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Schlern
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Pagina 19 di 53
Data: 01.09.1953
Descrizione fisica: 53
in Zell am See und eines in Tarvis 6 ). Zum grö ßeren Teil taten sich diese später gebauten Hotels leichter als das Tablacher Hotel, da sie durch ihre Lage nicht bloß auf eine kurze Sommersaison angewiesen waren. Doch kehren wir nach Tirol zurück! Ignaz Überbacher war Uhrmacher in München gewesen und hatte seine spätere Frau, Elise Kopf aus Lahr im Lande Baden, dort kennengelernt. Er übernahm dann auf Zureden seiner jungen Frau von seinem Bruder das Hotel Belle vue in Gries bei Bozen. Die Initiative

im Hause Überbacher scheint mehr in der Hand der geschäftstüchtigen schwäbischen Frau gelegen zu haben. Denn sie soll im Jahre 1878 das Pachtangebot an die Süd bahn gemacht haben und ihr Mann soll überrascht gewesen sein, als auf einmal vier Beauftragte der Südbahn zu Verhand lungen und zum Vertragsabschluß erschie nen. Die Überbacher übernahmen wohl das neue Hotel in Toblach, um es mit ihrem «Bellevue» in Gries zu koppeln. Dieselben Fremden sollten nach Möglich keit im Sommer nach Toblach, im Winter

in das «Bellevue» nach Gries gelenkt wer den. Solche Koppelungen kamen damals “) Vgl. die wertvollen Angaben dm Buche von August Prokop, Über österreichische Alpen-Hotels mit besonderer Berücksichtigung Tirols, Wien 1897, S. 15 ff. Nach Protoop kostete das Totolacher Südbahnhotel aber doch 62 800 fl. Die Südbahngesellschaft wird also vom Ehepaar Überbacher ungefähr 45 000 bis 50 000 fl. Pacht erhalten haben (1878 bzw. 1879 bis 1887). Wieviel die Überbacher im Jahre 1888 als Kaufpreis für das Südbahn hotel

gezahlt haben, konnte ich nicht erfah ren. Er dürfte die Baukosten für das Hotel von rund 60 000 bis 62 000 fl. eher überschrit ten haben. So dürfte, wenn man Pacht und Kaufpreis zusammenzählt, die Südbahngesell schaft rund das Doppelte der Baukosten für das Hotel hereingebracht haben. Der sehr verstärkte Personenverkehr auf der Südbahn strecke im Pustertal durch das gerade durch die Südbahngesellschaft hervorgerufene An schwellen des Fremdenverkehrs muß als Ge winn hinzugerechnet

werden. im Fremdenverkehr Alt-Tirols öfters vor 7 ). Die zehn Jahre von 1878 bis 1887 brachten für das Toblaeher Hotel so gün stige Saisonen, daß die Überbacher es von der Südbahngesellschaft käuflich erwer ben konnten. Im Protokoll der General versammlung der Südbahn vom 24. Mai 1888 steht: «Das Hotel in Toblach wurde im Laufe des Jahres an den bisherigen Pächter mit Vorteil verkauft.» Ich kann hier mm nicht eine ausführ liche Geschichte des Baues bieten, der bald «Südbahnhotel», bald «Grand Hotel Tob lach» hieß

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Schlern
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Pagina 20 di 53
Data: 01.09.1953
Descrizione fisica: 53
gen werden mußte 9 ). Es verkehrte dort nach den Begriffen der alten sozialen Schichtung nur gute und vornehme, je denfalls aber wohlhabende Gesellschaft, Leute aus Österreich-Ungarn, besonders aus Wien, aus Deutschland, Italien, Frank reich, England und Rußland. Das Hotel hatte mehrere Speisesäle und Veranden, Frühstücks-, Konversations-, Musik-, Lese-, Rauchsalons, eigene Spielplätze, so gar eine Radfahrschule, eine Reparatur werkstätte, eigene Kutschen jeder Art mit den dazugehörigen Pferden

. Ein eigener Omnibus verkehrte vom Hotel nach Cor tina. Später veraltete das Hotel allerdings etwas, da es zu einer Zeit gebaut war, die spätere Erfordernisse des Fremdenverkehrs nicht vorausahnen konnte. Behandeln wir noch kurz die anderen Hotels von Neu-Toblach, wobei ich mich allerdings nicht auf vollständige Angaben stützen kann 10 * ): Alpenrose, Villa und Pension, vor 1915 und nach 1918, später «Rododendro». Ampezzo, Hotel, taucht früher wohl auch als Gasthof Baur, als «Gesellschaftshotel» Toblach

oder Toblacher-Hof (nicht mit dem Grand-Hotel Toblach = Südbahnhotel zu verwechseln) und als Gasthof Rohracher auf. In der Nähe des Bahnhofes. Existierte schon um 1872, also vor dem Südbahnhotel. Besitzer die Postmeistersfamilie von Landro Baur, Familie Ghedina, Privatgesellschaft. Der be kannte Pionier des Toblacher Fremdenver kehrs Josef Anton Rohracher seit 1. Mai 1878 dort Geschäftsführer, von 1879 bis 1884/85 Pächter. Existiert auch nach 1918. Bellevue, Hotel, 1902 eröffnet, Besitzer Hans Fuchs, hieß

später Belvedere. Dolomit!, Hotel, wohl nicht mit der früheren Dependance des Hotels Germania «Dolomitenhof» zu verwechseln, existiert nach 1918. Europa, Hotel, existiert nach 1918. Germania, Hotel, 1889 erbaut, 13. Juli 1890 eröffnet, später mit Dependance Dolo mitenhof, auch eigener Waldanteil, um ein Stockwerk erhöht, 1906 erweitert, 1916 durch Artilleriebeschuß sehr beschädigt, 1924 erneu 9 ) Die Hotels waren in Neu-Toblach vom 15. Mai oder vom 1. Juni bis 1. Oktober offen. Als die Zeit

vor und nach dem ersten Weltkrieg vollkommen auszukennen. ert. Besitzer Josef Anton Rohracher (die ser ein besonderer Pionier des Fremdenver kehrs im Pustertal, 1857 in Lienz geboren, 1878 Geschäftsführer des Hotels Ampezzo, 1879 bis 1884/85 dessen Pächter, kauft 1885 das «Weiße Lamm» in Lienz, erbaut und besaß seit 1890 das Hotel Germania in Neu-Toblach, Miterbauer und Mitaktionär des «Lienzer Hofes» in Lienz 1906—1910, baut noch 1945/46 im zerbombten Lienz aus einem alten Futter- haus ein neues Hotel. 1886 bis 1916

