129 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1916/01_09_1916/IS_1916_09_01_14_object_1035088.png
Pagina 14 di 14
Data: 01.09.1916
Descrizione fisica: 14
Rumänien auch gegen Bulgarien in Aktion treten muffe, kann eS mit dem Gebiet zwischen Rustschuk und Barna seine Grenzen korrigieren. Diese Gebiete soll Rumänien auch ohne Eroberung (!) mit den Waffen erhalten. Genf, 30. August. Die rumänischen Konsulate veröffentlichen eine königliche Ordre auf Einberufung des gesamten rumänischen Landsturms. Die Ordre trägt das Datum deS 26. August. Genf, 30. August. Nach dem „Petit Journal' wurde der Bertrag Rumänien? mit der Entente am am 10. April

unterzeichnet. Berlin, 30. August. Ueber Bulgariens Haltung verlautet amtlich noch nichts, doch liegen Nachrichten vor, daß die Rumänen bereits Rustschuk besetzt hätten Genf, 30. August. Nach der „Gazette de Lasfanna' ist der Aufmarsch des zur Operation gegen die unga« Tische Grenze bestimmten rumänischen HeereS nahezu vollzogen. Auch für den Uebergang einer starken, gegen Bulgarien aufgebotenen russischen Truppenmacht über die Donau seien Borkehrungen getroffen. Ofen - Pest, 30. August. „A Bilag' meldet

musikalischen Programm und dem Zwecke für wrlcheu dieser Abend stattfiadet, wird das HauS schon zeit« lich ausverkauft sein, deh:r es angezeigt sein dürfte, sich früher, vor Beginn im BereiuShaus- saale einzufinden. Bruneck. (Eruenuuug.) FSHllrich i.d.R. Erich Mair eines Geb.-Art.-Rgt., Sohn des hie- sind GerichtSoberoManten Herrn Ludwig Mair, wurde mit 1. August ds. Js. zu« Leutnant befördert. Der ältere Bruder desselben -7- be reits im Oktober 1914 in Galizien schwer ver wundet — ist RechnungsuuteroWer

ergiebiger Regen wäre erwünscht und würde der lästigen Staubplage, welcher mau sogar iu deu Wäldern nicht entgehen kann, ab geholfen werden. Er trat vom 3V. auf 31. August eiu. — Todesfall. I« Gais verschied am 29. August nach laugen Leiden, der in weitesten Oekonomiekeisen bekannte und geachtete Herr Josef Harrasser. Pitz'mger. im hohen Alter vou 87 Jahre». Am 31. August morgens fand unter großer Beteiligung die Beerdigung statt. — Ahornach, 28. August. Wir haben wieder deu Verlust zweier Krieger

, daß ab und Mitte August alle englischen Handelsschiffe bewaffaet find. f Deutschlands Neber ZeppeUne. Lord Montagu sagte iu einer Rede iu Bury St. Ed munds: Die ueueu Zeppeline zeichneten sich »nrch große Geschwindigkeit und Tragfähigkeit, )urch eiueu weitereu HlugradiuS und Steig- ähigkeit aus. Sie seien 780 Fuß laug und 80 Fuß breit, sie HLtteu eiueu Inhalt vou etwa zwei Millionen Kubikfuß, ihre Höchstgefchwia- ligkeit sei 65 Meilen iu der Stunde, ihr Ra dius betrage bei halber Ladung 3000 Meilen

1
Giornali e riviste
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1916/11_08_1916/IS_1916_08_11_11_object_1135551.png
Pagina 11 di 12
Data: 11.08.1916
Descrizione fisica: 12
gegen die Jschorawerke au der Newa. DaS Unternehmen für Panzerstahl- Härtung wurde vollständig zerstört. — Eine soeben veröffentlichte Bestimmung deS Ministers des Innern ordnet au, daß die ans de« Gouvernement Pslen ausgewiesenen Beamten dauerud auf den neuen Beamtevplätzen der inneren Gouvernements anzustellen sind. Man verzichtet also offiziell auf die Rück« eroberuug der polnische» Gebiete, da diese Bestimmung im allgemeinen Ministerrat be- schloffen worden ist. Telegraphische Nachrichte«. Luga » o, 9. August

, die bestimmt Ser bien den Sieg über die Exverbündeten bringen werde. — Die Bezeichnung „Strafexpedition' kennzeichnet de» serbische» Größenwahn, der sogar die Italiener gegen die Serben ausbringt. Budapest, 9. August. „Az Est' meldet aus Gens: Der „Information' wird ans New- Azrk gemeldet: In Amerika ist die Nachricht verbreitet, daß sich ein Zpp.'lin auf der Reife uach Amerika befinde uud am 15. August iu den Bereinigte» Staate» landen werde. Rotterdam, 9. August. Die »Daily Mail' meldet: DaS englische

KriegSministerinm ord nete an, daß Männer mit früherer militärischer AnSbildnng zwischen 41 und 60 Jahren der Armee einverleibt werde» solle». Zürich» 9. August. Der „Tempi* stellt i» eioem vou der Zensur beträchtlich zusam- meogestricheueu Artikel fest, daß die französischen Angriffe an der englisch-französischen Front vorläufig beendet find. Budapest, 9. August. „Az Est' meldet vou der italierischeu Grenze: Nach de» letzte» Berichte» der größte» italienische» Blätter haben die Araber nunmehr anch die letzten

