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Schlern
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Pagina 45 di 95
Data: 01.03.1964
Descrizione fisica: 95
Der Stein dürfte sodann 1562 anläßlich von Umbauarbeiten — möglicherweise im Rahmen der architektonischen Vereinigung der beiden Häuserteile # ) — in den Mit telpfeiler des Hauses Lauben 67 eingefügt worden sein. Gleichzeitig mit Dr. Johann Peter J a n a r d i muß ein anderer, sein Vetter Ludwig gen. Viconcis Janardi, vom Nonsberg nach Bozen gekommen sein. Auch er war von Beruf Apotheker und seit 1537 mit Anna geb. Rungger verheiratet; er starb 1570 7 * * ). Aus dieser Ehe sind fünf Kinder

hervorgegangen, zwei Söhne und drei Töchter’). Beide Vettern Janardi müssen in Bo zen sehr bald zu Wohlstand gelangt und über die Grenzen ihrer neuen Heimatstadt hinaus bekannt und einflußreich geworden sein, denn unter dem 16. April 1567 erteilte ihnen Kaiser Maximilian II. Adelsfrei heit *). Während Dr. Johann Peter Janardi bereits 1550 als Besitzer des Hauses Lauben 67 ausgewiesen wird 10 * 12 * 14 ), be sagen die Quellen für Ludwig Janar- d i diesbezüglich noch nichts. Erst sein Sohn Franz

wird als Besitzer des Hauses Lauben 17 genannt"). «) Hoeniger, a. a. O., Ziff. 84 für Lauben 67 Teil 1: „ ... so etwo zwei heuser gwest.. Ziff. 85 für Lauben 67 Teil 2: „ ... ist vor zwey hauser gewesen ... “ 7 ) Grabmayr, a. a. O. 8 ) Elisabeth, Franz (Apotheker), Felizi- tas, Cordula, Andre (Andre zu Schreckbichl, verheiratet in erster Ehe mit Katha Wiser, in zweiter Ehe mit Marga Gafriller); vgl. ebenda. ’) Ebenda: Dr. Johann Peter di Ja nardi und Ludwig di Janardi von B r e z. ,0 ) Vgl. a. a. O. Hoeniger

, ferner Grabmayr. ") Hoeniger, a. a. O. Ziff. 58; das Haus der heutigen Madonnen-Apotheke, die 1443 als zweite Apotheke Bozens gegründet worden ist. Als erste und älteste Apotheke Bozens gilt die Schwarz -Adler- Apotheke (heute Lauben 46), die am 4. 7. 1317 von einem Magister und Apo theker N e u b e r gegründet worden sein soll. (Vgl. hierzu Rudi: Zur Geschichte der „Schwarz-Adler-Apotheke“ in Bozen, Son derdruck aus Etschländer Ärzteblatt 1925.) Bozen muß aber bereits in den Jahren 1238—1242

. 6086. ,5 ) Grabmayr, a. a. O. 16 ) Hoeniger, a. a. O., Ziff. 58 (Lauben 17). 17 ) Grabmayr, a. a. O. ”) Ebenda.

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Pagina 39 di 55
Data: 01.06.1951
Descrizione fisica: 55
modische Haus oder Palast). Die Dächer bestanden aus Schindeln 44 ) oder Stroh 45 ). Auch «Laubia», unsere deutschen lieben Lauben kamen später dazu 46 ). Vielleicht erbringt das in der Anmerkung 46 er wähnte Privileg von 1164 den Beweis, daß eine alte Handelsstraße, die «via re gale», doch durch die heutigen Bozner Lauben gegangen ist, da es im Interesse des Straßenregals lag, die Errichtung von Handelsgewölben nur an den von Zoll stätten beherrschten Reichsstraßen zu er lauben

, „pcxrticus in viis regalibus aedificare et perpetuo pos- sidere, ita tarnen ut non sint so lar i a —“. Der Bau von Lauben oder „porti cus“ war ein Teil der verschiedenen Stadtrechte wie Ummauerung, Marktrecht usw. Die Bewilligung, „porticus in viis rega libus“ zu bauen, war daher kein Ausfluß der kaiserlichen Regale an den öffentlichen Handelsstraßen, sondern eine Ein schränkung dieser Baubewilligung auf italienische Namen trugen. Im Codice Diplomatico Padovano derMonumenti del la Deputazione Veneta

