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Pagina 10 di 12
Data: 21.10.1981
Descrizione fisica: 12
Tiroler bleiben, deshalb müssen wir einen völkischen Schutzwall gegen Verwelschung und Überfremdung errichten*. :Völkisches Allerlei Die Saligen und der Hosenzwang Auszug aus dem Fragment *T>roler Drachenspiel" um Hcrz- manovsky-Orlando: 1981. Der Liberalismus blüht Man ist ganz auf die reine Vernunft eingestellt. Der Fremdenverkehr steigt gewaltiq - in dem Land ist kein Platz mehr für alten Aberglauben -für das Walten von Märchenßguren wie etwa die Saligen Fräulein. Also - besonders diese allerdings

- und diese Menschheit hat die bitteren Folgen zu tragen Das Vorspiel zeiqt' uns eine Sitzung - typisches Treiben der Mannes rechtsweit. Es wird der amtsgültige Beschluss gefasst, das Land Tyrol von allem dunklen Aberqlauben gereinigt zu erklären Als der Beschluss verkündet werden soll, ist plötzlich die ernstbärtige Versammlung - ganz gegen jede Vorschrift - in rosiges Licht getaucht und drei Salige Fräulein erscheinen. Die ernsten Herrn sind ganz perplex - trauen ihren Augen nicht... bis einer den Bann bricht

Phantasie schlägt und deshalb dürfte es auch ganz im Sinne des Autors hegen wenn wir uns erdreisten die Jahreszahl 1891 einfach von hinten her zu lesen. Aus 1891 wird so 1981 und somit haben wir auch den Schlüssel zu einem tiefgründigeren Verständ nis dieser Episode des «Tyroler Drachenspiels» gefunden: 1981 Volkszählung! Ein wahrhaft starkes Stück dieses 1952 hingeschiedenen, mystischen alt - österreichischen Schriftstellers. Wie wir sahen, schreibt Herzmanovsky - Orlando nicht nur über magische Dinge

sondern ist es auch selbst. Schluckt es nur hinunter ihr ganz auf die reine Vernunft eingestellten Bewohner des Landes der Kunst butter! Schluckt und hört her! Die Saligen müssen nach «amtgültigen Beschluss der typischen Mannesrechtswelt» entweder Hosen tragen oder es hat sie nicht zu geben. Und die unbehost amtlich nicht Existenten bringen die Amtstrottel trotzdem zum tanzen - Ha!... im Ballet. Er hat das Herz am rechten Fleck, der Herzmanovsky er sagt's denn durch den Hosenzwang (klingt besser und ist vor allem auch kürzer

seiner Kräfte war und den Schrank wieder verlassen wollte, tat sich neben ihm ein Türchen auf, das es vorher nicht gesehen hatte. Eine Geheimtür!? Es war viel Liebt dahinter und viel Platz. Und das Kind sab, wie freundliche Leute emsig aus und ein gingen,- wie diese Leute dies ganz von alleine konnten. Und ganz hinten führte ein Weg aus diesem Schrank wieder hinaus. Ein ganz langer Weg. Als das Kind dies sah, hatte es keine Angst mehr, denn hier konnte es hinein und auch wieder hinaus gehen. Und das Kind

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Pagina 12 di 12
Data: 25.03.1981
Descrizione fisica: 12
12 die letzte-l'ultima Herr Meraner, nach dem Entscheid der Sechserkommission wird die VoUcsxähhiog 1981 nun mit wenigen Abänderungen in der Form durchgeführt, wie es von vielen Seiten auch befürchtet worden ist, welches ist die Haltung der FDU dazu? Meraner: Ganz allgemein muss ich sagen, dass die PDU keine grosse Freude mit einer solchen Volkszählung hat. aber man muss auch die politische Realität sehen. Es ist nun einmal ein Paket verab schiedet worden,mit dem wir zwar* in vielen Punkten

nicht einver standen sind, andererseits gibt es aber kein Funktionieren dieses Pa) etes ohne eine Volkszählung. V i,- von der PDU sind aber der -Ijinung, dass eines der ganz D.*ennenden Probleme, nämlich das ■Jekenntnis zur Volksgruppe, aus der Volkszählung herausgenommen und separat festgestellt werden sollte. Wie würde sich diesbezüglich aus Ihrer Sicht das Problem deije- nigen, die nicht einer der drei sanktionierten Sprachgruppen in Südtirol angehören bxw. eindeutig zugeordnet werden können, lösen

? Stichwort: die «Gemischten». Meraner: Dazu ganz grundsätz lieh lolgends aus unserer Sicht: Im Prinzip wäre es uns lieber überhaupt keine Volkszählung in dieser Weise zu machen; wenn man nun aber eine durchführt, so sollen dabei nur jene Daten aufgenommen werden, die die persönliche Sphäre des Menschen so wenig als möglich berühren. Der Zwang zu einem Bekenntnis, wie er derzeit vorge Keine Freude mit der Volkszählung Interview mit Gerold Meraner (PDU) Gerold Meraner, Obmann und Gemeinderat der PDU

in Eppan, sähe im Prinzip «lieber überhaupt keine Volkszählung in der geplanten Form. Für ihn ist die Arro ganz einer Volksgruppe - selbst Minderheit - gegenüber anderen Minderheiten - be schämend. Er verlangt stärkere und vielseitigere Information. sehen ist, ist aus unserer Sicht nicht richtig. Stattdessen sollte man bei der Volkszählung selbst überhaupt kein Bekenntnis zu einer Volksgruppe verlangen, sondern dies separat feststellen. Pies müsste dann ein einmaliger Akt im Leben

aber auch einer kurzen diesbezüglichen Prüfung unterzogen werden. Nur in Fällen, in denen es nicht so einwandfrei feststellbar ist, soll sein persön licher Wille ausschlaggebend sein Mischehen: Wir sind, ganz dagegen, dass die Eltern für ihre mindetjährigen Kinder die Sprach gruppe bestimmen, sondern dies sollen sie selbst nach Erreichung der Volljährigkeit vornehmen. Dies könnten sie dann nicht beliebig, sondern eben nur aufgrund der effektiven Muttersprache sagen. Wie stellt sich für Sie das Problem der Ladiner