Reste der von deu Italienern besetzte» Provinz Tripolis erobert. Sofia, 9. August. Die bulgarischen Blätter melden, daß demnächst im russischen Haupt quartier eiu neuerlicher Kriegsrat unter dem Borfitze deS Zaren und iu Gegeuwart der eng- lischeu und französische» Generale abgehalten werden soll, um die schwere» Differenzen, die zwischen General Brusfilow uud General Rußki aufgetreteu find, auszugleichen. Bukarest, 9. August. Die „Libertatea' meldet vou der russischen Grenze: Nach Mit teilungen ans

Südrußland wird der Zar einen UkaS erlassen, iu dem Polen weitestgeheude Autonomie verspräche» wird. Der UkaS wird noch größere Konzessionen als die bekannte Pro klamation deS Großfürsten NMauS macheu. Königsberg, 9. August. DaS stellver tretende Generalkommando I. Armeekorps teilt mit: Am 7. August morgeuS 8 Uhr 15 Mi nuten erfolgte iu dem Artilleriedepot Rothen- stein bei Königsberg eine Explosion rnfsischer Mnnition bei der Umladung. Soweit sich bei dem planloses Fortlassen deS Personals fest stellen

2
Giornali e riviste
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1915/06_08_1915/IS_1915_08_06_9_object_989890.png
Pagina 9 di 10
Data: 06.08.1915
Descrizione fisica: 10
über ganz Ost- Asien zur Notwendigkeit mache. Telegraphische Nachrichte». Kopenhagen, 4. Angnst. „Politiken' meldet ans London, daß am 2. ds. sechs be waffnete englische RegieruugSdampser auS Lowestoft durch ein und dasselbe deutsche Unter seeboot versenk wurden. Zürich, 4. August. Der „TageSanzeiger' weidet aus Rom: Die neutralen Journalisten wurden im Pressebureau dahin informiert, daß keine Kriegserklärung Italiens an die Türkei in Aussicht genommen sei. Basel, 4 August. Die „Basler Nach- Ächten

' melden: Italien berief weitere sechs Jahrgänge der Marinereserven ei». Die zu erwartende Expedition richte sich gege» die Türkei uvd Kleinasien. Budapest, 4. August. „Politik! Hirado' Meldet aus Bukarest: „Judependerce Ronmaine' erhält eine Petersdurger Depesche, wonach ^Nowoje Wremja' von neuem die Idee aus wirft, die russische Hauptstadt zu verlegen. Lugano, 4. Angnst. Seit Tagen lanfen Gerüchte über den Ausbruch der Cholera iu Süditalieu um. Berlin, 4. August. Die Petersburger Arbeiter

haben iu den Fabriken für Kriegs bedarf ihre Arbeit eingestellt. Zürich,4. August. Die allgemeine Stimm- mng iu Italic» ist äußerst gedrückt. In Florenz selbst liegen mehr als 6000 Berwuudete; außer- de« ist auch die Zahl der a» Nerveuchok Leideickeu erschreckend groß. Christian!«, 4. August. „Astenpost' meldet auS Hammerfest: Im Eismeer treibe« zahllose Minen, angeblich von deutscheu Kämpfers ausgelegt. Jeden Tag treffen durch Miueu beschädigte Dampfschiffe ein. Man will wissen, daß mehrere deutsche Unterseeboote

im Eismeer operieren. Durch das Eismeer führt der Weg nach Archangelsk. Bukarest, 4. August. Das rnssenfreuvd- liche Blatt „Diminetza' meldet aus Sofia: Demnächst werden Bulgarien von feiten des VinvnebandeS unwiderruflich die letzten Vor schläge unterbreitet. Wenn Bulgarien nicht annimmt, werden die Gesandten des Binder- bandeS Bulgarien ostentativ verlassen. Chiasso, 4. August. Angesichts der stei genden Entwertung der italienischen Valuta verbot die Regierung des KantonS Tessin deu Beamten bei Strafe

» Offizier feines Regimentes schildert. Alle, die ihn kannten, werde» deu heldenhaft Gefallenen als einen Mann vom bestem Strebe» erfüllt uud als eiueu bescheiden, offenherzige» Charakter im besten Andenken behalten. Familie uud Heimat verliert au ihm eiue» Mavn, der zu de» schönsten und besten Hoffnunge» berechtigte. Möge er denn iu Gottes Friede» ruhe» uud niemals »uter de» Heldeusöhueu des LaudeS vergessen werde». — Todesfall. Am Dienstag de» 3. August 8 Uhr früh wurde die Hochwohlgeborue Frau Marie

3
Giornali e riviste
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1902/18_07_1902/IS_1902_07_18_6_object_1007512.png
Pagina 6 di 8
Data: 18.07.1902
Descrizione fisica: 8
und Namenstag, am Markustag, auf den meine Familie Don jeher so viel gehalten hat.' (Schluß folgt.) »«»> KW gewaltiger Zecher. In der Zeit des „starken August' Kurfürst von Sachsen und König von Polen, wurden gar mancherlei Dinge mit ganz be sonderer Virtuosität getrieben, und unter diese Dinge gehörte auch die edle Kunst des Trinkens, in welcher der starke August sich nicht minder auszeichnete, wie in seiner körperlichen Kraft, mit welcher er spielend den geleerten schweren Silberpokal zusammendrückte

