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Pagina 8 di 12
Data: 01.01.1916
Descrizione fisica: 12
iiaiüj! ! 211 1ÜJ ü IJtsssra Prau mit dem neesigre» Haupte zu der in diesem furchtbaren Ringen um den Bestand unseres lieben Vaterlandes ganz Wien, ja ganz Oester reich mit Vertrauen aufblickt, findet in der jungen, be reits in allen Kronländern verbreiteten Monatsschrift: Lldlsf^euenS»® © s ' gründliche Besprechung und fortgesetzte Würdigung durch die Veröffentlichung der Gnadenerweisungen, weiche Unsere liebe Frau in ihrem neuen Heiligtume zu Pobling-Wien den Hilfsbedürftigen zuteil

sein. Ich habe schon mit Heren Lynden darüber gesprochen; er ist ganz ^mei ner Ansicht, daß Ihr hier allein wirtschaften ll^l I I 4 ff j || A I m Ü ü W -£ U U Q I 2SJST ISäensclmeidsr, HSeksier ss IlarislfaMisipfer, Quetschen :s SshreftnHhlen, mehfalte ’dämpfer Hals- CMuMeraz) Mahler, Zlss» und n s: Strohpressen fabrizieren und liefern *e •« S» »0 . IMYFARTH & Co. Mss BL, im iandwürlsslsafgiicjier und fge«f@ri7SS€§isr KW" iilsisftriari«? iCaiaiog Kr. 74? gratis und franko. "MZ Neujahr 1916. Wir erlauben uns hiemit

von fechsmalhunderttausend Mark." „Ich bin damit einverstanden, Mama, wenn . . ." „Nun, wenn?" „Wenn meines Schwiegervaters Mittel da zu reichen." „Da fei unbesorgt! Ich kenne die Vermö gensverhältnisse Lyndens ganz genau. Er sagte mir selbst, daß er eine halbe Million in Staats papieren beim Bankhause Wellhausen Söhne de poniert ^habe — ganz abgesehen von dem Wert seiner Fabrik . . ." „Bei Wellhausen Söhne, sagst Du?" fragte Harald erschrocken. „Ja — Lynden hat es mir selbst mitgeteilt." „Nun, so lies

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Pagina 3 di 8
Data: 20.10.1917
Descrizione fisica: 8
Sfitf Z. Preise von 2 Kronen für drei Stück (in Inns bruck soll dies auch schon vorgekommen fiein), weil es „ungarische" Eier waren; es wurde auch fest- gestellt, Oaß die Verkäuferin selbst an dem hohen Preise keine Schuld trage. Nun lohnt es sich aber doch, diese „ungarischen" Eier sich etwas näher zu besehen. Unsere Handelsstatistik gibt da wertvolle Ausschlüsse: Im letzten Friedensjahre wurden von ganz Oesterreich-Ungarn nach dem Zollauslande 1,347.000 Meterzentner Eier im Werte von 142,81

Millionen Kronen ausgeführt und zwar war dabei Oesterreich mit 1.159.000 Meterzentnern und Ungarn mit nur 188.000 Meterzentnern beteiligt; wir bezogen aus Un garn um 162.724 Meterzentner Eier mehr als wir nach Ungarn lieferten, also eine ganz ver schwindend kleine Menge an Ausfuhr aus Un garn in normalen Zeiten gegenüber der von Oesterreich geleisteten Ausfuhr an Eiern zu einer Zeit, in der wohl kaum ein Haushalt bei der Be reitung. der Speisen übermäßig gespart haben dürfte

nach den Niederlanden und 9,3 Millionen nach der Schweiz ausführen, so kann die Eiererzeugung doch unmöglich nur we gen des Futtermangels in Oesterreich so stark zu rückgegangen sein, daß ein Ei aus einheimischer Erzeugung nahezu überhaupt nicht mehr erhält lich sein kann, während in Ungarn jetzt eine der artige Steigerung der Erzeugung eingetreten wäre, daß es nebst der früheren Ausfuhr ganz Oesterreich, mit seinen Eiern überschwemmen könnte. Es dürfte sich wohl dabei auch nur wie der darum handeln, daß ungarische

Händler in Oesterreich die Eier aufkaufen, irgendwo in Oesterreich lagern und dann die Faktura wieder aus Ungarn schicken, wo sie die Riesengewinne bei bedeutend verminderten Transportspesen, über die Dummheit der Oesterreicher schmun zelnd, einstreichen. Und ganz sicher galt ähnliches von der sogenannten „dänischen" Butter, die plötz lich nicht nur in den Delikatessengeschäften, die solche Verbindungen haben können, sondern auch in allen kleinen Läden zu einem den damals ver lautbarten

Butterhöchstpreis weit übersteigenden Preise zu haben war, während gleichzeitig die heimische Buttererzeugung vollständig verschwun den zu sein schien, der Geschmack der Butter aber wohl kaum voneinander abwich. Ganz ähnliches hörten wir ja auch vom Wein, von Obst und von Hasen und wird sicherlich, wenn man sich die Mühe nehmen wollte, in verschiedenen anderen Waren ebenfalls feststellbar sein. Da ist es wohl die höchste Zeit, daß von verantwortlicher Stelle in dieses dunkle Treiben mit aller Energie

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Pagina 8 di 12
Data: 09.01.1915
Descrizione fisica: 12
von der Fremdherrschaft ein ganz wesentliches Mitverdienst Radetzkys.. Auch da erhielt er zwei Prellschüsse.' Mit der Geheimen Ratswürde ausgezeichnet, ward er mit Stein und Gneisenau in die Kommission zur Verteidigung Deutschlands gewählt und nahm am Wiener Kon gresse führenden Anteil. 1829 wurde er General der Kavallerie, 1836 Feldmarschall. Das Jahr 1848 sollte ihn zum berühmtesten Feldherrn seiner Zeit machen; am 6. Mai warf er die Piemontesen bei Santa Luia, am 25. Juli bei Custozza; diese Siege machten