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Pagina 11 di 12
Data: 17.11.1982
Descrizione fisica: 12
zum «Sealamorkt» in die kleinste Stadt Südtirols, nach Glurns. Land. Leute und Markt möchte ich kennenlernen. Das Land: Vinschgau. das Vinsch- gauer Oberland, dort wo der Wind sich schon ein bißchen wieder verliert, die Baume stehen hier nicht mehr ganz so schief. Die Kargheit der Landschaft nimmt zu. je weiter man sich dem «Edclvinschgau». wo noch die Edelkastanie gedeiht, entfernt, und sich dem «Stauden » teil dieses Tals nähert. Jetzt iednch ist diese Auch deshalb die Stadtsanierung

. End lich: der Alle nickt kaum merklich, der Jüngere holt sich sofort den Handschlag des Käufers. Das Ge schäft ist gemacht. Ein Männerge schäft. ein hartes. Frauen haben hier nichts zu suchen. Die sind beim Kleinvieh anzutrefien. Bei den Fer keln. den Ziegen. Ziegenböckc, dafür wurden. Weiter zum Krämermarkt. Zu den Unterhosen, den langen, den kurzen, den ganz kurzen. Verträglich hängen sie beieinander. Wolle, Baumwolle. Kunstfaser. Dicke Sachen und dünne. Socken: 4 Paar zu 4000 Lire, zu 5000,6

Paar zu 8-, 9- und lo-tausend. Welche mitnehmen? Und hier: Filz- potschn, Sandaletten, Berg- und Tanzschuh, ganz nach Belieben. Menschenmassen, Stimmengewirr. Vinschgerisch, mit der Dehnung des «u* in den Wörtern Wurst und Durst: Schwitzerditsch, Hochdeutsch und das Welsch der Händler und Ca rabinieri. 700 Jahre Geschichte Nichts ist zu spüren vom «stillen Nest» des Dichters Rudolf Greinz. Nein, Dornröschen schläft heute nicht, wird gefeiert einmal im Jahr. Läßt erahnen die frühe wirtschaftliche

» und essen Wurst und Käse. Ein schönes Erleben. «Verrückt waren wir schon im mer», meint ein Alter kopfschüttelnd auf die Menschenmenge zeigend und erzählt mir vom «Mäuseprozeß». Er kriegt ihn nicht mehr ganz zusam men, mein Buch hilft nach und be stätigend nickt er, als ich vorlesc, daß 1520 ein Stilfser Bürger zu Glums Klage darüber führte, daß die Feld mäuse so großen Schaden anrichten. Das Urteil über die Mäuse entsprach dem Vorschlag deren Verteidigers, einem Glurnser Anwalt. Den Mäusen wurde freies

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Pagina 7 di 12
Data: 18.02.1981
Descrizione fisica: 12
ITC? i : o fané: iriiteller, KZ - Häftling 1 emichters aus Österreich Motorräder Neulich begegnete ein Reporter einem Märchen. Nicht einem solchen, in dem das «r» ein Druck fehler ist und richtig, *d» heissen sollte; sondern einem regelrechten Märchen, das von einem modernen, motorisierten Andersen zu stammen schien. Hin sogenanntes «Märchen der Wirklichkeit» also. Wenigstens sah es anfangs ganz danach aus. Der Reporter schleuderte ohne vorgefasste Absicht durch die Strassen

. ■rrpr tigen 60 Angestellte, beherrschen den Markt... Und trotz der Krise sind sie nicht gestorben und leben heute noch. Ein Märchen der Wirklichkeit! dachte der Reporter. Rockefeller -Karriere gibt’s nicht nur in Amerika, sondern in entsprechend bescheidenen Ausmassen auch hei uns! «Und Sie haben also ganz ohne Geld ungefangen?>. fragte er abschliessend. «Nicht ganz ohne Geld», antwortete der junge Mann. «Die Eltern haben uns zum Glück anfangs mit ein paar tausend Schilling aushelfen

. und alles ist weg. Glück habedieehre. Was blieb mir von der Affäre? Sagen Sie nicht, es blieb mir ein Dreck. Was sich hat herausgestellt, Bringt es mir auch gar kein Geld: Eine Erkenntnis blieb mir zurück. Eines weiss ich ganz genau: Heute bin ich endlich schlau Wie's zugeht auf der Welt. Ein paar Herrn sind die Herrn der WelL Und sie treiben's, wie's ihnen gefällt, Und die Welt wird drauflosregiert. Doch nur solange man den Herr n pariert. Und wenn die Menschen eines Tages endlich würden klug Und sie sagten

