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Pagina 20 di 53
Data: 01.09.1953
Descrizione fisica: 53
später Belvedere. Dolomit!, Hotel, wohl nicht mit der früheren Dependance des Hotels Germania «Dolomitenhof» zu verwechseln, existiert nach 1918. Europa, Hotel, existiert nach 1918. Germania, Hotel, 1889 erbaut, 13. Juli 1890 eröffnet, später mit Dependance Dolo mitenhof, auch eigener Waldanteil, um ein Stockwerk erhöht, 1906 erweitert, 1916 durch Artilleriebeschuß sehr beschädigt, 1924 erneu 9 ) Die Hotels waren in Neu-Toblach vom 15. Mai oder vom 1. Juni bis 1. Oktober offen. Als die Zeit

gen werden mußte 9 ). Es verkehrte dort nach den Begriffen der alten sozialen Schichtung nur gute und vornehme, je denfalls aber wohlhabende Gesellschaft, Leute aus Österreich-Ungarn, besonders aus Wien, aus Deutschland, Italien, Frank reich, England und Rußland. Das Hotel hatte mehrere Speisesäle und Veranden, Frühstücks-, Konversations-, Musik-, Lese-, Rauchsalons, eigene Spielplätze, so gar eine Radfahrschule, eine Reparatur werkstätte, eigene Kutschen jeder Art mit den dazugehörigen Pferden

. Ein eigener Omnibus verkehrte vom Hotel nach Cor tina. Später veraltete das Hotel allerdings etwas, da es zu einer Zeit gebaut war, die spätere Erfordernisse des Fremdenverkehrs nicht vorausahnen konnte. Behandeln wir noch kurz die anderen Hotels von Neu-Toblach, wobei ich mich allerdings nicht auf vollständige Angaben stützen kann 10 * ): Alpenrose, Villa und Pension, vor 1915 und nach 1918, später «Rododendro». Ampezzo, Hotel, taucht früher wohl auch als Gasthof Baur, als «Gesellschaftshotel» Toblach

oder Toblacher-Hof (nicht mit dem Grand-Hotel Toblach = Südbahnhotel zu verwechseln) und als Gasthof Rohracher auf. In der Nähe des Bahnhofes. Existierte schon um 1872, also vor dem Südbahnhotel. Besitzer die Postmeistersfamilie von Landro Baur, Familie Ghedina, Privatgesellschaft. Der be kannte Pionier des Toblacher Fremdenver kehrs Josef Anton Rohracher seit 1. Mai 1878 dort Geschäftsführer, von 1879 bis 1884/85 Pächter. Existiert auch nach 1918. Bellevue, Hotel, 1902 eröffnet, Besitzer Hans Fuchs, hieß

vor und nach dem ersten Weltkrieg vollkommen auszukennen. ert. Besitzer Josef Anton Rohracher (die ser ein besonderer Pionier des Fremdenver kehrs im Pustertal, 1857 in Lienz geboren, 1878 Geschäftsführer des Hotels Ampezzo, 1879 bis 1884/85 dessen Pächter, kauft 1885 das «Weiße Lamm» in Lienz, erbaut und besaß seit 1890 das Hotel Germania in Neu-Toblach, Miterbauer und Mitaktionär des «Lienzer Hofes» in Lienz 1906—1910, baut noch 1945/46 im zerbombten Lienz aus einem alten Futter- haus ein neues Hotel. 1886 bis 1916

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Pagina 91 di 100
Data: 01.12.2012
Descrizione fisica: 100
des Schrift stellers Claudio Magris in Antholz. Er beneidet mich um die Begegnung mit dem Autor und hält Magris für einen ganz bedeutenden Schriftsteller. Heft 11, S. 68 Brief vom 1. April 2011 (Briefpapier Hotel Europa in Zürich): Hier schildert Rosendorfer seine frü hen Begegnungen mit Thomas Bernhard 1954 und 1955 bei den Jugendkulturwochen in Inns bruck. Er hebt Thomas Bernhard als ganz großen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts hervor. Auf diesem Briefpapier des Hotel Europa in Zürich hat Thomas

Lagen von Vougeot (grüne Linie) mit großen Schwan kungen stark ansteigen, gilt dies für Bozen (rote Linie) und weniger bekannte Lagen in Burgund (Pays-Bas, gelbe Linie) nicht. Heft 11, S. 60 Portrait-Zeichnung „Zizi“, 1994, von Herbert Rosendorfer, Vorder- und Rückseite. Heft 11, S. 63 Tintenfässer, Vorder- und Rückseite. Heft 11, S. 64 Brief vom 22. Juli 2001 (Hotel Gabrielli): Rosen dorfer hat im Hotel Gabrielli Sandwirth in Vene dig in Begleitung seiner Lrau in den 1960er Jah ren seinen Roman

„Die zweite Stadt“ begonnen, der in Venedig spielt, aber nicht fertiggestellt wur de. Seiner Lrau zu Liebe hat er das Buch neu ge schrieben, das Erscheinen aber hat sie nicht erlebt. Sie starb Ende 2001. Der Roman war ihr gewid met „Ellen zum Abschied“. Auf solchem Briefpa pier schrieb Franz Kafka am 15. September 1913 aus dem Hotel Sandwirth in Venedig einen letz ten Brief an seine Verlobte Felice Bauer. Heft 11, S. 65 Brief vom 27. Dezember 2001: In diesem Brief er wähnt Rosendorfer den Aufenthalt

Bernhard am 29. Jänner 1977 seine Rede zum Tode Carl Zuckmayers im Schauspiel haus Zürich geschrieben. Heft 11, S. 69 Brief vom 18. September 2003 (Georg Kierdorf- Traut) und vom 29. September 2003 (H. Rosen dorfer, Hotel Benaco): Hier gesteht Rosendorfer, die Gedichte von Ezra Pound nicht verstehen zu können. Er versteht auch nicht, warum Ezra Pound nicht deutlicher geschrieben hat. Heft 11, S. 71 Brief vom 20. November 2002 (Briefpapier Hotel Post Viktoria): In diesem Brief erinnert sich Ro sendorfer

an einen Aufenthalt mit seinen Großel tern in diesem Hotel in Oberbozen vor 1939. Im Hotel „Viktoria“ in Oberbozen war der Dichter und Schriftsteller Hans von Hoffensthal (1877- 1914) (Pseudonym von Hans von Hepperger) Stammgast, er hat dort auch an seinen Romanen geschrieben. Heft 11, S. 72 Brief vom 29. Oktober 2005 (Briefpapier Grand Hotel Palace in Meran): Herbert Rosendorfer verweist hier auf das Datum. Es ist der Tag, an dem 1786 Goethe das erste Mal Rom betrat. Auch ist es der Tag der Uraufführung des „Don

