muhte ja nicht, welche Oertlichkeit zum Schauplatz desselben erwählt worden. Und so blieb ihr nichts übrig, als sich in das Unabänderliche zu fügen und auch seinem guten Stern, der in fernem Lande über ihn gewaltet, zu vertrauen und ab und zu, wenn ihr die Kinder dazu Zeit ließen, ein kurzes, heißes Angstgebet zum Himmel empor zu senden. Wenn nur nicht diese furchtbaren entsetzlichen Phantasiebilder gewesen wären, die sie vom Kopf bis'zu den Füßen erschauern machten! Merkwürdig
kommt, die Fürstin steht am Tor! Im „Federspiel', einem hübschen Gedichte, das sich in des „Knaben Wunderhorn', dieser wertvollen Sammlung alter deut scher Volkslieder findet, heißt es von der Lerche: Das Lerchlein in den Lüsten schwebt und singt den Himmel an, Vom grünen Feld es sich erhebt und tröst' den Ackersmann, Gar hoch tut es sich schwingen, daß man's kaum sehen mag, Im Kreis herum tut's singen, lobt Gott den ganzen Tag. , Selbst einem Klopstock war es, während er vom Hermann und vom Messias
Töchter; Lies ist die schönst', die schönst', u/f.?w.' Was steckt, frägt I. W. Wolf (Beitr. z. d. Mythol II, pag. 4A) in dem u. s. w.? Singt die Lerche da nicht ihre eigene Geschichte und ist sie vielleicht nicht die schönste, die vielleicht zur Strafe für ihre Eitelkeit in das schlechte Kleid gebannt wurde? Im ^-preewald singt unser Vögelchen: ,,1/sej lesirn, dalej je höher ich fliege, desto weiter ich sehe! Im Aargau legt die Kinderwelt der steigenden Lerche die Worte bei: „Mi Vater ist im Himmel
, im Himmel, im Himmel ist nüt als Frieden und Freud'!' Beim Herab sinken aber klagt sie wehmütig: „Wie ist's so wyt (weit), wyt/ wyt!' So ist und bleibt die „Himmelsschwinge' Lerche' die Freundin aller guten Menschen und rechtfertigt das Lob Herders: „Drum gab der Himmel ihr auch zum Lphne die unermüdlich beherzte Stimme, den Ton der Freude, deck lcürgen Frühling! Selbst Philo- mele, die Liederfreundin muß ihrem langen Gesänge weichen.' Simson und Aalia. In einem sehr bedeutenden Bijouterie-Geschäft