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Pagina 9 di 12
Data: 01.05.1981
Descrizione fisica: 12
im Lande sicherlich mitgeprägt. «So ist es ganz nüchtern erklärlich, dass manche Italiener sich im neu einverleibten Südtirol fast wie im Ausland fühlten, Sprache. Aufschriften. Strassen- nahmen für sie umso fremder waren, je weiter sie herkamen, und dass sie in Siegerdenkweise das als Überheblichkeit der Ansässigen empfanden und ein staatliches Die mit Knüppeln und Schusswaffen ausgerüsteten «squadristi» kurz vor ihren Überfall auf den Trachtenumzug. unterschlagen die Redakteure am Weinbergweg

der Messeeröff nung und der Anschluss-Ab stimmung von Nord- und Südtiroler Seite abgesprochen wurde oder nicht. Dass nach den andauernden Südtirol-Kundgebungen nördlich des Brenners diese parallel stattfin denden Äusserungen deutschen Volkstums in Rom - und nicht nur bei den Faschisten - Misstrauen erwecken mussten, ist wohl nicht zu leugnen. Diese Stimmung nahmen die Faschisten offensicht lich zum Anlass, um der Öffentlich keit in ganz Italien zu zeigen, dass sie und nicht die schwache Regierung Giolitti

für den Schutz der italianità und der 'heiligen Grenzen' am Brenner eintraten. Südtiroler Bürger für Faschismus Will man also aus der Geschichte lernen, so wäre es vielleicht anläss lich so feierlich begangener Gedenktage auch angebracht, die Reaktion des Südtiroler Bürgertums auf den Faschismus etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Schon seit 1920 hatte nämlich in ganz Italien eine enorme Welle faschisti schen Terrors gegen die Arbeiteror ganisationen und die Linke insge samt eingesetzt Besonders hart

beschrieb diese Wirkung 1928 in seinem Buch «Tirol unterm Beil» nicht ohne Zynismus mit folgenden Worten: • Der Überfall von Bozen hatte eine von den Faschisten nicht geahnte Wirkung. In jenen Wochen trafen wir die Vorbereitungen für die Wahl der ersten Tiroler Abgeord neten zum römischen Parlamente. Das Ereignis vom Georgitag brachte eine Erkenntnis in unser Volk, die fast den ganzen Wahlkampf überflüssig machte. In ganz wenigen Versammlungen wurde unser (des Deutschen Verbandes) völkisches Ziel aufge

zeigt». Ganz in diesem Sinne muss denn Hin bie Mltenmg bet Äurgemeinben! Sic brrt priififdjra JJarfrim bes finrbrjlrf» haben fn einer geffrrn abrnb* 6 Uftr ffaflgtfunbenai Slfjung folgenbc fcfa&f: 1. Boa heule 12 Uh* mittags an bis morgen früh (nor maler Arbeitsbeginn) Weiben jum 3ri<hrn ber Iraner unb bes profeffes gegen Me unerhörten Klorbtatcn bet JaJdjiften onb Me fdjmShlkbe QaHang ber Regierung*« beworben ade (Beftäffe unb gewerblldjen Betriebe aus« nabm• (os gefdtfoflen. Die Arbeitgeber werben

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Pagina 4 di 12
Data: 28.04.1982
Descrizione fisica: 12
an Südtirols Mittel- und Oberschulen ausgeschrieben. Seit dem fernen Jahr 1975 hatte Schulamtsleiter Kofler auf Grund seiner autonomen Kompetenzen das Recht (und auch die Pflicht!) gehabt, einen ganz normalen, einen sogennanten «ordentlichen* Wettbewerb auszuschreiben, an dem eben alle Lehrer mit minde stens 5 Jahren Stammrolle hätten teilnehmen dürfen. Aber bis 1981 geschah nichts dergleichen. Und nicht in Rom. sondern ausschliesslich in Bozen lag der Hund dafür begraben, dass so lange nichts geschah

jene erlauchten Schäfchen teilnehmen durften, auf denen seit Jahren das wohlwol lende Auge von Schulamt und SVP geruht hatten... Nach diesem ganz auf die Fotografie auserwählter Personen zugeschnittenen Wettbewerb bekam man’s in Bozen plötzlich ganz eilig mit der Ausschreibung eines ordentlichen Wettbewerbs für die Besetzung der restlichen noch freien Stellen. Der Grund dafür lag eindeutig auf der Hand. Denn im Jahre 1977 waren rund die 470 Lehrer an Südtirols Mittel- und Oberschulen in die Stammrolle

wird. Wettbewerbein Italien hätten vor allem den Zweck, ganz bestimmte Personen an die Leitung bestimmter Institu tionen des Staates zu bringen - trifft dies bei uns im Lande auf jeden Fall zu! Die Krönung in puncto obrig keitsstaatliche Erlässe auf dem Schulsektor bildete aber ein in letzter Zeit vom Schulamt ergan genes Rundschreiben. Es war ja wieder die Zeit, in der die Lehrer über die für’s kommende Schuljahr neu einzuführenden Schulbücher zu entscheiden hatten. Und wer erinnert sich in diesem Zusammenhang

mussten genau angegeben werden - kurzum der Schikanen war kein Ende. Und trotz all dieser Prozeduren kam es bei ganz «regulär» eingefühp ten. Lehrbüchern immer noch zu Reibereien - es waren die berüch - tigten Biologiebücher. Obwohl aus der ansonsten immer als Vorbild zitierten Bundesrepublik einge- führLwaren sie für Südtiroler Verhältnisse in manchen Fällen 2 u obszön, da in ihnen Sexualauf klärung nicht an Hand von Blume und Schmetterling - sondern eben an Hand des menschlichen Körpers dargestellt