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Pagina 34 di 50
Data: 01.03.1938
Descrizione fisica: 50
Bauerntums. Der Schweizer Altertums forscher D. Viollier sagt, dah der vorgeschichtliche Mensch noch mehr als der jetzige vom Boden ab hängig gewesen sei und folgert: „Der Ackerbauer, der in ein Gebiet von Weidland gerät, das sich für Getreidebau nur schlecht eignet, wird Viehzüchter werden" Was das Pferd anbelangt, so wird jetzt immer wahrscheinlicher, dah seine Zähmung von Nord europa ausgegangen sein dürfte. Hier haben wir auch die Zweckträcht des Reiters, die Hose, und es kann sehr gut sein, dah

ist auch der Umstand, dah die innerasiatischen Nomaden Milchverwer tung betreiben, während die chinesische Landwirt schaft solche nicht kennt. Hätte der chinesische Bauer die Viehzucht von den Nomaden übernommen, so wäre ihm auch die Milchverwertung nicht unbekannt geblieben. Die chinesische Viehzucht ist also älter als die hochasiatische und diese zeigt sich von Europa her beeinfluht. Da drängt sich doch der Schluh auf, dah die ganze hochastatische Viehzucht jung und ein europäischer Ableger sein könnte: solange

das nicht archäologisch widerlegt wird, braucht man sich um die schönsten theoretischen Darstellungen vom „Zu sammenhang der Dinge" nicht zu kümmern. Europa und Asien. Zwei Auffasiungen, die vollkommen gegensätzlich sind und die einstweilen weder bewiefen noch widerlegt werden können, streiten sich darüber, ob in Europa oder in Asien der Schöpfunqsherd und eigentliche Brennpunkt des Rasten- und Kultur lebens zu suchen fei. Die eine Auffassung erblickt in Europa das spendende und leitende Land, die andere betrachtet

Europa schon deshalb als weniger bedeutend, weil es ja nur eine kleine Halbinsel von Asien sei. Auch Menghin sieht in Asien die grohe Menschheitswiege und Kulturguelle: weil er aber doch zugeben muh, dah „ganz allein Europa eine ständige Aufwärtsbewegunq der Kultur zeigt, die alle Rückschläge zu überwinden vermochte" (S. 135), so möchte er dies durch die Annahme erklären, die „eindringenden Kulturftröme" hätten in Europa so . günstige natürliche Vorbedingungen zu ihrer all seitigen Verbreitung

" gefunden, „dah ältere primi tive Kulturen hier rasch hinweggesegt wurden". Diese Vorstellung muh schon deshalb Verwunderung erregen, weil Europa ein sehr gebirgiges und in zahlreiche Halbinseln und Inseln auslaufendes Land ist. Was aber die Halbinsel-Theorie anbelangt, so besteht sie für frühere Zeiten gar nicht zu Recht, denn es gab im uralisch-kaspifchen Gebiete un geheure Master- und Sumpfstrecken, welche Europa und Asien fast völlig voneinander schieden. 2m übrigen soll man stets vom Bekannten

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Pagina 19 di 53
Data: 01.09.1953
Descrizione fisica: 53
in Zell am See und eines in Tarvis 6 ). Zum grö ßeren Teil taten sich diese später gebauten Hotels leichter als das Tablacher Hotel, da sie durch ihre Lage nicht bloß auf eine kurze Sommersaison angewiesen waren. Doch kehren wir nach Tirol zurück! Ignaz Überbacher war Uhrmacher in München gewesen und hatte seine spätere Frau, Elise Kopf aus Lahr im Lande Baden, dort kennengelernt. Er übernahm dann auf Zureden seiner jungen Frau von seinem Bruder das Hotel Belle vue in Gries bei Bozen. Die Initiative

im Hause Überbacher scheint mehr in der Hand der geschäftstüchtigen schwäbischen Frau gelegen zu haben. Denn sie soll im Jahre 1878 das Pachtangebot an die Süd bahn gemacht haben und ihr Mann soll überrascht gewesen sein, als auf einmal vier Beauftragte der Südbahn zu Verhand lungen und zum Vertragsabschluß erschie nen. Die Überbacher übernahmen wohl das neue Hotel in Toblach, um es mit ihrem «Bellevue» in Gries zu koppeln. Dieselben Fremden sollten nach Möglich keit im Sommer nach Toblach, im Winter

in das «Bellevue» nach Gries gelenkt wer den. Solche Koppelungen kamen damals “) Vgl. die wertvollen Angaben dm Buche von August Prokop, Über österreichische Alpen-Hotels mit besonderer Berücksichtigung Tirols, Wien 1897, S. 15 ff. Nach Protoop kostete das Totolacher Südbahnhotel aber doch 62 800 fl. Die Südbahngesellschaft wird also vom Ehepaar Überbacher ungefähr 45 000 bis 50 000 fl. Pacht erhalten haben (1878 bzw. 1879 bis 1887). Wieviel die Überbacher im Jahre 1888 als Kaufpreis für das Südbahn hotel

gezahlt haben, konnte ich nicht erfah ren. Er dürfte die Baukosten für das Hotel von rund 60 000 bis 62 000 fl. eher überschrit ten haben. So dürfte, wenn man Pacht und Kaufpreis zusammenzählt, die Südbahngesell schaft rund das Doppelte der Baukosten für das Hotel hereingebracht haben. Der sehr verstärkte Personenverkehr auf der Südbahn strecke im Pustertal durch das gerade durch die Südbahngesellschaft hervorgerufene An schwellen des Fremdenverkehrs muß als Ge winn hinzugerechnet

werden. im Fremdenverkehr Alt-Tirols öfters vor 7 ). Die zehn Jahre von 1878 bis 1887 brachten für das Toblaeher Hotel so gün stige Saisonen, daß die Überbacher es von der Südbahngesellschaft käuflich erwer ben konnten. Im Protokoll der General versammlung der Südbahn vom 24. Mai 1888 steht: «Das Hotel in Toblach wurde im Laufe des Jahres an den bisherigen Pächter mit Vorteil verkauft.» Ich kann hier mm nicht eine ausführ liche Geschichte des Baues bieten, der bald «Südbahnhotel», bald «Grand Hotel Tob lach» hieß

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Pagina 45 di 62
Data: 01.01.1955
Descrizione fisica: 62
übermittelt hätten, was mich aber sehr unwahrscheinlich dünkt, denn die inner asiatischen Nomaden haben, schon rein geographisch betrachtet, engere Beziehun gen zu China als zu Europa; wären die innerasiatischen Nomaden die Erfinder der Milchwirtschaft, so müßte diese in China viel früher bekannt geworden sein als in Europa. Daraus ergibt sich der Schluß, daß beide Erfindungen (der Bodenbau und die Milchwirtschaft) von Europa ausge gangen sein dürften, aber nicht auf ein mal, sondern in zwei

, auf welche Weise er in dem Waldlande von Europa überhaupt ent stehen konnte. Hier darf aber zunächst nicht vergessen werden, daß auch Süd rußland zu Europa gehört und daß sich da ein Steppengebiet von mehr als einer halben Million Geviertkilometern aus dehnt. Dort war das natürliche Sprung brett für die Übertragung des Hirten wesens von Europa nach Innerasien. Wie haben wir uns aber die Entwicklung die ses Hirtenwesens in Europa vorzustellen? Der erste Forscher, der dem Hirtentum einen selbständigen Ursprung