, als sei er aus dünnem Papier gefertigt. Gleich mehreren seiner Ahnen konnte der König gewaltige Massen des edlen Rebensaftes ver tilgen, ohne daß man es ihm besonders angemerkt. Wo aber der Herr der edlen Zechkunst huldigt, da finden sich auch die Diener veranlaßt, dem Beispiele nachzueifern und zu versuchen, ob sie. auf diesem Felde wenigstens es ihrem Herrn und Meister gleichthun könnten; deshalb war des starken August Hof auch das Eldorado aller Weinlieferanten, die es verstanden, die ewig

August nach einem gegen die Schweden siegreich bestandenen Gefecht sehr guter Laune nach dem Städtchen Petrikau; aber die gute Laune wurde dem Herrn bald verdorben, da verschiedene Bitten und Klagen bei ihm angebracht wurden, während er doch eigentlich hier war, sich seines Sieges zu freuen, nicht aber sich die Ohren mit Klageliedern vollsingen zu lassen. Um die verlorene Laune wieder zu erhalten gab es kein anderes Mittel, als einen Zweikampf mit Pokalen gegen einen würdigen und ebenbürtigen Gegner

sich mit ihm einen unehrerbietigen Spaß erlauben und habe ihm deshalb das Männlein geschickt; dergleichen Spässe vertrug aber August nicht gut, deshalb runzelte er gewaltig die Stirn. „Werbist Du?' fragte er rasch. „Der Schlachtsitz Kultschikowsky, Anwalt bei dem Tribunal von Petrikau,' erwiderte der Gefragte ruhig. „Und wer schickt Dich?' fragte August weiter. „Der Herr Bürgermeister.' war die ruhige Antwort. „Geh' zum Henker, samt Deinem Bür germeister,' fuhr nun der König zornig auf. „Dich brauche ich nicht; wahrscheinlich

weißt Du selbst nicht, was Du hier sollst.' „Wenn Eure Majestät,' begann der Edelmann mit tiefer Ver beugung, „nur geruhen wollten, mir Ihren königlichen Willen kund zu geben, so hoffe ich mit der Hilfe des Allmächtigen und bei meiner grenzenlosen Ergebenheit für die Person Eurer Majestät denselben ohne Zögern und mit gebührender Genauigkeit auszuführen.' „Bist Du im stände, einen Earnetz Ungarwein auszutrinken?' fragte August. „Warum nur einen? warum nicht sogleich drei?' fragte der Schlachtsitz

4
Giornali e riviste
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1911/29_12_1911/IS_1911_12_29_250_object_985077.png
Pagina 250 di 414
Data: 29.12.1911
Descrizione fisica: 414
hatte. „Wenn du mit mir sprechen willst, so kannst du ja kommen, Der Förster war bereit, der Behörde über den Vorfall zu August,' erwiderte sie kurz und blieb stehen. „Aber ich habe berichten. Das ungewöhnliche Ereignis in Verbindung mit wenig Zeit zu verlieren. Bodils Erzählung beschäftigte ihn stark und er mußte schließ- Ganz langsam kam August aus dem Zelt geschlendert. Er lich mit jemand darüber sprechen. Auf der Rückkehr vom war feiner gekleidet, als die andern Bauernburschen, seine Städtchen machte er einen Abstecher

in die Höfe ein, wo die Knechte „Ja, August. Und darum wundert es mich; daß ich dich genug zu tun hatten, um die vielen Pferde in den Ställen nicht auf dem Tanzplatz, sondern bei Mutter Grete getroffen unterzubringen. Und in den Straßen schlenderten große Gruppen habe.' . von frohen Gästen in einem einzigen schwatzenden, lachenden „Nun ja, Hm! Man fühlt sich in dieser Umgebung nicht und festlichen Strom dahin. fo recht daheim.' Der Schreiber lächelte und machte eine Geste Auf der Dorfwiese standen lange

Reihen von Zelten, wo mit der Hand — eine Geste, die andeuten sollte, daß er infolg. Putzmacherinnen, Tuchkrämer, Kuchenfrauen und Gaukler um seiner Stellung nur für den Augenblick zum Volk herabgestiegen die Wette die Leute anzulocken suchten. Da war eine Augen- war, um dessen Eigentümlichkeiten zu studieren, toeide an Federn und Blumen, bunten Bändern und Seioen- „Aber du wolltest mit mir sprechen, August. Was haji stöffen, da war ein appetitlicher Duft von Braten, von frisch- du mir zu sagen

seinen Kopf an sich zu ziehen, aber Bodil dieses bunte summende Leben hinein ertönte der Ruf der schlug ihn auf die Hand. Gaukler, das Geleier der Drehorgeln und der sentimentale - „Lasse mich mit deinen Zärtlichkeiten in Ruhe. Wir beide Gesang der Liederverkäufer von dem edlen Hermann, den seine haben nichts mit einander zu schaffen!' treulose Klara in den Tod trieb. August machte große Augen und begann zu pfeifen: Dac Ach ja! Das war allerdings etwas anderes, als in alten Mädel war heute halt