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Pagina 42 di 67
Data: 01.04.1972
Descrizione fisica: 67
bekannte Karl Lun. Der Sterzingerhof sollte völlig modernisiert unmittelbar an das Grand-Hotel angeschlossen werden. Es gab damals einen Stil der Alpenhotels (z. B. Fulpmes, Gossensaß, Igls, Karersee, Landeck, Landro, Ober bozen, Sterzing, Sulden, Toblach und Trafoi), die sich ziemlich glichen und nach dem Geschmack jener Zeit einen vornehmen Eindruck machten. Das Hotel wurde also zwischen der Eisenbahnlinie (östlich) und der Reichsstraße (westlich) errichtet. Der Grundstein zum Hotel wurde

am 20. Oktober 1900 gelegt. Es wurde am 1. Juli 1902 in Anwesenheit einer Reihe von bedeutenden Persönlichkeiten des damaligen Tirol feierlich eröffnet. Das Hotel hatte einschließlich Mansardenzimmer vier Stockwerke, einen Speisesaal für 200 Personen, Separatspeisezimmer, eine Schwemme, eine große Veranda, ein großes Vestibül, einen Damen-, Conversations-, Billard-, Lese-, Musik- und Rauchsalon, einen Lift, Telefon, Zentralheizung, einen Park an der Ostseite mit Pavillon und Bänken, eine Garage

und Tankstelle, ein Haus orchester und Spielplätze für Tennis und Krocket. Es war also mit allen Finessen ausgestattet. Im Speisesaal waren eine Kaiserbüste, ein Bildnis von Zacharias Geizkofler und Fresken von H. Lardschneider. Es gab aber in den Zimmern kein fließendes Wasser. Das war damals nicht üblich. Das Hotel hatte schließlich vor 1914 150 Zimmer und Salons mit 175 Betten, 12 vornehme Badezimmer und 75 Badekabinen. Es standen alle möglichen Arten von Heil behandlung zur Verfügung (Trinkkuren

, ein Röntgenapparat, Bäder, Hydro-, Dampf- und Heißluft- und Elektrotherapie, Douchen, Massagen, Packungen, Frottierungen usw.). Das Hotel hatte einen Kurarzt und geschultes Personal zur Behandlung der Patienten. Die Baderäume waren im alten Sterzingerhof, der jetzt — gänzlich modernisiert — als Querflügel im Norden unmittelbar an das Hotel angebaut ist. Die Saison (auch Vor- und Nachsaison) dauerte vom 15. Mai (im Hotel vom 1. Juni an) bis 30. September, die Hauptsaison nur vom 5. Juli bis 5. September

, was sehr kurz war. Von den Einkünften aus dieser knappen Zeit sollte das Hotel existieren. In den ersten Jahren führte der sehr tüchtige Restaurateur Franz Landtmann die Küche und die Speise räume. Er hatte auch das damals als gut bekannte Bahnhofrestaurant in Franzensfeste und ein Kaffeehaus in Wien. Man war natürlich auf Gäste eingerichtet, die durch Wochen oder Monate blieben, nicht auf Passanten. Aber das geschäftliche Unternehmen stand leider unter keinem guten Stern. Die Hauptsaison war, wie erwähnt

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Pagina 91 di 100
Data: 01.12.2012
Descrizione fisica: 100
Lagen von Vougeot (grüne Linie) mit großen Schwan kungen stark ansteigen, gilt dies für Bozen (rote Linie) und weniger bekannte Lagen in Burgund (Pays-Bas, gelbe Linie) nicht. Heft 11, S. 60 Portrait-Zeichnung „Zizi“, 1994, von Herbert Rosendorfer, Vorder- und Rückseite. Heft 11, S. 63 Tintenfässer, Vorder- und Rückseite. Heft 11, S. 64 Brief vom 22. Juli 2001 (Hotel Gabrielli): Rosen dorfer hat im Hotel Gabrielli Sandwirth in Vene dig in Begleitung seiner Lrau in den 1960er Jah ren seinen Roman

„Die zweite Stadt“ begonnen, der in Venedig spielt, aber nicht fertiggestellt wur de. Seiner Lrau zu Liebe hat er das Buch neu ge schrieben, das Erscheinen aber hat sie nicht erlebt. Sie starb Ende 2001. Der Roman war ihr gewid met „Ellen zum Abschied“. Auf solchem Briefpa pier schrieb Franz Kafka am 15. September 1913 aus dem Hotel Sandwirth in Venedig einen letz ten Brief an seine Verlobte Felice Bauer. Heft 11, S. 65 Brief vom 27. Dezember 2001: In diesem Brief er wähnt Rosendorfer den Aufenthalt

des Schrift stellers Claudio Magris in Antholz. Er beneidet mich um die Begegnung mit dem Autor und hält Magris für einen ganz bedeutenden Schriftsteller. Heft 11, S. 68 Brief vom 1. April 2011 (Briefpapier Hotel Europa in Zürich): Hier schildert Rosendorfer seine frü hen Begegnungen mit Thomas Bernhard 1954 und 1955 bei den Jugendkulturwochen in Inns bruck. Er hebt Thomas Bernhard als ganz großen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts hervor. Auf diesem Briefpapier des Hotel Europa in Zürich hat Thomas

Bernhard am 29. Jänner 1977 seine Rede zum Tode Carl Zuckmayers im Schauspiel haus Zürich geschrieben. Heft 11, S. 69 Brief vom 18. September 2003 (Georg Kierdorf- Traut) und vom 29. September 2003 (H. Rosen dorfer, Hotel Benaco): Hier gesteht Rosendorfer, die Gedichte von Ezra Pound nicht verstehen zu können. Er versteht auch nicht, warum Ezra Pound nicht deutlicher geschrieben hat. Heft 11, S. 71 Brief vom 20. November 2002 (Briefpapier Hotel Post Viktoria): In diesem Brief erinnert sich Ro sendorfer

an einen Aufenthalt mit seinen Großel tern in diesem Hotel in Oberbozen vor 1939. Im Hotel „Viktoria“ in Oberbozen war der Dichter und Schriftsteller Hans von Hoffensthal (1877- 1914) (Pseudonym von Hans von Hepperger) Stammgast, er hat dort auch an seinen Romanen geschrieben. Heft 11, S. 72 Brief vom 29. Oktober 2005 (Briefpapier Grand Hotel Palace in Meran): Herbert Rosendorfer verweist hier auf das Datum. Es ist der Tag, an dem 1786 Goethe das erste Mal Rom betrat. Auch ist es der Tag der Uraufführung des „Don