Kulturbestandteile übernommen haben. Diese zweite Nomadenwelle aber, die mit Pferden und Rindern kam, ist ursprungs mäßig an das Gebiet des europäischen Vollbauemtums anzuschließen, auch wenn der Viehstand stellenweise im Laufe der Zeit durch einen asiatischen ersetzt wor den sein sollte. Und als wichtigster Sitz, gleichsam als Umschlagplatz zwischen Europa und Asien, ist die südrussische Steppe zu betrachten. Von hier müssen Wanderzüge nach Innerasien ausgegangen sein, bis sich im Laufe von Jahrtausenden

die dortigen Horden (bei reichlicher Auf nahme mongolischen Blutes) so vermehrt hatten, daß sie als Reiterkrieger erobernd auftreten konnten. China errichtete geaen sie die Große Mauer; in Europa erschie nen sie mehrmals, doch wurden sie immer vernichtet oder zurückgeschlagen. Auf die Dauer siegt eben immer die höhere Kultur; was aber die Reiternomaden aus Asien brachten, war nur ein uralter europäischer Ableger — wie alles Nomadentum nur eine Verarmungserscheinung. Darum ist auch der Gedanke, es könnten

die Indo germanen ursprünglich asiatische Rei terkrieger gewesen sein, die in Europa einfielen, hier die Bauernvölker unter warfen und ihnen eine neue Sprache auf drängten, grundsätzlich abzuweisen. Bio logisch und kulturgeschichtlich befriedi gend ist nur die Vorstellung, daß die be fruchtenden Wellen von Europa ausgegan gen seien, sowohl jene uralte, welche den Chinesen den urtümlichen Bodenbau (ohne Milchwirtschaft) brachte, wie auch jene viel jüngere, die auf den innerasiatischen

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Pagina 32 di 92
Data: 01.05.2004
Descrizione fisica: 92
aufgeben. Die ersten Verwundeten trafen von der Front ein. Das Palasthotel und das Hotel Gudrun wurden wieder Lazarette, wenn auch kurz vor Ende des Krieges. Die deut schen Militärs beschlagnahmten nach ihrem Einmarsch in Gossensaß das Ho tel Europa für die Standortkomman dantur, das Hotel Bellavista für die Luft waffe, das Grandhotel Gröbner für das SD-Kommando, welches den Sicher heitsdienst im besetzten Italien leitete. Das Hotel Savoia wurde Soldatenheim, auch die Wolfenburg und der Leopold hof

Ein Neubeginn en halten, nur wenige zogen ab, so auch die Witwe Karoline Männer. Ihr Haus ging 1936 im Erbwege von Heinrich Eminente an Libero Eminente über, der 1938 noch als einziger italienischer Gastwirt in Gossensaß aufscheint. 8 Die Familie Auckenthaler trat ihr Hotel, nachdem sie insolvent geworden war, an die Gemeinde ab, welche das Haus an Marino Ferraris verkaufte. Die Familie Holzer entschied, auszuwandern. Ihr Besitz, das Hotel Lamm oder Holzer, ging ebenfalls an Marino Ferraris

über. Dieser schlug 1942 den Behörden die Umbenennung seiner Hotels in „Hotel Savoia“ und „Hotel Bellavista“ vor, da dies „nomi italianissimi“ wären. Dem wurde stattgegeben. Das Hotel Rose, im Besitz einer gewissen Familie Bacher, die ins Salzburgische auswanderte, wur de 1930 an den italienischen Staat ver kauft und Finanzkaserne. 9 Gleich nach der Option wanderte auch Hans Gröb- ner, Besitzer der Wolfenburg und des Leopoldhofes, aus. Sein Sohn Max konnte nach dem Zweiten Weltkrieg das väterliche Erbe

. Er nimmt eher an, dass der Brand noch vom deut schen Sicherheitsdienst gelegt worden sei, da in seinem letzten Ausweichquar tier in Italien belastende Akten ver schwinden sollten. Wie dem auch sei, Klarheit herrscht hier noch keine. N ach diesem fürchterlichen zweiten großen Völkerringen in Europa musste die Wirtschaft, der Fremdenver kehr wieder von vorne beginnen. Am schnellsten kehrten nach Südti rol und in die Gemeinde Brenner die italienischen Gäste zurück. Bald gab es wieder so viele Inlandsgäste

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Pagina 49 di 80
Data: 01.06.1926
Descrizione fisica: 80
der Schießstand 1882 an die Peripherie verlegt worden war, das Walderhaus, heute Hotel Zen tral. „Europa" ist ein Werk des Anton Ladurner und stammt aus dem Anfang der Neunzigerjahre. 1890 hatte der um das Gastwirtswesen hochverdiente Alois Walser seinen „Stern" eröffnet und damit einen gutbürgerlichen Gasthof am Renn weg geschaffen. Jüngeren Datums ist das Hotel und Cafe „Kronprinz", von Paul Pechlaner gegründet und nach seinem Tode von seiner Witwe Frau Kuba über nommen. Auf dem Maiser Gebiete wurde

(jetzt Magdalenenhof bei Hotel Minerva) wird bereits in Tschirsky's Meraner Führer vom Jahre 1867 als Pension genannt. Die Pension Petersburg, von Berger erbaut und heute noch im Besitze der Familie Berger, leitet hinüber zum Pensionsviertel, das E. von Weinhart und sein Schwiegersohn Paul Michel in den Siebzigerjahren schufen. Jetzt ist nur mehr die Pension Helvetia ein Ueberrest dieses eleganten Fremden viertels, die anderen Häuser dienen als Privatwohnungen. Die Mazegger'sche Kaltwasseranstalt

hatte Einzelpensionen Platz gemacht, von denen heute noch die Pension Mazegger als Fremdenhaus in Betrieb steht. Das älteste Hotel auf Obermaiser Gebiete ist der „Erzherzog Rainer", 1869 von Peter Rohregger er öffnet. Vorübergehend war das Hotel Eigentum des Dr. von Messing, der gegen wärtige Inhaber Bunte hat das geräu mige Haus Privatwohnungszwecken zu geführt. Auch am Westende des Kurbezirkes, im windgefchlltzten Unterm Berg begann es sich zu rühren. Die Villa Maurer wurde 1863 für fremde Gäste eröffnet; sie kam

" seinem Sohne Josef gehört. Daran schloß sich der „Tiroler hof" des Josef Gogl, 1884 begonnen und 1887 von Ludwig Auffinger übernommen, dessen Sohn Dr. Josef das vergrößerte Hotel als Hotel Auffinger weiterführt. Der „Kaiferhof", jetzt Excelfior, ist erst neueren Datums; 1895 von Baumeister Delugan als Fremdenheim von großem Zuschnitt erbaut, kam er in das Eigentum Alexander Ellmenreichs, dessen Erben das Hotel weiterverkauften. „Stadt München" ist eine Schöpfung des Johann Settari von der Villa Maja (1885

). Das Haus erlangte einen weiten Ruf durch Hermann Hellenstainer, den Sohn der Frau Emma von Villabassa (Niederdorf). Heute dient es Schulzwecken. Hellenstainer gründete nach Verlegung des Bahnhofes das moderne Großhotel „Frau Emma" (1908), das jetzt im Besitze seiner Erben ist. Auf die gleiche Zeit geht Hotel Bristol zurück. „Savoy", aus der Pension Euchta hervor gegangen, und „Finstermünz" vervoll ständigen die Liste der größeren Fremden häuser dieses Viertels. Auf dem Theater platz erhob sich, nachdem