Lieber in Mutter Gretes Bude zurück.' - . ^ geflossen, eine Quelle entsprungen wäre. Seither wurde der „Werde tun, wie die Jungfer befiehlt. Aber halt, zuerst Platz Gunildsberg oder Quellenberg genannt und zu gewissen mußt du mir sagen, warum du auf mich zornig bist, Bodil. >)ch Zeiten des Jahres — besonders am St. Johannistag — meinte sonst, daß wir zusammen auf gutem Fuß stünden.' strömten arme kranke und gichtbrüchige Leute nach dem Gunilds- »Ich bin keineswegs zornig auf dich, August

5
Giornali e riviste
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1911/29_12_1911/IS_1911_12_29_251_object_985081.png
Pagina 251 di 414
Data: 29.12.1911
Descrizione fisica: 414
um- daß wir den Brunnenmarkt besucht haben.' war. Hinter der breiten Lavendelhecke standen blühende Lachend und plaudernd gelangten sie an einer langen und allerlei Pflanzen und weiter drinnen bemerkte man Reihe von Zeltbuben vorüber nach dem Tanzplatz. Unterwegs eine Reihe glasgedeckter Treibbeete. Sie standen jetzt vor einer erblickte Bodil von weitem eine Spur von August, dem Schreiber, grünangestrichenen Pforte. Er saß bei Grete Krügerin vor einem dampfenden Punschglas „Adieu, August!' Bodil streckte die Hand

aus. und betrachtete eine schwarzhaarige Gauklerin, die auf der „Ich darf wohl nicht mit hineingehen?' fragte er. Guitarre spielte und dazu sang. „Nein,' antwortete sie fest. Die Musik spielte einen schneidigen Hamburgerschottischen „Ist er vielleicht drinnen?' und Bodil wirbelte am Arm ihres Freundes durch die Tanzen- „Ja, er ist drinnen, August, wenn du es absolut wissen den. Sie fühlte sich munter und aufgeräumt und schien gleich- iv ist!' Es blitzte auf in Bodils Augen und mit einer stolzen sam in eine neue

und glückliche Zeit hinein zu tanzen, vor der K- pfbewegung öffnete sie die Pforte und schritt rasch auf das der goldene Vorhang vorsichtig gelüftet worden war. Sie be- H .us zu. reute ihre harten Worte gegenüber August. Wenn er kam, so „Verteufelt stolz, das Gärtner-Jüngferchen,' murmelte der wollte sie ihr Unrecht wieder gut machen. Ja, sie wollte ihm E hreiber. Er blieb einen Augenblick stehen und sah ihr nach, sogar einen Tanz erlauben, wenn er darum bitten sollte. Dann ging er auf dem gleichen

Weg, den er gekommen Und August, der Schreiber, kam. Bodil sah ihn, wie er iv r, zurück, indem er halblaut summte: „In der weiten Welt lächelnd und knixend vor der Bank stand, wo sie saß. Geigen, sino Mädels genug, Mädels genug.' Trompeten und Klarinetten stimmten an, die jungen Paare Gegen Abend trat ein junges Paar aus dem Gärtnerhause traten' zum Tanz. Die Musik rauschte und die Töne drangen m d begab sich auf den Brunnenmarkt. weit in die stille Sommernacht hinaus. Aber aus den Schenk- Der Bursche war groß

sie August und es War ein höhnisches Lächeln in seinen richtete sie ^emen Augenblick auf das Gesicht der mngen Frau grauen Augen ... August, der Schreiber? Na, er war eigent- und, nickte den Kindern zu, die hinter dem Stuhl der Groß- !ich ein munterer, gutmütiger Bursche. Nur schade, daß er so mutter sich verkrochen hatten. ^ - / leichtsinnig und ünstät war. ! Er hatte keinen rechten Halt... hatte eigentlich die Absicht, drüben in der Fahrschenke Nun hatte sie aber ihre Wahl getroffen

6
Giornali e riviste
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1901/13_09_1901/S_1901_09_13_7_object_1013043.png
Pagina 7 di 8
Data: 13.09.1901
Descrizione fisica: 8
seines Hinganges vereinigt Freunde und Gegner in der Trauer um einen Schöpfer des neuen Italiens. ^ ^ ^ Aer Hmpfang der von ßgina zurückkehrende» deutsche« Kriegsschiffe in Kadiz durch den Prinzen Keimich. Am 22. Juli ging der Bice-Admiral Prinz Heinrich von Preußen mit der 1. Division des 1. Geschwaders nach Cadiz in See, um dort die heimkehrenden-deutschen Knegsschiffe zu erwarten. Am 27. Juli traf das Empfangsgeschwader in Cadiz ein, woselbst es zunächst vor Anker ging. Schvn am 1. August kam

' und „Kurfürst Friedrich Wilhelm' daS Signal „Herzlich Willkommen' ausgetauscht. Jedes Schiff der 1. Division wechselte mit jedem Schiff der 2. Division - bei Passieren drei Hurrahs. Contre-Admiral Geißler wurde mit allen Schiffskommandanten zum Prinzen befohlen, dem die Meldung er stattet wurde, daß die Rückreise bis dahin günstig verlaufen und die Fahrt durch die Tropen von den Besatzungen gut überstanden worden sei. Nachdem am ^ 3. August von Seiten der Stadt Cadiz den deutschen Gästen zu Ehren große

