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Schlern
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Pagina 53 di 64
Data: 01.04.1934
Descrizione fisica: 64
Stimme mir oft folgende Verse vorsang. Es dauerte immer lange, bis das Ganze beendet war; denn es wurde nach dem zweiten Absatz der erste wiederholt, dann kam der dritte wieder mit dem ersten und zweiten als Kehrreim und so fort durchaus. Das mutzte sich einprägen, wenn nach dem zehnten Absatz der ganze Singsang noch einmal von vorn hergesagt wurde. Der Versus memo- rialis lautete aber so: Eins, nur eins ist Gott allein, Der da lebt und der da schwebt Im Himmel und auf Erden. Zwei sind die zwei

bei Innsbruck, geboren um 1826, vorgesungen. Es wurde nämlich mit einer Art Contilena aufgesagt. Später in meinen reifen Jahren hörte ich ungefähr dasselbe von einer jungen Verwandten aufsagen, die es meines Wissens auch von ihrem Kindermädel, einer osttirolischen Vauerntochter, hatte. Der Spruch mutz also Gemeingut unserer Bauern schaft gewesen sein. Ich schreibe ihn aus dem Gedächtnis nieder. Ein Gott ist ein Gott, der da lebt und der da schwebt im Himmel und auf Erden. Zwei Tafeln Moysis. Drei göttliche

Nadel: 1 allein ist Gott allein, der da lebt und der da schwebt im Himmel und auf Erden. Bei der zweiten und den folgenden Nadeln: 2 Tafeln Moses. 3 Patriarchen. 4 Evangelisten. 5 Gebote der Kirche. 6 Krüge roten Wein schenkt der Herr zur Hochzeit ein zu Kanaan in Galiläa. 7 Sakramente. 8 Seligkeiten. 9 Chöre der Engel. 10 Gebote Gottes. 11.000 Jungfrauen. 12 Apostel. Meine Erohmutter, Maria Stein, -f 1898, war Urwienerin, hatte diesen Spruch von ihrer Mutter gehört und übertrug ihn auf ihre Kinder

, kleiner Bub, Sag mir, was ist eins? — Einmal eins ist Gott allein, Der da lebt und der da schwebt Im Himmel und auf Erden. 2. Kleiner Bub, kleiner Bub, Sag mir: wasstnd zwei? — Zwei Tafeln Moists, Einmal eins ist Gott allein, Der da lebt und der da schwebt Im Himmel und auf Erden. 12. Kleiner Bub, kleiner Bub, Sag mir: was sind zwölf? —, Zwölf Apstel, elftausend Jung frauen, zehn Gebotes Gottes, neun Chöre der Engel, acht Seligkeiten, sieben Sakramente, sechs Krüge roten Wein, den der Herr aeschenket

ein zu Kana in Galiläa. Fünf Wunden Christi, vier Evangelisten, drei Patri archen. zwei Tafeln Moisis, ein mal eins ist Gott allein, der da lebt und der da schwebt im Himmel und auf Erden. Rudolf Figl. Ähnliche, fast gleichlautende Fasiungen liefen noch in letzter Stunde ein, so vom hochwürdigsten Abt des Zisterzienser - Stiftes Stams, Stephan Mariacher, der diesen Spruch in seiner Klausner Schulzeit (1866 bis 1882) lernte, und von dessen Schwester; ferner von Dr. med Hans Padöller in Ultimo um 1900

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Pagina 39 di 66
Data: 01.05.1935
Descrizione fisica: 66
„Dann brach er (Alexander) mit dem Heere auf und, die Küste des Weltmeeres entlang gen Wintersonnenwende ziehend, gelangten sie ans Rote Meer und schlugen da das Lager auf. Da war ein sehr hoher Berg, den erstieg Alexander und schier deucht' es ihn, als wäre er im Himmel. Da faßte er in seinem Herzen den Entschluß, ein Gerät ins Werk zu richten, mit dem ihn Greifen in den Himmel erheben könnten, damit er sähe, was denn dieser Himmel eigentlich wäre, der über uns ist. Alsogleich stieg

er vom Berge herab, ließ Baumeister kommen und befahl ihnen, ein Fahrzeug zu bauen und es mit einem eisernen Gitter zu umgeben, damit er da sicher sitzen könne. Dann ließ er Greifen kommen und sie mit festen Ketten an den Wagen binden. Auf der Höhe (so!) des Fahr zeuges ließ er ihre (der Greifen) Speise an bringen und Schwämme mit Gefäßen voll Wasser vor ihren Nasen. Da begannen ihn die Greifen in den Himmel zu erheben und er hatte bei sich ein Gefäß mit einem Schwamm voll Wasser, woran er öfters roch