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Pagina 42 di 67
Data: 01.04.1972
Descrizione fisica: 67
bekannte Karl Lun. Der Sterzingerhof sollte völlig modernisiert unmittelbar an das Grand-Hotel angeschlossen werden. Es gab damals einen Stil der Alpenhotels (z. B. Fulpmes, Gossensaß, Igls, Karersee, Landeck, Landro, Ober bozen, Sterzing, Sulden, Toblach und Trafoi), die sich ziemlich glichen und nach dem Geschmack jener Zeit einen vornehmen Eindruck machten. Das Hotel wurde also zwischen der Eisenbahnlinie (östlich) und der Reichsstraße (westlich) errichtet. Der Grundstein zum Hotel wurde

am 20. Oktober 1900 gelegt. Es wurde am 1. Juli 1902 in Anwesenheit einer Reihe von bedeutenden Persönlichkeiten des damaligen Tirol feierlich eröffnet. Das Hotel hatte einschließlich Mansardenzimmer vier Stockwerke, einen Speisesaal für 200 Personen, Separatspeisezimmer, eine Schwemme, eine große Veranda, ein großes Vestibül, einen Damen-, Conversations-, Billard-, Lese-, Musik- und Rauchsalon, einen Lift, Telefon, Zentralheizung, einen Park an der Ostseite mit Pavillon und Bänken, eine Garage

und Tankstelle, ein Haus orchester und Spielplätze für Tennis und Krocket. Es war also mit allen Finessen ausgestattet. Im Speisesaal waren eine Kaiserbüste, ein Bildnis von Zacharias Geizkofler und Fresken von H. Lardschneider. Es gab aber in den Zimmern kein fließendes Wasser. Das war damals nicht üblich. Das Hotel hatte schließlich vor 1914 150 Zimmer und Salons mit 175 Betten, 12 vornehme Badezimmer und 75 Badekabinen. Es standen alle möglichen Arten von Heil behandlung zur Verfügung (Trinkkuren

, ein Röntgenapparat, Bäder, Hydro-, Dampf- und Heißluft- und Elektrotherapie, Douchen, Massagen, Packungen, Frottierungen usw.). Das Hotel hatte einen Kurarzt und geschultes Personal zur Behandlung der Patienten. Die Baderäume waren im alten Sterzingerhof, der jetzt — gänzlich modernisiert — als Querflügel im Norden unmittelbar an das Hotel angebaut ist. Die Saison (auch Vor- und Nachsaison) dauerte vom 15. Mai (im Hotel vom 1. Juni an) bis 30. September, die Hauptsaison nur vom 5. Juli bis 5. September

, was sehr kurz war. Von den Einkünften aus dieser knappen Zeit sollte das Hotel existieren. In den ersten Jahren führte der sehr tüchtige Restaurateur Franz Landtmann die Küche und die Speise räume. Er hatte auch das damals als gut bekannte Bahnhofrestaurant in Franzensfeste und ein Kaffeehaus in Wien. Man war natürlich auf Gäste eingerichtet, die durch Wochen oder Monate blieben, nicht auf Passanten. Aber das geschäftliche Unternehmen stand leider unter keinem guten Stern. Die Hauptsaison war, wie erwähnt

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Pagina 34 di 110
Data: 01.02.1963
Descrizione fisica: 110
. Einmal soll eine Post karte sie erreicht haben, auf der nur stand „Frau Emma in Europa“. Es war ein be gehrter Vorzug, bei ihr als „Kochenlernerin“ einstehen zu dürfen. Sie erhielt in ihrem Alter das Goldene Verdienstkreuz. In den besten Zeiten verkehrten im „Schwarzen Adler“ (er hieß später „Hotel Emma“) Männer aus hohen Kreisen der öst.-ung. Monarchie, Aristokraten, hohe Militärs, Männer des Finanzwesens, Vertreter von Kunst und Wissenschaft, Parlamentarier, so daß es dort manchen „zu hoch“ und vor nehm zuging

Jahre 1845 Johann Rainer aus Sillian. Sie scheint Besitzerin des Sees gewesen zu sein. Der Sohn des Ehepaares Rainer namens Johann R. verkaufte im Jahre 1896 den See mit Fischerei, Antholzerbach und Alm an den Wirt Eduard Toldt von Welsberg um 6000 fl. Die nächsten Angaben schwan ken in der Literatur um 1 Jahr. Es wurde also 1897 oder 1898 ein Touristen- oder Un terkunftshaus gebaut, das im Jahre 1907 oder 1908 erweitert wurde. Das Ganze wurde zu einem Hotel gemacht. Es stand also Hotel

und Sommerpension „Antholzer Wildsee“ im Besitz der Familie Toldt den Fremden zur Verfügung. Ständiger Auf schwung des Touristenverkehrs zum Ant holzer See. Touristenhaus und Hotel sehr gut besucht. Von Nieder-, Mitter- und Obertal (Antholz) nichts Besonderes zu vermerken. Vgl. auch unter Salomonsbrunn und Stampflbad. B e r g f a 11 : Bad bei Olang. Altbekannt, um 1840 rund 140 Gäste jährlich. Zwischen 1880 und 1883 135 bis 244 Gäste jährlich. Im Jahre 1900 kauft es der frühere Restaura teur des „Andreas Hofer

“-Gasthauses in Innsbruck, der es im Jahre 1901 renoviert und bedeutend erweitert. Z. B. im Jahre 1903 überfüllt. B r ü c k e 1 e : Gasthaus zwischen Altprags und Plätzwiese. Besitzer Familie Ebner. Hotel 1903 eröffnet. In den folgenden Jahren sehr gut besucht. Höhlenstein — Landro: Zuerst eine be scheidene Herberge für Fuhrleute, dort auch eine Schmiede und ein kleines Bräu haus. Noe lobt um 1870 das nun etwas größere Gasthaus sehr. Später baut die Familie Baur das „Grand-Hotel Baur“ mit Dependance

und ständig neuen Zubauten. 1881 angeblich nur 30 ständige Fremde und allerdings 3600 Passanten. 1892 661 Fremde. Die Saisonen von 1900 an waren sehr gut, aber, der Lage entsprechend, kurz. In Lan dro stiegen ständige Sommerfrischler ab, und zwar öfters sehr wohlhabende Fa milien, aber auch viele Touristen, die mehr oder weniger Passanten waren. Die Hotel kolonie war bei den Fremden in Neutoblach als Ziel eines Wagenausfluges sehr beliebt. Die Bauten von Höhlenstein-Landro wur den leider zu Beginn

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Pagina 58 di 76
Data: 01.03.2005
Descrizione fisica: 76
. 21), S. 39-59. 31 So Gay, Geschichte der Juden in Deutschland (Anm. 10) S. 33f. 32 So Kaspar von Greyerz, Religion und Kultur. Europa 1500- 1800. Göttingen 2000, S. 204. 33 TLA, Von der königl. Maj. 1550-53, fol. 248. Ferdinand an die Regierung in Innsbruck, Wien 8. August 1551. 34 TLA, Causa Domini 1549-55, fol. 135-136. Regiment an Niclas von Trautmansdorf, Innsbruck 1. Dezem ber 1551. 35 TLA, An die königl. Maj. 1549-51, fol. 495v-496v. Regiment an Ferdinand, Innsbruck 3. Juli 1551. 36 TLA, Von der königl. Maj

