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Pagina 1 di 8
Data: 06.11.1915
Descrizione fisica: 8
den Weg durch, das Dickicht der öster reichischen Verteidigungsstellen zu bahne:!. Man gut tun, um den Verlauf und.d as Z iel »der italienischen Ofs-rnfwe rlchkigMschatzen Zu können? die Operationen der drei angreifenden Armeen einzeln zu verfolgen. Tie dritte italienische Armee, dere.n Befehls haber der Herzog von Aosta ist, hatte als Ziel ihrer Bemühungen die Eroberung des Plateaus von Do- berdo und damit die Durchbrechung der Triest schützenden Linien. Ihr nördlicher Flügel ver einigte sich wahrscheinlich

mit dem Südflügel der zweiten Armee, die Generalleutnant, Frugoni führt, zu häufigen und sehr energischen Sturm angriffen gegen den Brückenkopf von Görz. Das Zentrum der Kämpfe der Armee Frugoni aber dürfte der Tolmeiner Brückenkopf gewesen sein, während die nördlichen Truppenteile dieser Armee sich mit zahlreichen, freilich minder wichtigen An griffen in den Tälern des Grenzgebietes gegen Kärnten hin betätigten. Tie dritte Armee, deren Befehlshaber nicht genannt ist, griff in breiter Front von den Usern

pen abgaben, verfügen können, sie befähigte. Am frühesten verblutete sich die gegen das Plateau von Doberdo anstürmende Armee, aber doch nicht so. daß ihre Offensive nach eiligst zusammengerafften Hilfstruppen nicht noch einmal aufleben konnte, aber dann ziemlich rastb vollends verblassen mußte; schließlich konnte sie ihre Kraft noch der zweiten Armee zu heftigen Angriffen gegen den Görzer Brückenkopf leihen, die aber auch nach blutigen Verlusten für die Italiener abgeschlagen wurden. Erfolge

hatte die dritte Armee gar keine zu ver zeichnen, und darin hat ihr die Leitung der zwei ten Armee, deren Offensive ziemlich lange dauerte, auch nichts vorzuwerfen; auch sie konnte nur Augen blickserfolge erringen, die sie mit den blutigsten Verlusten erkaufen und dann wieder abgeben mußte. Die gegen Tirol anstürmende Armee hatte nur einen Erfolg: und zwar am Col di Lana, zu verzeichnen, wo die Kaiserjäger einer zehnfachen Uebermacht nicht mehr standzuhalten vermochten und von der Vorfeldstellung

über die Donau für den Verkehr der Verbündeten mit Bulgarien und der Türkei freigemacht worden und die Kauffahrteischiffe verkehren schon seit einigen Tagen zwischen Semlin und Viddin. Die Opera- tionen der Armee des österreichischen Generals Koeveß haben bis in das Tal der serbischen Mora- vabis Cazac geführt. Der linke Flügel dieser Armee hat die Festung Kragujevac, die berühmte Bombenwerkstätte, überrannt, und befindet sich- heute auch schon in Gefechten mit serbischen Trup penteilen, die den Austritt

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Pagina 1 di 8
Data: 20.11.1915
Descrizione fisica: 8
. Die Kriegsereignisse. (Vom 11. bis 18. November.) lieber den Kampf in Serbien liegt eine sehr gehaltvolle Darstellung des bekann ten Fachmannes Reichsratsabgeordneten Athanas von Guggenberg vor, die wir nachstehend wieder geben möchten. „Schnell bricht das Verhängnis über Serbien herein. Von drei Seiten umstellt, zieht sich die serbische Armee nach der einzigen Richtung zu rück, die ihr noch offen steht, nach dem mit ihrer Heimat verbündeten Königreiche Montenegro. Am 8. Oktober überschritten die verbündeten öster

von Sienica, Novipazar und Mitrovica, jenseits wel cher, kaum zwei bis drei - Tagmärsche entfernt, schon Montenegro mit seiner rauhen, himmel anragenden Bergwelt beginnt. Nachhaltigen Widerstand fanden die Ver bündeten bisher nirgends. Die Gefechte, welche sie zu führen hatten, so hartnäckig und zähe sie auch waren, trugen doch nur den Charakter von Nach hutkämpfen an sich — von Kämpfen um Zeit gewinn, damit der eigentliche Kern der serbischen Armee sich geordnet zurückziehen und ohne allzu große Verluste

in jene Räume gelangen könne, wo sich die Armee in ihrer Gesamtheit zum Kampfe stellen und die endgültige Entscheidung suchen sollte. Daß angesichts der unzulänglichen Wege und des überhasteten Rückzuges dabei eine nicht unwesentliche Einbuße an Kriegsmaterial und abgesprengten Truppenteilen sich einstellte, ist selbstverständlich und darf nicht Wunder neh men. Aber der Hauptteil der serb-ischen Armee scheint noch unerschüttert und in Ordnung zu sein. Einige Tage nach dem Donauübergang er- öffnete

alle die be deutenden Orte des Timoktales, das nunmehr vollständig in ihrem Besitze ist. Gegenwärtig sind sie bereits im Vormarsche gegen West, in der Richtung des Sandschaks, wohin auch alle an deren verbündeten Streitkräfte streben. Bemerkenswert ist, daß eine starke bulgarische Armeegruppe gleich bei Kriegsbeginn die beson dere Ausgabe übernahm, die serbische Armee von Saloniki und ihren dort landenden französi'ch- englischen Verbündeten abzuschneiden. Diese Hee resgruppe zog auf dem Wege über Kumauova

, der ser bischen Armee die erforderliche Verpflegung und alle sonstigen Erfordernisse zuzuführen. Der vor aussichtliche Mangel an Transportmitteln sowie die Spärlichkeit und der mindere Zustand der Wege werden aber ieses Vorhaben sehr erschweren, wenn nicht vereiteln, ganz abgesehen van den Stö rungen, welche schon auf der See durch unsere Tauchboote verursacht werden dürften. Auch ist der anbrechende Winter dem Verkehr im Gebirge gewiß nicht förderlich. Das Ende wird voraus sichtlich

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Pagina 2 di 8
Data: 16.06.1915
Descrizione fisica: 8
. Nach 80 Minuten stellten sie das Feuer ein, dampften gegen Ragusa und beschossen dort den Leuchturm. Uni 9 Uhr vormittags war die Bahnstrecke bei Ragusa Vecchia wieder herae- stellt. Ikl Ms Bit AgüÜ. Neue österreichische Erfolge in der Bukowina. 10. Juni. Der plötzliche Vorstoß der Armee Lin singen vom S tr t) i gegen Südostg alizien hat. sich zu einer großen Schlacht am oberen Dnjestr und im Raume zwischen Dnjestr und Pruth entwickelt, die. noch im Gange ist. Den Verlust von Przemysl wollten die Russen