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Pagina 49 di 80
Data: 01.06.1926
Descrizione fisica: 80
(jetzt Magdalenenhof bei Hotel Minerva) wird bereits in Tschirsky's Meraner Führer vom Jahre 1867 als Pension genannt. Die Pension Petersburg, von Berger erbaut und heute noch im Besitze der Familie Berger, leitet hinüber zum Pensionsviertel, das E. von Weinhart und sein Schwiegersohn Paul Michel in den Siebzigerjahren schufen. Jetzt ist nur mehr die Pension Helvetia ein Ueberrest dieses eleganten Fremden viertels, die anderen Häuser dienen als Privatwohnungen. Die Mazegger'sche Kaltwasseranstalt

hatte Einzelpensionen Platz gemacht, von denen heute noch die Pension Mazegger als Fremdenhaus in Betrieb steht. Das älteste Hotel auf Obermaiser Gebiete ist der „Erzherzog Rainer", 1869 von Peter Rohregger er öffnet. Vorübergehend war das Hotel Eigentum des Dr. von Messing, der gegen wärtige Inhaber Bunte hat das geräu mige Haus Privatwohnungszwecken zu geführt. Auch am Westende des Kurbezirkes, im windgefchlltzten Unterm Berg begann es sich zu rühren. Die Villa Maurer wurde 1863 für fremde Gäste eröffnet; sie kam

" seinem Sohne Josef gehört. Daran schloß sich der „Tiroler hof" des Josef Gogl, 1884 begonnen und 1887 von Ludwig Auffinger übernommen, dessen Sohn Dr. Josef das vergrößerte Hotel als Hotel Auffinger weiterführt. Der „Kaiferhof", jetzt Excelfior, ist erst neueren Datums; 1895 von Baumeister Delugan als Fremdenheim von großem Zuschnitt erbaut, kam er in das Eigentum Alexander Ellmenreichs, dessen Erben das Hotel weiterverkauften. „Stadt München" ist eine Schöpfung des Johann Settari von der Villa Maja (1885

). Das Haus erlangte einen weiten Ruf durch Hermann Hellenstainer, den Sohn der Frau Emma von Villabassa (Niederdorf). Heute dient es Schulzwecken. Hellenstainer gründete nach Verlegung des Bahnhofes das moderne Großhotel „Frau Emma" (1908), das jetzt im Besitze seiner Erben ist. Auf die gleiche Zeit geht Hotel Bristol zurück. „Savoy", aus der Pension Euchta hervor gegangen, und „Finstermünz" vervoll ständigen die Liste der größeren Fremden häuser dieses Viertels. Auf dem Theater platz erhob sich, nachdem

der Schießstand 1882 an die Peripherie verlegt worden war, das Walderhaus, heute Hotel Zen tral. „Europa" ist ein Werk des Anton Ladurner und stammt aus dem Anfang der Neunzigerjahre. 1890 hatte der um das Gastwirtswesen hochverdiente Alois Walser seinen „Stern" eröffnet und damit einen gutbürgerlichen Gasthof am Renn weg geschaffen. Jüngeren Datums ist das Hotel und Cafe „Kronprinz", von Paul Pechlaner gegründet und nach seinem Tode von seiner Witwe Frau Kuba über nommen. Auf dem Maiser Gebiete wurde

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Pagina 34 di 110
Data: 01.02.1963
Descrizione fisica: 110
Jahre 1845 Johann Rainer aus Sillian. Sie scheint Besitzerin des Sees gewesen zu sein. Der Sohn des Ehepaares Rainer namens Johann R. verkaufte im Jahre 1896 den See mit Fischerei, Antholzerbach und Alm an den Wirt Eduard Toldt von Welsberg um 6000 fl. Die nächsten Angaben schwan ken in der Literatur um 1 Jahr. Es wurde also 1897 oder 1898 ein Touristen- oder Un terkunftshaus gebaut, das im Jahre 1907 oder 1908 erweitert wurde. Das Ganze wurde zu einem Hotel gemacht. Es stand also Hotel

und Sommerpension „Antholzer Wildsee“ im Besitz der Familie Toldt den Fremden zur Verfügung. Ständiger Auf schwung des Touristenverkehrs zum Ant holzer See. Touristenhaus und Hotel sehr gut besucht. Von Nieder-, Mitter- und Obertal (Antholz) nichts Besonderes zu vermerken. Vgl. auch unter Salomonsbrunn und Stampflbad. B e r g f a 11 : Bad bei Olang. Altbekannt, um 1840 rund 140 Gäste jährlich. Zwischen 1880 und 1883 135 bis 244 Gäste jährlich. Im Jahre 1900 kauft es der frühere Restaura teur des „Andreas Hofer

“-Gasthauses in Innsbruck, der es im Jahre 1901 renoviert und bedeutend erweitert. Z. B. im Jahre 1903 überfüllt. B r ü c k e 1 e : Gasthaus zwischen Altprags und Plätzwiese. Besitzer Familie Ebner. Hotel 1903 eröffnet. In den folgenden Jahren sehr gut besucht. Höhlenstein — Landro: Zuerst eine be scheidene Herberge für Fuhrleute, dort auch eine Schmiede und ein kleines Bräu haus. Noe lobt um 1870 das nun etwas größere Gasthaus sehr. Später baut die Familie Baur das „Grand-Hotel Baur“ mit Dependance

und ständig neuen Zubauten. 1881 angeblich nur 30 ständige Fremde und allerdings 3600 Passanten. 1892 661 Fremde. Die Saisonen von 1900 an waren sehr gut, aber, der Lage entsprechend, kurz. In Lan dro stiegen ständige Sommerfrischler ab, und zwar öfters sehr wohlhabende Fa milien, aber auch viele Touristen, die mehr oder weniger Passanten waren. Die Hotel kolonie war bei den Fremden in Neutoblach als Ziel eines Wagenausfluges sehr beliebt. Die Bauten von Höhlenstein-Landro wur den leider zu Beginn

. Einmal soll eine Post karte sie erreicht haben, auf der nur stand „Frau Emma in Europa“. Es war ein be gehrter Vorzug, bei ihr als „Kochenlernerin“ einstehen zu dürfen. Sie erhielt in ihrem Alter das Goldene Verdienstkreuz. In den besten Zeiten verkehrten im „Schwarzen Adler“ (er hieß später „Hotel Emma“) Männer aus hohen Kreisen der öst.-ung. Monarchie, Aristokraten, hohe Militärs, Männer des Finanzwesens, Vertreter von Kunst und Wissenschaft, Parlamentarier, so daß es dort manchen „zu hoch“ und vor nehm zuging

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Pagina 32 di 92
Data: 01.05.2004
Descrizione fisica: 92
Ein Neubeginn en halten, nur wenige zogen ab, so auch die Witwe Karoline Männer. Ihr Haus ging 1936 im Erbwege von Heinrich Eminente an Libero Eminente über, der 1938 noch als einziger italienischer Gastwirt in Gossensaß aufscheint. 8 Die Familie Auckenthaler trat ihr Hotel, nachdem sie insolvent geworden war, an die Gemeinde ab, welche das Haus an Marino Ferraris verkaufte. Die Familie Holzer entschied, auszuwandern. Ihr Besitz, das Hotel Lamm oder Holzer, ging ebenfalls an Marino Ferraris