Unterhaltsbeitrag zusteht. Hier tzst auf das Wort „nicht präsenzdienstpflichtig" zu ach ten. Wer seine gewöhnliche Präsenzdienstpflichl ableistet und während dieser Zeit ins Feld geschickt wird, der ist seinen Angehörigen durch die Mobi lisierung um nichts mehr entzogen als er es schon im Frieden war. Darum wird seinen Angehörigen kein Anspruch auf den staatlichen Unterhaltsbeitrag Anerkannt. Das scheint ganz gerecht und billig zu sein, folgenden Fall ausgenommen. Es kann einer, der im Frieden den Präsenz

nicht weiter behandelt. In bezug auf die Dienstleistung hätte es ja keinen Zweck, da die Bteservemänuer ganz gleich wie die aktiv Dienenden ins Feld ziehen müs sen. Bleibt aber in solcher Weise das Gesuch un erledigt, so wird der Mann als Prä s e n z« dienstpflichtig behandelt und seine Ange hörigen bekommen keinen Unterhaltsbeitrsg. Die Familienlage kann ganz genau dieselbe sein, das Bedürfnis nach dem staatlichen Unterhaltsbeitrag kann darum ebenfalls in beiden Fällen ganz das gleiche sein, die Absicht

des Gesetzes gilt für beide Fälle ganz gleich — die wirkliche Anwendung ist aber eine verschiedene; in einem Falle wird die Absicht erfüllt, im anderen wird sie vereitelt. Hier ist es notwendig, einen Ausweg aufzu tun. Er könnte darin bestehen, daß dem betreffen den auch während des Krieges das Privilegium des Familienerhalters zuerkannt und er formell in die Reserve übersetzt wird, aber nur m i L der einen Wirkung, daß er in B» zug ai4f de» Unterhaltsanspruch dei Angehörigen als nicht präienz

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Pagina 3 di 8
Data: 13.04.1918
Descrizione fisica: 8
zeigt Christus dem Volke", „Ver urteilung Christi" — beide zuletzt genannten Bil der fallen ganz besonders gegenüber den anderen durch die vielen Spruchbänder auf, welche jene gleich zahlreichen darin flatternden Fähnchen durchziehen —, Christus fällt unter dem Kreuze und Christus am Richtplatze entkleidet und ver spottet. — Nun wären wir allerdings versucht, von allen diesen sechs Bildern am liebsten sum marisch zu bemerken, daß von ihnen die zwei zu letzt genannten abermals neuestens restauriert

dem Volke". Ganz zerkratzt, sind die Figuren kaum mehr erkennbar, sei es nun, daß vielleicht der beleidigte Sinn etwas unverständiger from mer Seelen sich so an den jüdischen Peinigern rächen zu müssen geglaubt hat, wie in der Kirche des Ändert von Rinn unweit Hall, wo den dorti gen scheußlichen Judengestalten, die ans einem Felsblocke ihren Ritualmord an dem unschuldi gen Kinde begehen, wenigstens in früherer Zeit öfters schon Finger und Hände abgeschlagen und die Gesichter verunstaltet wurden

. An dem durch Jahrzehnte bewährten Bündnisie mit dem Deutschen Reiche, das im gegenwärtigen Kriege die Feuerprobe aus seinem innern und äußern Wert glänzend bestanden hat, ist unverbrüchlich festzuhallen, dasselbe ist in Zukunft im beiderseitigen Interesse noch inniger auszubauen und besonders ein möglichst wirtschaftlicher Zusammenschluß als unerläß- Aufmerksamkeit, um dies ganz offen zu gestehen, erregt bei diesem Gemälde ein ganz unschein bares Figürchen links unten, das Votivbildnis des Stifters nämlich

: ein vornehmer Herr mit porträtähnlichem Gesichte und großer Halskrause, in kniender Stellung mit Rosenkranz und Mütze in seinen gefalteten Händen, den ganzen übrigen Körper aber in einen langen, schwarzen, pelzver brämten Mantel gehüllt — wie wir dergleichen Stifterbildnisse nahezu auf allen Gemälden des hiesigen Kreuzganges beobachten können. Dazu kommt oben das Spruchband: „miserere mei deus secundum magnam", unten das Stifterwappen: drei Rosen aus Weiß mit einem Stern und ganz ausnahmsweise überdies

darunter eine Schrift, von der allerdings jetzt mit Sicherheit nur mehr die zusammenhängenden Buchstaben „THAL. zu lesen sind, wenn wir von einigen zerstörten Schriftzeichen in derselben Zeile zuvor und an deren darunter absehen, deren teilweisen Sinn heute niemand mehr entziffern dürfte, der ihre frühere Geschichte nicht kennt. Hosrat D. Schön herr, unser bedeutendster einheimischer Kunst historiker in der zweiten Hälfte des vorigen Jahr hunderts, las im Jahre 1864 noch ganz deutlich (vergleiche David

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Pagina 1 di 8
Data: 25.01.1919
Descrizione fisica: 8
abgegebenen Stimmen nur 14.600 erhalten und nicht ein mnziges Mandat. Das Volk will nichts wissen vom Radikalismus. Es will und braucht jetzt notwendig wie die Luft: Brot. Friede und Ordnung. Das Zentrum ist um 11 Mandate lauf 41) verstärkt worden. Die liberale „Neue Züricher Zeitung" bemerkt dazu: „Das Zen trum verfügt nicht nur über eine ganz vor- Dliche Organisation und einen stets tadellos lanktionierenden Apparat, der ihm seinem ^escn nach ohne weiteres selbstverständlich wr Verfügung steht. Die ganz

der italienischen Presse bringt hef tige Artikel gegen Frankreich- Beide Teile streiten um die Beute. Die Unstimmigkeiten dürften auch auf dem Friedenskongreß zum Ausdruck koNNtren. Die sraugäsrsche Regie rungspresse macht Stimmung gegen England und Amerika. Sie befürchtet die Majorisie- rung Frankreichs durch dieselben. Diese Furcht dürste nicht ganz unbegründet sein. England und Amerika sind gute Rechner. Ein Wink von Herve. Der schon oft genannte sozialistische Schrift steller Gustav Herve, früher