, seine Nationalität feststellen zu lassen, auf dessen Grund er legalerweise unbe helligt hätte bleiben müssen. Es genügte, daß der das so in der Art ihrer Kriegführung liegt, in Südostgalizien wett machen, indem sie dort mit Uebermacht gegen die Armee Pflanzer- Baltin vorgingen, um bei St anislau die Front der Verbündeten zu durchbrechen. Der kräftige Widerstand, den sie hier fanden, ver eitelte zwar den mit aller Gewalt durchge führten Durchbruchsversuch, die österreichischen Streitkräfte waren aber trotz

zähestem Wider stand durch die gewaltige russische Uebermacht doch ’ bis auf die Linie Kolo nt e a—D. e l a t v n zurückgedrängt, als die Armee Linsingen die Russen blitzschnell in der Flanke faßte, der Armee Pflanzer-Baltin Luft schaffte und es ihr ermöglichte, ihrerseits mit größtem Er folge die Offensive zu ergreifen und die Russen nach Norden gegen die Dnjestrlinie zurückzuwer fen. Nach der heutigen Mitteilung des österr. Generalstabes sind die Truppen dieser Armee ^bereits

bis O. b e r t y n und auf die Höhen von Horodenka vorgedrungen; diesem erfolg reichen Vorgehen hat sich nun auch eine Gruppe in der Bukowina anschlossen, die den P r u t h ü b e r schritt und starke r u s s i sch e Kräfte südwestlich Kotzmann z u r ü ck w a r f. Oestlich von Stanislau und bei Halicz, wo sich ein wichtiger Dnjestrübergang und Eisen bahnknotenpunkt befindet, sind die Verfolgungs kämpfe der Armee. L i n singen noch im Gang. Zwar versuchen die Russen durch Einsetzen neuer Kräfte aus der Gegend von Wikolajow

-Ro- hatyn (südlich und südöstlich von Lemberg) ihr Kriegsglück zu verbessern, ihre Angriffe werden aber von Teilen der Armee Linsingen in Linie Litynia (nordöstlich Drohobi.cz)- Dnjestrabschnitt bei Zurawno ab gewehrt. 11. Juni. Nach dem heute vorliegenden Bericht des österreichischen Generalstabes setzten in Südostgalizien und in der Bukowina die verbündeten Armeen den Angriff gegen die noch südlich des Dnjestr stehenden russrschen Kräfte er f o l g r e i ch f o rt. Truppen der Ar mee Pflanzer

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Pagina 1 di 8
Data: 01.09.1915
Descrizione fisica: 8
des weiten Zarenreiches, auf diese einzige Linie geworfen, dem österreichisch-deutschen Vormarsch Halt ge bieten könnten. Diese Ansicht, die besonders in Frankreich und Italien ihre warmen Anhänger hatte, war durch den fast plötzlichen Zusammen bruch von Brest-Litowsk auf das wirkungsvollste widerlegt. Die Verfolgung. Nach dem Falle von Brest-Litowsk setzte eine energische Verfolgung aus allen Linien ein. Den raschesten Vormarsch konnte die Armee des Erzher zog Josef Ferdinand sowie die Truppen

des Ge neral Köveß machen. Die Etappen dieses Weges sind Kammenjec-Litowsk an der Lesnia, dann Szereszowo und Suchopol, wo die Russen nach heftigem Widerstande neuerdings geschlagen und zany zurückgeworfen wurden. Die Truppen des Generals Köveß haben dann den Ostrand des riesigen Urwaldes von Bielowjesk erreicht. Nörd lich davon hat der rechte Flügel der Armee des Prinzen Leopold ebenfalls den Ausgang dieses Waldes im Osten erreicht, indem er, längs der Bahnlinie Kleszczele—Wolkowysk vorstoßend

, bis an den Narew kam und diesen Fluß an manchen Stellen bereits am Dienstag bezwingen konnte. Weiter nördlich hat die Armee des Generals Gall- witz am gleichen Tage, an dem Brest-Litowsk fiel, den wichtigen Eisenbahnknotenpunkt von Bjeloswk erreicht und besetzt, ist aber dann mit gleicher Raschheit wie immer nach Osten weiter vorgebro chen und dürfte mit der Armee des Prinzen Leo pold so ziemlich die gleiche Höhe halten. Weiter nördlich bereitet sich der direkte Angriff aus die letzte große Njemensestung

Waldes gegen Grodno führt, haben die Deutschen Lipsk genom men. So dürfte der unmittelbare Angriff auf Grodno nicht mehr lange ausstehen. Der Vormarsch auf Wilna. Die andere Njemensestung, Olita, wurde von den Russen freiwillig geräumt und es sind hier die deutschen Truppen seit einigen Tagen schon in weiterem Vormarsch gegen Osten. Die nach dem Falle von Kowno freigewordene Armee des Gene ral-Obersten Eichhorn knickt Widerstand um Wi derstand und der große Strategengeist des Füh rers

kann sich hier in voller Entfaltung zeigen. Der Stoß von Kowno aus gilt der russischen Stadt Wilna, einem großen Knotenpunkt des Verkehrs, än der doppelgeleisigen Bahn, die sonst Warschau mit Petersburg verbindet, gelegen. Der Fall von Wilna, das ganz gewiß durch zahlreiche Feld befestigungen stark geschützt ist. dürfte auch nicht mehr lange auf sich warten lassen. Eine Ueberraschung brachten die letzten Nach richten von der Armee Below. Dieselbe ist nach siegreichen Gefechten bei Bauske-Schönberg und Birshi fast

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Pagina 1 di 8
Data: 25.09.1915
Descrizione fisica: 8
. (Vom 16. bis 22. September.) Eine echt Hindenburgsche Ueberraschung. Wir haben bereits in der letzten Woche dar auf hingewiesen, daß die Heeresgruppe Hinden- burg in zwei mächtigen Bogen den Hauptzielen der Operationen zustrebt, nämlich der Umklam merung von Wilna und Dünaburg. Während die Armee v. Below um den Brückenkopf von Düna burg erbitterte Kämpfe aufführen muß, ist es einer äußerst klugen Kriegshandlung der Armee Eichhorn gelungen, die Russen aus Wilna hin- auszudrängen und damit eine der wichtigsten Städte

des westlichen Rußlands, eine der letzten Hoffnungen der russischen Landesverteidigung, in die Hände zu bekommen. Die Operation war so ideal erdacht und wurde so genial durchgeführt, daß wir uns nicht versagen können, hier des nähe ren darauf einzugehen. Zuerst stieß der Nord flügel der Armee Eichhorn gegen die Bahn Wilna —Dünaburg vor, überquerte dieselbe und erreichte die Gegend von Widsy. Zugleich setzten sich am Südflügel großartige Kavalleriemassen in Bewe gung, die auf noch unbekannten Wegen