über. Dieser schlug 1942 den Behörden die Umbenennung seiner Hotels in „Hotel Savoia“ und „Hotel Bellavista“ vor, da dies „nomi italianissimi“ wären. Dem wurde stattgegeben. Das Hotel Rose, im Besitz einer gewissen Familie Bacher, die ins Salzburgische auswanderte, wur de 1930 an den italienischen Staat ver kauft und Finanzkaserne. 9 Gleich nach der Option wanderte auch Hans Gröb- ner, Besitzer der Wolfenburg und des Leopoldhofes, aus. Sein Sohn Max konnte nach dem Zweiten Weltkrieg das väterliche Erbe

aufgeben. Die ersten Verwundeten trafen von der Front ein. Das Palasthotel und das Hotel Gudrun wurden wieder Lazarette, wenn auch kurz vor Ende des Krieges. Die deut schen Militärs beschlagnahmten nach ihrem Einmarsch in Gossensaß das Ho tel Europa für die Standortkomman dantur, das Hotel Bellavista für die Luft waffe, das Grandhotel Gröbner für das SD-Kommando, welches den Sicher heitsdienst im besetzten Italien leitete. Das Hotel Savoia wurde Soldatenheim, auch die Wolfenburg und der Leopold hof

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Pagina 40 di 57
Data: 01.01.1984
Descrizione fisica: 57
, Bellevue, Navratil und Aufschnaiter vor allem dem Hotel „Austria“ gewidmet. Dieses Hotel ist wieder etikettartig rechts in der unteren Sammelbildreihe eingefügt. Man sieht die gesamte Hotelanlage, die durch Weinpergeln und eine Gartenanlage von der (heutigen) Fagenstraße abge rückt ist. Auf der Straße sind Kurgäste zu Fuß und im Wagengespann unterwegs. Im Hintergrund ist der Gscheibte Turm in Richtung Sarntal zu erkennen. Das Hotel „Austria“ (Gries, Fagen Nr. 252) „an der grünbewaldeten, von südli chem

Sonnenschein gebadeten Bergwand“ 6 ) des Guntschnaberges war ein Platz, wo vor der prächtigen Hotelterrasse dunkelrote Rosen und weiße Astern noch Ende November blühten und an der Wand des Guntschnaberges eine Kaktusart mit rosa Blüten wucherte. Dr. Carl Höffinger hatte im Hotel eine eigene meteorologi sche Beobachtungsstation eingerichtet und dadurch festgestellt, daß „Gries der wärmste und windstillste aller Luftkurorte auf deutscher Erde und als solcher eine dringend zu empfehlende Herbst

- und Winterstation" 7 ) darstellte. Die von Höffinger verfaßte Auflage von 1887 des reich illustrierten, grundlegenden Führers „Gries- Bozen in Deutsch-Südtirol.. .“ 8 ) wirbt, national begeistert, hervorragend für diese Landschaft und das Hotel sowie auch für Bozens weitere Umgebung. Das 1872/73 von einer Baugesellschaft errichtete Haus 9 ) war von Dr. Höffinger seit 1883 als Kurarzt geleitet. 10 * ) Illustres Publikum weilte seit dem Besuch des deutschen Kron prinzen Friedrich Wilhelm mit Familie“) 1884

im Hotel Austria. Das einhundert meist Südzimmer aufweisende Hotel Austria mit Terrassen und Baikonen hatte Gasbeleuchtung, Personenaufzüge und Telefon, Speisesaal, Lese- und Konversa tionssalon und eine Badeanstalt für Wannenbäder. 12 ) Die Hoteltradition von „Austria“, wo noch 1923 nach neuer Feststellung von Hans Grießmair die Dichter Gerhard Hauptmann und Thomas Mann zu Gast waren 13 ), ist in der neuesten Zeit vollständig erloschen; das Gebäude wurde als Tuberkulosenheim verwendet.“) Heute

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Pagina 51 di 104
Data: 01.09.1969
Descrizione fisica: 104
ältere Abzweigung der Straße ins Veneziani sche, südöstlich des Marktplatzes, bekam zu beiden Seiten einen Häuserzug, der nur durch je eine Gasse gesprengt war (zwischen Hotel Excelsior 47 ) und Saxcnia 48 ), zwischen Senfter und Töter). Ebenso entstanden die stadtartig aneinandergereihten Häuser entlang der vermutlich jüngeren Einfahrt dieser Südstraße noch im 14. Jh. (Hotel Post, Schraffl, Baur, Gasthaus zur Rose, Kugler, Fischer, Zacher 49 ), ehemalige Mauritiuskirche 50 ), Hackhofer, Schlosser

55 * ), Lanzer 50 ), Lercher 57 ), Mesner 58 ). Die Einmün dung wurde aber bald verlegt. Neben dem „Alten Markt“, wie der Marktplatz auch heute noch genannt wird, entstand nämlich rasch die westlich und südwest lich der Pfarrkirche sich ausbreitende Siedlung der Kaufleute und Gastwirte; deren vornehme Häuser wurden ebenfalls in geraden Fluchten stadtartig aneinandergereiht und bieten noch heute ein vornehmes Bild (Apotheke, Fri- sanco, Hotel zum Grauen Bären, P. P. Rainer, Anderter, Krautgasser, Gasthaus

Central, Mühlmann, Dependance von Hotel zum Grauen Bären, Hotel zum Schwarzen Adler, Hotel zum Weißen Rössl, Gasthaus Wiesthaler; Schäfer, Hotel Innichen, Sparkasse, Manger, Uhrmacher, Eisendle, Rogger). Laut urkundlicher Aussage galt spätestens im 16. Jh. die Bezeichnung „Platz“ für diesen „Neustadtbezirk“, während man das alte Ortszentrum fortan „Alter Markt“ hieß 59 ). Das opidum reichte folglich im Osten bis zur Linie Spital— 47 ) Ehemals Werkstätte des Altarbauers Josef Stauder und einst

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Pagina 27 di 53
Data: 01.09.1953
Descrizione fisica: 53
erwähnt, wurden Ln Neu-Toblach das Hotel Union und ein kleines Hotel Wetterkreuz vollständig zerstört, das Hotel Germania wurde stark beschädigt. Das alte Südbahn hotel in seinem Waldwinkel blieb meines Wissens zum größeren Teil unversehrt. Die Zerreißung durch die neue Grenz linie im Jahre 1919 war natürlich für das Pustertal und seinen Fremdenverkehr nicht günstig. Die Fahrt von Osten her wurde durch die Paß- und Zollkontrolle in Sillian und Innichen verlangsamt. Die neuen Eisenbahnfahrpläne