, Österreich und Europa an der Wende zur Neuzeit. Band V: Der Kaiser und seine Umwelt. Hof, Staat, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur. Wien 1986, S. 592-597. 43 Vgl. dazu Breuer, Prolog (Anm. 12), S. 69-71. 44 Dazu vgl. Palme, Frühe Neuzeit (Anm. 21), S. 39-54 und neuerdings auch Pe ter Bierbrauer, Die unterdrückte Refor mation. Der Kampf derTiroler um eine neue Kirche (1521-1527) (Bauer und Reformation 2. Band. Zürich 1993). 45 Vgl. dazu Heinrich Lutz, Christianitas afflicta. Europa, das Reich

der Zigeuner. Teil 1: von den Anfängen bis 1599 (Studien zurTsiganologie und Folklo- ristik Band 10. Franfurt/M. - Berlin - Bern - New York - Paris -Wien 1994), S. 10-12. 50 Dazu vgl. Reimer Gronemeyer und Georgia A. Rakelmann, Die Zigeuner. Reisende in Europa (DuMont-Doku- mente. Köln 1988) und R. Vossen, Zi geuner. Roma, Sinti, Gitanos, Gypsies zwischen Verfolgung und Romantisie- rung. Frankfurt/M. 1983. 51 Joachim S. Hohmann, Zigeuner und Zigeunerwissenschaft. Marburg/L. 1980. 52 Kurz zur Geschichte

der Zigeunerun terdrückung im Heiligen Römischen Reich Joachim S. Hohmann, Ge schichte der Zigeunerverfolgung in Deutschland (Reihe Campus Band 1020. Frankfurt/M - New York. M988), S. 13-21; wie auch ders., Verfolgte oh ne Heimat. Geschichte der Zigeuner in Deutschland. Frankfurt/M. 1990. 53 Zu den Reichstagen von Lindau und Freiburg vgl. Hermann Wiesflecker, Kaiser Maximilian I. Das Reich, Öster reich und Europa an der Wende zur Neuzeit. Band II: Reichsreform und Kaiserpolitik. 1493-1500, Entmachtung

des Königs im Reich und in Europa. Wien 1975, S. 256-271 und S. 279-301. Zu den Bestimmungen des Reichsta ges gegen die Zigeuner vgl. Gilsen- bach, Weltchronik (Anm. 49), S. 112f. und 115f. und Schmauss/Senckenberg, Reichstagsabschiede (Anm. 10) § 46, S. 49 (1498) und § 81, § 82, S. 623f. (1551). 54 So zum Beispiel auf dem Augsburger Reichstag von 1551. Vgl. Gilsenbach, Weltchronik (Anm. 49), S. 164 und Schmauss/Senckenberg, Reichstags abschiede (Anm. 10) § 78, S. 622. 55 TLA, Causa Domini 1549-55, fol

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Pagina 22 di 76
Data: 01.12.1933
Descrizione fisica: 76
keineswegs immer und überall um die gleichen Raffen. In der ägäischen Welt scheint von Anfang an ein großhörniges Rind verbreitet gewesen zu sein w:e in Ägypten. In West- und Nordeuropa finden wir zu Anfang dagegen eine kurz- hörnige Kümmerform. Das ist eine höchst wichtige Tatsache. Denn man kann eine Kümmerform kaum als Produkt lokaler Zäh mung ansprechen, wenn keine übergangs- formen nachweisbar sind. Diese Haustier form ist also offenbar irgendwo außer Europa entstanden und demgemäß eingeführt worden

. Vollständig klar ist die südliche Herkunft der beiden ältesten Schafrassen. Denn es gab weder in Nord- noch in Mitteleuropa ein Wildschaf, das als Züchtungsgrundlage hätte dienen können. Das gleiche gilt für die Ziege. Beide Tiere sind daher, je nach der Rasse, teils aus Südeuropa, teils aus Vorderasien zugebracht worden. Anders steht es mit dem Haus schweine. Dieses geht überall auf lokale Wild formen zurück, die ja in ganz Europa vor kamen. Nichtsdestoweniger wäre es falsch, anzunehmen, daß die Zucht

war auch der Mohn, die Linse, die Saubohne, die Erbse, der Lein. Auch diese Dinge sind größtenteils aus dem Orient oder aus Süd europa gekommen. Dagegen muß die Ver edelung des Apfelbaumes in Europa selbst vorgenommen worden sein. Ob sie nur durch Besserhaltung der Bäume oder auf andere Art erreicht wurde, entzieht sich unserer Kenntnis, ebenso, ob eine fremde Anregung vorlag. Der einfache Hakenpflug aus Holz war um 2000 v. Ehr. bekannt, ebenso das Rinder gespann und der zweirädrige Wagen. Für ein höheres Alter

fehlen Beweise, doch ist ein solches wahrscheinlich. Das Pferd ist relativ spät in den Gesichtskreis der europäischen Ackerbauer getreten, nicht sehr viel vor 2000 v. Ehr. Es kam nicht aus dem Orient, der es damals selbst noch kaum kannte, son dern von Nomadenvölkern Jnnerasiens. Es tritt denn auch in Europa im Gegensätze zu vielen anderen Kulturerrungenschaften nicht zuerst im Süden, sondern im Norden, in der indogermanischen Bauernkultur auf. Haus und Hof waren überaus einfach. Nur in der Ägäis

gibt es besser gebaute und viel- räumige Häuser. Sonst herrscht das ein- oder zweiräumige Holzhaus im Pfosten- oder Blockbau. Letzterer war vor allem in den Pfahlbauten im Schwange, deren Schöpfer ja mit Langholz gut umzugehen wußten. Die Pfahlbausiedelung ist nur der westlichen und nordischen Bauernkultur eigentümlich. Sie ist in Europa bestimmt auf einen fremden, viel leicht sehr alten Zustrom zurückzusühren. Die Pfahlbauhäuser waren viereckig. Auf dem Festlande findet man aber auch vielfach

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Pagina 72 di 76
Data: 01.02.2016
Descrizione fisica: 76
/2008, Martinus Nijhoff Publishers, Leiden/Boston 2010, 782 S., 67 Europa Ethnica 3-4/2010, S. 112 Gaetano Pentassuglia, Minority Groups and Judicial Discourse in International Law, Martinus Nijhoff Publishers, Leiden/Boston 2009, 276 S., in: 67 Europa Ethnica 3-4/2010, S. 115-116 Günther Pallaver (Hrsg.), Politika 10 - Jahrbuch für Politik, Raetia, Bozen 2010, 535 S., in: 67 Europa Ethnica 3-4/2010, S. 116 J. Trachtman, The International Law of Economic Migration - Toward the Fourth Freedom, W.E

. Upjohn Institute for Employment Research, Kalamazoo, Michigan, 2009, 416 S. und R. Pierik/W. W. Wouter (Hrsg.), Cosmopolitanism in Context - Perspectives from International Law and Political Theory, Cambridge University Press, Cambridge 2010, 298 S., in: 67 Europa Ethnica 3-4/2010, S. 118-119 F. Matscher/P. Pernthaler/A. Raffeiner (Hrsg.), Ein Leben für Recht und Gerechtigkeit, Festschrift für Hans R. Klecatsky, Wien/Graz: NWV- Verlag, 2010, 894 S., in: 68 Europa Ethnica 1-2/2011