gegen die Bahnlinie Wilna — Minsk vormarschierten und plötzlich zu aller Ueberraschung in der Nähe von Smorgon und Molodetschno auftauchten. Was das bedeutet, kann man ermessen, wenn man be denkt, daß Molodetschno 160 Kilometer von Wilna und gegen 60 Kilometer von Minsk entfernt ist. Der Südflügel der Armee Eichhorn und die bei den Armeen Scholtz und Gallwitz haben sich in zwischen nach wechselvollen und hartnäckigen Kämpfen an die Bahnlinie Lida—Wilna heran gearbeitet. Südlich davon ist die Heeresgruppe

dieser großzügigen Operationen lassen sich natürlich noch nicht vollständig über schauen, aber- einiges kann man doch schon als sicher annehmen. Durch den Vorstoß Eichhorns und den Kavallerieraid gegen Molodetschno hin wurde die Dünagruppe der russischen Armee von der Wilnagruppe vollständig getrennt. Ferner sind der Wilna-Gruppe, die unter General Ewert kämpft, alle ihre Eisenbahnverbindungen nach rückwärts bedroht und sie sieht in einer Front breite von über 70 Kilometern Kavalleriemaffen in ihrem Rücken

, die für die ganze Armee zu einer furchtbaren Gefahr werden können. Wenn die Truppen Eichhorns bis Minsk vordrücken können und genügend Munition mit sich führen, so ist es möglich, daß die Russen in einen Kessel getrieben werden können, aus dem ein Entrin nen nicht mehr möglich ist. Wenn wir uns die Lage bei Freund und Feind in die Karte ein- zeichnen, so ergibt sich eine Aehnlichkeit mit Sedan, aber in weit vergrößertem Maßstabe. Denn die Einschließungsoperation von heute erfüllt einen Raum von über 10.000

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Pagina 2 di 8
Data: 09.11.1918
Descrizione fisica: 8
befinden, ohne Verpflichtung der Gegen seitigkeit. Hiezu wird bemerkt, daß die vorgenannten Waffenstillstandsbedingungen ohne Präjudiz für den späteren Frieden angenommen wurden. Es wurde dabei vorausgesetzt, daß die Punkte 4. a. (Land und 4 (Wasser) nicht so zu verstehen sind, daß die feindliche Armee die freie Bewegung zu einem Angriff auf Deutschland ausnützen könne. Sollte diese Voraussetzung nicht zutreffen, müßte dagegen Protest erhoben werden. Nichteinhaltung der LeSingungen durch Italien

. Wie die letzten Erfolge der Italiener zustande kamen Kd. Wien. 5. tyor». Amtlich wird verlaut bart: Im Punkt 1) der zwischen dem Armee- Oberkommando und der italienischen Heeres leitung abgeschlossenen Wafsenstillstandsbe- dingungen wurde die sofortige Einstellung der Feindseligkeiten zu Wasser, zu Lande und ln der Lust vorgesehen. Am 8. November, a ch t Stunden spater, erfuhr das Armee- Oberkommando. daß die italienische Heeres leitung nachträglich festgesetzt habe, die Feind seligkeiten wären erst

24 Stunden nach Unter Zeichnung e'm zu stellen. Das Armee Oberkommando legte gegen diese plötzliche Aenderung der bereits Unter zeichneten Bedingung Verwahrung ein. wies auf die technische Unmöglichkeit hin, den an die eigenen Heere bereits erteilten Waf fen stillstandsbefehl Zurückzunehmen und ver langte neuerdings die sofortige Einstellung der Feindseligkeiten. Die italienische Heereslei tung zeigte sich aber nicht geneigt, dem durchaus berechtigten Wunsche des Armee- Oberkommandos zu willfahren

. Die italienischen Truppen nützten vielmehr die Unklarheit der Lage aus, um noch „mili tärische Erfolge" zu erzielen. So fuhren im engen Fella-Tale unseren dicht aufgeschlosse nen Kolonnen Panzerautos mit Maschinen gewehren und Geschützen vor, machten schließ- lich Halt und erklärten alle überholten Trup pen. mehrere Divisionen, als Ge fangene. Auf einen Widerstand waren sie nicht gestoßen, da unsere Leute die Feindselig keiten bereits eingestellt hatten. Das Armee-Oberkommando hat gegen die ses Borgehen

mitgeteilt wird, handelt es sich um die 6. italienische Armee, die in den Sieben Gemeinden gekämpft hatte. Als sie bei ihrem Vormarsch die Auflösung bei uns ! sahen, fluteten sie ebenfalls zurück, und zwar j in voller Auflösung. Einmarsch bäuerischer Truppen in Tirol. Das bayerische Kriegsmmisterium in München hat dem Präsidenten des Tiroler Nationalrates am 5. November V<11 Uhr nachts folgende Depesche übermittelt: Die Wassenstlllstandsbedingungen zwi schen Oesterreich und der Entente zwingen

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Pagina 1 di 16
Data: 10.07.1915
Descrizione fisica: 16
trachten. Und das Nchieht auch. Wie von unsichtbarer Kraft ge hoben, dreht sich der Arm der Lsterreichisch- llngarisch-deutschen Streitkräfte mit dem Schni ttpunkt in Ioscfow, an die Weichsel gegen die ^nie Cholm—Brest—Li towsk—Jwangorod— Warschau.. Eingeleitet ist diese Operation durch ^sche und energische Linksabschwenkung der Ar- ] free Mackensen geworden, die ibre Richtung nach Osten plötzlich aufgab und nun mit aller Kraft gegen Norden vordrückte. Im Westen hatte die Armee des Erzherzogs Josef Fer

dinand schon seit der zweiten Bezwingung des Brückenkopfes von Sieniawa die Richtung gegen die Tanewniederung, somit gegen Krasnik und Lublin erhalten, und hat dieselbe durch manche siegreiche Kämpfe, Gefechte, und schließlich durch die große siegreiche Schlacht von Krasnik-Zamosc festzuhalten gewußt. Auch die Armee des zum Feldmarschall ernannten General Mackensen hielt mit der erzherzoglichen Armee . gleichen . Schritt. Die beiden Heeresgruppen werden so ihrer Aufgabe gerecht, die Russenmassen

und deutschen Truppen ihren Zielen zustreben und wie wenig Mitel vorhanden sind, um den öster reichisch-deutschen Kriegsplan zu Schaum zu schlagen. Dem Ziele nahe. Die Strategie birgt aber noch eine zweite Ge fahr für die Rusien in sich: Die Armee Böhm- E r m o l l i hat den von der Armee Mackensen bei ihrer Mschwenkung nach Norden verlassenen Raum sofort eingenommen, und ihr Bestreben muß nun darauf gerichtet sein, die russi^en Hee resteile nicht nur zu zermürben, sondern sie voll ständig zu spalten

und in verschiedenen Richtun gen zu jagen. Auch das Gelingen dieses Planes ist auf dem Wege, und man wird wohl schon in den nächsten Tagen den ehernen Schritt der Er eignisse vernehmen können, die solchen Gescheh nissen vorangehen. Weiter südlich ist die Armee Linsingen nach siegreichen Frontkämpfen gegen die russische Verteidigungsstellung bis an die Zlota Lipa vorgedrungen und wird jetzt wohl einige Tage der wohlverdienten Ruhe pflegen. Die Hauptaufgabe dieser Armee ist die Säube rung Galiziens vom russischen