, 2. Bd., Unser Vaterland, Achleitner-Ubl. Heinrich Noe, Josef Weingart ner-Robert Zimner 1950, Theodor Wundt, Am- pezzaner Dolomiten usw.). Schließlich münd liche Berichte von Toblacher Sommergästen aus der Zeit vor 1914. Die Südbahngesellschaft brachte mit dem Hotel in Neu-Toblach die eine große Anregung für den Südtiroler Fremdenverkehr. Es wäre, wie schon früher eirnmaJ erwähnt, lohnend, auch sonst über diesen in der Zeit vor 1914 zu schreiben. Weitere große Anregungen brachten der Meraner Verein für Alpenhotels

abgebrannt; an das Karerseehotel, von Firma Musch und Lun 1894/95 gebaut, 1896 eröffnet, Kosten 570 000 fl., 1650 m, 1910 ab gebrannt, gleich wiederauf gebaut; an das Grand-Hotel-Penegal, im Besitz der Familie Schrott, 1896 eröffnet, Kosten 500 000 fl., 1370 m; an das Hotel Mendelhof dm Besitz der Familie Spreter, eröffnet vor 1896, 1364 m; an das Touristembaus Wedßlahnbad bei Tiers, 1136 m; an die von Karl Lun erbauten Hotels im Brennerbad, auf der Plätzwiese, in Ober- foozen, in Canazei (eröffnet 1909

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Pagina 18 di 53
Data: 01.09.1953
Descrizione fisica: 53
, und wirtschaftlich günstigen Friedens jahren und, wenn man es nur einiger maßen geschickt machte, vor Jahren eines lawinenartig anschwellenden Fremdenzu stroms. Das Pustertal, eine Perle Tirols, lag bereit, es mußten dort nur mehr und elegantere Unterkunftsmöglichkeiten für die Fremden geschaffen werden. Schüler ließ aus den Mitteln der Südbahn am Waldrande in der Südostecke des Tob- lacher Feldes ein für die damaligen Ver hältnisse großes und modernes Hotel erbauen. Am 22. August 1877 wurde der erste

sind nach 1918 von Österreich an Italien ausgelie fert worden. «Behufs Hebung des Fremdenverkehrs auf unserer Pustertalerlinie in Tirol haben wir am Eingänge des Ampezzanertales in unmit telbarer Nähe der Station Toblach mit einem Kostenaufwande von beiläufig 50.000 fl. ein Hotel errichtet, für dessen Bewirtschaftung die günstigsten Verhältnisse vorhanden sind, weshalb dessen Verpachtung keinem Anstande unterliegen wird. Es steht zu erwarten, daß nunmehr auch die Privatindiußtrie diesem Beispiele folgen

und hiedurch endlich dem Mangel an entsprechenden Gasthöfen abge holfen wenden wird, welcher bisher das einzige Hindernis bildete, daß die an Naturschönheiten reichen Gegenden Kärntens und Tirols nicht in dem Maße von Reisenden besucht wurden, als sie es verdienten.» Das Hotel, im «Schweizer Stil» gebaut, wurde für die Sommersaison von 1878 gerade fertig und konnte in diesem Jahre eröffnet werden. Die Südbahn dachte von vorneherein daran, das Hotel zu verpach ten und bald zu verkaufen. Zuerst mel deten

fl. bis 5000 fl. betragen. Es ist anzunehmen, daß der Ertrag sehr gut war und daß die Überbacher jährlich 5000 fl. zahlten. Wir lesen im Protokoll der Generalversamm lung der Südbahn vom 28. Mai 1879: «Das im Jahre 1877 begonnene Hotel in Toblach wurde noch rechtzeitig beendet, um der Saison 1878 dienen zu können. Dasselbe hat allenthalben Anklang gefunden und er freut sich, dank seiner günstigen Lage am Eingänge in das Ampezzanertal, eines leb haften Zuspruches, der es gestattete, das Hotel

auf andere Gebiete der Monarchie aus. Denn der Toblacher Erfolg gab der Südbahngesellschaft, die durchaus kaufmännisch eingestellt war, den Mut, am Semmering bei Wien ein großes Hotel, das bekannte Südbahnhotel

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Pagina 35 di 110
Data: 01.02.1963
Descrizione fisica: 110
im Jahre 1879 war König Albert von Sachsen dort, im Jahre 1887 Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preußen (Deutschland). Der Zustrom an Fremden, besonders Alpinisten, stieg schon von 1890 an bis 1914 gewaltig. Das Hotel war fast ständig überfüllt. Prags, Pragser Wildsee: Die Familie der Frau Emma Hellenstainer (vgl. Nieder dorf) kauft von der fürstbischöflichen Men sa in Brixen den Pragser Wildsee, den Schacherhof im Pragsertal und viel Wald. Die Hellenstainer geben Bauern im Prag sertal das Jagdrecht

, wenn sie ihnen Grund in Prags verkaufen. Zuerst am Wildsee nur eine kleine Blockhütte, die eine Art Jausen station ist. Im Jahre 1893 wird dort ein kleines Unterkunftshaus gebaut. In den Jahren 1897 bis 1899 wird am See von Baumeister Otto Schmidt aus Wien ein großes Hotel gebaut, das sich bereits im Jahre der Eröffnung als zu klein erwies. Schon vor 1914 wurde das Hotel zweimal vergrößert. Es wird erzählt, daß Frau Emma Hellenstainer zuerst das Hotel nicht bauen lassen wollte, um das nahe gelegene Bad Neuprags

nicht zu schädigen. Der Zu strom von Fremden, die einige Zeit im Hotel wohnen wollten, von Passanten und Alpinisten war nun gewaltig. Man zählte in guten Saisonen auf dem Höhepunkt des Sommers rund 200 Kutschenpferde bzw. 80 bis 100 Ein- und Zweispänner täglich, die Fremde zum Pragser Wildsee gebracht haben. Altprags, Bad : Um 1846 besitzt es Johann Kassiel, hierauf die Familie Duracher, seit 1869 Familie Mittich. Das Bad ist alt bekannt und wurde „das tirolische Gastein“ genannt. Altprags war noch um 1870

als Passanten. Neuprags (auch Möselbad oder „im Erlach“ genannt), Bad: Altbekannt. Um 1844 rund 300 Gäste jährlich. Später von Noe sehr gelobt (um 1870). Angeblich schon um 1870 vergrößert. Nach anderen Nachrichten er ster Neubau im Jahre 1880, der zweite Neu bau (oder Zubau) 1886/87, zwischen 1890 und 1900 ständige Zu- und Umbauten, aus denen das Hotel Neuprags mit 50 Zimmern und zwei Dependancen hervorgeht. Gäste, die keinen Platz mehr fanden, wurden bei umliegenden Bauern (St. Veit) unter gebracht