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Pagina 4 di 12
Data: 06.05.1981
Descrizione fisica: 12
mich - und zwar genau. Hier der Beweis, dass die Gefahr schon ganz nah bei uns lauert - 100 km weit weg und zwar in Innsbruck. (Dort tät es ja auch keiner erwarten). Anfang April tauchte in Innsbruck ein anonymes Flugblatt auf. Es ist klar, dass dahinter irgendwelche Jugendliche stecken, denen was-weiss-ich-was nicht passt. Hier ein paar Zitate: «Die wahren Kriminellen sind die Hausbesitzer mit ihren Wucher preisen und die Politiker auf ihrem Aben teu erspielplatz» •Holen wir uns, was uns ohnehin schon gehört

wie den unseren lauert sie ja sowieso ständig ganz dicht unter der Haut. Dass kenn ich ja bei mir selber. Besonders die Geschäftsleute waren alarmiert. Ist ja verständlich - bei den Aussichten. Die Telefone bei der Polizei läuten Sturm. Es wird gefordert, dass die Altstadt umzingelt werden müsse, um die bevorstehenden Krawalle im Keime zu ersticken. Da diese gemeinen Flugblätter zwar anonym aber andrerseits auch im KOMM-Zentrutn aufgelegt waren, wird der Leiter des KOMM berechtigterweise als Urheber

- contributi fìssi mensili (ordine permanente in banca!) — sottoscrizione «una tantum» (tenetevi laighi!) — lettere o telefonate di incoraggiamento... Ich denk mir: noch einmal gut gegangen. Das hätte ganz anders ausgehen können. Und wer hat die Situation gerettet? Die Leute aus den Jugendzentren (die mit wenig Geld mehr recht als schlecht funk tionieren - aber immerhin)! Und bei uns gibt es solche Jugendzentren nicht. Dabei passiert früher oder später sicher etwas. Das liegt ja in der Luft. Ihr braucht

nur zu hören, was auf den Talferwiesen geredet wird. Ich informier mich eben. Also: ivo sind denn die Jugend- und Freizeitvereine, die sich nach der Niederreissung des Monopols für die Errichtung eines Jugendzen trums einzusetzen versprachen? Ich hab nix mehr gehört! Ich möchte euch Vereine deshalb auffordern in einer der nächsten Nummern dieser Zeitung ganz klar darzu legen, was bei euren Bemühungen oder Nicht-Bemühungen um ein Jugendzenirum herausgekommen ist. Wenn unseren Lauben nämlich etwas passiert

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Pagina 4 di 4
Data: 27.05.1983
Descrizione fisica: 4
für nicht so ganz zweisprachige - in breve - kurzgefaßt - l’essenziale - das wesentliche - nell'altra lingua per i meno bilingui - für nicht so ganz zweisprachige - in breve - kurt crocefisso Un prete rinnega Gesù come Pietro: “quel crocefisso non lo conosco, non l*ho bene detto io". La croce era stata eretta dagli handicappati di Cengles c non è piaciuta ai maggiorenti del luogo - come gli handicap pati. (p.4) SENAT Die Linksparteien PQI/KPl.und PSI stellen Senatskandidaten gcgencinadcr

, wird nicht unter Eisenkeil-Regie stehen, sondern dem Imperium des Bau-Groß-Spckulantcn Toso lini einverieibt. (S. 4) i meno bilingui - für nicht so ganz zweisprachige - in breve - kurzgefaßt - l'essenziale - das wesentliche - nell'altra lingua per i meno bilìngui - für nicht so ganz zweisprachig MERANO / CASA DA GIOCO / TOSOLINI E CANAL JESUS VERLEUGNET Ora anche il casinò E’ di pochi giorni fa la notizia che una set tantina di sindaci di Comuni interessati ad avere case da gioco hanno chiesto alla Cor te Costituzionale

verdrängt jede Sprachenfreiheit — ganz zu schweigen von den vielen bürokratischen Hemm schuhen, die vorgesehen sind. In den Kreisen der politischen Kräfte Südrirols herrscht nur bei der SVP .Be friedigung: wieder einmal haben Riz und Benedikter ihre Kommissionskollcgen tot verhandelt. In der DC murrt man, die Kommunisten wollen eine Parteienkon- sultarion vor Verabschiedung, die Neue Linke schlägt Alarm, (ag)

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Pagina 4 di 4
Data: 01.04.1983
Descrizione fisica: 4
für nicht so ganz zweisprachige - in breve - kurzgefaßt - l’essenziale - das wesentliche * nell’altra lingua per i meno bilingui - für nicht so ganz zweisprachige ■ in bn ZWEISPRACHIGE SCHULEN NATZ - SCHABS gibt cs zwar nicht in Südtirol, dafür aber in Ostermontag, 10,30 in Schabs, der Südtiroler Wales. Die Eltern- und Lchrergruppe, die Ostermarsch, der hier Friedenswanderung dort zu Besuch war, erzählt begeistert davon, heißt. Zum NATO-Lager, das es auch bei uns Die Waliser sind überzeugt

lo stcr- nungen auszutreiben. Völkisches konnte da- minio per fame e per il disarmo; in Germania bei nicht fehlen: italienische Mieter sollen azioni di boicottaggio contro 15 basi militari deutschen Pfarrstrukturen weichen. (S.l) c parce pasquali, (p.4) i meno bilingui - für nicht so ganz zweisprachige - in breve - kurzgefaßt - l’essenziale - das wesentliche - nell’altra lingua per i meno bilingui - für nicht so ganz zwe ÖSTERREICH / WAHLEN Kreisky oder wer sonst? Am 24. April wird es sich entscheiden

könnte. gleich hoch kommen. Einen unbekannten Dazu kommt, daß die Friedensfrage im neu- Faktor stellen auch in Österreich die Gränen tralen Österreich keine so brennenden Streit- dar - doch liegt die Situation dort ganz an- punkte liefert, wie in den NATO-Raketen- ders als in der benachbarten Bundesrepublik. Ländern, und daß die Kemkraftdiskussion Aller Wahrscheinlichkeit nach werden zwei eher der schwedischen als der bundesdeut- Listen sich um das parteimüdc Wählerpoten- sehen gleicht:währcnd