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Pagina 2 di 8
Data: 11.09.1915
Descrizione fisica: 8
die Ueberflügelung der Front in Polen verursach ten, das plötzliche Emportauchen Hindenburgs an der Narew- und Njemensront, das ununterbro chene Hämmern der Armee des Generalseldmar- !schalls Prinzen Leopold an den Toren vor War schau, das Zusammenbrechen der Festungen, die Rußlands Schild und Speer sein sollten, und die Flucht der russischen Heeresmassen gegen Osten, die .rohe Unterdrückung jeglichen Volkswillens, die schwere Knechtung der Nationen, die Verwüstung und der Vandalismus, die rauchenden Trümmer

Schlüssel zu den russischen Ausmarschlinien in deutsche Hände gekommen. Oben im Norden, wo Belows Armee die baltische Hauptstadt Riga schwer bedroht, ist nach hartnäckigen Kämpfen der Brückenkopf von Lenewaden und der von Friedrichstadt dem deut schen Ansturm zum Opfer gefallen. Weiter südlich davsn bis in die Gegend des Roß-Abschnittes ha ben sich die Russen in den letzten Tagen zum Kampfe gestellt. Dieser Kampf gilt dem Schutze von Düna und Wilna. Die Hauptstätten desselben siegen im Flusse Wilia

Eisenbahnknotenpunkt Wolkowicz, ^schon überschritten. Die Armee des Prinzen Ge neralfeldmarschall Leopold von Bayern, die den 'schwierigen Vormarsch zu beiden Seiten des Ur waldes von Bielowjesk auszusühren hatte, hat das Oftende des Waldes schon vor einigen Tagen er reicht und steht heute unweit von Rozany, am Ab schnitte der Zelvjanka und Pozanka, also un mittelbar vor dem Raume von Slonim, wohin der russische Rückzug gerichtet war. Der Armeegruppe pes Generalfeldmarschalls Mackensen stand

als wichtigstes'Hindernis die versumpfte Jasiolda ge genüber, die, von Norden gegen Südosten strebend, Zahlreiche Sümpfe bildet und so dem Vormarsche von Heeren große Schwierigkeiten entgegensetzt. Die Jasiolda bezwangen zuerst österreich-ungarische Truppen in der Gegend von Selez, und dann Deutsche Truppen durch die Niederringung des Brückenkopfes Kartuszkajabereza. Der Südflügel 'der Armee Mackensen, der gegen Pinsk hin vor- hückt, konnte nach hartnäckigen Kämpfen östlich Won Kobrin über den Muchawiczabschnitt bis in die Gegend

westlich Trokiczyn vordrängen. Die Säuberung von Ostgalizien. Das Gebiet südlich der Sümpfe war in der petzten Woche der Schauplatz schwerster Kämpfe. Die Armee des Generals Puhallo, die bald nach dem Falle von Luzk in breiter Front den Styr be zwang, konnte bald darauf auch den Uebergang über die Putilowka erreichen, mußte sich aber dann in Ziemlich energische Kämpfe einlassen, die noch nirgends entschieden sind Die daran anschließende Armee des Generals Boehm-Ermolli, die die Rus sen

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Pagina 1 di 8
Data: 26.06.1915
Descrizione fisica: 8
ihrer Herrschaft in Galizien mit aller Kraft halten zu können. In hunderten von Gefechten und in einem guten Dutzend blu tiger Schlachten mußten die Russen zermürbt und ausgerieben werden, ehe es gelang, an das Weichbild der Stadt heranzukommen. Verhehlen wir es uns in dieser glücklichen Stunde nicht, daß die russische Armee einen in Anbetracht ihrer Zusammensetzung nach der furchtbaren Katastrophe von Gorlice- Tarnow heldenhaften Widerstand geleistet hat und daß Ströme von Blut fließen muß ten, ehevor

, die sich in das Dickicht dieses Krieges verirren. Mit Lorbeerreifern reich beladen, ziehen die Soldaten der zweiten Armee in die befreite Stadt. Lemberg ist wieder unser nach vielen blutigen Kämpfen und Siegen aus den wei ten Gefilden Galiziens. Unser wird es bleiben menschlicher Voraussicht nach für alle Zeiten. Lemberg ist uns ein gutes Omen für die sieg reiche, glückliche und baldige Beendigung dieses furchtbaren Kampfes der Nationen. Der Einzug der Armee Böhm- " Ermolli. Des siegreichen Feldherrn Einzug

und aus Tausenden von Kehlen erschollen unter Jauchzen Rufe wie: „Eslebeunser g e- liebter Kaiser! Hoch Oesterreich- Ungarn! Hoch die Armee! Hoch unsere Befreier!" Bor dem Landhaus wurde der Armee- Kommandant feierlich empfangen. Professor Chlamtaez hielt eine polnische und deut sche Ansprache, die dem aus tiefsten Herzen kommenden Jubel der Bevölkerung, der alh

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Pagina 2 di 8
Data: 12.06.1915
Descrizione fisica: 8
versorgt werden. Für die Einbringung der Heu-^ und sonstigen Ernte wird gesorgt werden. Ist einmal der Feind Zu rückgeworfen, werden wir alle unsere Arbeit Zu Hause ruhig und gesichert verrichten können. Bis dahin müssen wir in der großen und schweren Zeit einig, fest und unerschütterlich einstchen für unser. Land, für Kaiser und Reich. Dankl.G.d. K. M AM Btt AM Der Siegeszug in Galizien. 7. Juni. Auf dein galizischen Kri egssch all st l a tz bat die Armee des^ Generals Linsingen nach Ueberschreiten

tagelang mit der größten Hartnäckigkeit behauptet worden ist, durch die Armee Linsingen. Während sich die Armeegruppen des Grafen Bothmer und des Feldmarschalleutnants Hossmann den Zugang zur Stadt Stryj und damit zu den beiden Bahnlinien nach Lemberg erkämpften, hat der linke Flügel der Armee Linsingen, nämlich die Armeegruppe Szurmay, nunmehr das ganze Petroleumgebiet in seine Gewalt gebracht. -Dieses wichtigste und reichste Naphtagebiet Zentraleuropas, das bis zum Kriegsausbruch jährlich