Vorliebe des italienischen Klein bürgers, deutsche Vornamen zu wählen. Daß die Scala von Verona (die deutschen Urkunden sprechen gerne von den «Her ren von der Leiter»), die Visconti usw. dieser Herkunft waren, kann als bekannt die Durchzugsstraße. Eine weitere Ein schränkung bestand darin, daß im allgemei nen an die Laube kein vorspringender Söller angesetzt werden durfte, da die Haltung eines Söllers ein Privileg der „vasalli majores“ war. Nur diese durften an ihre Lauben Altane setzen und somit

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Pagina 45 di 67
Data: 01.06.1930
Descrizione fisica: 67
dazu gehörigen Baulichkeiten bis hinunter in die Runggad. Alle diese Häuser unterstanden einem eigenen Gerichte, dem fürstbischöslichen Hofgerichte. Im nördlichen Teile machte sich das Bürgertum breit: hier spielte sich Handel, Gewerbe und Verkehr der Stadt ab in den beiden Lauben, im Gries (heute Weißenturm- straße, Adlerbrückengasse) im Altenmarkt, in der Tratten und auch in Stusels, das bereits unter Bischof Albert von Enna (1323—1336) in die äußere Stadtumfriedung einbezogen wurde i). Da die Stadt seit

fast 500 Jahren von größeren Brandkatastrophen 2 ) verschont blieb und auch sonst die ruhige Fortentwicklung in den alten Stadtvierteln keine eingreifenden Veränderungen notwendig gemacht hatte, be wahrten die Häuser zum größten Teil bis in die Gegenwart den Zustand der Zeit und Verhältnisse, welchen sie ihre Entstehung ver danken, sie geben somit Zeugnis von der Ent wicklung der Stadt. Der Typus desaltenBürgerhauses findet sich noch in mehreren Beispielen in den beiden Lauben. Da der Baugrund

reich lichste Anwendung, wodurch in vielen Haus gängen, Stiegen, Hofräumen ganz reizende Architekturbilder entstanden. Auch die Innen ausstattung erfolgte im Sinne einer feineren, manchmal künstlerischen Vornehmheit. Dies ist der Typus des Patrizierhauses, wie er noch in der Stadtapotheke (Adler brückengasse) 3 ) und vielen anderen Beispielen erhalten ist. Mit der Zeit der bürgerlichen Entwicklung steht in Zusammenhang das alte Ratshaus (Lauben Nr. 18) und das Stadt gerichtshaus (Lauben

Nr. 21); ersteres aus gezeichnet durch seinen malerischen Lichthof 4 * * ), letzteres durch die Verbreiterung der Bogen gänge zwischen großen und kleinen Lauben zum ehemaligen „Kornplatz", wo in alter Zeit 3) S. Schiern I, 26. 4) Weingartner, Kunstdenkmäler II, 106; da- lbst findet sich die Beschreibung alter, wichtiger lauten der Stadt.

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Pagina 635 di 668
Data: 01.03.1986
Descrizione fisica: 668
Abb. 2 Brixen, die Kleinen Lauben, Holzstich aus Sammelbild, Leipziger Illustrierte Zeitung 1863 von Carl Häberlin und Bergpartien zu verstehen. Die noch unbekannte Topographie zu bestimmen ist dann die neue interessante Aufgabe. 1. Brixen, an den Kleinen Lauben Dem Touristen, der vom Brenner kommt, vermittelt Brixen als erste Stadt den südlichen Charakter Südtirols. Es verwundert deshalb nicht, daß das Sammelbild unter dem Titel „Ansichten aus Tirol II“ aus der (Leipziger) „Illustrirten