, S. 63-64 C. Ferstman/M. Goetz/A. Stephens (Hrsg.), Reparations for Victims of Genocide, War Crimes and Crimes Against Humanity, Leiden/Boston: Martinus Nijhoff, 2009, 575 S., in: 68 Europa Ethnica 1-2/2011, S. 60-61 European Yearbook of Minority Issues, Bd. 8, 2009, Martinus Nijhoff: Leiden/ Boston 2011,708 S., in: 68 Europa Ethnica 3-4/2011, S. 140-141 Jürgen Pirker, Kärntner Ortstafelstreit, Nomos: Baden-Baden 2010, 338 S., in: 68 Europa Ethnica 3-4/2011, S. 148

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Pagina 65 di 94
Data: 01.01.1960
Descrizione fisica: 94
Treffer; ferner sausten Bom ben auf die Präfektur, auf das Haus des Dr. Riz (Dominikanerplatz), auf das Hotel „Riesen“, auf den Haupttrakt des Posthotels, auf das Hofmannhaus (Goethestraße), auf das Varescogeschäft (Mustergasse), auf das Pik- kelgeschäft, auf die Druckerei Athesia und auf den Welponergarten in der Museum straße, auf das HotelEuropa“, auf die Buchhandlung Ferrari-Auer (Waltherplatz), auf das Gerichtsgebäude, auf die Talfer- brücke. Auch auf andere Häuser der Stadt fielen

die Front des Sargantgasthauses schwer, un weit daneben lag auch ein Blindgänger), einer im Hotel „Mondschein“, einer im Gregori- haus, einer im Frickhaius, einer im „Bay rischen Hof“, zwei in die Franziskanerkirche, einer in der Nordseite des Klosters, einer in das Josef-Kerschfoaumer-Haus (dort auch ein Blindgänger), einer im Bierdepot Starke, Tal- fergasse (fürchterliche Verheerungen), einer im benachbarten Langhaus (alle vier Stock werke durchschlagend), je einer im Wald müllerhaus, Jordanhaus

und beim Kofler- busohen, Museumstraße, einer im Cafe De- metz, Laubengasse, einer in das Geschäft der Firma Amonn, einer im Volkswohnhaus in der Brennerstraße, einer im Kirchebner- garten, einer im Ducahaus, einer in die Kel lerei H. Mumelter & Söhne (angeblich 6000 Hektoliter Fassungsraum vernichtet), drei im Garten des Hotels „Stiegl“, einer im Anwesen Gruber-Wenzer, sieben in den Gütern des Eberlehofes, acht in anderen Weingärten von St. Magdalena, einer auf der Straße neben dem Hotel Gasser, drei

vor dem Stations gebäude (auch ein Blindgänger), zwei am Waltherplatz, einer am Bahnhofplatz (Frosch brunnen vollständig zerstört), zehn links und rechts vom Theater, drei in den Trümmern des Theaters, drei in der Präfektur, zwei im „Hotel Viktoria“, einer im Garten des Hotels Greif, einer in der Porpstei, einer im Hause des Glücksringl-Geschäftes, einer im Fahnen haus, einer im Josefinum, einer im Tschurt- schenthalerhaus (im Keller war ein Blind gänger), einer in der Dominikanerkirche, mehrere

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Pagina 80 di 96
Data: 01.11.2007
Descrizione fisica: 96
, die so denkt, wird auch den Geborenen (sagen wir doch: denen, die die Geburt erreichen durften) kein Glück bringen können; das zu sagen, braucht man kein Prophet zu sein.“ 36 Faber-Perathoner war nicht nur Phi losoph und Vorreiter spiritueller Poesie, er war auch scharfsinniger Beobachter, Praktiker und Pädagoge; als solcher lag ihm daran, Einfluss zu nehmen auf sei ne Umgebung, als Lehrer und Dichter und politisch denkender Mensch. So engagierte er sich leidenschaftlich für ein geeintes Europa

. In den verschie denen Gungoldinger Treffen und den Europa-Seminarien im Haus Alcmona in Kipfenberg (Altmühltal). In der über regionalen Ostertagung unter dem Leit wort „Was ist Europa - eine Idee oder eine reale Möglichkeit“ (veranstaltet vom Europakreis Alcmona, Gesellschaft für Kultur und Leben) setzte sich der Dichter für eine „Entsäkularisierung des geistigen Lebens als eine dringliche eu ropäische Aufgabe“ 37 ein. Dasselbe Anliegen brachte er auch beim 3. Europa-Seminar im Hause Alc mona in Kipfenberg

vor und ermunterte „alle geistig Schaffenden, besonders die spirituell engagierten Schriftsteller, der unaufhörlichen geistig-seelischen Ver flachung unserer Industriegesellschaft entgegenzuwirken und dem mechanis tischen Materialismus Einhalt zu gebie ten“ 38 . Über Europa äußerte er sich auch in einem Schreiben an Dr. Julius Mrosik vom 27. März 1985: „Europa: es muß ei gentlich überraschen, daß dies selbst für die Gebildeten - ja vielleicht sogar gera de für diese - kein wirklich klarer Begriff

erhalten: „Companion of Western Europe Diploma“ mit der Zu sicherung einer Eintragung in „Who’s who in Western Europa“ 44 . 1991 wurde ihm posthum die „Ru dolf-Deschner-Feder“ zuerkannt 45 .

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Pagina 53 di 76
Data: 01.04.2015
Descrizione fisica: 76
Erdteilallegorien von der Faszination am Fremden, aber auch von eurozentristischen Vorstellungen geprägt, wenn nicht sogar hervorgerufen. 18 Darüber hinaus führten die Verknüpfung der empirischen Wissenschaften in Europa sowie der militärische und publizistische Kampf für das politische System des balance of powers zu einem verstärkten Europabewusstsein gegen Ende des 17. Jahrhunderts. 19 Die Königin Europa ist Verfechterin des christlichen Glaubens, fördert die Künste und führt

in der Kriegskunst. In jeder Hinsicht ist sie den anderen Erdteilen überlegen. An zweiter Stelle steht Asien, dessen Wahrnehmung vor allem durch die Handelsbeziehungen mit Europa bestimmt war. Reich an materiellen Gütern wie Gewürzen und Weihrauch zeigte sich dieser Kontinent auch militärisch als ernst zu nehmender Gegner. Das wichtigste Abgrenzungskriterium zu Europa war die Religion: Das Christentum wurde dem Islam gegenübergestellt, wobei aber nur das Christentum als einzig wahre Religion angesehen wurde