, bereits vollständig getrennt ist, sondern die Armee Linsingen direkt in den Rücken der gegen die Armee Pflanzer-Baltin an der Pruth- ! linie kämpfenden Russen kommt, die in diesem Falle ihre Vereinigung mit dem russischen Hauptheer nur in weitem Bogen nördlich des Dnjester wieder Herstellen können. Da, wie der österreichische Generalstab berichtet, an dieser Stelle, nämlich am Pruth, alle Vorstöße und Durchbruchsversuche der Russen an der zähen Tapferkeit der Armee Pflanzer-Baltin unter ungeheuren

gefangener» Russen beträgt 33.805. 8. Juni. Während auf dem galizischen Kriegsschau platz östlich Przemysl, wo die Verbündeten sich nahe an Mosciska herangekämpst und ^ Star- zawa erstürmt haben, die Lage „unverändert" ist, setzt die Armee des Generals Linsingen öst lich Stryj ihren Siegeszug fort. Schon nach der Einnahme von Stryj konnte man mit der Mög lichkeit rechnen, daß die Verbündeten eine Ost schwenkung vollziehen werden, um der schwieri gen und versumpften, für die Russen in und um Lemberg

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Pagina 4 di 12
Data: 03.07.1915
Descrizione fisica: 12
der Linie Kamionka — Strumilowa — Przemyslani — Rohatyn—Halicz) hat die Vorrückung der ver bündeten Kämpfe, die für uns g ü n st i g stehen, Platz gemacht. Im Norden betritt die Armee Mackensen bereits den hi st arischen Boden der Schlachten von Zamosc und Ko ma r o w. Die Armee des Erzherzogs Josef Fer dinand hat bereits den Höhenrand jenseits der Tanew-Niederung erreicht, dasselbe Ge lände, auf dem im August die großen Kämpfe ihren Anfang nahmen. Im Zusammenhänge damit geht auch die feindliche Front

in Russisch-Polen, westlich der Weichsel, neuerdings zurück. Bei der Armee Pflanzer und an der Dnjesterftont relative Ruhe. Hötzendorf — Generaloberst. kb. Wien, 28. Juni. Aus dem Kriegs- pressequartier wird gemeldet: Der Kaiser sandte an den Generalstabschef G. d. I. Conrad Frei herrn v. Hötzendorf folgendes Allerhöchstes Handschreiben: „Lieber G. d. I. Frech, v. Conrad! Die ruhmvolle Eroberung Lembergs ist der erfolgreiche Ausdruck der groß angelegten Operationen, welche die verbündeten Heeresleitungen

entworfen, die tapferen Armeen'durchgeführt haben. . In dank barster Anerkennung Ihrer diesfälligen Ver dienste ernenne Ich Sie zum Generalober sten. Ich begrüße Sie als Meinen Generalober sten aufrichtig. Wien, 33. Juni 1915. Franz Joseph w. x." Verschiedene Meldungen. Auszeichnung Boehm-Errnollis. kb. Wien. 27. Juni. Aus dem Kriegs- presiequartier wird mitgeteilt: Se. Majestät hat an den Kommandanten der zweiten Armee G. d. K. Eduard v. Boehm-Ermolli nachstehendes Telegramm huldvollst zu rich ten

geruht: Mit stolzer Freude erfüllt Mich Ihre Meldung von der Einnahme Lembergs, die Ihr und Ihrer tapferen Armee glänzen des Verdienst bleibt. Ich danke aus vollem Herzen Meinen braven Truppen und ver leihe Meinem G. d. K. v. Boehm-Ermolli das Militärverdien st kreuz 1. Klasse mit der Kriegsdekoration. Meine wärmsten Grüße und Wünsche sende Ich Ihnen und Meinen tapferen Truppen. Franz Josef. Das Großkreuz des St. Stephansordens für unseren Thronfolger. kb. Wien, 30. Juni

nachmittags traf der König mit Gefolge in Lemberg ein. Er wurde vom Kommandanten der 2. Armee G. d. K. v. Boehm-Ermolli be grüßt. Der König beglückwünschte den Ge neral zu seinen Erfolgen und schritt darauf die Ehrenkompanie ab, die den Landwehrtrup pen entnommen war, die sich bei der Erobe rung Lembergs besonders hervorgetan hatten. Ein ungarisches Blatt über die Tiroler Truppen. In einem Bericht des „Pester Lloyd" am 16. Juni lesen wir über die Tiroler: „Sie waren es, die dem übermächtigen Rus sen

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Pagina 1 di 8
Data: 16.11.1918
Descrizione fisica: 8
bekommen wir nichts. Ihr Haß gegen das deutsch-» Volk ist geradezu diabolisch. Er könnte nicht größer sein, wenn das ganze Tschechenvolk heidnisch wäre, wozu freilich wenig fehlt. Wir sind also auf andere Pölker, auch aus die Kor nnaewieserr Die revolutionäre Strömung, die in Oesterreich, Ungarn und Deutschland sich zeigt, hat bereits auf Italien und Frank reich übergegriffen, besonders auf die Armee. Es soll niemand ungestraft, schadenfroh sich freuen, wenn des Nachbars Haus in Brand gerät. Gar leicht

werden. Die österreichisch-ungarische Armee! und die deutschen Truppen sind nur ermächtigt, mit sich! zu nehmen, was zur Ausrüstung und persön-! lichen Bewaffnung der Militärs, welche die im Artikel 3 angeführten Gebiete zu räumen haben so wie die Offizierspferde, den Train und die zur Fort-, vringung der Lebensmittel, Küchen, Offiziersbagage. und des Sanitätsmaterials bei jeder Einheit organisa torisch bestimmten Pferde. Diese Bestimmung findet An wendung auf alle verschiedenen Waffen und alle son stigen Dienste

der Armee. Was speziell die Artillerie betrisst, wird festge- legt, daß die österreichisch-ungarische Armee und die deut schen Truppen in den zu räumenden Gebieten das ge samte Artilleriematerial und dessen ganze Aus rüstung zurückzulassen haben. Die notwendige Berech nung, um aut genaue mnd vollständige Weife die Ge samtzahl der Drvisions- und Korpsartillerie, über welche Oesterreich-Ungarn im Augenblicke der Feindseligkeiten verfügte und dessen Hälfte den verbündeten Mächten auszuliesern

ist, festzustellen, wird später durchgeführt werden und gegebenenfalls die weitere Auslieferung von Artilleriematerial seitens der österreichisch-ungari- schn Armee, eventuell die Rückgabe solchen Materials durch die alliierten und verbündeten Armeen an die österreichisch-ungarische Armee genau festzulcgen. Alle Artillerie, die nicht organisatorisch zur Divisions- und Korpsartillerie gehört, muß ausnahmslos ausgelie fert werden. Daher wird es nicht nötig sein, d^o» Zahl zu berechnen