Zeitung“ mit seiner Ausgabe vom 5. September 1863 die Bildfolge, die nur dem Süden gewidmet ist, oben links mit dieser Stadt beginnt. Ein Straßenbild von Brixen, das sich topographisch genau auf die „Kleinen Lauben“ benennen läßt, war vor 1863 kein Kriterium der malerischen Darstellung. Ich entdeckte dieses schöne Bild der Journalgraphik allein unter der allgemeinen Bezeichnung „Straße in Brixen“, stelle aber, selbst über die baulichen Veränderun gen hinweg, genau die Örtlichkeit der „Kleinen Lauben

zu erkennen. Das feiertägliche Leben der Bürger konnte sich in der Altstadt ungehindert entfalten, nachdem der Durchgangsverkehr auf der Brennerstraße schon seit dem 16. Jahrhundert nicht mehr durch Brixen, sondern weit außerhalb, westlich des Eisackufers, verläuft.' 1 ) Dieses Brixner Straßenbild der „Kleinen Lauben“ ist in trefflich malerisch theatralischem Hell-Dunkel-Effekt erfaßt. Zuäußerst am linken Rand bleibt im ") Uta Lindgren: Alpenübergänge von Bay ern nach Italien 1500—1850, München 1986

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Pagina 38 di 61
Data: 01.02.1980
Descrizione fisica: 61
Hinteregger in Brixen bei Meister Tinkhauser in die Metzgerlehre. 1836 erwarb er die Alte Domdechantei in der Hartwiggasse Nr. 5—7 64 ) und eröffnete dort eine Metzgerei. Sie ging über die Nachfolger Franz, Josef und wieder Josef in die Hände des nunmehrigen Sohnes Werner über. Nach dem Brixner Grundbuch 65 ) erwarb der aus Gschnitz stammende Johann Knoflach um 1895 das Haus Nr. 20 unter den Großen Lauben und führte dort die bereits von seinem Vater betriebene Metzgerei weiter. Sie ging in der Folge

durch mehrere Hände derselben Familie, bis sie endlich von dem 1912 geborenen Rudolf an seinen Sohn Roman überging. Eine Filiale mit Fleisch zweiter Qualität führten die Knoflach in den 1930er Jahren im Haus Nr. 21 (Mathä) der Großen Lauben. Von Neustift kommend erwarb Eduard Schanung im Jahr 1893 das Haus Nr. 3 in der Adlerbrückengasse, wo er eine Schweinemetzgerei führte 66 ). Sie ging 1926 an seinen Sohn Anton über (gestorben in Brixen am 10. Juni 1979 im Alter von 90 Jahren), der sie 1965 an seinen Sohn

beim Wastlwirt unter den Großen Lauben Nr. 10 (heute Constantini) den Gasthausbetrieb und die Schweinemetzgerei in Pacht. 1906 erwarb er 68 ) das Haus Nr. 4 unter den Kleinen Lauben, darin sich eine Kupferschmiede und ein Kaffeehaus befanden. Aus dem Kaffeehaus machte er das Gasthaus „Fink“, aus der Kupferschmiede eine Metzgerei. Nach seinem Tod um 1921 ging die Metzgerei in die Hände mehrerer Pächter über, um im Zweiten Weltkrieg gesperrt zu werden. Am 3. Februar 1947 wurde

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Pagina 7 di 46
Data: 01.01.1938
Descrizione fisica: 46
Diese Liste der den Herren v. Wanga zins baren Häuser beginnt, wie auch alle späteren Hänserverzeichnisse der Stadt bis zur Um numerierung im Jahre 1828, am Nordwestende der Lauben mit Nr. 76 (Facchinettihaus), weil dieses das Eckhaus Nr. 78 (Banco di Napoli) umschließt und daher als erstes Haus der oberen Laubenzeile zu betrachten ist. Es wird in unserer Quelle von 1277/96 als „Haus des Campillers, ober dem einst ein Turm stand," näher bezeichnet und hat 21 Versoneser Denare—Berner) zu ent

wird erwähnt, daß sich dort das N i e d e r t o r befindet. Nach seiner Zinsleistung (8 Sol. — 4 kr. 4 Vierer) ist es eindeutig als das heutige Haus Nr. 6 zu bestimmen. Mit dem anschließenden Hause des Deutschen Ritterordens (Nr. 4) und dem des Gimther Maqser. das später in zwei Häuser (Lauben Nr. 2 und Rathausplatz Nr. 7) zerfiel, endet die nördliche Laubenzeile im Zinsverzeich nis der Herren v. Wanga. Die gegenüberliegende südliche Zeile beginnt * 9 ch Der Marktrechtzins für dieses Haus schwankte

im Lause der Jahrhunderte zwischen 16 kr. 16 Ber. und 18 kr. 4 Vierer. 9) Schiern 1934, S. 551. im Osten mit dem Hause der Appin (Lauben Nr. 1, im Verzeichnis mit 32 beziffert), das 3 Sol. — 1 kr 16 Ber. zu zinsen hatte und noch 1839 fast genau soviel zahlte, nämlich 1 kr. 14 Ber., und endet im Westen mit den Kofler- häusern, von denen der unter den Lauben lie ge, de Teil (Nr. 71) um 1277,96 Herrn Albero vom O b e r t o r, der dem Obstmarkt zugewandte Teil (Nr. 15) Herrn Albrecht von Firmian gehörte