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Pagina 3 di 12
Data: 30.09.1981
Descrizione fisica: 12
» Freud nun sogar noch den kleinen Kindern sexuelle Bedürfnisse «eingeredet» und sie damit «verunsichert» habe, ganz so als ob sie bis dabin die reinsten geschlechtslosen Engel gewesen waren! Volkstumspolitische Wahl oder statistische Erhebung? Dass die geplante Volkszählung weit mehr unter dem Aspekt einer volkstumspoiitischen Wahl als unter dem einer statistischen Erhebung gesehen wird, bestätigt allein schon die Tatsache, dass es die SVP für nötig gehalten hat mit einer Sondernummer des Volksbo ten

. der ganz wie ansonsten bei politischen Wahlen in einer Auflage von 75.000 Stück gratis an die Haushalte verteilt wurde, Stellung zu nehmen. Und auch der Stil der verschiedenen Artikel ist eindeutig in dieser Richtung gehalten: da ist die Rede davon, dass man «stolz» sein müsse, der deutschen Sprach- gruppe anzugehören (so wie dies DC und PSDI in ihren Stellun gnahmen den Italienern einreden). du zeigt sich Alfons Benedikter überzeugt, dass die Ladiner geschlossen und «restlos dem Appell folgen

» und «Profilierungsneurose* ab. Aber die Neurose liegt hier wohl ganz woanders: nämlich wie empfind lich und letztlich hilflos inan immer dann in der SVP reagiert, wenn irgendwie an das Thema Option 1939 gerührt wird. Halbwahrheiten Halbwahrheiten sind bekanntlich oft nicht weniger gefährlich als Lügen. Dies gilt auch für manche Benedikter Aussagen in dieser Volksbote*-Nummer. Den einzig erwähnenswerten Unterschied zwischen der Volkszählung 1971 und jener für Oktober 1981 geplanten sieht Benedikter in der Tatsache, dass

. Also dient dieses hartnäckige Bestehen auf einer für lo Jahre bindenden SGZE bei der geplanten Volkszählung in Wirklichkeit noch ganz anderen Zwecken: nämlich der möglichst totalen (inan könnte auch sagen: totalitären! Erfassung und Einordnung der gesamten Bevölkerung, der Schaffung einer ■ethnischen Staatsbürgerschaft» für alte Menschen dieses Landes, auch für jene, die von den an den Proporz gebundenen Rechten gar nie Gebrauch machen wenlen. Aber gegen all diese begründeten Einwände hat Herr Benedikter

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Pagina 7 di 16
Data: 22.12.1981
Descrizione fisica: 16
eingeschrieben hatten, kam von dieser ein Brief, dass wir uns melden sollten. Es wäre eine Wohnung frei, hiess es. irgendjemand hat sie nicht genommen, weil die Küche kein Fenster hatte. Ich habe sie gar nicht richtig angeschaut, nicht geprüft, ob die Fenster auch schliessen. habe sie nur schnell genommen. 37 Quadratmeter, zwei Zimmer mit Küche. Aber wir hatten nur ganz wenig Möbel, eben einen Kasten, die Kredenz und das Sofa. Wir haben also neuerlich Möbel auf Raten gekauft, eine Kücheneinri chtung

?» Aber für mich ist jeder Groschen wie ein Zloty. Und ich muss mich beeilen, denn lange, kann ich nicht mehr so arbeite i, schon jetzt tut mir der Rücken dauernd weh. Wenn ich jetzt im Winter die ganze Nacht in der Schlange stehe, dann kann ich mich den ganzen Tag drauf nicht mehr rühren. So bleibt es ein. zwei Wochen, dann geht es wieder vorbei, ln zwei, drei Jahren, so hat der Arzt gesagt, wird der Rücken ganz kaputt sein.dann ist es Schluss mit der Arbeit in der Färberei. Was soll ich dann machen? Im Akko, d verdiene

ich jetzt nicht ganz 300«), erst nit den Zulagen. Gefahrenzu lage. Nachtzulage. Schichtzulage, weil ich die ganze Zeit stehen muss, komme ich auf etwas mehr. 6000 bis 6200 Zloty pro Monat. Ich weiss. was ich damit kaufe. Zuerst einmal gilt es, die Raten zurückzuzahlen. Fünfzehn Jahre sind seil unserer Hochzeit vergangen und wir zahlen immer noch Raten von damals zurück. Wann immer wir etwas grösseres kaufen wollen, sagen wir einen Mantel oder Schuhe für die Kinder, müssen wir uns Geld ausleihen. Im Fernsehen sagen

di sciopera Aber nächsten Monat beginnt alles von neuem. Wieder eine ganze Nacht in der Schlange. Ich bin es gewöhnt, zu arbeiten. Wenn ich in die Schicht komme, da gehe ich gleich an die Arbeit, schaue mich nicht um. esse ganz schnell, um nur gleich wieder an die Maschine zurückzukehren. Aber es fehlt mir immer öfter die Kraft. Was sollman denn in so einer Situation sonst machen als streiken? Wir sind ja wirklich am Rande der Verzweif flung. hDgU