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Pagina 2 di 8
Data: 19.06.1915
Descrizione fisica: 8
Worten, daß es in Mitte l- galizien dem in der Schlacht am 13. und 14. Juni von der Armee des Generalobersten v. Mackensen geschlagenen Gegner n i ch t ge lungen ist, in seinen rückwärtigen Stellungen bei Jaworow Fuß zu fassen, sondern, daß er geworfen wurde, wo er sich sie11te. D. h. unsere Truppen sind dem Feinde un ausgesetzt an den Fersen und lassen ihm keine Zeit, sich zum kräftigen Widerstande zu sam meln. Das genannte Jaworow liegt nur mehr 60 Kilometer von Lemberg entfernt! Anschließend

an die wieder aufgenommene siegreiche Offensive des Generalobersten . von Mackensen gingen auch die Armeegruppen Boehm-Ermolli und v. d. Marwitz südlich der Bahn Przemysl-Lemberg vor, zwangen die Rüsten in der Richtung gegen Grodek Zum Rückzug und nahmen Mosziska, einen Ort an der genannten Bahnstrecke ein. Ebenso drangen am linken Flügel der Armee Mackensen die Truppen des Erzherzog Josef Ferdinand nach Besitznahme des Sanbrückenkopfes Sieniawa in nördlicher und nordöstlicher Richtung vor und erstürm ten Schloß

und Meierhos Piskorowice. Ob und inwieweit dieses Vordringen auf die Lage am unteren San, im Sanwinkel, wo die Russen den Brückenkopf S an d o- m i r besetzt halten, der die Verbindung mit den noch auf den nördlichen Weichselufer ste henden russischen Heeresteilen herstellt und deren linke Flanke sichert, eine Rückwirkung haben wird, muß sich ja bald zeigen. Und öst lich vom Stryj hat die Armee Linsingen über Stänislau hinaus die Höhe westlich von Jezupol erobert und die Gegend von Mariam- pol (am Dnjester

) erreicht. Weiter flußab wärts stehen die Truppen des Generals Pflanzer-Baltin vor Nizniow und Czerne- liea und halten das eroberte Zalesz- c z y k i, einen strategisch ungemein wich tigen Punkt, gegen alle russischen Angriffe. Teile dieser Armee haben in Bessarabien zwischen Dnjester und Pruth die dort stehen den russischen Kräfte erneutzumRück- 3 u g g e z w ungen und sie gegen C h o t i n Zurückgedrängt. Also ein siegreiches Vor wärts an der ganzen galizischen Front! Die Siegesbeute der ersten

Jumhälfte. kb. Wien, 16. Juni. Amtlich wird verlaut bart: Russischer Kriegsschauplatz: In Galizien konnten die Russen dem allge meinen Angriff der verbündeten Armeen trotz zähester Gegenwehr nicht Stand halten. Von un seren siegreichen Truppen hart verfolgt, weichen die Reste der geschlagenen russischen Korps auf Cewkyw, Lubaczow und Jaworow zurück. Südlich der Lemberger Straße hat die Armee Böhm-Ermolli heute nachts die russischen Stellun gen auf der ganzen Front erstürmt und den Feind über Sadowa

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Pagina 2 di 8
Data: 14.12.1918
Descrizione fisica: 8
bis zur Wirksamkeit des am 3. November vereinbarten Waffenstillstandes in vorderster Linie der Tiroler Front und deckten die südlichen und westlichen Zugänge ins Land. Noch im Berichte des Generalstabes vom 30. Oktober hieß es, daß die feindlichen Angriffe auf den Monte Assolone und den Monte Pertica abgewiesen worden seien und die österreickisch-ungarische Armee zwar das besetzte feindliche Gebiet räume, aber unsere Front nir gends durchbrochen worden fei. Im Bericht des 1. No vember hieß

es, daß die Rückbewegung der Armee über den Tavlicmento im Gange fei und unsere Truppen an der Gebirgsfront die Stellungen zu beziehen im Begrifft ständen, welche die österreichisch-ungarische Armee z» Beginn des italienischen Krieges eingenommen hatte. & Seither erschien kein weiterer Bericht des General- ; stabes mehr. Ter Gegner indes behauptet, daß er mehr als 300.000 Mann gefangen genommen und ungeheure« Kriegsmaterial erbeutet habe. Der vollständige Monge! ^ an Mitteilungen bringt es mit sich, daß in dsr Oeffend

lichkeit die mmlaub'icksten Gerückte über die Vorgänge l bei der Armee im Felde austauchten, wozu zweifelsohne W auch jenes zu zählen ist, demzufolge ein Teil der hohen l Offiziere und ihre Stabe ohne Rücksicht auf die Truppe« nur daran dachten, sich selbst in Sicherheit zu bringen, während sie die untergebenen Verbände hilflos ihre« Schicksal überließen. Durch das Armeeoberkommando ward selbst zngeg» > Ken, daß die italienische Armee nach Eintritt de? Wossen- - str'standes völlig wider Recht

und Gesetz noch ganz un zulässige Truppenbewegungen vornahm, die zur Un» gehung und Gefangennahme sehr bedeutender östorttl' ' chisch-ungarischer Hecresteile.führten. Es ist dringlich geboten, sestznstellen. wo sich die CB zen der feindlichen Armee bei Beginn de? Waisenstill' | stand es befanden und welches räumliche Verhältnis st in diesem Augenblicks zu den im Rückmarsch befind lichen Heerestellen der eigenen Armee einnalnnen, Bach Zeitungsberichten sollen im Feliatale sogar einige i italienische

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Pagina 2 di 8
Data: 18.11.1916
Descrizione fisica: 8
sich Wohl so weit vorwärts zu schieben, als sie es nur mit vorgeschobenen Abteilungen der Armee Mackensen zu tun hatte, aber Angriffsversuche ge gen den linken Flügel der eigentlichen Stellung wurden sogleich zurückgcschlagen. Mackensen ist jedenfalls aus alle Möglichkeiten gefaßt und wird das rumänisch-russische Streben nach Siegen zu ver eiteln wissen. Tie in Constanza gemachte Beute ist jetzt ge zählt. Genommen wurden 30.000 Tonnen Petro leum, 27.000 Tonnen Benzin, 17.000 Tonnen Mi neralöl, ungeheure