Festlichkeiten veranstaltet worden waren, dampfte am 4. August das vereinigte Geschwader nach der deutschen Heimath ab, woselbst es wohlbehalten eingetroffen ist und einen begeisterten Empfang gefunden hat. ^ Die AeöerfüHrung der Leiche der Kaiserin Ariedrich «ach der Stadtkirche in ßronverg. Nachdem wir in einer früheren Nummer schon des traurigen Ereignisses des Hinscheidens der Kaiserin Friedrich gedacht haben, führen wir heute in einer Abbildung unseren Lesern den tiefernsten Augenblick der Ueberführung

der Leiche von dem Schlosse Friedrichs- hos nach der Stadttirche in Cronberg vor Augen. Am 10. August abends 9'/, Uhr wurde der Sarg mit der sterblichen Hülle der Kaiserin Friedrich üqter Glockengeläute aus dem Schloß Friedrichs- M getragen. Der Leichenzug setzte sich alsbalkn in Bewegung. Vor dem Zuge und auf der Seite desselben marschirten. mit aufge pflanztem Seitengewehr Soldaten, neben denselben schritten 1VV Fackel träger. Den Sarg trugen 36 Unteroffiziere, die sich immer zu je 12 Mann ablösten

, herbeigeeilt waren. Am Eingang der Stadtkirche hatten der Oberhofprediger vr. Dryander, der Orts geistliche und die Vertreter der Stadt Aufstellung genommen. Nach dem der Sarg vor dem Altar niedergesetzt worden war, segnete Dr. Dryander die Leiche ein. Kaiser Wilhelm war, von tiefem Schmerze überwältigt, am Sarge niedergesunken. Die eigentliche -i-rauerfeier in Cronberg fand am Nachmittag des 11. August statt,. worauf dann am 12. August abends ^/z9 Uhr die Ueberführung der Leiche nach Potsdam erfolgte

7
Giornali e riviste
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1916/11_08_1916/IS_1916_08_11_12_object_1135562.png
Pagina 12 di 12
Data: 11.08.1916
Descrizione fisica: 12
-Bureau.) Wien. 9. August. (Eing. um 7.20 Abends.) Amt lich wird verlautbart: Russischer Kriegsschau platz: Erzherzog Karl Front: Im Gebiete des Caput, in der Bukowina, wurde der Gegner gegen Norden zurückgeworfen. Am oberen Pruth gewannen unsere Truppen die Höhen östlich Worochta. Infolge der vorgestrigen kämpfe wurden auch die bei Ottynia stehenden Kräfte, in die westlich vorbereitete Stellung zurückgeführt. Die Gefechtstätigkeit in diesem Raum dauerte auch gestern den ganzen Tag über in unver

mit, daß die „Deutschland' am 2. August 8 Uhr 30 das Vorgebirge Virgiuiens passierte. -j- Gehängt. Der irische Ausstaudssührer Sir Roger Casement wurde am 3. dS. um 9 Uhr früh hingerichtet. 5 Vom V - BootSkrieg. Eiu in Hamiden eingelaufener Logger berichtet, daß ihm auf boher See die Bemannung des Loggers „L. 125' mitteilte, sie habe gesehen, wie 18 1 Italienischer Kriegsschauplatz: Diehestignr Kämpfe im Räume von Görz dauern fort. Gestenr Nachmittags erreichten einzelne feindliche Abteilungen, die Stadt. Am Monte San

Michele und San Mar tins wiesen unsere Truppen wiederholte Angriffe unter schwersten Verlusten der Italiener ab. Das ungarische- SzekeSfehervarer Honvedinfanterie-Regiment Rr. 17^ tat sich hiebet besonders hervor. Am Balkan ist. die Lage unverändert. Höfer. Ereignisse zur See. In der Nacht vom 8. auf den 9. August belegte ein Ceeflugzeug-Geschwader eine- feindliche Batterie an der Jsonzo-Mündung und die feindliche Seeflugstation Gorgo bei Grado, sehr wirk ungsvoll mit Bomben. Mehrere Volltreffer

wurdew erzielt. Trotz heftigster Beschießung kehrten die Flug zeuge unversehrt zurück. Flotten-Kommando. Kouftaotinopel, 9 August. (Eing.um9.00Abends.) Die türkischen Truppen sind in Musc und BitliS^ eingezogen. Berlin, 9. August. Amtlich: Westlicher Kriegs schauplatz: Die gestern berichteten englisch-franzö sischen Angriffe nördlich der Somme, gegen die ganze Front von Foureauxwald bis zur Somme, sind ge brochen. Die Engländer verloren 384 Gefangene,, t! Maschinengewehre und erlitten schwere blutige