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Pagina 54 di 66
Data: 01.06.1989
Descrizione fisica: 66
, gesunden Trinkwasser versorgt. Zwei Ärzte, von denen jeder eine eigene Hausapotheke führt, sowie Postamt, Telegraphen und Telephonstation befinden sich im Orte. Hotel und Unterkunft. Der Steindl-Hof befindet sich 7 Minuten von der Bahnsta tion Terlan (bei rechtzeitiger Bestellung Wagen zur Bahn), oberhalb der Reichs straße nach Meran, umgeben von dem zum Hotel gehörenden Parke, Obst- und Weingärten. Die Lage ist eine absolut ruhige, und was als besonders angenehm empfunden wird, staubfreie

und windgeschützte. D'as im Jahre 1908 um eine Dependance vergrößerte Hotel bietet nun in 35 Zimmern (wovon 7 mit Balkon) mit 50 guten Betten und freundlicher Ausstattung reichliche Unterkunft. Der große, ebenfalls neu erbaute Speisesaal und eine dar überliegende sonnige Terrasse mit prachtvoller Fernsicht sind mit dem Hause in unmittelbarer Verbindung. Sämtliche Räume des Hotels und der Dependance haben elektrische Beleuch tung und auch die übrigen Einrichtungen entsprechen den modernen Anforderun gen

(Kanalisierung. Engl. Klosetts. Dunkelkammer. ...).“ 22 ) Das Hotel wurde schnell bekannt und wurde schon 1908 im Handbuch für Reisende von Karl Baedeker zusammen mit dem Gasthof Oberhäuser für Terlan genannt. 23 ) Nach dem Ersten Weltkrieg, der für Südtirol schwerwiegende politische Verän derungen brachte, verkaufte Johann Köhler den Steindlhof wieder. Da wärend des Krieges im Steindlhof Militär untergebracht war, wäre vieles zu erneuern gewesen, und die Familie Köhler zog es vor, das Hotel zu veräußern

. Neue Besitzer wurden Wilhelm Krüger und Wilhelm Klobassa bzw. Witwe Giovanna Krüger geb. Klobassa und ihre Kinder. Wilhelm Krüger führte mit seiner Frau den Gastbetrieb weiter, obwohl er selbst kein Gastwirt, sondern von Beruf Sattler und Tapezierer war. In der Zeit des Faschismus hieß der Steindlhof „Hotel Pension Terlano". Die Besitzer warben in italienischer, deutscher und französischer Sprache für ihr Haus. In den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der größte Teil

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Pagina 29 di 65
Data: 01.11.1982
Descrizione fisica: 65
. So ent stand die Hotelkette der Mendel. Beginnend mit der Übernahme der bereits erwähnten einsamen und einfa chen Wirtsbehausung, die vorher der Kälterer Gemeinde gehörte und von die ser an Inama verpachtet wurde /31a/, schuf Spreter ein kleines Palastimpe rium. Das an die Bergstation der Mendelbahn angebaute Hotel „Mendelpaß“ und das kraftstrotzende 200-Zimmer-Hotel „Mendelhof“ neben dem heutigen Platz Guido Rossi mit der Madonna-Säule galten noch vor der Jahrhundertwen de als einladende

Aufenthaltsorte für die Aristokratie des Blutes und des Geldes. M. Spreter, dem auch das nicht mehr bestehende Hotel „Viktoria“ am Bozner Bahnhofsplatz gehörte, unterhielt im Hotel „Mendelhof“ und in seinen tief liegenden, weiten Parkanlagen eine werbewirksame Kuranstalt — mit Schwimmöglichkeit in einem betonernen Pool —, in deren Betreuungsmethoden u. a. der später in Sarajewo erschossene Thronfolger Erzherzog Franz Ferdi nand im Jahre 1895 in einem zweimonatigen Aufenthalt Genesung von einem Lungenleiden

ker Wilhelm Röntgen und den Schriftsteller Felix Dahn kennen. /32a/ Als großartigste Beherbergungsstätte auf der Mendel bot sich den Gästen das „Grand Hotel Penegal“ dar. Es wurde 1896 von Walther Schrott erbaut, von ihm gemeinsam mit Gemahlin geführt, und konnte in rund 200 Zimmern etwa 300 Personen einen bequemen Beherbergungsplatz bieten. Eingebettet in Wald- und Felsengebiet und unweit der Penegalauffahrt gelegen, lockte es viele hochadelige Touristen an, auch der Kaiser weilte

hier zu längerer Erho lung. „Im Kaiserjubiläumsjahr 1898 wurde von der Sektion Bozen des österrei chischen Touristenklub auf der höchsten Stelle des Penegal ein acht Meter ho her Obelisk aufgestellt, zur Erinnerung an den Besuch unseres Kaiserpaares Franz Josef und Elisabeth.“ /32b/. Bekanntlich erreichte Kaiser Franz Joseph I. auch im Jahre 1905 /33/ über Kaltem die Mendel und inspizierte die sogenann ten „Kaisermanöver“ am Nonsberg. Das „Grand Hotel Penegal“ verfügte für damalige Zeiten über außeror

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Pagina 65 di 94
Data: 01.01.1960
Descrizione fisica: 94
die Front des Sargantgasthauses schwer, un weit daneben lag auch ein Blindgänger), einer im Hotel „Mondschein“, einer im Gregori- haus, einer im Frickhaius, einer im „Bay rischen Hof“, zwei in die Franziskanerkirche, einer in der Nordseite des Klosters, einer in das Josef-Kerschfoaumer-Haus (dort auch ein Blindgänger), einer im Bierdepot Starke, Tal- fergasse (fürchterliche Verheerungen), einer im benachbarten Langhaus (alle vier Stock werke durchschlagend), je einer im Wald müllerhaus, Jordanhaus

und beim Kofler- busohen, Museumstraße, einer im Cafe De- metz, Laubengasse, einer in das Geschäft der Firma Amonn, einer im Volkswohnhaus in der Brennerstraße, einer im Kirchebner- garten, einer im Ducahaus, einer in die Kel lerei H. Mumelter & Söhne (angeblich 6000 Hektoliter Fassungsraum vernichtet), drei im Garten des Hotels „Stiegl“, einer im Anwesen Gruber-Wenzer, sieben in den Gütern des Eberlehofes, acht in anderen Weingärten von St. Magdalena, einer auf der Straße neben dem Hotel Gasser, drei

vor dem Stations gebäude (auch ein Blindgänger), zwei am Waltherplatz, einer am Bahnhofplatz (Frosch brunnen vollständig zerstört), zehn links und rechts vom Theater, drei in den Trümmern des Theaters, drei in der Präfektur, zwei im „Hotel Viktoria“, einer im Garten des Hotels Greif, einer in der Porpstei, einer im Hause des Glücksringl-Geschäftes, einer im Fahnen haus, einer im Josefinum, einer im Tschurt- schenthalerhaus (im Keller war ein Blind gänger), einer in der Dominikanerkirche, mehrere