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Pagina 38 di 97
Data: 01.04.1979
Descrizione fisica: 97
Glurns wurde Gericht, es entstand ein Verwaltungszentrum ersten Ranges, die strategische Bedeutung wurde immer gewichtiger und die Anziehungskraft für die Handelstreibenden aus nah und fern nahm immer größere Ausmaße an. Diese Entwicklung führte zur Entstehung der Lauben als Kernstück der Stadt ’) und der diese schützenden Stadtmauer. Die Bedeutung der Stadt erhellt allein daraus, wie umkämpft sie seit Be ginn ihrer Blütezeit im 14. Jahrhundert war: nicht weniger als drei Zer störungen

einer solchen Situation zu spüren: räumlich beengt und fast ohne wirtschaftliche Ent wicklungsmöglichkeiten und damit mehr oder weniger verarmt, hausen die Ortsansässigen vorwiegend in unzulänglichen Verhältnissen, teilweise mit totalem Mangel an sanitären Einrichtungen, ohne Ansporn, aber oft auch ohne Möglichkeit, aus eigener Kraft die S ituation zu verbessern. Die Lauben, einst der Mittelpunkt reger Handelstätigkeit sind ihrer da maligen Funktion entfremdet, in den ehemaligen Magazinen steht Vieh, meist

einschütteten, daß die Durchgangshöhe stellenweise kaum mehr Mannshöhe erreichte 7 * 9 ). Die in Glurns praktizierte Landwirtschaft weist schwerwiegende Struktur mängel auf (Felder außerhalb der Mauern, in kleinster, weit verstreuter Auf stellung, Hofstellen mit Stallungen in völlig ungenügender Form in den nicht hiefür gebauten .Stadt’-häusern, mit allen sich daraus ergebenden Konsequen- 7 ) Die Lauben bildeten das eigentliche Zentrum, in dem sich alles geschäft liche Treiben abspielte, wobei die oberen

Durch gangshöhe, vor allem im obersten Teil der Lauben, besteht allerdings auch die Auffassung, daß diese den ursprünglichen Zustand darstellt.

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Pagina 56 di 64
Data: 01.04.1930
Descrizione fisica: 64
zurück, als man noch an Stelle moderner Villen einen verfallenen Schaf stall oder graue Bienenstände vor den Stadt mauern sah und der Blick von den heimatlichen Zinnen noch frei bis zu den blauen Bergen schweifte, soweit das Auge, soweit die Sehnsucht reichte. M. Perlungcr. Lauben. Sie vertiefen noch die Liebe zu deinem alten Heimatstädtchen. Du dringst in ihnen bis an sein treues Herz, wenn du nach langen Jahren der Fremde die vertrauten Umrisse der alten Gebäude mit feuchtem Auge umfängst. Du hast

offenbar, daß hier Stadt, Land und Berge in Wahrheit eine untrennbare Einheit bilden. Umgeben von den Säulen der Lauben bewegen wir uns wie in Sicherheit eines festen Burg platzes, auf den die Zinnen der Häuser hernieder sehen, über welchen die noch gewaltigeren Zinnen der Berge in den Himmel ragen. Und wie all diese alten Häuser unter den Lauben sozusagen einen einzigen mächtigen Bau bilden, so sind auch die Menschen, die oa wandeln und handeln, wie ^u einer einzigen großen Freundschaft und Familie

vereint. Dazwischen schreiten die freien Bauern, ihrer Eigenheit, ihrem stolzen Sinn sagen diese immer offenen gastlichen Hallen zu, denn sie lieben es nicht sehr, an fremde ge schlossene Türen zu klopfen oder ratlos inmitten glatter Häuser zu stehen und verlegen nach der Klinke des Ladens zu tasten. Tore und Türen, Pförtchen und Durchlässe, so zahlreich hier in den Lauben, verschlucken plötzlich den Freund den du eben zu haschen glaubtest. Wohin der Weg den und jenen führt, dessen Gruß dich traf