, an der die Taucherglocke hing, ins Meer geworfen, hat sich mit dem Verführer davongemacht. Der Verfasser fährt fort:) „Nach dem sprach der König Alexander: ,Ich weiß wohl, was Wunders in dem Meer ist. Nun müßt' ich gern, was Wunders auf dem Himmel wär', das will ich versuchen.' Und hieß ihm junge Greifen ausnehmen und aus einem Nest bringen und hieß ihm die schön ziehen und sprach: ,Ich will zu Himmel fahren und will meinen Leib wohl be wahren, daß mir Nutz geschieht.' Und da die Greifen eines halben Jahres alt gewor

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Pagina 6 di 64
Data: 01.03.1932
Descrizione fisica: 64
einen lebenden und sich bewegenden Heinrich Roos" (Frankfurter Tiermaler). „Und nun, wenn es Abend wird und bei der milden Luft wenige Wolken an den Bergen ruhen, am Himmel mehr stehn als ziehn, und gleich nach Sonnenuntergang das Geschrille der Heuschrecken (Zikaden) laut zu werden anfängt! Es ist mir, als wenn ich hier geboren und erzogen wäre und nun von einer Grönlandfahrt. von einem Walfisch fang zurückkäme. Alles Ist mir willkommen, auch der vaterländische Staub, der manchmal stark

. Ach. was ich da schreibe, Hab ich lange gewußt, seitdem ich unter einem bösen Himmel leide, und setzt mag ich gern diese Freude als Ausnahme fühlen, die wir als eine ewige Naturwohltat immer genießen sollten." Damit schließt Goethes erste Reise durch unser jzeimatgebiet. Einundzwanzig Monate hielt sich der Dichter in Italien auf, bereiste olle großen Städte und Gegenden und schöpfte für sich und die gebildete Mit- und Nachwelt unermeßlichen Gewinn. Auch ethisch und ästhetisch war die Reise

nach Italien und der Aufenthalt unter dem heiteren Himmel und in der Umgebung von naiv glücklichen Naturmenschen von wohltätigstem Einfluß auf Goethe. Durch die Größe der geschauten Natur selbst größer, reiner ge worden mit den besten Vorsätzen. Unschick liches, Nichtbefriedigendes abzustreifen und Neuem, Besserem zuzusteuern, kehrte er, ein anderer, als er vor fast zwei Jahren fort gezogen, alles Trübsinns ledig und feellfch genesen aus dem Lande der Antike wieder. Am 22. April 1788 brach er von Rom

auf, um über Mailand und die Schweiz nach Weimar zurückzukehren, wo er am 18. Juni, als der Vollmond am Himmel stand, eintraf. Mit diesem Tage beginnt eine neue Epoche in seinem Leben und Dichten. Das Ergebnis des Aufenthaltes in Italien war in der Tat ein unermeßliches, es würde ein Buch füllen, darüber zu handeln, es feien daher nur die drei Haupterfolge seines dichterischen Schaf fens angeführt: Iphigenie, Egmont und Taffo. Die itallenifche Reife bildet ein eigenes Kapitel in Goethes Leben und ist im Rahmen

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Pagina 40 di 64
Data: 01.04.1934
Descrizione fisica: 64
nichts Gutes, Wenn du nicht allsogleich den Platz hier räumst. Die Hunde hetz ich auf dich, wenn du säumst. Such, wo du willst, doch fort von meiner Schwelle, Dies ist kein Bettelheim. Fort sag ich, schnelle! Zweites Lied. Tauet, Himmel, den Gerechten, Wolken regnet ihn herab! Rief das Volk in bangen Nächten, Dem Gott die Verheißung gab: Einst den Mittler selbst zu sehen Und zum Himmel einzugehen: Denn verschlossen war das Tor, Bis ein Heiland trat hervor. Die Hirten auf dem Felde. Nach der Verkündigung

der frohen Botschaft durch den Engel liegen und kauern die Hirten Abiram, Datan, Joab und Kaleb am Boden, die Augen noch vom hellen Glanze geblendet und noch immer voller Furcht und Schrecken. Abiram: Hab ich geträumt? Datan: So schlaf ich denn noch immer? Joab: War das ein greller Glanz und heller Schimmer! Kaleb: Erst wars ein Blitz, der riß den Himmel auf, Ein Meer von Licht brach auf die Erde nieder, Zu Geisterklängen tönten zarte Lieder Und auf uns zu wallte ein heller Haus Himmlischer Boten