. Bolschewismus in ganz Europa. Nicht nur in Rußland. Deutschland uno Oesterreich erhebt der Bolschewismus sein Haupt und droht alles in Trümmer zü schla gen. sondern auch in anderen Ländern. Er macht sich bereits stark bemerkbar in Städten Italiens, in Frankreich, Spanien. Portugal. Schweden, in der Schweiz usw. In Katalo nien (Spanien), dem ewiq unruhigen Kata lonien, wurden die verfassungsmäßigen Ga rantien ausgehoben. In Portugal herrsäst Bürgerkrieg. In Lausanne hat die Polizei eine große Anzahl

der russischen oder son stigen ausländischen Bolschewiken in irgend einem Hafen sich nach den Vereinigten Staa ten einschifst. Die Regierung der Vereinigten Staaten ist entschlossen» mit allen Mitteln den Bolschewisnius schon in seinen ersten Anfän gen zu bekämpfen. Ueber ganz Argentinien wurde der Belage-

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Pagina 6 di 8
Data: 30.08.1919
Descrizione fisica: 8
Wörgl, die sich mit Vorliebe mit geschichtlichen Er innerungen befassen; ganz besonders hat der Schreiber die Fahnenweihe des Jugendhortes im Mai 1914 noch immer nicht aus dem Gedächtnis verloren und entreißt nun schon zum zweitenmal das Gedicht des damaligen Koop. Bramböck der Vergessenheit, wofür ihm dieser jedenfalls nur dankbar sein kann. Wahrscheinlich glaubt der gute Hann, daß die Leser der „Volkszeitung" lauter vergeßliche alte Mandl und Weibl sind, weil er ihnen nun schon das zweite Mal

das gleiche mit den gleichen Worten vorsagt. Aber sonst muß dieser Federheld recht poetisch veranlagt sein, weil er es immer auf Gedichte abgesehen hat. Zuerst zensuriert er das Gedicht „des Bramböck" als Unsinn, wor über derselbe, wie wir hören, ganz untröstlich sein soll. Dann kommt der Bruder Willram dran und wird dessen „Tiroler Volkshhmne" kritisiert. Nur der Gilm findet Gnade vor diesem Sozidichter- gemüt, weil er gar so schöne Reime gemacht hat: „Feindesblut — Jcsuitenhut." Das ist einzig rich tige

ist, auch in den Kampf gehen muß, ist auch etwas ganz natürliches. Jedes Tier schützt und verteidigt sein Nest, seinen Horst und jeder Mensch seinen heimatlichen Herd. Vaterlandsver teidigung haben ja auch die Sozialdemokraten frü her gelehrt und geübt. Hat denn der Artikelschrei ber nie etwas von einem gewissen Battisti gehört, der sehr viel dazu beitrug, Italien in den Krieg gegen uns zu hetzen, der selbst ein bisheriges Va terland verriet, um dem neuen, Italien, zum Siege zu verhelfen, der für dieses kämpfte

sich und fuhren mit ihrem wertvollem Käse zum Tal hinaus. Der Autoverkehr ist sogar schon so blühend, daß man auch Auto findet. So wurde eines zwischen Zell und Mayrhosen unter einem Holzhausen gesunden. Schmuggler hatten es versteckt, da sie sich vor dem Auge des Gesetzes nicht ganz sicher wußten und wohl Sachen geladen hatten, die nicht gangbar waren. Eine Menge Kautschuksachen wurde konfisziert, auch wurden Leute verhaftet. Der Schaden, den die Schmuggler erleiden, soll eine ungeheure Summe betragen

. Der Krug geht eben so large zum Brunnen, bis er bricht. Aus Zell a. Z., 26. August. Am Sonntag war der Herr Dr. Sepp S t r a f f n e r hier u»d hielt eine Wählerversammlung, die wohl sehr schwach besucht war. Außerdem machte ihm noch eine Frauensperson durch ihre Einwürfe und Entgeg nungen ganz bedeutende Schwierigkeiten. Selbst sein Losziehen über die Habsburger brachte keinen Erfolg mehr, sondern erregte bei den meisten An wesenden nur Abneigung gegen ihn selbst. Denn mit Schimpfen ist niemanden

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Pagina 3 di 8
Data: 27.02.1915
Descrizione fisica: 8
an den Kriegsminister das nachstehende Aller höchste Befehlsfchreiben zu erlassen: „Die Post- und Telegraphenan- stalten der Monarchie wurden durch den Krieg in ganz außerordentlicher Weise in Anspruch genommen. — Im Hinterlande muß der vervielfachte Verkehr mit stark vermindertem Personal bewältigt wer den. Im Armeebereiche ist die Tätigkeit des Reservetelegräphen eine musterhafte, die Feldpost — der fast unüberwindliche Hin dernisse entgegenstehen — leistet das Mög lichste. — Daß Ich all dies mit Freude

habe in sechs Monaten 120 großeUnterseebootegebaut. Jedes Boot könne über 100 Minen, jede zu 1200 Pfund, ausstreuen. Amtliche russische Verlautbarungen erwäh nen unausgesetzte Ausfälle der österrei chisch en Truppen aus Przemysl. „Rus- koje Slowo" schreibt: Sehnsüchtig erwartet man den Fall von Przemysl. Ganz töricht ist es von vielen, vom demnächstigen Fall der Festung zu reden. Der Festungskommandant ist un bedingt ein geschickter General. Seine Willenskraft und seine Sachkenntnis haben ihm längst