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Pagina 638 di 668
Data: 01.03.1986
Descrizione fisica: 668
Abb. 3 Der Gantkofel von Vilpian aus. Holzstich aus Sammelbild, Leipziger Illustrierte Zeitung 1863, von Carl Häberlin Südtirols“, 1. Auflage, Bd. 2, Wien 1923. S. 107 mit Abb. 65, es als „malerisch". ') Josef Weingartner (1885 in Dölsach/Osttirol — 1957 Meran) hatte seine Studienzeit in Brixen verbracht, besuchte Brixen von Innsbruck her immer wieder und war Ehrenbürger dieser Stadt. 24 ) Carl Häberlin hat also schon 1863 als Künstler dieses Altstadtmotiv der Kleinen Lauben für Brixen

malerisch entdeckt und damit ein Bild jener Zeit für die Gegenwart überliefert. Die Wahl des Straßendetails der Kleinen Lauben soll zweifellos allein durch den malerischen Akzent sprechen und betrifft nicht die monumentalen Bauwerke dieser Stadt. Es muß aber dahingestellt bleiben, ob ein moderner Betrachter dieses Motiv noch als malerisch empfindet; die neueste Fotopublikation (1983) hält es nicht mehr fest. Auch heute noch fällt nach dem Passieren des Brixner Sonnentors (Kreuztor) der Blick in schöner

Weise auf die Erhardskapelle und das Traubenwirtshaus, bis sich nach wenigen Schritten das ehemalige Hofschmiedshaus gegenüber in den Kleinen Lauben repräsentativ darbietet. 2. Der Gantkofel von Vilpian aus Wenn ein Künstler Bergformationen entsprechend sorgfältig zu Papier brachte, sind sie auch nach über 100 Jahren noch mit der Natur in Vergleich zu bringen. Ist das Landschaftsbild aber ohne genaue Örtlichkeitsangabe und weist dazu nicht einmal augenfällige Besiedlungsmerkmale

an der Brenner straße, Leipzig 1898, S. 127, 2. Aufl. 1908, S. 138, gewährt den Brixner Bürgerhäu sern kein besonderes Interesse. — 1851 wird für Meran auf die Lauben kein Wert gelegt (Meranführer, Sammelbild um 1850/51), wohl aber bei Ludwig Steub 1844. 24 ) Zu J. Weingartner siehe Josef Rampold (Herausgeber): Josef Weingartner: Land Schaft und Kunst in Südtirol. Wanderwe ge durch die Heimat des Herzens, Bozen 1975, S. 5—7.

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Pagina 31 di 49
Data: 01.01.1937
Descrizione fisica: 49
. Der Wiederaufbau machte dem Bischof viel zu schaffen. (Wird fortgesetzt.) Kaufmann Alois Told t* Der Eindruck gediegener, aber prunkloser Stattlichkeit, der die Bozner Lauben selbst dem Fremden bald anheimelnd macht, ist nicht so sehr dem Geschmack ihrer Baumeister als der Geisteshaltung ihrer Bauherren zu verdanken, die als tüchtige Kaufleute diesem Straßenzuge, der für die Stadt die goldene Lebensader be deutete, auch baulich das Ansehen vertrauen erweckender Wohlhabenheit und bedächtiger Groß zügigkeit

zu veranschaulichen hatte, und nicht das Rathaus wurde als weit räumiger, prunkvoller Palast in den Mittel punkt der dreihundert Meter langen Lauben gasse gestellt. Trotz ihrer kaufmännischen Weitläufigkeit blieben die Bozner Handelsherren wie ihre Vor fahren, die meistens vom Handwerker- oder Bauernstände herkamen, schlicht und anspruchs los und lebten auch als Millionäre kaum üppi ger und anders als jeder Kleinbürger. Diese haushälterische Umsicht zeichnete sie nicht nur als Familienväter und Geschäftsleute

das Guglerische Handlungshaus unter den Lauben zu erwerben, in dem die Firma Michael Told noch heute ihren Sitz hat. Der junge Alois be suchte zuerst in seiner Heimatstadt das Unter gymnasium, dann die Handelsschule in Rove- reto und in Innsbruck, danach trat er in das väterliche Geschäft ein. Jahr für Jahr zog der alte Told mit seinem Sohne fünf bis sechs Wochen auf Flachshandel ins Ötztal, die Lein wand wurde in Kärnten, Oberösterreich und im Pustertal eingekauft. Ende der Siebzigerjahre nahm Alois