. Erst nach Europa und Asien folgten Afrika und Amerika. Diese wurden beide als barbarische, wilde Kontinente wahrgenommen. 20 Vor allem Amerika war stärker als alle anderen Erdteile das Ergebnis europäischer Projektionen. Während die Darstellung Afrikas durch die römisch-antike Wahrnehmung geprägt war, wurden europäische Vorstellungen auf Amerika projiziert. So wird dieser Kontinent vor allem durch die christliche Missionierung zu einer Ausdehnung Europas selbst. 21 Die Erdteil-Allegorie

in der Michaelskirche I m Gegensatz zu vielen barocken Erdteil-Allegorien fällt bei der Michaelskirche auf, dass die Erdteile prinzipiell sehr gleichwertig in Erscheinung treten. Die vier Kontinente, die von Putti mit Schrifttafeln als Europa, America, Asia und Africa bezeichnet werden, sitzen paarweise in goldenen Muscheln, die auf den zwei Seiten der Langschiffkuppel angebracht sind. Somit verhindert die gleichmäßige Verteilung der Erdteil-Allegorien eine offensichtliche Hierarchisierung der Kontinente. Zumindest

wie ihre Schwester Africa auf Schmuck. Als Anhängerin des muslimischen Glaubens trägt sie einen Turban und einen Stab, beide gekrönt mit einer Halbmondsichel. Jedoch findet man bei dem Putto, der Asia beigefügt ist, Hinweise auf ihre nach Herrschaft strebende, kriegerische Natur: So erkennt man einen Turban mit Krone, einen Köcher gefüllt mit Pfeilen und einen Säbel. Die Königin Europa, die auf einem Pferd sitzt, trägt eine Perlenkette und eine Robe. In ihrer linken Hand hält sie ein Weihrauchfass, ihr Haupt

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Pagina 88 di 92
Data: 01.07.2009
Descrizione fisica: 92
Literaturrundschau Christoph Pan/ Beate Sibylle Pfeil, Minderheitenrechte in Europa. Handbuch der europäischen Volksgruppen, Bd. 2, 2., überarbeitete und aktualisierte Auflage, Springer Verlag, Wien- New York 2006. Zur Entstehung des modernen Minderheiten- Schutzes in Europa Christoph Pan/ Beate Sibylle Pfeil (Hrsg.), Zur Entstehung des modernen Minderheitenschutzes in Europa. Handbuch der europäischen Volksgruppen, Bd. 3. Wissenschaftliche Leitung Peter Pernthaler, Springer Verlag, Wien-New

York 2006. Jeder Siebte ist Teil einer Minderheit W er sich heutzutage über Min derheiten in Europa informie ren will, kommt an den Handbüchern der europäischen Volksgruppen nicht vorbei, die im Südtiroler Volksgrup peninstitut in Bozen entstehen: Univ.- Prof. Dr. Christoph Pan und Dr. Beate Sibylle Pfeil leisten dort bei äußerst beschränktem Budget eine erstaunliche Arbeit, die aus dem wissenschaftlichen Diskurs nicht mehr wegzudenken ist. Jüngste Früchte dieser Arbeit sind der überarbeitete

und aktualisierte Band 2 des Handbuchs über Minderheiten in Europa und der Band 3 über die Ent stehung des modernen Minderheiten schutzes in Europa. Band 2 des Handbuches bietet in bewährter Weise eine standardisierte Analyse der Umsetzung des Minder heitenschutzes in jenen 36 Staaten Europas, die mehr als eine Million Ein wohner haben und in denen nationale Minderheiten vorzufinden sind (kein einziger Staat in Europa mit mehr als einer Million Einwohnern ist ohne ethnische Minderheit!). Die Palette reicht

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Pagina 64 di 76
Data: 01.02.2005
Descrizione fisica: 76
von der humanistischen Bil dung (die Klassischen Gymnasien weisen von Jahr zu Jahr eine immer geringere Schülerzahl auf!) zugleich mehr und mehr vom geistigen Europa und seinem reichen, unersätzlichen Bildungsgut abwenden! Es ist leider sehr zu fürchten, daß wir auf diesem Wege schon sehr weit vorangeschril- Jen sind, daß das geistige Europa - sooft und so viel wir sonst von Europa sprechen - in erschreckender Weise im Schwinden begriffen ist Der Rückgriff auf die klassische Bil dungstradition — gerade im Sinne Hum

boldts — wäre deshalb dringend notwendig und deshalb eben auch eine entsprechende, klar profilierte Kulturpolitik, genauso wie es im Leitartikel des .Rheinischen Merkur" vom 2 7. Jänner zu lesen ist. Zurück zu Hum boldt! wäre somit das Gebot der Stunde, falls wir das geistige Europa noch retten und nicht in einen niveaulos-billigen Ame rikanismus absinken wollen. Hermann Eichbichler U nd hier eine Stelle aus dem Artikel von Michael Rutz „Fortschritt zurück zu Humboldt" („Rheinischer Merkur

waren. Sondern wir haben sie aus Überzeugung aufgebaut weil wir der Meinung sind, und der Meinung bin ich nach wie vor, daß Europa nur überle ben wird, wenn es 1. in sich eine Friedens ordnung schafft und 2. in seiner Außenpoli tik mit einer Stimme spricht Und dabei muß es bleiben! Der Kurs der europäischen Integration schließt die FührungsrolJe ei nes Landes aus. Wir können das nicht auf geben. Dann gingen wir hinter alles zurück, was wir uns in den letzten 40 Jahren aufge baut haben. Wir können nicht eine Osteuro pa-Politik

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Pagina 13 di 61
Data: 01.05.1966
Descrizione fisica: 61
haus mit Malereien von Rudolf Stolz fiel kürzlich der neuen Park gestaltung zum Opfer!). Hotel Stiegl, Bozen (Fam. J. Trafojer). Hotelhalle und Wintergarten. Wand malereien von Rudolf Stolz. Im zweiten Weltkrieg beschädigt und heute neugestaltet. Cafe Hofer, Bozen, Museumstraße (Fam. M. Hofer). Wandmalerei von Hugo Atzwanger. Nach dem zweiten Weltkrieg in seiner Einrichtung um gestaltet. Hotel Europa, Bozen (Fam. Innerebner). Hotelhalle. Wandmalerei von Rudolf Stolz. Dominikanerkeller, Bozen

“ um gebaut. Gelf-Häuser, Bozen, Talfergasse. Zentralgarage, Bozen, Bahnhofplatz (Farn. M. Staffier). Wohnhaus, Bozen, St. Johann (Farn. Fingerle). Villa, Gries (Arnold Amonn). Chemische Fabrik der Firma Amonn, St. Johann (Fresko von Merlet). Stadtrats-Sitzungssaal im Bozner Rathaus (1. Stock). Hotel Mondschein, Bozen (Fam. H. Mayr). Eingangshalle. Deckenbemalung von Rudolf Stolz. Stube, Jägerstüberl und Gartenhaus. (Das Jägerstüberl wurde bombenzerstört und in anderer Form wiedererrichtet, das Garten

. Sommerhaus, Oberbozen (Fam. M. Staffier). Wohnhaus in Bruneck (Fam. Franzelin). Haus Graf Acquarone, Innichen. Gesamter Umbau, sowie Einrichtung des Speisesaales. Grand Hotel, Gossensaß (Fam. Gröbner). Speisesaal, Garagenbau. Hotel Elefant, Brixen (Fam. Heiß). Innengestaltung, insbesondere Eingang, Stube und Speisesaal. Haus „Anri“, St. Christina, Gröden (Fam. A. Riffeser). Hotel zur Post, Wolkenstein, Gröden (Fam. Pitscheider), Fassadenbemalung von Hugo Atzwanger. Gasthof Maciaconi, St. Christina

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Pagina 49 di 57
Data: 01.09.1931
Descrizione fisica: 57
folgende Isolierung von Europa bedingte Stellung als asiatische Großmacht durch starke aktive Tätigkeit im Osten, es wühlte syste matisch und geschickt die schlummernden Kräfte Asiens auf gegen die europäische Bevormun dung. Es gab den Völkern Asiens die Idee des Nationalismus in konkreten Formen und ent fesselte, ohne eigenes großes Risiko, jenen Sturm über Asien, dessen Folgen Europa erst in Zukunft so richtig erfahren wird. Durch Rußland direkt oder indirekt, materiell oder moralisch beeinflußt