Vorräte an Getreide, Zucker und Kaffee, die für eine mehrmonatliche Verpfle gung der rumänischen Armee und der Bevölkerung der Dobrudscha bestimmt waren. Auf den Grenzbergen Siebenbürgens. Ein zähes Ringen spielt sich auf den Grenzber gen Siebenbürgens-ab. Tie Rumänen erkennen die Gefahren, die ein erfolgreicher Vorstoß der !Zentralmächte verursachen würde, und leisten des halb verzweifelten Widerstand. Aber es gelingt ihnen nicht, die Angriffskraft unserer Heere zu brechen und dem ständigen

entschieden hitziger als jetzt, wo die Rumänen in Not geraten sind. Daß die Italiener wegen der lateinischen Schwester sich nicht übermäßig ins Geschirr werfen würden, war von ihnen vorauszusehen. Die Rumänen haben jetzt schon zur Genüge erfahren, daß sie für die Verbändler nur mehr ein lästiges Nebel sind. Der Angriff der Armee Falkenhay n ge gen Rumänien geht erfolgreich vorwärts. Zu der Erstürmung der Stellungen von Sardoiu an der Straße Caneni—Pitesci gesellten sich Fortschritte im Alttale beiderseits

der Straße Caneni—Rim- bik. Ebenso drangen unsere Streitkräfte westlich der Predealstraße weiter vor und stehen zurzeit vor Sinaia. dem großen rumänischen Sommerkurort. Die nördlich von Falkenbayn kämpfende Armee, die unter dem Befehl des Generalobersten v. Köveß steht, schlug die Russen im Györghögebirge zurück und nahm ihnen fast alle Stellungen wieder ab, die der Feind anläßlich seiner Gegenoffensive vorüber gehend an sich gebracht hatte. Die österreichischen Mouitorc. Auf der Donau fischten

, bis erheblichere Kräfte dieser Armee eingetroffen sein werden, und inzwischen werden die Ereignisse an der rumänischen Front kaum stillstehen. Die Kämpfe bei Lipnica Dolna an der N a r a j o w k a nahmen für die Rüsten einen be sonders verlustreichen Verlauf. Nachdem die rus sische Artillerie wütend gefeuert hatte, ohne den Deutschen wesentliche Verluste zuzufügen, begann der russische Sturm. Die rustischen Sturmkolon nen konnten den Angriff jedoch nicht bis zu den deutschen Stellungen Vorträgen. Bevor

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Pagina 1 di 8
Data: 08.09.1917
Descrizione fisica: 8
am Isonzo in drei große Gruppen gegliedert. Die Masse des Heeres stand am unteren Isonzo. vom Meer bis zur Wippachmündung. Es war dies die 3. Armee, unter dem Befehle des Herzogs von Aosta. Eine Mittelgruppe, genannt Armee von Görz. befand sich im schmalen Frontstück von der Wippachmündung bis in die Höhe des Monte Santo, während die 2. Armee, dem General leutnant Capello unterstellt, im Anschlüsse nordwärts hielt. Die zehnte Schlacht tobte im Raume vom Meer bis Plava. die elfte griff wei ter

nach Norden hinaus und umfaßt die Front: Meer—Auzza—Log. GLt. Capello. seinerzeit Kommandant des VL Armeekorps Bologna, hatte mit diesem Korps Görz genommen. Er hieß fürderhin der Held von Görz und ward mit dein Kommando der „Zone von Görz" betraut. In der zehnten Schlacht nahmen seine Truppen den Berg Kuk. dessen Einnahme mit jener Iamianos auf dem Karst die Haupterfolge der königlichen Waf fen jener Kämpfe bildete. Capellos Volks tümlichkeit stieg ungemein. Er erhielt nun den Befehl über die 2. Armee

, die Zone von Görz wurde anscheinend auf die 2. und 3. Armee aus geteilt. Durch die Besetzung des Monte Santo (dieser Berg ist nicht erstürmt, sondern nach seiner Räumung besetzt worden) sowie durch die Erfolge auf dem Plateau von Bainsizza ward General Capello der volkstümlichste Führer im italienischen Heere. Das italienische Hauptquartier befindet sich in Udine. Dem Namen nach ist der König Ober befehlshaber aller Streitkräfte, tatsächlich aber ist es Cadorna, denn sogar sämtliche Dekrete

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Pagina 1 di 8
Data: 03.11.1917
Descrizione fisica: 8
der zwei ten Armee verwickelt werde. Der Monte Santo, die Stadt Görz, die Podgorahöhe, die Hochfläche von Doberdo und all die guten Bekannten sind wieder in unserer Hand, in Monfalcone, von dessen Kirchturm der italienische König vorneh men Besuchern die Stadt Triest zu zeigen pflegte, ist wieder der Doppeladler eingezoaen. Schon nach fünf Tagen zwang, unsere Offensive das italie nische Millionenheer, mit einem Verluste von mehr als hunderttausend Gefangenen und sieben hundert Geschützen an der ganzen

über die Niederlage wird die Stadt Cividale, dieser große Straßen knotenpunkt am Eingänge zur friaulischen Ebene, als die Operationsbasis der,zweiten Armee be zeichnet. Dieses Cividale wurde am 27. ds. von bauschen Truppen eingenommen. Die in den amtlichen Berichten aufg-ezählten Leistungen unserer Angriffsarmee sind mitunter derart, daß der erste Eindruck ein ungläubiges Erstaunen ist. So, wenn man hört, daß unsere Gebirgstruppen schon am 26. ds. die mächtige Caningrnppe (2692 Meter) bezwangen

der ganzen Welt hervorrrjfcn wird. Durch den ersten siegreichen Durchbruch ist auch die Kärntner Front ins Rollen gekommen. General K r o b a t i n, der gewesene Kriegsmini ster. der gegenwärtig die Kärntner Armee kom mandiert, ging die italieüischen Grenzstcllungen im Osten von zwei den Touristen sehr bekannten Tälern, dem Seebach- und Seiseratal aus an und rollte sie in rascher Folge fast schon bis zur Ti roler Grenze auf. Zugleich hat sich Krobatin dem allgemeinen Vormarsch an den Tagliamento

und auf ihrem Vormarsche durch Einschließung italienischer Truppenvcrbände in wenigen S t u n den über 60.000 G e f a n gen e g c- m a ch t. In einer Woche verlor der Feind 180.000 Mann an Gefangenen und 1500 Ge schütze. Ein bemerkenswertes Symptom der Lage ist das Eingreifen von, Teilen unserer Flotte. Ein Torpedoboot-Geschwader hat die italienischen Stcbba-Batterien durch flankierende Beschießung auf nahe Distanz binnen kurzem zum Schweigen gebracht. Auch die Anwesenheit des Obersten Kriegsherrn und Armee

und welche ungeach tet der widrigen Witterungsverhältniffe und dem Widerstande einzelner Sperren, welche im ersten Anstürme genommen wurden, durch den unbe zwingbaren Vorwärtsdrang der Truppen über wunden wurden. Deutsche Divisionen im Vereine mit öster reichisch-ungarischen Kolonnen waren ans Co- droipo vorgestoßen und zwangen hiedurch die rück- slutendcn Trümmer der 3. italienischen Armee, ihr Heil aus dem Tagliamentonbergang bei La- tisana zn suchen. Die gegen den hochgeschwollenen Fluß gepreßten