Treffer; ferner sausten Bom ben auf die Präfektur, auf das Haus des Dr. Riz (Dominikanerplatz), auf das Hotel „Riesen“, auf den Haupttrakt des Posthotels, auf das Hofmannhaus (Goethestraße), auf das Varescogeschäft (Mustergasse), auf das Pik- kelgeschäft, auf die Druckerei Athesia und auf den Welponergarten in der Museum straße, auf das Hotel „Europa“, auf die Buchhandlung Ferrari-Auer (Waltherplatz), auf das Gerichtsgebäude, auf die Talfer- brücke. Auch auf andere Häuser der Stadt fielen

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Pagina 35 di 70
Data: 01.07.1929
Descrizione fisica: 70
eine Magd führten die Wirtschaft und der Knecht besorgte zugleich auch die Fischerei. Im Jahre 1856 verkaufte dann die bischöfliche Mensa den See an den Gastwirt Hellen stainer in Villabassa (Niederdorf), den Ehe mann der berühmten Frau Emma, aber erst 1892 wurde am See zunächst eine Baracke, dann im nächsten Jahre ein kleines Wirts haus und endlich 1897 bis 1899 das heutige große Hotel erbaut, das heuer vergrößert und modernisiert worden ist. Im Jahre 1904 wurde außerdem die hübsche Kapelle

mit dem an stoßenden Kaplankämmerlein hinzugefügt und zwar wie das Hotel selber nach den Plänen des Architekten Otto Schmied aus Wien. Mit diesen Bauten nun hängt auch die Entdeckung und Erschließung des Pragser Wildsees für die breite Öffentlichkeit auf das engste zu sammen. Früher eine stille, verträumte Berg idylle, die nur einzelne Wanderer und Aus flügler zu Gesicht bekamen, wurde der See schon vor dem Kriege eine beliebte Sommer frische, die nicht nur wegen ihrer Natur schönheit, sondern vor allem auch wegen

des vorzüglichen Hotels ein zahlreiches und vor nehmes Publikum anzog. Im Hotel lebte nämlich und lebt heute noch der Geist der Frau Emma weiter, obwohl sie selbst längst dahingegangen ist, und offenbart sich in jener eigenartigen Verbindung modernen Komforts mit altväterlicher Gasthofbehaglichkeit, bei der auch der letzte Gast noch etwas vom persön lichen Geist des Hauses und seiner Besitzer zu spüren bekommt. In den allerletzten Jahren endlich ist der Besuch des Sees über das Hotel sogar noch wesentlich

einem dabei zum Bewußt sein. Die Familie Hellenstainer, die Nachkommen der Frau Emma, hat ein Buch angelegt, in dem alle auf den Wildsee bezüglichen Gedichte gesammelt wurden. Neben den vielen Versen, die den See preisen und von denen die Gedichte von Gilm und Br. Willram wohl die bekanntesten sind, findet sich dort auch eine bewegliche Klage über das Hotel, das die stille Poesie des Wildsees zerstört habe. Gewiß, diese Klage ist nicht ganz aus der Luft gegriffen — aber die Industrialisierung

nach keine großen Wanderer, heute schon gar nicht mehr. Man braucht nur ein paar Schritte vom Hotel wegzugehen und man ist in der Einsamkeit — von den bequemen Touren auf den Hochalpkops, aus den Herrstein, auf den Seekofel und ins Grünwaldtal gar nicht zu reden. Und wenn man sich am frühen Vormittag oder abends nach Sonnenunter gang einen Kahn nimmt, so ist man auch auf dem See selber völlig allein, hat die ganze Herrlichkeit für sich, all die wechselnden Farben in den Fluten, all die Blumen an den Hängen

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Pagina 13 di 61
Data: 01.05.1966
Descrizione fisica: 61
“ um gebaut. Gelf-Häuser, Bozen, Talfergasse. Zentralgarage, Bozen, Bahnhofplatz (Farn. M. Staffier). Wohnhaus, Bozen, St. Johann (Farn. Fingerle). Villa, Gries (Arnold Amonn). Chemische Fabrik der Firma Amonn, St. Johann (Fresko von Merlet). Stadtrats-Sitzungssaal im Bozner Rathaus (1. Stock). Hotel Mondschein, Bozen (Fam. H. Mayr). Eingangshalle. Deckenbemalung von Rudolf Stolz. Stube, Jägerstüberl und Gartenhaus. (Das Jägerstüberl wurde bombenzerstört und in anderer Form wiedererrichtet, das Garten

haus mit Malereien von Rudolf Stolz fiel kürzlich der neuen Park gestaltung zum Opfer!). Hotel Stiegl, Bozen (Fam. J. Trafojer). Hotelhalle und Wintergarten. Wand malereien von Rudolf Stolz. Im zweiten Weltkrieg beschädigt und heute neugestaltet. Cafe Hofer, Bozen, Museumstraße (Fam. M. Hofer). Wandmalerei von Hugo Atzwanger. Nach dem zweiten Weltkrieg in seiner Einrichtung um gestaltet. Hotel Europa, Bozen (Fam. Innerebner). Hotelhalle. Wandmalerei von Rudolf Stolz. Dominikanerkeller, Bozen

. Sommerhaus, Oberbozen (Fam. M. Staffier). Wohnhaus in Bruneck (Fam. Franzelin). Haus Graf Acquarone, Innichen. Gesamter Umbau, sowie Einrichtung des Speisesaales. Grand Hotel, Gossensaß (Fam. Gröbner). Speisesaal, Garagenbau. Hotel Elefant, Brixen (Fam. Heiß). Innengestaltung, insbesondere Eingang, Stube und Speisesaal. Haus „Anri“, St. Christina, Gröden (Fam. A. Riffeser). Hotel zur Post, Wolkenstein, Gröden (Fam. Pitscheider), Fassadenbemalung von Hugo Atzwanger. Gasthof Maciaconi, St. Christina

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Pagina 15 di 58
Data: 01.05.1995
Descrizione fisica: 58
dessen aber war die Wehrmacht gekommen und mit ihr der Befehl zu packen, um mit Hilfe der zur Verfügung gestellten Omnibusse - die unseren waren inzwischen alle verschwun den den Weg zum neuen Quartier Hotel Pragser Wildsee zurückzulegen. Mehr als einmal haben Partisanen dort versucht, sich unserem Gelände in nicht Vertrauen erweckender Zahl und Attitüde zu nähern. Anton Ducia") Samstag, 28. 4.: Ein SS-Obersturmführer will mich vom Bürgermeisteramt in Niederdorf aus sprechen und verlangt ein Hotel für 220 Personen

