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Schlern
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Pagina 3 di 66
Data: 01.06.1995
Descrizione fisica: 66
Daniela Tommasini Urlaub auf dem Bauernhof in Südtirol Entwicklung einer Idee Die zwei Jahrzehnte zwischen 1950 und 1970 sind von einem generellen Wirt schafts- und sozialen Wachstum gekennzeichnet. Die Landwirtschaft macht die se Entwicklung nicht mit und gerät somit in eine Krise. Einer der Vorschläge, die Landflucht zu bremsen, ist, die landwirtschaftliche Tätigkeit mit dem Tourismus zu kombinieren, da dieser einen vielversprechenden Nebenerwerb bietet. Zweck dieser Arbeit

zu machen. Abschließend werden einige Vorschläge zur weiteren Vertiefung dieser Arbeit gemacht, da die Arbeit ja noch weitergeführt werden könnte. 1. Entwicklungskontext des Agrotourismus in Südtirol in den fünfziger und sechziger Jahren 1.1 Der Tourismus Mit Beginn der fünfziger Jahre erfährt auch der Tourismus in Südtirol eine Veränderung. Man beobachtet einen Wandel vom elitären Tourismus (Luft- und Kuraufenthalte), der nur einen kleinen Teil der Bevölkerung betrifft, zum Mas sentourismus, der immer breitere

Schichten der Bevölkerung anspricht. Wirtschaftliche Analysen bestätigen den strukturellen Wandel des Beherber gungsgewerbes in Südtirol: Der Bedarf an erstklassigen Hotels sinkt, während das Interesse an Unterkünften einer niedrigeren Leistungskategorie, vor allem an Gasthäusern, zunimmt. 1 ) Seit 1950 beobachtet man eine Zunahme des Tourismus, da mehr Ausländer in Südtirol Urlaub machen und die Durchschnittsdauer ihrer Aufenthalte von 2,6 Tagen auf 8,1 Tage angestiegen ist. 2 ) Beachtlich

ist der Zusammenhang des Fremdenverkehrs mit der Anzahl deut scher Touristen in Südtirol. 86,7% der gesamten Übernachtungen von Auslän dern im Jahr 1968 betreffen deutsche Touristen. 3 ) Während die Entwicklung des Tourismus bis zum Jahr 1954 in Südtirol und Nordtirol nahezu parallel verlau- ') Vgl. „Landesraumordnungsplan der Au tonomen Provinz Bozen-Südtirol“, 1967, Assessorat für Raumordnung und geför derten Wohnbau, S. 184. ') Die Durchschnittsdauer der Aufenthalte von Italienern und Ausländern beträgt 1950

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Schlern
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Data: 01.06.1995
Descrizione fisica: 66
2.2.5 „Lerop / Südtirol 2000“, 1992 19 ) In diesem Plan werden die Kapitel über Landwirtschaft und Tourismus unab hängig voneinander behandelt; eine Zusammenarbeit zwischen den beiden Sek toren oder gemeinsame Ziele sind nämlich nicht vorgesehen. Aus der Analyse über die Landwirtschaft geht erneut hervor, daß einem be achtlichen Teil, genau gesagt 60%, der in der Landwirtschaft Tätigen das Min desteinkommen zum Überleben nicht gegeben ist. Sie sind somit gezwungen, ei nen Nebenerwerb zu suchen

zu regeln. Am Rande muß noch bemerkt wer den, das außer dem Plan des Jahres 1967 kein anderer dieser Pläne offiziell aner kannt wurde, sie jedoch auf inoffizieller Ebene Anwendung fanden und vielleicht als Ratgeber hervorgenommen wurden. 2.3 Die verschiedenen Abschnitte des Agrotourismus Um das Phänomen Agrotourismus in Südtirol besser in seine Entwicklungs phasen einteilen zu können, wurde eine zeitliche Unterteilung vorgenommen, die von der anfänglichen Spontaneität bis zu verschiedenen gesetzlichen

Regelungen reicht. In seiner ersten Phase ist der Agrotourismus in Südtirol vom Fehlen spezi fischer Gesetzesvorschriften charakterisiert, und somit wurde untersucht, ob es eventuell gesetzliche Möglichkeiten finanzieller Unterstützung gegeben hätte. In den nächsten Phasen gab es bereits spezifische gesetzliche Regelungen: 1973 er schien das erste Landesgesetz, dem 1985 ein Staatsgesetz folgte, und diesem wie derum folgte im Jahr 1988 ein neues Landesgesetz, das sich nach dem Staatsge setz richtete

. Diese Einteilung, die nur auf Landesebene gilt, da sie das Staatsge setz von 1985 nicht berücksichtigt, spiegelt die drei verschiedenen Momente wi der, die dieses Phänomen charakterisiert haben: von der anfänglichen Sponta neität über die Umsetzung der Idee in die Praxis durch finanzielle Unterstützung ad hoc der zweiten Phase zum eigentlichen Agrotourismus mit fast dreißigjähri ger Erfahrung. ”) „Südtirol 2000“, LEROP, Bozen, 16. III. 92, Entwurf. 40 ) Vgl. „Forst- und Landwirtschaft“, LEROP. 41 ) Zitat

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