befind lichen Mehles ist zunächst beschränkt auf einen Tageskonsum von höchstens 240 Gramm per Kopf. Die Vorratsaufnahme beginnt bereits am 2 8. Februar und findet in der Weise statt, daß jeder Händler mit Getreide und Mehl, jeder Bäcker, Zuckerbäcker und Müller, sowie, jeder Haushaltungsvorstand verpflichtet ist, ein beson deres Anmeldeblatt auszufüllen, wobei eigens bestellte Erhebungsorgane intervenieren. Sobald das in ganz Oesterreich vorhandene Getreide und Mehl festgestellt sein wird, läßt

sich endgültig ermitteln, wie groß die Tagesportion ist, welche hievon, sowie von den der Regierung aus Ungarn Zukommenden Mengen auf den Kopf der Bevölkerung entfällt; diese Feststel lung bildet sodann die Grundlage für die end gültige Verbrauchsregelung. Das Nähere ist aus den bezüglichen amt lichen Kundmachungen zu entnehmen. Da auf jede Uebertretung der Verordnung ganz ungewöhnlich strenge Strafen gesetzt sind, so muß das Publikum im eigensten Interesse vor jeder Verheimlichung oder Verschleppung

von Vorräten ganz besonders gewarnt werden. Auch ist es wohl die unbedingte, selbstver ständliche patriotische Pflicht jedes Einzelnen, den politischen Behörden in dieser für das ganze Reich so überaus wichtigen Angelegenheit in jeder Hinsicht verständnisvoll entgegenzukom- men.

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Pagina 2 di 8
Data: 20.09.1919
Descrizione fisica: 8
Offizieren. Kleine Soldaten, lebhaft, gutmütig, die Feder am zer quetschten Filzhut, sitzen aus allen Bänken. Durch das Gewühl gehen die Bozner, ganz still un- stumm. Im Gasthaus suchen sie das ExtrastÜbel, in das kein Italiener kommt, im Cafe die separierten Ecken. Abends, wenn die italienische Militärmusik spielt, ist kein gut gekleideter Einheimischer in der Nähe. Fragt man sie, dann beklagen sie sich nicht über die Italiener. O nein, die benehmen sich ungemein an ständig. gewiß. Sie führen

ein Pedant alle groben Fehler rot angestrichen: Vier- undsünfzig Es steht da: Das Wagen wirt Eigentum dem Bietenden gleich nach die ersten Bezauberung. Daneben, in dicken Bleiistiftlettern: Das ist ihre Kultur: Lernt erst ordentlich deutsch, wenn ihr in eine deutsche Stadt konimt! R. A. B. im „Neuen Tag". (Doppo il primo incanto. Inoanto heißt: Zuschlag: Bezauberung kann es auch heißen, der U^bersetzer hat mit feinem Wörterbuch Pech gehabt.) wir voll und ganz in der Republik Oesterreich ausgehen müssen

. Wir wollen und dür fen uns unter diese Herrschaft und Wirtschaft nicht beugen. Wir wollen uns von derselben um keim Preis um unsere Eigenart, um unfern Väterglau, ben und Vätersitte bringen lassen. Wir sind frei unü wollen frei bleiben. Als freie Männer haben wir keine Lust, uns von den Wienerjuden knebeln und ausbeuten zu lasten. Wir wisten, daß ganz Tirol hierin eins ist, ein verschwindender Anhang m Rappoldi und Dr. Gruener ausgenommen. Und noch etwas: Wir haben im Laufe der letzten Mo nate sehr bittere

Briese aus Südttrol .erhaben, Wir wollen die Klagen über das Versäumt aus der letzten Vergangenheit übersehen, stelle^ zber das Eine fest: Alle Schreiber erklären einEig, daß sie an einem Tirol, das vorr den Wiener Ju- den sich beherrschen läßt, kein Interesse ha« b e n. Wollen wir den Zusammenhang mit Süd- tirol wahren, müssen wir uns dieser Herrschaft er- wehren. Ganz Süd-- und Nordttrol erwartet, daß der Landtag endlich einmal erkläre, bis hieher und nicht weiter. Die Abgeordneten der Volkspartei

« in Anspruch zu nehmen. Die Republik Oesterreich sei der Nachfolgestaat des alten Oesterreich, in folgedessen müsse das alte Verhältnis zwischtt Tirol und Oesterreich in der alten Form aufrech bleiben. Der gute Mann hat es scheint- ganz bei geffen, daß er in Paris sich durch Monate beuB hat. das Gegenteil zu beweisen. Man hat das Selbstbestimmungsrecht der Völler als obersten Grundsatz unserer Zeit erklärt, gut, wir nehmen ei für uns in Anspruch. Oder wollen die Sozial demokraten diesen Grundsatz ebenso

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Pagina 2 di 8
Data: 05.01.1918
Descrizione fisica: 8
sen. was wohl wieder zur Folge haben wird, daß man spätestens schon gegen das Frühjahr hinaus das arme Vieh abermals mit „Hoa- dach" oder gar mit „Taxen" nur wird füt tern müssen, um es nicht ganz verhungern zu lassen. Die Folgen hievon kann man sich dann leicht denken. Im übrigen war der von Fremden sonst gerne besuchte Ort wie ausge- storben. In den Kirchen und auf den Aeckern aber war es hier wie anderwärts auf unseren hei matlichen Bergen oder überhaupt am Lande mit Betern und Arbeitern ganz

gleich bestellt. Ueberall erblickte man nahezu nur Weiber, Kinder und Greise. So standen daselbst die Betstühle auf der Männerseite fast ganz leer und sah n;an auffallend viele Weiber und Mädchen in Trauerkleidern. In größeren Städten füllt jedoch der Abgang der Männer welt nicht so sehr auf, weil jene überhaupt viel weniger Beter stellen als das Land, dafür aber umso luehr^L^^bshrliche" usiv., von denen allerding^^r manH^üsters ganz leicht ent- behrück^k Wiederaufnahme der Verhand lungen in Breft