. Über das Eintreffen und die Quartierwünsche dieser SS-Gruppe bin ich nicht unterrichtet. Er teilt mit, Gau leiter Hofer habe das Hotel Pragser Wildsee zur Unterbringung von 160 Häftlin gen und 60 Mann Bewachung zur Verfügung gestellt. Er sei mit dem Transport angekommen, habe aber das Hotel besetzt gefunden. Mit dem Bürgermeister wer den nun telefonisch notdürftige Unterkünfte vereinbart. Ich verspreche, tags dar auf persönlich in Niederdorf die endgültige Erledigung herbeizuführen. Am 29. 4. treffe

Oberstleutnant v. Rehm im Beisein der SS- und Gestapooffiziere. Der Leiter des Transportes macht dringend darauf aufmerksam, daß infolge der räumlich ge trennten und ungenügenden Unterbringung der Häftlinge mit Ausbrüchen ge rechnet werden muß oder gar Befreiungsversuche von außen wahrscheinlich sind; in solchen Fällen würde befehlsgemäß geschossen. Ich erkenne die Aufgabe, alle diese Gefangenen sicher über die nächsten Tage bis zum Einmarsch der Alliierten hinwegzubringen. Ich verpflichte mich, das Hotel

Pragser Wildsee spätestens bis nächsten Tag frei zu machen. Am späten Vormittag findet die entscheidende Aus sprache zwischen Mr. Best, Oberst von Bonin und mir statt. Für 14 Uhr wird ein Bericht über die Sachlage an die Häftlinge im großen Saal des Gasthauses in Nie derdorf organisiert. Es gelingt, das Hotel Pragser Wildsee frei zu machen. Schwieriger ist die Aufgabe, wohlgemeinte Befreiungsversuche und damit un weigerlich verbundene Schießereien und Blutvergießen zu verhindern, da der ita lienische

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Pagina 76 di 84
Data: 01.01.2015
Descrizione fisica: 84
, A., 1998: Tage buch 1893-1907, a.a.O.: 355-356. 8 Seger, S., Wittmann, R. G., 2007: Grand Hotel - Bühne der Literatur. Dölling und Galitz Verlag, München: 46-47. 9 Schnitzler, 0„ 1963: Hof mannsthal und Arthur Schnitzler. In: Hugo von Hofmannsthal - Der Dich ter im Spiegel der Freunde. Francke Verlag, Bern und München: 207-214. 10 Schnitzler, A., 1998: Tage buch 1923-1926, Wien: 262- 266. 11 Schnitzler, A., 1998: Tage buch 1923-1926, a.a.O.: 265. 12 Schnitzler, A., 1998: Tage buch 1923-1926, a.a.O

von Hofmannsthal (1874-1929) wieder in Welsberg im Hochpustertal. Die beiden Schriftsteller wohnten mit ihren Frauen im alten Bauernbad Waldbrunn oberhalb von Welsberg. Am 5. August 1907 schrieb Arthur Schnitzler aus dem Hotel Waldbrunn an Felix Salten (1869-1945): [...] habe ein wunderschönes Zimmer, in das vom Hoteltrubel nichts dringt, mit einem guten Blick über Wiesen und Wald ins Thal; vorgebauten Balkon; oberster Stock 8 . An diesen Aufenthalt erinnert sich auch Schnitzlers Frau Olga: Das alte Bauernbad

er mit seiner Frau Olga und seinen Kindern Heini und Lili im Hotel Karersee. Am 6. August fuhr er mit der Bahn von Wien über Innichen im Pustertal nach Bozen. Er notiert am 6. August in seinem Tagebuch: Bozen: Lichtensterns an der Bahn. Wir essen gemeinsam im Laurin (Garten). In ihrem Auto mit ihnen Karerpasshotel. Regen. Gewitter. Heini, Lili, Olga; diese von absichtsvoller Fremdheit (ein Brief von C. P. aus Riva lag schon in meinem Zimmer). - L.s wohnen auch im Hotel. - Wir alle in der Bar. - Mein hübsches

.: Mit O. SpaziergangLatemarsturz. [...] N. d. N. wie immer in der Bar. Asti zum Abschied. - Der Italiener Gallavresi 11 . - Am 17. August schreibt er: Bozen; Abfahrt mit C. P. im Auto Mittags (strahlender Tag). Mendel - Fondo - Male (Imbiss) - Tonalepass - Ponte di Legno (Imbiss, Grd. Hotel) - Edolo - Tirano ( 1/2 8 ) n .

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Pagina 43 di 67
Data: 01.04.1972
Descrizione fisica: 67
? Nur die Quelle floß.“ Das soziale Niveau war also, mindestens was den finanziellen Standard betrifft, höher als früher. Es seien sogar Amerikaner gekommen, auch eine berühmte Opernsängerin. Die Saison im Jahre 1914 brach natürlich im Juli ab. Das Hotel wurde bald von der österreichischen Militärverwaltung beschlagnahmt. Offiziere und wohl auch Bewachungsmannschaften wurden im Jahre 1915 dort unterge bracht. Kriegsgefangene mußten Arbeiten verrichten. Ich weiß nicht, wo sie wohnten. Südlich vom Brennerbad

und über Gossensaß wurden Schützen gräben ausgehoben. Befestigungen sollten angelegt werden. Die Italiener sind aber im Verlauf der Kämpfe 1915—1918 nie bis zum Brenner gelangt. Im November 1918 zog ein großer Teil des österreichisch-ungarischen Heeres, das an der Grenze des alten Tirol gegen Italien gestanden war, über den Brenner nach Innsbruck und weiter. Damals sei im Brennerbad manches geplündert und gestohlen worden. Hierauf beschlagnahmte die italienische Militärverwaltung zeitweilig das Hotel

. Es war also seit 1915 nicht mehr im Rahmen des Fremdenverkehrs bewirtschaftet und hat schon seit jener Zeit beträchtlichen Schaden erlitten. Nach 1918 wohnten drei Parteien darin. Ein Tischler verrichtete aber schon Herstellungsarbeiten. Das Hotel sollte nach Möglichkeit vielleicht im Sommer 1923 wieder eröffnet werden. Aber es lag an einer neuen Grenze. Wie wird sich dies für den Fremdenverkehr aus wirken? Werden in einer veränderten Welt wieder vornehme Gäste aus fernen Ländern kommen? Da kam

es zu einer Katastrophe. Nach der einen Nachricht schon am 20. November 1922 um 16 Uhr, nach einer anderen Nachricht erst am 21. No vember um 2 Uhr nachts brach im Hotel ein Brand aus, der sich furchtbar ausbreitete. Wohl eilte die Feuerwehr von Gossensaß zu Hilfe. Leute aus der Umgebung wollten noch in das brennende Hotel eindringen und wertvolle Sachen herausschaffen. Es konnten aber nur wenige Dinge aus dem Inneren gerettet werden. Später sollen die Carabinieri — zum Bedauern der Bewoh ner des Brennerbades

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