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Pagina 23 di 38
Data: 01.11.1947
Descrizione fisica: 38
Fast alle Ball- und Rathäuser Tirols wur den im 15. und 16. Jahrhundert für Bürger feste ähnlich ausgebaut, vor allem die an der Brennerstraße mit Bozen an der Spitze. Das prächtige Ratbaus des Bergbau- und Brennerpaßstädtleins S t e r z i n g und das ungleich bescheidenere der „erzfürst lichen“ Residenzstadt Innsbruck erin nern mit ihren ebenerdigen Lauben daran, daß die Dingstätte gerne deren Schutz auf suchte. In dieser Lösung der Raumfrage ist der Einfluß der Renaissance nicht zu ver kennen

. Nicht jedes Rathaus besaß jedoch eine Laube zu Tanzzwecken; nicht jedes Tanzhaus diente Taidingen. Immerhin be stimmte die Tiroler Landesordnung von 1603: Ellen, prätschen usw. sollen in den tantz- lauben verzeichnet werden. Das behagliche Bürgertum errichtete außerdem kostbare Trinkstuben, in denen sich die Patrizier fanden. In Hall“) und Bruneck“) gab es im 16. Jahrhun dert Herrengesellschaften, deren Stuben zu den städtischen Sehenswürdigkeiten zählten und außer Trinkgelagen anderen geselligen Ereignissen

und besonders Tanz lauben oder Tanzdielen aus volkstümlichen Gemeinschaften in ansehnlicher Zahl her vorgewachsen waren. Die Ausgestaltung tiro- lischer Bauernhäuser vollzog sich vornehm lich im östlichen Tirol ärmlich wie in städ tischen: vor die Tanzstube rückte die Tanz laube. Ans manchem hölzernen Anbau er gab sich ein selbständiger Bau. Die nachfolgenden chronologisch gereih ten Regesten bezeugen vor allem die alt- tirolisohen Tanzhäuser und Tanzlauben im heutigen Osttirol. Der dortige Heimatfor scher

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Pagina 38 di 64
Data: 01.02.1933
Descrizione fisica: 64
am 23. März 1923. An Stelle des früheren Namens trat Verlags- anstalt Vogelweider Ges. m. b. H. Sie besitzt Niederlassungen in Vipiteno, Vressanone, Bolzano und Merano. Die oben genannte Buchhandlung Promberger unter den Lauben war schon durch den Brixner Pretzverein für die Niederlassung in Bolzano erworben worden. Neben diesen Firmen verdient die Papier- grotzhandlung Joh. Filibert Amonn (gegr. 1802) Erwähnung. Ihre Vereins druckerei war erst später entstanden. Ihr jetziger Inhaber brachte

1927. 158) Zur Eröffnung des neuen Tyrolia- Eeschäftshaujes Lauben Nr. 41, Bozen. 1921. ausgearbeitete Heinrich Lun'sche Ahnenbuch druckte Amonn 1926 in 100 Exemplaren. Vor zwei Jahren überraschte er die Freunde des Bozner Romanschriftstellers H. v. Hoffens- thal mit dessen „Abschied von Bozen" in einer Liebhaberausgabe von 350 Stück. Endlich stellte er das neue Bücherverzeichnis des Bozner Museums rechtzeitig vor Beginn des 50. Jubeljahres des Museumvereines fertig. Mit der Erbauung der modernen

hat mit ihrer Schärfe in das Markttreiben und in den Weingeruch der Bozner Plätze und Lauben sich nicht zersetzend eingenistet, sondern dem Bürgertum eine hilfreiche und achtbare Leistung eingebracht und ihre Unentbehrlichkeit erwiesen. Ihre Denkmäler dienen dem Ansehen der Stadt und halten die Erinnerung an den pracht vollen Zunftbrauch der Fronleichnamsspiele, an die Wohltat der ersten Feuerordnung und an die Ehre der ersten Landeschronik fest. Die noch ungeschriebene Geschichte der Bozner Dominikaner