, ba| ich meine eigene, wenn auch sehr spärlichc Auslastung an Lebensmitteln mitbringen unk insofern sie dann nicht reicht, im dortiger Wirtshause speisen werde. ' Als ick deshalb sofort nach meiner Ankunft Schlag Mttag ifl dem bekannten Gasthofe. . . zu dem auch eine sehr große Oekonomie gehört, zum Es sen vorsprach, antwortete man mir kurz und bündig: „Wir haben nichts!" Darob konnte ick) mein Staunen wohl nicht ganz verbergen, und die Kellnerin, die mich erst jetzt aus dem vergangenen Jahre wieder zu erkennen

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Pagina 1 di 8
Data: 06.04.1918
Descrizione fisica: 8
mit Bürgermeister Dr. Weis Kirchner an der Spitze zu einer ge genseitigen Aussprache betreff des Friedens und der Sicherung einer genügenden Volkser nährung. Nach einer Ansprache des Bürger meisters hielt Graf Czernin eine längere Rede an die Deputation, eine Rede voll Wucht und Kraft, voll ernster Wahrheiten und tiefer Klar heit, die nicht nur der Deputation gelten, son dern ganz Oesterreich-Ungarn, auch allen sei nen Freunden, mehr noch seinen Feinden, den inneren wie den äußeren, sie gelten

auch den Neutralen, ganz Europa und auch Amerika. Wir werden bald erfahren, wie die Presse der ganzen Welt dazu Stellung genommen. Achtlos kann niemand darüber so ohne wei ters zur Tagesordnung übergehen, am wenig sten die Staatsmänner der uns feindlichen Mächte und unsere Feinde im Innern. Graf Czernin ist, das beweist diese Rede wieder, ein gewiegter Diplomat, und zwar ein offener, der nicht Worte macht, um Gedanken zu verber gen, sondern sie zu offenbaren, weltbekannt zu machen, sie hineinzuWmmern

mit Rumänien. Mit Rumänien ist ein Friede geschlossen worden, welcher den Ausgangspunkt freund nachbarlicher Beziehungen billigen dürfte. Die geringfügigen Grenzrektifikationen, die wir erhalten, sind keine Annex io n en. Fast unbewohntes Gebiet, dienen sie ausschließlich militärischen Sicherungszwecken. Graf Czernin äußerte sich auch Wer die Verhinderung zukünftiger Kriege und hält es für ganz ausgeschlossen, daß die Völker Europas nach dem Weltkriege fähig und in der Lage sein werden, die früheren

Verbesserung unserer Fleischversorgung herbeiführen werden. Gegen jede Annexionen. Denjenigen, die mich unausgesetzt zu Anne xionen drängen und daher auch mit dem be reits geschlossenen Frieden unzufrieden sind, kann ich nur sagen, daß ich ihre Tendenzen für ganz falsch halte. Erstens werden gewaltsame Angliederungen fremder Völker den allgemei nen Frieden erschweren, und zweitens sind sol che Gebietsvergrößerungen nicht unbedingt eine Stärkung des Reiches, im Gegenteil, bei der Konstellation der Monarchie

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Pagina 1 di 8
Data: 15.01.1916
Descrizione fisica: 8
russische Offensive. Durch Wochen hindurch kamen aus rumäni scher Quelle Nachrichten über Truppenansamm lungen Rußlands an der bessarabischen Grenze. Man wußte anfangs nicht recht, wie man diese militärischen Vorbereitungen zu deuten habe, konnte aber schließlich erkennen, daß Rußland einen Sturm gegen unsere Front im Nord-Osten plane. In den Weihnachtstagen ging die Offensive auch wirklich los. Die Russen erklärten ganz offen Czernowitz als ihr erstes Ziel, und voreilige rus sische Berichte

zu sprengen vermag. Der Kriegsbericht.vom 12. spricht von einem Wiederbeginn der Offensive, die aber trotz aller Energie keinen Erfolg hatte. Der Rückzug von Seddil-R ' Anfangs Dezember haben die Engländer ganz plötzlich die mit so harter Mühe mampften Stel lungen an der Sübla-Buckt bei Unafor.a aestunnt.. Damals erklärte man,.daß.die englischen Stellun gen bei Scddil-Babr unter keinenstlnn.äivv a cküf- gegebcn würden. Nach knavv einem Monat bauen die Engländer, wie ein.englischest Sprichwort stgt

die englischen Truppen und Befehlshaber nach Gallipoli gekommen sind. Vor knapp einem Jahre hieß es noch, die Englän der würden in Gallipoli einen Sieg erringen, der der Welt ein ganz anderes Geücht geben werde. In England tat man, als ob man nur an den Dar danellen blasen müsse, um alleFein.de zu z."-st' n. Das ist ganz anders gekommen, als es s'ck die guten Briten vorstellten. Mit einem Verluste von zahl-» reichen Kriegsschiffen und von über 260.000 Mann hat England das Abenteuer von Gallipoli bezahlt

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Pagina 3 di 8
Data: 06.12.1919
Descrizione fisica: 8
der „Tyrolia" in Wien. I.. Schulerftratze 1), indem er schreibt: „Man nennt zwar das System, unter welchem wir leben, eine Koalition (Verbindung), weil un sere Christlichsozialen, allerdings ganz un maßgeblich, daran beteiligt sind; aber dieser Ausdruck enthält eine dichterische Hy perbel (Uebertreibung). ist lediglich eine Aus schmückung eines ganz untergeordneten Ver hältnisses. In einm Lastzüge, mag er noch so lang sein, ist die treibende Kraft doch nur die Lokomotive mit Heizer und Kondukteur