8
Giornali e riviste
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1911/29_12_1911/IS_1911_12_29_258_object_985114.png
Pagina 258 di 414
Data: 29.12.1911
Descrizione fisica: 414
könnte, dann hätte es keine Not,' sagte er. „Aber man tanzt nicht immer auf Rosen. Man hat eher mit Dornen zu tun. Was uns beschieden ist, wird uns zu teil.' „Du hast dein Teil erhalten, August?' „Ich habe mein Teil, ja — das ist wahr. Der Schreiber war wohl nicht leicht wieder zu erkennen, wie Bodil? Die Zeit ist wie ein Geier. Sie rupft uns die Federn aus und läßt uns als arme geplünderte Kreaturen laufen und man weiß nicht, was man noch aus sich machen soll. Aber der Räuber Alpft

uns weiter und wenn die Federn alle fort sind, so hat man nichts mehr, um sich damit zu schmücken.' Seine Stimme hatte den gleichen flotten und nachlässigen Klang, den Bodil von früher her so gut an ihm kannte aber sie hörte doch zugleich die Bitterkeit heraus, die in diesen Worten steckte. Sie warf dem Jugendfreund einen mitfühlenden Blick zu: „Es ist merkwürdig, August, dich so hier in der Stube sitzen zu sehen.' Er stand auf und trat auf sie zu. Es lag ein warmer Glanz in seinen grauen Augen, als er vor Bodil stehen

blieb und die Hand ausstreckte. „Wie, wenn aus uns ein Paar ge worden wäre, Bodil?' „Dann hätten wir zusammen vor fremder Leute Türen Lieder singen können,' entschlüpfte es ihr, aber sie bereute es im gleichen Moment. ' Er fuhr zusammen, als wäre er von einem giftigen Insekt gestochen worden. „Solche Worte hätte ich nicht von.dir er wartet, Bodil.' „Es war nicht so böse gemeint, August, übrigens weißt du doch, daß wir Nichts mit einander zu tun gehabt haben.' „Nicht?' fragte er. „Aber ich kenne

doch ein junges Mäd chen, das dem Schreiber August einmal recht gut gewesen ist.' „Und ich kenne einen, der als junger Bursche ihr einmal sagte, daß sie weder zusammengekettet — noch gekuppelt wären.' Der Liederverkäufer nickte. „Du Haft ein gutes Gedächtnis, Bodil. Äber wenn auch nichts anderes, so fehlte es doch nicht an Gelächel und munteren Worten zwischen oen beiden. Als ich gestern abend sang, da glaubte ich zu bemerken, als wenn die Erinnerung an jene Zeit nicht ganz aus deinem Gedächtnis entschwunden

wäre.' Bodil senkte den Blick. Nein, diese Erinnerungen hatte sie wirklich nicht vergessen. Hatte sie August je geliebt? Nein, das glaubte sie doch nicht. Nur sein Frohsinn und die Munter keit, die er um sich her zu verbreiten gewußt, hatten sie angelockt. Aus der Schlafkammer ließ sich ein Geräusch hören, aber keines der beiden achtete darauf, und der Liederverkäufer fuhr in halb scherzendem Ton fort: „Na, es nützt wohl nichts, in- alten Dingen zu stöbern. Unser Gedächtniskasten gleicht

9
Giornali e riviste
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1906/22_06_1906/IS_1906_06_22_2_object_1025226.png
Pagina 2 di 8
Data: 22.06.1906
Descrizione fisica: 8
die Zeit der Belage- Kapitel III. rung Hüningens hindurch hatten sie das Haus immer voll von Im Winter 1814 aus ISIS fand der Wiener Kongres! statt, Denn es war b-Iannt geworden in Weil, d-b man Die Monarchen von Rußland, Preußen und Oesterreich, die Kö- «chwanen gm yaoe. nige von Dänemark, Bayern und Württemberg, von den übrigen Die zweite Belagerung Hüningens dauerte vom 29. Juni Staaten viele bevollmächtigte Minister und Gesandte kamen da 1615 bis zum 26. August. Am 22. August ertönte starker

zusammen. Diese Versammlung hoher Häupter und Staats- Kanonendonner gegen die Abatuccischanze, die nicht mehr länger männer war die glänzendste, die je in Deutschland gehalten gehalten werden konnte. Am 26. August Wurde die Kapitu- worden war. Während die Fürsten und sonstigen vornehmen lation abgeschlossen. Die ausziehende Garnison, streckte das Ge Gäste mit ihren Gemahlinnen sich in einem fortwährenden wehr und durfte in die Heimat nach Frankreich abziehen. Die Zauberlreise von Festen

und Vergnügungen bewegten, berieten Verbündeten zogen am 23. August in Hüningen ein. Die Festimg sich dazwischen die Minister und anderen Diplomaten über die bot ein Bild grausiger Verwüstung. Art und Weise, wie die durch die französische Revolution und ^ die napoleonische Herrschaft verschobenen Besitzverhältnisse in ^ -W-n lA ein neues richtiges Gleichgewicht könnten gesetzt werden. Das ^ ^ ' ^ war eine schwierige Arbeit; denn der alten und neuen An- wä?e?'aar°m?n°^ S'uni>5. im llmfre s der Stadt Bas°°dlls