, sonnenglanzumflossen. Abiram: Ach, das sind lauter Träume nur und Possen! Datan: Mir schien ein Engel unter uns zu stehn. Joab: Ich fiel zu Boden, so bin ich erschrocken. Kaleb: Ein himmlisch Wesen Hab auch ich gesehn. Joab: Mir blieb das Blut in meinen Adern stocken. Kaleb: Ich sah ihn ja ganz deutlich — wahr und . eben — Im Sternenflug vom Himmel niederschweben. Abiram: So träumtest du denselben schönen Traum? Joab: Es war so hell, die Augen sahen kaum. Kaleb: Klar wie die Sonne war sein Angesicht. Datan

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Pagina 42 di 56
Data: 01.06.1934
Descrizione fisica: 56
Ihm als echtem Städter machten nur größere Städte einen Eindruck, gewöhnliche Mansionen merkte er sich nicht. August«, Agunt, Julium Carnicum, Usopus und Reunia sind die ein zigen Städte, die er von seiner ganzen Reise im Gedächtnis behielt oder der Erwähnung wert fand. Am Toblacherfeld verließ er die Rienz und kam an die Drau, geht dann „Weiter dem Dravus nach, wo Burgen schauen zum Himmel". Man dürfe das lateinische se supinant nicht übersetzen „türmen sich hoch". Supinus heißt

„mit dem Gesichte in die Höhe", wie pronus „mit dem Gesichte niederwärts" bedeutet; darum übersetzte ich „schauen zum Himmel" statt türmen sich; es kommt aber aufs gleiche hinaus. Man hat das „se supinare" mit „sich rückwärts lehnen" übersetzt und daraus den Schluß gezogen, es handle sich bei den Ka stellen des oberen Drautales nicht um eigent liche Burgen, sondern um befestigte Dörfer, die an den Hängen lagen. Solche wird aber Venantius auf der jüngeren Römerstraße, die er zu benützen hatte, recht wenige

liegt nur Kartitsch, aber dies ist ein sehr zerstreutes Bauerndorf. Die zum Himmel schauenden Kastelle des oberen Drautales müssen doch richtige Bur gen gewesen sein. In der Jnnichner Gegend (Littamum?) war sicher eines, vielleicht zwei, am Burg und am Habersberg. Eines dürfte am Heimfelfer Kopf gestanden sein, eines am Kirchbüchl von Straßen (Hintenburg), etwas kleines vielleicht am Anraferbach (Birgn- schlößl) und beim Hof Klause unter Ried, ein sicheres bei der Lienzner Klause und ein ebenso

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Pagina 51 di 54
Data: 01.04.1932
Descrizione fisica: 54
V. Die Torpappel. Am alten Hoftor steht eine Riesenpappel, herrlich an Wuchs, gewaltig an Gliedern, hoch zum Himmel ragend. Es ist ein Reich für sich, eine solche Pappel, mit Bürgerrecht und Gesetzen, mit Obrigkeit und Polizei, Herrscher und Untergebenen. Nur Ortsarme gibt es keine und auch keine Spitäler. Man stirbt eines Tages, sagt dem lieben Leben Ade, schließt die Augen und ist tot. Schon sind andere da und es geht weiter, stirbt wieder in den kalten Herbsttagen und erwacht

er entblättert da und wächst erst recht zum Riesen, durch dessen Aeste die trüben dunklen Tage schauen und die kalten Stürme schütteln ganze Nächte lang. Dann aber kommen eines Nachmittags die Schneeflocken von einem grauen Himmel, der gerade über Dächern und Bäumen liegt, lichtlos und ohne Leben, und die Flocken rieseln, setzen sich auf die Aeste und bauen das wunderbarste zarteste Gitternetz, in dessen damastweiche Maschen das Licht einer Straßenlaterne fällt und mit Gold über strahlt. Dann wird der Baum

wehen. März ist es und an seinem Fuß blühen Veilchen, Steinrosen und durch die ganze Erde geht Sehnsucht nach Licht, Wärme und Leben. Voller und lockiger bauen die Maitage sein Laub und wenn Fronleichnamstag kommt, so setzt man unter ihn den Altar und dann kommen sie gezogen mit wehenden Fahnen, mit Weihrauchwolken und goldfunkelnden Priestergewändern, sie halten in seinem Schatten und das Benedicat klingt in alle Himmelsgegenden. Das ist des Baumes großer Festtag. Da sitzt der Himmel in seinen