; die Waggons . . . werden gezogen, nicht ein mal bremsen könrrsn sie, höchstens entglei sen." Das ist einmal ein Vergleich, der nicht hinkt. Also gezogen werden tö: Osirist- lichsozialen im Kabinett. Wien einst und fetzt. Einst war« die fröhlichste und \ut-fte Stadt der Welt. Jeder, der dorthin kam, fühlte sich in der ersten Stunde heimisch. Nicht umsonst hat es geheißen und gc.fr. racrt: . 's gibt nur a Kaiserstadt, 's gibt nur a Wien. Heute ist das ganz anders, nicht so •- n folge des Krieges

, solche zu kaufen, könne ein Staat nicht bestehen Für Deutsch österreich gäbe es nur zwei Möglichkeiten: entweder rascheste Hilfe von Seite der Entente oder sicherer Untergang. Ein Drittes sei ausgeschlossen. Es ist eben ganz anders gekommen, als die sozialdemokra tische Presse vor dem Zusammenbruch dem Volke vorgab, um es für die Revolution zu gewinnen, ach! so ganz anders. Letzten Freitag nachts ist in MarkgrasiNeusiedl (N.-Oe.) in einer Wohnbaracke für Arbeiter der Samenzucht-, Gemüsebau- und Obstverwertungs

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Pagina 3 di 8
Data: 24.12.1919
Descrizione fisica: 8
ge dient!) Ich habe aber beim Militär gedient und weiß ganz genau, was Disziplin heißt und kann mir infolgedessen ein Urteil über die Vollswehr bilden. Es kann sein, daß ganz anständige Leute darunter sind, aber das Vertrauen ist auf dem Lande einfach NM. Die bäuerliche Bevölkerung sagt:-Wir brauchen kein Militär, wir haben Militär genug gehabt; wir haben einen Grausen davon, mg damit! Wir werden uns die Sicherheit und Ordnung im Lande von selbst aufrechterhalten. Ich kann garantieren

. So kann man es täglich tausendfach hören und lese» in allen roten Versammlungen und Organen. Fn Deutschland bekommen sinngemäß je nach dem Lande die Hohenzollern oder die Wittelsbacher d:e Schuld. Nur zwei sind ganz lammesunschuldig, vie Entente und die zu ihnen gehörige rote Frei maurerei. Wie kommt das? Vor dem Kriege rüsteten die Entenicstaaten wütend und was das drolligste an der Sache ist -nter Zustimmung ihrer Genossen. Ich erinnere nur an den für schwere Kaliber schwärmenden fran zösischen Genossen Jaures

. Auch die englischen 40 . 60 „ „ 60 „ m o CO „ 80 „ B 100 „ 100 * m 150 „ „ 150 . t 200 „ „ 200 „ 0 250 „ „ 250 „ m 300 „ 300 „ 400 „ m , m 400 die Rüstungen ihrer Länder einzuwenden. Ganz anders die Sozialdemokratie Oesterreichs und Deutschlands. Sie haßten das Königtum und den verdammten Militarismus. Wenn es nach den Roten gegangen wäre, so hätten Oesterreichs und Deutschlands Soldaten mit Baumästen ausrücken müssen. Aber die Entente hatte noch andere Ver bündete, besonders in Oesterreich-Ungarn. Da wa ren

können. Aber nein, dem jüdischen „Diplomaten" Bauer schien es ganz Wurst, ob Tausende von Volks genossen — auch Arbeiter — unter fremde Knecht schaft kommen. Wir bekommen keine Kredite vom Ausland wegen unserer Unordnung. Kein Wun der. Der Anschluß an Deutschland wurde zu einer Zett verlangt, als wir wissen mußten, daß er un erreichbar war. Das hat nicht bloß uns, das Hatz namenttich auch Deutschland schwer geschädigt. Und Leute solchen Schlages wagten es, Männer wie Hindenburg oder Ludendorsf vor ihr Gericht

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Pagina 4 di 8
Data: 08.02.1919
Descrizione fisica: 8
", daß er nicht lieber „wohlriechende" Düfte einatmet, als solche „unsaube ren". Es wäre den Rednern viel zu erwidern gewesen, aber der „dumme" Tiroler Bauer versteht ganz gut so viel, daß man gewisse „Wesen" nicht durch Worte bes sern und belehren kann, sondern da muß etwas Hand greifliches gebraucht werden und deshalb fand es keiner der Anwesenden der Mühe wert, etwas zu sagen. Des halb ernteten die Redner auch von den Achentalern kei nen Beifall und klanglos, wie sie gekommen, zogen die Herren ab. Wir täten

ernteten dabei aber keine Lorbeeren, denn der Herr Kooperator zerstörte ihnen gründlich ihr Konzept, so daß sie selbst von den ganz wenigen Zuhörern keine neuen Anhänger zu gewinnen vermochten. Brandenberg wird bei dieser Wahl wie früher geschlossen für die Bauernbundliste stimmen. Cs war der allgemeine Wunsch der Brandenberger am Sonntag, daß sie wieder ihr bisheriger bewährter Ab geordneter Niedrist.. dem sie so viel verdanken, vertre ten soll. Darum werden die Brandenberger am 16. Fe bruar diejenige

und ob auch die ^Innsbrucker Nachrichten" sich von der Be vormundung der Juden losmachen-, bisher fehlt uns der Glaube. Dann gings über die Schule, die nach seinen Schilderungen in Tirol schon ganz unter dem Hund sein muß, aber das wird schon anders, bald wird das Licht der Wissenschaft in Tirol aufgehen, Straffner machts. Wenn einmal die Schule frei ist vom Reli. gionsunterricht und die Priester nur mehr höchstens nach der Schulzeit in die Schule kommen dürfen, m die gleichsam strafweise zurückbleibenden Kinder