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Pagina 22 di 96
Data: 01.03.2014
Descrizione fisica: 96
in der Bozner Goethestraße 1 und ab 1. 3.1926 in den Lauben 70 mit Damenmode und Strümpfen. Rudolf Stiassny war Mitglied der jüdischen Gemeinde in Meran und starb 1935. -Josef Teller, am 22. 7. 1881 in Dolni Dvoriste (deutsch Unterhaid) in Böhmen geboren, war Vor standsmitglied der jüdischen Gemeinde Meran und förderte den Bau des neuen jüdischen Friedhofs in Bozen. In den 1930er Jahren arbeitete er in der Via Vittorio Emanuele III5, heute Bahnhofstraße als Di rektor der Vertretung

geboren, lebte seit 1928 in Bozen. Sie war Verkäuferin und wohnte zunächst in den Lauben 46/3. 1939 wohnte sie in der Via Cavallari 8, der heutigen Erbsengasse. Am 19. 4. 1941 reichte Adalgisa Ascoli in Rom ihre „Erklärung zur Rassenzugehörigkeit“ ein. Adalgisa Ascoli wurde am 17. September 1943 in Bozen festgenommen und im Bozner Gefängnis festgehalten. Am 28. 9. 1943 wurde sie aus dem Gefängnis fortgebracht. Liliana Picciotto und Cinzia Villani geben an, dass sie zuerst ins KZ Reichenau nahe

Gscheibter-Turm-Weg 5 Tierarztambulatorium Batzenhäuslgasse 10 Q Auguste Freund Obstplatz 9 H Gustav Furcht Venediger Straße 11 Q Samuel Elias und Idessa Ajdla Gostynski Romstraße 17 EE Manfred Kayser Mancistraße 2 m Charlotte und Felicitas Landau Leonardo-da-Vinci-Straße 8 EE Werner Lewin Gerbergasse 19 23 Wilhelm Alexander Loew Freiheitsstraße 36 EE! Kanzlei Obstplatz 7 EE Familie Popper Leonardo-da-Vinci-Straße 20/24 23 Adolf Schwarz Leonardo-da-Vinci-Straße 1 ee Josef Tedesco Lauben 30 EH Josef

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Pagina 6 di 78
Data: 01.11.1995
Descrizione fisica: 78
Füllungen auf ca. 1520 und eine etwas jünge re Kalkmalschicht auf ca. 1560-1580. Die Kalkmalerei im linken Eck des Lau benbogenfeldes, einen Knappen darstellend und nun wieder freigelegt, gehört zur zweiten Fassung (Abb. 4: Kalkmalereifragment am Flammschen Wirtshaus, 1906 freigelegt). 8 ) Diese Proben lassen darauf schließen, daß Lauben und Erker noch vor 1520 zugebaut wurden. Die am Fuße des Erkers eingesetzte Erzstufe verweist ebenso auf die einst im Bergbau tätigen Hausbesitzer. In den Quellen

Wiedner (1917-1940) und ist eine Beifügung aus un serem Jahrhundert. Die letzte und heute noch sichtbare Fassadengestaltung, eine klassizistische Form mit rauhem, gelbem Spritz in den Flächen, glatter Eckquaderung und ge schwungenen Fensterrahmungen (ca. 1840-1860), wurde von der Gastwirtefami lie Stötter im 19. Jh. in Auftrag gegeben. Die gewölbte Einfahrt Das Erdgeschoß zu den Lauben hin wird von einem Gewölbe überspannt, das im Laufe der Jahrhunderte nach den Bedürfnissen der Hausherren

und der Zeit öfters umgestaltet wurde. Die ursprünglich wohl ungeteilte Einfahrt wurde um 1500 durch die Familie Flamm neu gestaltet. Um das Gewerbe des Kaufmannes und des Weinausschanks tätigen zu können, war es notwendig, links und rechts vom neu geschaffenen, ge wölbten Haupteingang zu den Lauben hin zwei neue Läden zu schaffen. So erin nert heute noch das spätgotische Rundbogentor, in sehr gut erhaltenem Ra- tschingser Marmor mit dem dreiflammigen Wappen im Abschluß, an den damali gen Bauherrn

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