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Pagina 4 di 8
Data: 17.02.1915
Descrizione fisica: 8
Armee. In einem bemerkenswerten Leitartikel j wendet sich der „Tanm" gegen die von der Presse des Dreiverbandes vorbereiteten ungeheuren Lü gen über Oesterreich-Ungarn, das angeblich er schöpft sei, über die Kundgebungen über den Krieg, die in Oesterreich-Ungarn stattsändcn. und über die angeblichen Bemühungen Ungarns, einen Separatfrieden zu erreichen. Der „Tanin" führt aus, daß Oesterreich-Ungarn, obwohl ^es l nicht aus einem einzigen nationalen Block bestehe, durch so gleichgestimmte Interessen

, so starke Bande zu einer Einheit zusammengeschmolzen sei, die durch den sechs Monate andauernden Krieg ihre Probe ablegte, und all dies entgegen j den Behauptungen derjenigen, die da glaubten, daß der Krieg eine Lockerung der verschiedenen die Nationalitäten vereinigenden Bande herbei- ! führen werde. Das Blatt zollt der Tapferkeit der österrei- chisch-ungarischen Armee volles Lob und verweist darauf,, daß, wenn die österreichisch-ungarische Armee Galizien räumen mußte, sie dies nach heldenhaften

Kämpfen gegen eine der größten ; europäischen Armeen und nach einem Sieg bei Krasnik und in einem unter überaus geschickten ? Manövern durchgesührten Rückzug tat, wodurch > der Feind mehrere Wochen beschäftigt wurde. Die österreichisch-ungarische Armee, sagt der „Tanin", die den Sieg von Limanowa errang und einer : bei* wichtigsten Faktoren in den Kämpfen in PÄ- ■ !-m war, ist eine Armee, die seit sechs Monaten : : ruhmvoll kämpfte und zweifellos eine sehr wich- j tige Rolle bei der Lösung der Ausgabe

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Pagina 2 di 12
Data: 30.12.1916
Descrizione fisica: 12
her bei. das Wunderwerk zu bestaunen. Noch heute gibt es in keiner Armee eine Pioniergruppe, die nicht ganz und gar auf dem weiter baute, Ivas da mals der schaffende Geist eines österreichischen Bionieroffiziers ersann. Und bei diesem gründ lichen uttö starken Geist blieb es. Wo immer in den Reihen des k. u. t Heeres der Ruf erscholl: Pioniere vor!, loar ganze Arbeit gesichert. Auch im Weltkrieg haben unsere Pioniere die ser Tradition alle Ehre gemacht: Bei der Ueber- qnerung her Weichsel

der Dobrudscha ist es nun Essig und das schöne Ziel der Hagia Sophia in Konstantinopel entschwindet immer mehr in ne belhafter Ferne. Wahrscheinlich dürfte nun die Armee Sacharow zur Stärkung der russischen Serethfronl Verwendung finden. Die nachdrängenden bulgarischen und osmcmi- schen Truppen besetzten das südliche Donauufer mit den Städten Tulcea und Isaceea, sind also an der russischen Grenze angelangl. Un sere Verbündeten beherrschen nun die Donau; die russischen Grenzstädte R e n i und Ismail sowie Las

des Gegners an Tote« und Verwundeten ist außerordentlich groß.- Nach dem deutschen Bericht hat auch die Do nau-Armee den Feind nach erbitterten Kämpfen zum Zurückgehen in nördlich vorbereitete Stel lungen gezwungen und in den letzten Tagen 1300 Russen gefangen genommen. Da man immer nur von gefangenen Russen und russischen Stet- lungen liest, scheint die rumänische Armee ganz in der russischen aufgegcmgen zu sein. Am unteren Stochod an der Karpathenftont. besonders aber an her Dreiländerecke bei Don

und sozusagen vor den Toren der feindlichen Hauptstadt einen Stoß vorKubereiien, der vier Monate später ms Herz traf: den Donau übergang. Es war anfangs August 1916, als auf Initia tive unteres Armee-Oberkommandos die ersten Buückentrains u. Marerialtransporte angesichts der rumänischen Küstenbelvachung vom Eisernen Tor aus die untere Donau hinabfuhren, betreut von Donaumonitoren. So bald beegannen die Vorberei tungen! Als Uebergangsstelle kam unzweifelhaft der Raum von Siestovo in Betracht: günstige ope

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Pagina 2 di 8
Data: 03.03.1917
Descrizione fisica: 8
versuchte Offensive von deutschen und bulgari- schen Truppen im Keime erstickt worden lvar. Damals schon traten aus Seite unserer Gegner namhafte Politiker dafür ein, daß die Saloniki' Armee aufgelöst und ihre Truppen vorteilhafter aus anderen Kriegsschauplätzen zur Verstärkung der feindlichen Fronten Verwendung finden sollten und der si^riser Publizist Clemeneeau schrieb das unvergeßliche und so kennzeichnende Wort: „Was soll noch diese Armee in Saloniki, die dort zur Erfolglosigkeit verdammt

zusammengebrochene Darda- nellen-Unternehmen geleitet hatte, zum Oberbe fehlshaber der Entente-Truppen in Mazedonien ernannt, ohne daß aber damit eine erfolgreichere Aenderung erzielt werden konnte. Und nun ist für die Sarrail-Armee in unserem uneinge schränkten U-Boots-Kriege im MittelländiscKn Meere eine furchtbare Gefahr erwachsen. Ange wiesen auf Seezufuhren aller Art von den Mut terländern her. denn das ausgesogene Maze donien ist ganz außerstande, für eine solche Massenansammrmg von Soldaten, Train

und Pferden den großen Lebensunterhalt zu beschaf fen, ist diese Sarrail-Armee in eine ganz ver zweifelte Lage gekommen. Wenn es unseren Unterseebooten gelingt, sie von ihrer Zufuhr an Lebensmitteln und Kriegsmaterial auch nur teilweise abzuschneiden, geht sie schrecklichen Ta gen entgegen und wird sich schließlich wie die Besatzung einer ausgehungerten Festung auf Gnade und Ungnade ergeben müssen. Noch hofft man ja in der Entente das Schlimmste ab wenden zu können und meint, wenn es mn 9. Jänner 1916

gelang, Gallipoli mit erträg lichen Verlusten zu räumen, so würde es auch an einem beliebigen Tage möglich sein, die Sar- vail-Armee ohne vernichtende Verluste zurück- zuziehen. Aber man rechnet da eben offenbar nicht damit, daß es den Mittelmächten im Ver laufe des letzten Jahres gelang, die U-Boots- kräfte und -Erfolge im Mittelländischen Meere bedeutend zu verstärken und daß England seit Beginn des uneingeschränkten U-Bootkrieges in steigender Sorge und Angst um das eigene Land und Volk geraten

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