, daß er damit eine vogelfreie Kirche meint. Vas geht aber auch die katholische Schule und die ka tholische Kirche und katholische Ehe auch oen Protestanten Straffner an? Ganz rührend war. was er erzählte von der politischen Betätigung der Geistlichen. Die Geistlichkeit stehe ihm viel zu hoch, als daß sie in den politischen Kampf gezogen wer den sollte. Sie soll mit Politik nichts zu tun haben! ja, das wäre den Herren recht, wenn der Geistlicke mn zu allem stillschwiege, dann würde man den Geistlichen als Ideal hinstellen

nun zum wirt schaftlichen Programm und dabei mußtd einem der Mund wästern bei all den Versprechungen, die er der Bauern, Arbeitern und Gewerbetreibenden machte. Nun. er und seine Partei müsten die reinsten Tausend künstler sein, wenn sie auch nur einen kleinen Teil d« wirtschaftlichen Speisezettels erreichen. Schließlich glaubte er noch, gegen die Selb st ändigkeit Ti rols austreten zu müssen, er will sich nicht den Wie ner Juden verschreiben, aber mit den Berliner und Münchener Juden scheint er ganz

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Pagina 9 di 12
Data: 18.12.1915
Descrizione fisica: 12
zu bedenken, ha! ganz überwiegend Zu stimmung gefunden, auch in Kreisen, denen das Würfelspiel der Kriegsgeschäfte hold gewesen ist. Grundsätzlicher Widerspruch ist allerdings auch vor gekommen, er wird vornehmlich aus den Kreisen der Günstlinge des Glückes herrühren. Man hat vernommen, daß der Staat selber seine dafür geeigneten Untertairen aus die Bahn sol cher Unternehmungen gedrängt habe, beispiels weise industrielle Werke für Staatslieserungen umzugestalten, wobei nur der vergrößerte Ge winn chen

, so kann er seine Ersparnisse in vielleicht noch ganz we sentlich größerer Vervielfältigung erhöhen. Es giebt keinen Grund, diese außerordentliche Steuerkraft nicht auch außerordentlich anzu packen. Für diese vergrößerte Kraft ist der Ver mögenszuwachs eine Art Maßstab,. immerhin ein recht roher. Soweit der Fiskus sich nach ihm richtet, straft er die Sparsamkeit, an deren Pflege ihm doch viel liegen müßte, während er den Verschwender, der alle Mehreinnahmen^ wieder durchgebracht hat, frei laufen läßt. Das ist jedoch

Gewinne nach Kriegsgewinnen und Nichtkriegsgewinnen zu sondern, ist nicht zu ver kennen und in vielen Fällen Wohl eine ganz un lösbare Aufgabe. Am meisten ist sie es in In dustrie- und Handelsbetrieben, z. B. wenn Eisen hütten zugleich Kohlenzechen haben. Die ein zelnen Betriebszweige gehen ganz ineinander über, oft ist es kaum sestzustellen, wie die Zwi schenpreise des einen Betriebes gegen den anderen zu berechnen sind. Alte Schäden können endlich abgeschrieben, dubiose Forderungen beseitigt wer

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Pagina 2 di 8
Data: 30.11.1918
Descrizione fisica: 8
die Sache Tirols in erster Linie die Tiro ler angehe, nicht die Regierung in Wien, die zudem nur eine Eintagsfliege ist. Zur Liebe läßt sich niemand zwingen, durch ungerechtes Vorgehen schon gar nicht. Die Herren Dr. Steidle, Dr. Nikolussi, Dr. Lantschner. und der Rektor der Universität bewiesen in dra stischer Weise, wie undemokratisch und anti- tirolerisch die Forderungen Abrams sind. Als es zur Abstimmung kam, zeigte es sich, daß Abram ganz und gar auf sich selbst an gewiesen war, daß man in Tirol

tungsbestreben geboten, daß man über das Gebotene staunen muß, so reichhaltig ist das gesammelte Material. Das treffliche Buch, das einen Bienensammelfteiß und tiefen Ein blick in die nationalen Verhültnisie Tirols offenbart, sollte jeder Tiroler als ' wertvolles Inventarstück besitzen, um sich ein richtiges Urteil darüber bilden und mitsprechen zu können. Ein Teil der radikalen Presie treibt seit dem Zusammensturz eine ganz ordinäre Hetze gegen Kaiser Karl. Merkwürdigerweise hüllt sich dieselbe Presse

. Schweizer Blätter melden aus Paris, daß eine Armee von dreiviertel Millionen Mann zur Niederwerfung des Bolschewismus gegen Rußland aufgeboten sei. Tag und Nacht gehen Schiffstransporte mit Truppen über das Mittelmeer nack Odessa. Die direkte Verbindung mit Kiew ist vom Eiffelturm in der Nacht zum Mittwoch aus genommen worden. Odessa ist in Händen der Engländer. Der Vormarsch nach Kiew ist in breiter Front angetreten worden. Die Entente fürchtet, und wohl nicht ganz ohne Grund, der Brand

gelegt werden. Abgefehe« davon, daß das Stimmrecht auf die Frauen ausgr« dehnt wird und daß sich dadurch allein die Grund lagen des Dertretungsfystems verschieben, weist da, bisherige System zwei Grundfehler auf, die beseitigt werden müssen: Erstens sind die Wahlbezirke ganz ungleich groß und ungleich volkreich. Der Ent, wurf geht von dem Grundsätze aus, daß auf ein« Volkszahl von 48.000 Einwohner je 1 Abgeordneter kommt. Diese Volkszahl soll vorweg bestimmt sei« und dem Ergebnis der Volkszählung

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Pagina 1 di 8
Data: 25.10.1919
Descrizione fisica: 8
leider große Armut, die u. a. auch durch die Valuta zum AusdruÜ kommt. Am 30. September 1918 zahlte man in Zürich für 100 K 37X- Francs, an- 1 fangs April 1919 für 100 K 18)4 Francs und am j 15. Oktober 19.19 noch 5 Francs. Vor dem Kriege erhielt man für 100 K 105 Francs, 2lmal mehr als heute. So tief ist unser Kredit vor dem Aus land gesunken. Wie ganz anders ists gekommen, als dre jüdisch-sozialistische Presse dem Volke die letzte Zeit vor den: Kriegsende vorzugebeu pflegte

