. Newton prüfte seinen Herzschlag, seinen Vuls. „Geben Sie ihm noch etwas, Nelly. so, nun» wird's schon geben. Seben Sie/ er schlägt die Augen auß" Mit großer Gier hatte Albert Borgens den Rest der Fleischbrühe getrunken, und als Nelly sich mit der Tasse entfernte, murmelte er: „Mehr, inehr." „Gleich sollen Sie mehr haben, Mann. Ist's Ihnen besser?" Newton trat wieder zu Albert zurück urtb faßte seine Ki->nd. Albert starrte ihn an. Sein Blick war irr. „Elisa, Elisa, wo bist du? Ich Hab dich gefunden
, nun wird alles gut. Sag mir, wo du warst?" Newton winkte Nelly herbei, sie beugte sich über den Kranken. „Du warst gar nicht fort, alles, alles war nur ein häßlicher Traum", murmelte Albert, die Augen schließend. Nelly legte die Hand auf seine fieberheiße Stirn. „Er redet irr", flüsterte sie Newton zu. Dieser nickte. „Wir wollen ihm Eis auflegen." Herr und Dienerin bemühten sich um den Kranken, aber ehe der Abend anbrach, wußten sie, daß der Schneeschippcr nicht dem Leben zurückgegeben werden konnte. „Ihm gcht's
leise. Albert Borgens hob abwehrend die Hand. Er sah jetzt mit klarem Verständnis in Newtons Augen. „Meine Eltern dürfen nie erfahren, wie elend ihr Sohn geworden", lispelte er. Dann sank er erschöpft zurück. »Ich glaube kaum, daß er denmreuen Morgen begrüßt, Nelly, wir wollen abwechselnd bei .ihm wachen." Nelly nickte. Still war sie ins Gartenhaus zurückgekehrt. „Um zwölf Uhr löse ich dich ab. Sollte unterdessen etwas Vor fällen, läßt du mich rufen." Wieder nickte das Mädchen und als Newton fort
war, jj setzte cs sich in feinen zu Füßen des Lagers stehenden Sessel, um den Kranken besser beobachten zu können. Nach einer Weile öffnete Albert wieder die Augen, klar richteten sie sich auf Nelly. „Wer bist du, Mädchen, nicht Elisa, wie ich erst glaubte. Ich kenne dich'nicht. Wie kamen wir zusammen?" „Ich bin Nelly Velt, Herr. Ich bin hier, um Sie zu pflegen. Ein sehr guter Herr, Herr Newton, hat Sie, als Sie bei der Arbeit krank wurden, in sein Haus bringen lassen. Herr Newton ist wohlhabend
ich ihn, mich im Hause zu behalten. Miß Henny nahm mich als ihre Dienerin an, Herr, und ich blieb mit tausend Freuden." Von allem schien Albert Borgens nur eins verstanden zu haben. Man hatte ihn wie ein verkommenes Subjekt auf der Straße aufgelesen, ihn, der einst so hoch im Leben steigen wollte! „Sie sprachen von Elisa, Herr. Ist sie in New-Jersey, kann ich sie rufen lassen? Haben Sie über haupt einen Wunsch, den ich erfüllen könnte?" Albert strich mit der Hand über die bleiche Stirn. „Elisa