, fanden Persien, Tibet, Afghanistan und China den Weg zur Selb ständigkeit und nationalen Konsolidierung, von Japan begann die Maske ausgeborgten Europäertums abzufallen, Indien gährt. Das ist zum großen Teil Sowjetwerk. Der Boden hiezu war allerdings schon vorbereitet: doch es bedurfte erst des Krieges, der Ohnmacht und Zersplitterung des Europa der Nach kriegszeit, um das früher feige verhaltene, knechtische Mißtrauen der asiatischen Seele in offenem Haß gegen das im Ansehen gesunkene Europa

zu verwandeln und um den früheren geheimen Widerstand zu offener Ablehnung, zu offener Wehr gegen Europa zu entflam men. Drohend erheben sich dort drüben neue, ungeheure, unverbrauchte Kräfte der Mensch heit gegen jenen senil gewordenen Erdteil, der die Erde beherrschen zu müssen glaubt, weil seine Kultur mit ihren mörderischen Kriegs erfindungen das Recht zu besitzen vermeint, alles brutal zu unterjochen, was nicht seines Geistes und seines Blutes ist. Der Asiat aber hat sich besonnen, daß auch er Träger

alter Kultur ist, daß auch er Träger von Recht und Macht sein kann, und Europa findet sich nun mit seinen eigenen Waffen bekämpft und in die Defensive gedrängt. Nach der Eroberung Turkestans, welche enge mit den Namen Tschernajew, Annenkow und Skobelew verknüpft ist und einige inter essante Episoden aufzuweisen hat, setzte sofort und in raschem Tempo die Kolonisie rung ein. Ukrainische und weißrussische Bauern, in der Umgebung von Taschkent auch zahlreiche Wolgadeutsche, wurden unter gün stigen

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Pagina 73 di 76
Data: 01.02.2016
Descrizione fisica: 76
(Hrsg.), Questions de Droit International Autour de 1 Avis Consultative de la Cour International de Justice sur le Kosovo, Giuffre: Mailand 2011, 236 S., in: 69 Europa Ethnica 1-2/2012, S. 39-40 Thanea, Nazila/Xanthaki, Alexandra (Hrsg.), Minorities, Peoples and Self- Determination, Leiden/Boston: Martinus Nijhoff, 2005, 352 S., in: 69 Europa Ethnica 3-4/2012, S. 103-104 Duncan French (Hrsg.), Statehood and Self-Determination - Reconciling Tradition and Modernity in International Law, Cambridge

University Press: Cambridge 2013, 534 S., in: 70 Europa Ethnica 1-2/2013, S. 59-60 Kristin Henrard (Hrsg.), The Interrelation between the Right to Identity of Minorities and their Socio-Economic Participation, Martinus Nijhoff: Leiden/Boston 2013,438 S., in: 70 Europa Ethnica 1-2/2013, S. 60-61 European Yearbook of Minority Issues, Bd. 9, 2010, Martinus Nijhoff: Leiden/ Boston 2012,782 S., in: 70 Europa Ethnica 1-2/2013, S. 62-63 Xabier Arzoz (Hrsg.), Bilingual Higher Education in the Legal Context

- Group Rights, State Policies and Globalisation, Martinus Nijhoff/Brill: Leiden/Boston 2012, 362 S., in: 70 Europa Ethnica 3-4/2013, S. 121 Bungenberg/Herrmann/Reinisch/Tiet je/Braun/Schernbeck/Schicho, Internationales Investitionsrecht, in: 74 ZaöRV 2/2014, S. 397-402 Jean-Francosi Akandji-Kombe et ab (Hrsg.), L’homme dans la societe international - Melanges en hommage au Professeur Paul Tavernier, Editions Bruylant, Brüssel 2013, in: 52 AVR 2/2014, S. 290-292 CN DERSCHLERN 71 Heft

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Pagina 28 di 92
Data: 01.11.2010
Descrizione fisica: 92
Wissenschaft Kunstgeschichte und bereichert die Darstellung in gro ßer Fabulierfreude mit Exotischem an Tier und Beiwerk sowie mit den neuen Importwaren aus Amerika, Zucker, Rum und Tabak. 80 Amerika war zum bedeu tendsten Handelspartner geworden, eine Tatsache, die sich in der neuen Rangordnung der Erdteile in Neustift widerspiegelt, indem die „Amerika“, der jüngste, aber inzwischen wichtigste Erd teil, die „Asia“ von Platz zwei hinter der „Europa“ auf Platz drei verdrängt hat! In der Mitte

rechts vom Globus ist „Europa“. Ein Schimmel, geführt von einem jungen Mann, stürmt mit we hender Mähne aus dem Triumphbogen nach vom zu einer königlichen Gestalt, die, andeutungsweise auf Stufen kni end, zu Maria emporblickt. Aus den reichen Draperien ihres Umhanges fal len die Kopfbedeckungen der höchsten Würdenträger des christlichen Abend landes heraus: Tiara, Kardinalshut, Mitra, Krone und Kurfurstenhut. Ein Knappe mit rot-weiß-roten Pluderhosen trägt ihre Schleppe, Männer bringen ein riesiges

lammigen Federkrone. Ein Kind mit ähnlichem Kopfputz bringt einen Korb voller Geschmeide. Ferner gibt es einen bunten Papagei, ein verspieltes Würde- schirmchen, und nur noch undeutlich zu sehen, ein weißes Einhorn, das durch seine Kopfwendung eher der „Europa“ zugeordnet ist. Zu ihren Füßen gibt es Zuckerhüte, ein Fässchen wohl mit Rum und dicht verschnürte Pakete, wohl mit Tabakblättern. Ein besonders großes und schweres hat ein dunkler Mann gerade auf den Stufen abgesetzt. Zur Mitte

hin und in Entsprechung zum Schimmel der „Europa“ steht ein weißes Kamel, ein Mehari, das edelste seiner Gattung. Es ist mit einem Gegenstand beladen, der ein Globus sein könnte. 81 Diese „Amerika“ ist in ihrer Art etwas Neues, nicht nur weil sie die „Asia“ von ihrem Rang verdrängt hat. Von Cesare Ripas Attributen ist nur noch der Feder schmuck geblieben. Anstelle einer halb nackten, dunklen, hässlichen, wilden Jägerin mit einer menschenfressenden Echse und pfeildurchbohrtem Toten kopf 82 zu Füßen sehen

wir eine schöne, hellhäutige, von Prunk umgebene Köni gin. „Asia“. Diese Gruppe, zur äußersten Rechten, ist hellhäutig. Sie ist wie ihre „Schwestern“ auch eine schöne, jun ge Königin mit einer Türkenkrone mit Halbmond auf dem Kopf und einem Würdeschirmchen zur Seite. Auch sie kniet wie die „Europa“ andeutungswei se, aber sie greift sich wie geblendet an die Stirn und blickt, in sich gesunken, zu Boden. Die Draperien um sie sind weniger ausladend und nervöser. Ein Jä ger mit Pfeil und Bogen blickt

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