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Pagina 49 di 68
Data: 01.08.1932
Descrizione fisica: 68
zwischen das Fiedeln der Heuschrecken, die den holden Zaubertanz durch ihr Spiel leiten. Andere Fünklein, die viel heller leuchten, sitzen im taufeuchten Grase und empfangen die Besuche der kleinen, gespenstigen Tänzer, die neben dem stärkeren Glanze ihr kleines Laternchen verlöschen.— Auf fernen Bergen steigt rote Lohe zum Himmel und gedämpft dringt froher Sonnwendjubel ins stille Alm tal, dessen Bewohner, müde von des Tages Mühen,in tiefem Schlummer liegen. Während aber herunten die grünen

. Zwischen dunkelgrünen Latschenbüschen kriecht sie empor und verliert sich mit feurigen Zungen in den Schutt strömen der Kare. Selbst im stillen Eefelse flammt es da und dort glührot auf. Kein Rauch aber wirbelt zum blauen Himmel, kein Brandgeruch erfüllt die reine Luft. Freuden feuer sind es, die die Sonnenwende dem lieb lichen Sommer angezündet hat und die nun die Berge in Flammen setzen. Es brennen die Alpenrosen. Ergriffen steht der Berg- wanderer inmitten dieses Feuermeeres, das mit stiller Lohe ihn umwogt

und brandend an den im Sonnenglanze leuchtenden Fels wänden emporschlägt. Andacht erfüllt sein Herz und frommer Schauer und seine Hände falten sich, denn er fühlt es: hier wohnt der liebe Gott. Er geht über die Berge und Almen hin und segnet sie. Er segnet die grünen Matten, die Tiere und all die Kräuter und Blumen, die zu seiner Ehre und zu seinem Preise ihre reinen Augen zum Himmel erheben und ihre Düfte dahinströmen lassen. Er segnet auch die Menschen, die voll von seiner Größe und Güte durch die Berge

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Pagina 47 di 54
Data: 01.04.1932
Descrizione fisica: 54
, Blumen und wer weiß, was noch alles. Mensch, du bist Harmonie und stehst in Harmonie, alle Unendlichkeit öffnet sich vor dir an einem solchen Frühlingstage und läßt dich lustwandeln — Himmelsgarten, o Schöpfung. Ist nicht jeder Tag ein Schöp fungsakt, ein Stirb und Werde, ist nicht jede Knospe das Unergründlichste, das es gibt, wenn es auf einmal ihr herrliches Auge auf tut und in den Himmel schaut? O Menschen, ihr rast mit Autos, ihr raf felt und schreit euch mit Telegrafen, Tele fonen

, da nahm ich den Hut ab vor diesem Ackersmann und seiner Begleitung und für diesen Tag traf mich auch des Schöpfers Blick und ließ mir einen Himmel an neuem Hoffen, an neuer Wonne zurück. Da stand auch die kleine Kirche von Sankt Katherina, mit offenen Toren, die Fenster von der Sonne golden übergleißt, und ihr Glöcklein läutete, während es seinen Schöpfer unten durch die frisch gebrochene Erde schreiten sah. Ein Zwetschkenbäumchen blüte hier in der sonnigsten Kirchhofecke und breitete seine schneeige

Blüte über die kleinen Grabkreuze in seligem Entzücken. Was sagt solch ein Baum hier den Toten, wenn alles ruht und alles still ist und alles lauscht in den weiten, großen, offenen Himmel hinein, aus dem die junge Sonne strahlt und ihr warmes Gold über alle Wälder wirft. MW» O wie still es hier ist — und diese Stille schlägt das goldene Evangelienbuch auf und beginnt feine Predigt: Selig ist — Gottes Bergpredigt. Was gibt es Schöneres, Reinigenderes, Heiligeres als dieses Wort, das in alle Ewigkeit

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