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Pagina 10 di 12
Data: 20.05.1981
Descrizione fisica: 12
und deutschen Soldaten, die in den Eiswüsten Russlands oder in den welche Versäumnisse wir begangen haben, dass gewisse Kreise der Jugend, ob sie nun rechts oder ganz links stehen, so fanatisiert werden konnten, ich glaube wir haben Ideologien über den Menschen gestellt. Wir müssen uns auf die Würde, die Freiheit des einzelnen wieder mehr besinnen. Wir dürfen nicht müde werden, den Menschen gegenüber den Ideologien aufzu werten. Wir müssen den Menschen als Menschen sehen und finden

. Nur dann, wenn wir uns im Innern selbst frei machen von allem Hass, allen Resenliments und allen Vorurteilen gegenüber Anders denkenden. werden wir nach dem Jubiläum der Befreiung auch die Freiheit finden. In Westeuropa schlägt heute den Guerillas in Afghanistan eine Welle von Sympathie entgegen. In allen Massenmedien wird ihr helden hafter Kampf gegen die russischen Besatzer bewundert. Sie verdienen auch unsere Anerkennung. Wie Afghanistan ... Ganz gleich gewissenlos wie der Kreml Afghanistan, hat Hitler- Deutschland

liessen und geradezu mit Todesverachtung sich für ihre Heimat opferten. Am tapfersten schlugen sich die Guerillas oder Partisanen oder Freiheitskämpfer, ganz gleichgültig wie man sie nennt, in Jugoslawien, Polen und Russland. Wer sich zum Widerstand, zum Freiheitskampf in Afghanistan bekennt, der muss sich ebenso zum Freiheitskampf und Widerstand in; den von den Nazisten vergewal tigten Ländern Europas bekennen. Dies soll einmal in allerDeutlich- keit unterstrichen werden. Den Widerstand

Geiselerschiessungen in einem bestimmten Ausmass sogar sanktionierten. Die Organisatoren des Anschlages wussten also ganz genau, wie die Deutschen reagieren würden. Sie setzten mit dem Anschlag ohne jeden militärischen Vorteil das Leben von so und soviel unschuldigen Menschen aufs Spiel. Man will heute nicht mehr wahr haben, dass die Deutschen nach dem Blutbad in der Via Rasella in Maueranschlägen und fast pausen losen Rundfunkaussagen die Atten täter aufforderten. sich zu stellen, widrigenfalls als Vergeltung

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Pagina 12 di 12
Data: 15.04.1981
Descrizione fisica: 12
geflissentlich verges sen. Gerade der Sprachunterricht muss heute ganz andere Aspekte in den Mittelpunkt stellen, als dies früher der Fall war. Wenn man sagt, dass unsere Schule weit von dem entfernt ist, was sie sein sollte, so wird man dem voll beipflichten müssen. Aber wer hat das Supplen tenproblem verharmlost, vor sich hergeschoben, wer hat die Diskus sion um universitäre Einrichtungen im Lande blockiert? Etwa die Lehrer? Die Etsch hat in den beiden letzten Jahren Hochwasser geführt, so viele Tränen

. Südtirol hat gerade einen entscheidenden Strukturwandel durchgemacht, der von weiten Kreisen der Bevölkerung sprachlich noch nicht bewältigt worden ist. Hierbei spielt der Fremdenverkehr eine grosse Rolle In weiten Kreisen der Bevölke rung Südtirols ruft eine öffentliche Situation Hemmungen hervor, weil die Öffentlichkeit hier von einem kleinen Kreis von Politikern und Technikern besetzt ist. di«? das Sagen haben. Wenn sich nun der Mensch, der sich im privaten Bereich ganz sicher bewegt

von der Kommission für die Zweispruchigkeitsprüfung auf die Lehrer der Pflichtschul.' abzuwälzen, ist ein billiger Trick. Wir sollten nur mit Leuten über Sprache diskutieren, die, wenn sit «Sprache» sagen, auch. Sprach, meinen. Ganz klar «deutsch» rede;: aber muss man mit jenen, die vor: Sprachverfall reden und damit der; Untergang des und der Deutscher: in Südtirol meinen. HASS An elfjahrigs Kind ligg a'ff dr Stroß — übrforn foscht hin .basta che sia im tedesco!“ sogg a Madi .isch eh lei a Walschr“ kanntsch

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Pagina 3 di 12
Data: 13.10.1982
Descrizione fisica: 12
destinare ad esigenze «sanitarie». Nel frattempo si attende. L’attesa, no nostante l'idea di immobilità che le si asso cia. pare diventata il motore di tutto dò che ci sta capitando. R.Z. Spät, aber doch noch rechtzeitig, hat man sich zu seinem 90. Geburtstag auch in Südtirol zu einer Trenkcr-Show auf- geraffL Es wäre ja auch zu dumm gewe sen: alle Welt feiert den König der Berge • nur in der Heimat bleibt er weiter ver kannt Aber ganz so reibungslos ist es doch nicht vonstatten gegangen

in eine Kirche als in die Dis- cothek« (Rampold: «Geht’s lieber in die Natur als ein Jugendzentrum zu verlangen, ganz Südlirol ist ein Jugendzentrum!«). Als er noch jung war. damals nach der Zerstörung des Ersten Weltkrieges, da mußte die Jugend noch anpacken und auf bauen. ohne viel nach Vergnügen oder Geld zu fragen — und glücklich sei man dabei gewesen! Heute gehe es den Leuten viel zu gut und sie fänden deswegen auch keinen Sinn mehr im Leben. Dasselbe La mento über Freundschaft und Kamerad schaft