10
Giornali e riviste
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1912/02_08_1912/IS_1912_08_02_17_object_980143.png
Pagina 17 di 20
Data: 02.08.1912
Descrizione fisica: 20
merk, Fräulein von Rauscher und der 4. Preis, ein Blumenbuquett mit Schleift, Fräulein Marie Harrasser aus Tobloch zu. . — Gymnafial-Wandernng in die Do« lomiten. Da die zehntägige Wanderung über den Schwarzenstein zwischen 15. und 19. August angetreten wird, wollen .sich die Teilnehmer bis spätestens 8. August behufs entsprechender Vorbereitungen bestimmt melden. Eine Be sprechung der Tur findet am Tage vor dem Abmärsche in der Turnhalle in Innsbruck statt. — Telefon des Dolomiten-Gebietes

im Gasthof „zur Post' die III. Stiftungskneipe der katholischen Studentenfe- rialverbindung „Ladinia' statt. Zur selben hatten sich trotz schlechten Wetters 18 Aktive eingefunden — Der Besitzer Anton Oberlechner, Knapp in Mühlwald beabsichtigt, seine Wasser kraftanlage am Mühlwalderbache zu einem kleinen Elektrizitätswerke umzubauen und will mittels einer von der Zentrale ausgehenden Freileitung auch Licht und Kraft au fremde Konsumenten abgeben. Die kommissionelle Verhandlung findet am 3. August statt

und LandeSverteidigungs-Oberkom mandant in Tirol, Erzherzog Eugen, ist dieser Tage in Wien gewesen, um eine Reihe von Adaptierungen in seinem Palais auf dem Kaiser Wilhelm-Ring anzuordnen. Der Erzherzog dürfte bereits Mitte August zum dauernden Aufenthalt dort eintreffen. — Personalnachricht. Der Leiter der agrarischen Landeskommission, Hosrat Adolf Freiherr v. Rungg, tritt als approbierender Hofrat an Stelle des verstorbenen Hofrates Josef v. Falser. Zum Leiter der agrarischen Landes kommission wurde Statthalterei

11
Giornali e riviste
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1901/20_09_1901/S_1901_09_20_7_object_1013152.png
Pagina 7 di 8
Data: 20.09.1901
Descrizione fisica: 8
zur Zu unseren Vildern. Grnst Mathias von Kölner, n der neue Staatssekretär von Elsaß-Lothringen. Als Nachfolger d.es im August dieses Jahres aus seinem Amte geschiedenen Staatssekretärs von Elsaß-Lothringen von Puttkamer ist der bisherige Oberpräsident der Provinz Schleswig-Holstein und frühere preußische Minister des Innern Ernst Mathias von Köller ernannt worden. Er ist am 8. Luli 1841 zu Kantreck im pommerschen Kreise Kammin geboren und war einige Jahre Land rath des heimathlichen Kreises

als Staatsminister entbunden und ihm nach 2 Jähren das Oberpräsidium der Provinz Schleswig volstein übertragen, von wo aus er nun abermals nach Elsaß- Lothringen znrüc^ehrt. Kschwaffer-Katastrophe im Kltzan. . Anfangs August gingen an den Nvrdabhängen der Alpen) in Oberbayern und besonders im Allgäu schwere Wolkenbrüche nieder, die schreckliche VerHeürljngen angerichtet haben. Ganz besonders stärk haben die schauerlichen Wassermassen in dem Jller- und Ostrach-Thal gehaüft.: Zahllose Brücken wurden weggeschwemmt

durch den Senat Und die Bürgerschaft Ham burgs. Schon als der Dampfer „Gera' mit dem Marschall mrd den übrigen Mitgliedern des Oberkommandos an Bord am K. August m den Jnnenhafen Cuxhaveus einlief, bereitete trotz des in Strömen niedergehenden Regens eine stattliche Menge dem Grafen v. Walder see einen begeisterten Empfang. Eine halbe Stunde vor Mitternacht erfolgte die Ankunft der Gemahlin des Marsch alls, die vom Grafen begrüßt und in ein Hotel geleitet wurde. Am folgenden Morgen kam die Gräfin cin Bord

Gesandtschaft in Peking eingezogen war, und die Schwester der Gräfin v. Waldersee, Freifrau von Wächter. Am ^ August um 11 Uhr traf die „Gera' im Hamburger Hafen ein. «ie war festlich geschmückt und hatte über die Toppen geflaggt, /rurz vor 1 Uhr verließ Generalfeldmarschall Graf Waldersee, der vortrefflich aussah, mit Gefolge die „Gera' und begab sich auf den lestuch geschmückten Dampfer „Willkommen'. Ohne Musik, aber unter brausenden Hurrahrufen der nach Tausenden zählenden Stenge fuhr der „Willkommen

12
Giornali e riviste
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1905/31_03_1905/IS_1905_03_31_6_object_988184.png
Pagina 6 di 8
Data: 31.03.1905
Descrizione fisica: 8
stürzen zu den Füßen des Clowns als ein eigenartiger Trick. Der dumme August war der erste der die Lage erfaßte. Mit einem Rutsch war er neben ihr und betastete ihre Glieder. Sie rülirte sich immer noch nicht. Er «richtete sich auf den Knien auf und legte zärtlich den Arm um Paulas Schulter. „Lieb! Cinzige! Um Gotteswillen, hörst du mich?' flüsterte er ihr in wahnsinniger Angst in das Ohr. Nun wurde das Publikum unruhig. Rufe nach einem Arzt wurden laut. Einige Herren stiegen über die Schranke

des Radetzkymarsches durch den luftigen Bau aus Holz und Eisen, indes die regungslose Frauengestalt in den glitzernden Trikots hinausgetragen wurde, gefolgt von der schmerzdurchzitterten Gestalt des dummen August. Draußen war die Tragödie von kurzer Dauer, aber um so erschütternder. Die Aerzte stellten sine Verletzung der Wirbel säule und damit des Rückenmarkes fest. Es war wenig Hoff- nnng. — „Und sie ist gar nicht zu retten?' Die irren, flackern den Augen des Clowns richteten sich flehend auf die Männer