. Ein Preisabbau nur für die landwirtschaftlichen Pro dutte wäre eine ganz einseitige Sache. Wenn wir die Gütererzeugung steigern, kommt der Abbau von selbst. Eine Valutaanleihe ist kein Hilfsmittel, bei unserer Verschuldung hilft sie auch nicht. Eine große Schuld an der Valutasenkung hat die Speku lation. Ein Unsinn ist es, daß wir Luxusgegen- , stände vom Auslände beziehen., Wir dürfen nur das Notwendigste importieren. Pariser „Matin" (Morgen) veröffentlichte vor wenigen Lagen eine interessante Aufstellung

gehört auch die Kostenfrage unserer Volkswehr, auch Partei wehr genannt, was eigentlich auch ganz richtig ist. Die richtigste Bezeichnung wäre, besonders betreff d:r Volkswehr in Wien, bewaffnete Judenschutz truppe. Es wurde kürzlich von irgend einer Seite angeregt, die Volkswchr durch Offiziere und Unter offiziere der aufgelösten Armee zu ersetzen, um da durch erstens eine parteilose Volkswehr zu erhal-, ten, zweitens die Pensionsausgaben dem Staate zu ersparen. Der Gedanke ist gar nicht übel

als der verheiratete Volkswehrmann. Was Handwerker verdienen. Ein Schustergeyilfe bekommt gegenwärtig in Wien einen Lohn von 6 X per Stunde, das macht ber einer achtstündigen Arbeitszeit 48 K tut Tag und beiläufig 15.000 K im Jahr aus. Wenn irgendein Handwerker heute eingestellt wird und neben ihm ein Ingenieur, so bekommt der erstere viel mehr an Bezügen, und man findet das — allerdings nicht in den Kreisen des Mittelstandes — für ganz in der Ordnung. Als neulich der Einwand erhoben wurde, daß sich der Ingenieur

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Pagina 5 di 8
Data: 08.06.1918
Descrizione fisica: 8
jetzt die ernste Mahnung gerich tet werden, von dem bisher geübten System schleunigst abzulassen, wenn nicht die Folgen in Kürze ganz unabsehbare sein sollen. Denn niemand könne es sich verhehlen, daß auch die Geduld einer so selbstlosen und opferwilligen Bevölkerung, wie es die deutschösterreichische und ganz besonders die tirolifche fei. ein Ende haben kann und daß dies Ende, wenn nicht bald ein Einsehen platzgreift und eine gründ liche Umkehr erfolgt, in sehr absehbarer Zeit bestimmt zu erwarten

ist. Die deutschösterrei- chische Bevölkerung habe es allgemach satt, zu den von ihr bisher gebrachten ungeheuren Opfern cm Gut und Blut immer und immer wieder neue zu bringen, wenn sie erkennen mich, daß dies in ganz ungebührlicher Weife von ihr und in erster Linie von ihr verlangt werden, der Lohn aber dafür von anderen, deren Haltung und Pflichtbewusstsein mehr als ein Kleines zu wünschen übrig ließ, einge strichen wird. Daß im Zusammenhänge damit auch auf die eben aufgelegte 8. Kriegsanleihe die Sprache kam

. auf eine öffentliche Verlobung innerhalb sechs Wochen rechnen können." „Und das soll ich Ihnen bestätigen?" fragte die Masorin verwundert. ..Es steht daS ja selbstverständlich ganz in Ihrem Belieben. Nur bedenken Sie. Sie er weisen Ihrem Herrn Sohn einen großen Dienst! Sie kennen die Verhältnisse, wissen, wie weit Ihr Herr Sohn mit seinen Bewerbungen steht und ob er Aussichten hot. Von Ihren Aussagen hangt das Wohl und Wehe des Herrn Leutnants ab. Tie Masorin sagte langsam und mit Be- tonung: »Jawohl, mein Sohn

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Pagina 2 di 8
Data: 29.06.1918
Descrizione fisica: 8
sie selbst donHrW Eigentum nichts geben müßen. .Vi elfach r rrigeAnschau u-n g c rt über österreichische politische Zustände herrschen in Deutschland, wie Tr. Mich. Hechenblaikner von Schwarz . in der Münchener „Allg. Rundschau", Wochen schrift für Politik und Kultur, ganz richtig be merkt. Die österreichischen politischen Zustände werden in Deutschland nach dem Leben und Trei ben eines geringen Teiles seiner Völker, wie es sich auf der Straße und auf öffentlichem politi schen Tandelmarkte abspielt, beurteilt

erstklassiger amerikanischer Truppen, die nach Europa überführt worden ist. ist so groß, um die Alliierten zu ermutigen uuo unsere Feinde zu enttäuschen. Ohne den Anschein des Bluffs zu erwecken, kann ich doch sagen, daß die Generäle der Alliierten voll Vertrauen dem Ausgang entgegenfehen. Dir stehen am Vorabend großer Er eignisse, vielleicht wird in den nächsten Stunden, ganz sicher aber in einigen Tagen eine große Schlacht geliefert werben, von der der Ausgang des K r i e- ges abhängen

26. und Oberleutnant Fiala seinen 20. Luft sieg zu verzeichnen. Grausame Behandlung unserer Knegsgefam genen in Italien. Aus dem Kriegspresiequartier wird ge meldet: Eine Behandlung der Kriegsgefangenen in Italien in ganz besonders harter, grausamer Weife wird namentlich den Offizieren und Mannschaften unserer Kriegsmarine zuteil; unter ihnen werden am schlechtesten und rück sichtslosesten die Flieger und U-Bootler be handelt. denen man das Recht, als Austausch invalide in ihre Heimat gesandt zu werden, in ganz

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