, dieses Märchen hat Trenker in den letzten Jahren weidlich verbreitet Aber ganz so genau hat er dies bis vor wenigen Jahren wohl selbst nicht gewußt Bis ihm der Zu fall zu Hilfe kam. Und ausgerechnet Rolf Hochhulh, den er ansonsten als linken und subversiven Schriftsteller ganz und gar nicht mag (welche Ironie der Geschichte!) hat ihm diesen Persiischein besorgt indem er in den Tagebüchern des Herrn Goeb bels jene Stellen über Trenker entdeckte, in denen dieser wegen des Films «Der Feuer - teufel» sowie wegen

seiner nichterfolgten Option für das Dritte Reich im Jahre 1939 mit wenig schmeichelhaften Ausdrücken («Schweinehund« etc.) bedacht wird. Allerdings, weil Hitler 1939 sich ent schloß, die Südtirolfrage endgültig auf das Verlustkonto der deutschen Außenpolitik zu schreiben, und daher jede weitere Er wähnung von Südtirol zu unterbleiben hat te. deswegen sind damals schon ganz an dere begeisterte Nazis, nicht bloß Herr Trenker, mit Hitler in Konflikt geraten. Was die Nazis aber ab einem bestimm ten Zeitpunkt weit mehr

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Pagina 6 di 12
Data: 13.10.1982
Descrizione fisica: 12
jetzt zu wis sen, wie eine Zeitung sein muss, damit sie die ihr zugemuteten Aufgaben erfüllen kann. Wir sind aber nicht ganz sicher, ob genügend (personelle und finanzielle) Kraft da ist, das Erkannte auch in die Tat umzusetzen. Die bisherigen Hauptschwierigkeiten: — zu geringer qualifizierter Mitarbeiter stab, zuwenig redaktionelle Führung und Koordination: Abgang verschiedener Re dakteure (von grösseren Medien einge stellt; aus Südtirol weggezogen, usw.); — ungenügende Vielfalt von Themen, zu viele^lange

(14 • tätige Zeitung) odeT et was ganz anderes: etwa eine Monatszeit schrift (die zwar Qualität und Niveau haben könnte, aber an Aktualität verlieren müsste und in jedem Fall ganz anderen Er wartungen nachkäme als die Wochenzei tung). Vorderhand steht in unserem Projekt je denfalls noch immer die Wochenzeitung im Vordergrund. Hier einige notwendigeBedingungen 1. Eine gut organisierte, feste, eher kleine Redaktion (die natürlich zum grös sten Teil aus unbezahlten Mitarbeitern be stehen

hörigkeit zur Redaktion: derTrägergenos senschaft gegenüber soll gegenseitige Of fenheit ohne Weisungsbefugnis herrschen, d.h. man diskutiert und bringt Kritiken und Vorschläge an — aber die Genossen schaft greift nicht ins redaktionelle Ge schehen ein. 2. Verwaltung, Vertrieb und Werbung müssen ganz erheblich verbessert und ra tionalisiert werden, wenn nicht die ganze übrige Arbeit weggeschmissen sein soll. Dazu braucht es l - 2 verlässliche und fähige, möglicherweise bezahlte Personen

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Pagina 4 di 4
Data: 11.03.1983
Descrizione fisica: 4
4 nell’altra lingua per i meno bilingui — für nicht ganz so zweisprachige — in breve — kurzgefaßt — l'essenziale — das wesentliche — nell’altra lingua per i men MENSCHENRECHTE MERCATO DEL LAVORO SVP — UMWELT OBIEZIONE FISCALE Es häufen sich die Fälle, in denen Verwei gerer der Volkstumserklärung im Oktober 1981 Rechte verlieren und diskriminiert werden: ein Elternvertretcr flog deshalb aus einem Kindergartenkomitee in Bozen. Die Neue Linke sprach bei der Regierung in Rom vor. (S.l und 4). Gli

wird dabei wenig geredet. (S.l) li tribunale di Sondrio ha prosciolto un gruppo di “obiettori fiscali” che aveva ri fiutato il pagamento del 5,5 per cento delle tasse (la quota delle spese militari), dirottando questi soldi verso obiettivi di pace. Anche nel Sudtirolo si sono avuti 16 obiettori (p.l) bilingui — für nicht ganz so zweisprachige — in breve — kurzgefaßt — l’essenziale — das wesentliche — neH’altra lingua per i meno bilingui — für nicht ganz so SUDTIROLO / DIRITTI UMANI WAHLEN

und des Viet- cong gelesen, und die Vorteile einer landesweiten und landschaftsbedingten Raumverteidigung entdeckt. Für ganz Italien gelte es nun. ein System ähnlich dem unserer Schützen zu entwickeln, unter Einbezug der Feuerwehren, wahr lich die alten tirolerischen Zeiten stehen wieder auf, und jeder wird mit dem Ge wehr in der Hand oder mit der Schaufel, je nach Zeitlauf, die Heimat rein halten — eben schützen, (ge) ORIENTAMENTI Che acconsenta chi si assenta? IJ 1 marzo il Consiglio di Circondario

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Pagina 10 di 12
Data: 11.11.1981
Descrizione fisica: 12
» ganz entschieden seeliches Erleben meint, auch im Bereich der Parapsychologie. Die Frage nach dem Sinn des Lebens «Es ist wahnsinnig interessant und gibt einem sehr viel: der Mensch ist ja Teil eines Organis mus. und in jeder Zelle lebt irgendwie der ganze Organismus. Ich habe gelernt, dem Sinn des Lebens immer mehr auf den Grund zu gehen und die Erdenphase unseres Lebens im Zusammenhang mit seinem ganzen Sinn zu sehen». Früher war Karolina Zippi auch bereits sehr eigenwillig, sie verspürte

nur das eine oder das andere gellen zu lassen, überall kann man etwas wichtiges erkennen; die Hand des Menschen ist vielleicht das aufschlussreichste Merkmal, und zugleich läuft man nicht soviel Gefahr, bei einem Irrtum ganz falsche Interpretationen zu geben, wie es bei der Sternkunde Vorkommen kann, wenn auch nur ein kleiner Fehler im Datum gemacht wird». Nach und nach hat Karolina ihr neues Wissen, ihr Einfühlen, auch anderen Menschen zugänglich gemacht. Nicht, dass sie davon lebt: sie arbeitet als Sprechstun denhilfe