, humus reichen Boden und eine freie Lage; dichter Schatten sagt ihnen ebensowenig zu, wie eine trockene, sonnige Lage, und am besten gedeihen sie an Stellen, wo sie während der Mittagsstunden leichten Schatten genießen. Die Anpflanzung geschieht von Anfang August bis Oktober, oder im Frühjahr bis Anfang Mai, und muß das zur Aufnahme der Pflanzen bestimmte Land vorher möglichst tief umgegraben und reichlich gedüngt werden. Am vorteilhaftesten teilt man dasselbe in 1 m 20 cm breite Beete

14
Giornali e riviste
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1904/26_02_1904/IS_1904_02_26_4_object_995699.png
Pagina 4 di 8
Data: 26.02.1904
Descrizione fisica: 8
sich der junge Chirurg in das ihm bezeichnete Zimmer. An dem runden Tisch saßen die drei ärztlichen Berater des Königs August in ernster Konferenz. Das volle Antlitz des Herrn Hofrates zeigte einen bedrückten, sorgenvollen Ausdruck, der von den Herren Kollegen natürlich pflichtschuldig nachgeahmt ward.. „So wären wir denn in der Ueberzeugung einig,' nahm eben Waldenius das Wort, „daß wir, bessert sich der Zustand Seiner Majestät nicht bis morgen, zu einer kleinen Operation am Fuße des Königs schreiten müssen

von R. Strecker. Photographie und Verlag von Franz Hanfstängl in München. m wurde jedoch schroff abge wiesen.' „Und welches war der I^ halt dieser Worte?' „Daß König August II. verloren sei, falls nicht bis zum Aufgang der Sonne eine kleine Operation an seinem Fuß voll zogen werde.' „Wenn Herr Weiß einmal die Ehre hat, Leibchirurg Seiner Majestät des Königs zu heißen, mag er nach seinem eigenen Ermessen handeln,' sagte er endlich, „ich aber heiße Ihn jetzt seines Pflege amtes besser zu warten

und meine Anordnung zu vollziehen, bis ich am Morgen selber nach unserem erlauchten Patienten sehe.' Dabei machte der Leibarzt eine entlassende Bewegung. „Geh' Er, das weitere findet sich morgen.' Christian Weiß ging, bebend vor Erregung, und kehrte in das von dem Lichte einer Ampel sanft erhellte Krankenzimmer zurück. Noch immer schlief König August, aber trotz des Opiats zuckte es wie Schmerzempfinden durch das milde Antlitz, das eine eigentüm liche Blässe zu überziehen begann. Noch einmal löste Weiß

15
Giornali e riviste
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1903/21_08_1903/IS_1903_08_21_7_object_999185.png
Pagina 7 di 8
Data: 21.08.1903
Descrizione fisica: 8
zu betrachten sind. Welches die ge meinsame Ursache sein könnte, darüber wagt der Forscher keine Vermutung zu äußern. In unsern Wildern. ^ Herzog Ernst von Sachsen-Altenburg. Ein seltenes Jubiläum feierte am 3. August Herzog Ernst von Sachsen-Altenburg. An diesem Tage waren es fünfzig Jahre seit er die Regierung antrat. Geboren am 16. September 1326 zu Hildburghausen, besuchte er 1343 die Akademie in Lausanne und nachher die Universität Genf. 1S6S kehrte Prinz Ernst in seine Heimat zurück, um im Sachsen

der Universität Leipzig an. 1353 vermählte er sich. mit der ältesten Tochter des Herzog Leopold von Anhalt-Dessau, der Prin zessin Agnes. Im gleichen Jahre, am 3. August, folgte er seinem Vater, der aus Gesundheitsrücksichten zurücktrat, auf dem Throne. Im Kriegsjahr 1359 stand er ganz auf Preußens Seite, und am Kriege gegen Frankreich nahm er in der Armee des Großherzogs von Meklenburg-Schwerin teil. Seine einzige Tochter, Prinzessin Marie, vermählte sich mit Prinz Albrecht von Preußen. Die letzten Jahre

, wenn aus dem Blätter- grün dSr reise Apfel lacht. Die August-Aepsel sind die ersten, die uns mit ihrem säuerlich süßen Geschmack erquicken. Jubelnd eilen die Kinder mit der Mutter in den Obstgarten, wo diese die frischen Früchte pflückt, um damit die Kleinste zu beladen, welche sie dann sorgfältig der Schwester zuträgt. Diese füllt das Körbchen, indes sich der Bruder einen der schönsten Aepfel zu Gemüte führt. Beglückt schaut die Mutter in ihrem Eretchenkleid auf die geschäftige Kleine herab. f Papst Leo XIII

17