- den: selber kann man sich auch ändern, nur langsam allerdings. nicht auf einen Schlag. Und dazu ist es gut. dass die Menschen sich besser kennen und verstehen lernen, das ist die Hilfe, die ich ihnen geben kann». Karolina erwartet nicht, dass die Leute, die zu ihr kommen, auch ihre Lebensphilosophie teilen, von der allerdings immer wieder bestimmte Züge durchschimmem oder gar deutlich hervortreten. So ist sie zum Beispiel ganz von einer optimistischen Grundstimmung geprägt und glaubt an ein Leben

mit dem, was Psychologen oder Beichtväter leisten. Aber sie weiss sehr wohl, dass es ihr an wissen schaftlicher Anerkennung mangelt, obwohl sie eifrig und intensiv studiert und dabei ganz offensicht lieh viel eigenes Gedankengut mitverarbeitet. Gesellschaftlich hat ihr dies nicht wenige Schwierig keiten eingetragen; musste sie doch aus ihrem Kreis (Hausmädchen. Verkäuferinnen...) ausbrechen und konnte dennoch den Eingang zu einem anderen Milieu kaum finden. Aber sie macht einen äusserst heiteren und ausgeglichenen

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Pagina 6 di 12
Data: 17.11.1982
Descrizione fisica: 12
Im Namen des «anderen Südtirol» Mit Reinhold Messner auf der Alm Ein Sonntagsausflug mit Zukunft Achttausenderbesteigung war es gewiss keine, aber ganz schön ins Schnaufen sind doch viele von uns ge kommen. Sonntag, 24. Oktober 1982, fast genau ein Jahr nach dem Stichtag der Volkszählung, denke ich mir, während wir im trüb - feuchten Wet ter den Fussweg vom Villnösser Tal hinauf zur Gschmagenhart-Alm stap fen und da und dort schon den ersten Schnee zu spüren kriegen. Ob hundert Leute kommen

werden — oder dreissig? Ob ein gutes Kom munikationsklima entstehen wird? Ob das kurzsichtige politische Kal kül womöglich in manchen Köpfen so tief sitzt, dass es sich durch nichts verjagen lässt? Fragen vor dem Auf stieg, während wir zu dritt die Ab zweigung von der Villnösser Strasse so sichtbar zu markieren suchen, dass sie jeder Nachzügler finden muss. DerGastgeber dieses Ausflugs ist sicher ein ganz aussergewöhnlicher Mensch. Reinhold Messner, nunmehr selbst von Neidern als der weitbeste Bergsteiger anerkannt

» spricht. Dann bin ich dran. Ich bemühe mich, knapp und offen zu reden: wir, die zu Gschmagenhart Versammelten, sind in keiner Weise ■vollzählig», es soll niemand glauben, das «andere Südtirol» (von dem mehrfach die Rede ist — bei aller Ge fahr, dass auch hieraus eine Phrase wird) Hesse sich so einfach auf einen, auf diesen Nenner bringen. Im Ge genteil: was bisher in Bewegung ge kommen ist, kann nur ein Ansatz sein. Manches ist fest in viele Köpfe eingegangen: dass man auch ohne Partei ganz gut

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Pagina 6 di 12
Data: 11.02.1981
Descrizione fisica: 12
67 • • Uber die Schwierigkeit Claus Gatterer hat den diesjährigen Preis der Südtiroler Presse erhalten. Andere Male hatte man etablierte Autoritäten geehrt wie etwa Landeshauptmann Magnago oder Bischof Gargitter. Diesmal hat eine Reihe von recht zufälligen (und in unseren Augen günstigen) Umständen dazu geführt, dass mit dem Preis ein Mensch und ein Werk ausgezeichnet wurden, die nicht so ganz in die konforme Schablone des offiziellen Südtiroler Panoramas passen. Beileibe kein aktiver Dissident

war. war es tvc recht einhich, '.üdt.roler zu se.n Die Bindung an die weitere Heimat. Tirol, war noch nicht ganz uhge rissen und das verlorene Vaterland. Österreich, war ;ri einem gewissen hinne geradezu verklärt Das Wörtchen »früher» bezeichnet« für uns his in die Dreissiger Jahre hinein die vergangene österrei chische Zeit Überdies war daheim alles österreichisch, nicht nur die Gesinnung: das ärarische Fahrrad! und die Jagd Gewehre, das Feuerzeug des Vetters Michl und von Pfeifentabak, die Bauern Zei tung

Räusche natürlich wachsen und reifen sollte, ein ganz anderes Rauschgift vergraben ist. Nun ist auch diese Entwicklung es sei mir erlaubt, dies ohne moralische Wertung, sondern quasi als natur geschichtlichen Sachverhalt festzu stellen nicht unbedingt und in toto negativ zu beurteilen. In der Zwischenkriegszeit hat ein linkszio nistischer jüdischer Schrifsteller im damals britischen Mandatsgebiet Palästina geschrieben: wir Juden werden erst dann ein eigenes Volk und ein eigener Staat

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