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Soggetto: g.Schlanders <Region> ; z.Geschichte Anfänge-1815 g.Schlanders <Region> ; s.Heimatkunde

Gemaltes Fenster am Stainerhaus. ser, Kortscher und Vezzaner Besitzungen ins Inn- tal und nach Oberschwaben transportiert haben. Auch in die Gegenrichtung talabwärts wurde von den landesfürstlichen Weingütern Wein und Wein most nach Meran geliefert. 1540 zinsten Hanns Schnatzer und Hainrich Weiglmair 14 Yhrn (klei nes Schlanderser Gerichts-Maß) oder 10 V2 Mera- ner Yhrn (ca. 830 1 ) dem Amtmann auf Tirol 227 . Konkret sind Schlanderser Weingärten schon vergleichsweise früh bezeugt. Bereits

für 1101/ 1120 unterrichtet uns ein Gütertausch zwischen ei ner gewissen Lindburg von Tscherms und dem von den Welfen gegründeten Augustinerchorher renstift Rottenbuch im oberbayerischen Pfaffen winkel über einen Weingarten in Schlanders 228 . Auch die Herren von Tarasp besaßen hier Wein gärten, die sie den Klöstern Müstair und Marien- 227 Fürst Thurn und Taxis Zentralarchiv Regensburg, Be stand Kellereiamt - Rentamt Meran, Akten n. 5 (Wein- buech des Kellenambtes zu Tyrol 1540, verfaßt von Hanns

Singkmoser, diser Zeit Kellner und Ambtmann zu Tyrol). 228 Tiroler UB I/i, n. 126, S. 60. berg schenkten. In den Urbaren dieser Klöster vom Ende des 14. Jahrhunderts sind sie mit ihren Lagebezeichnungen festgehalten. So hatte Marien berg einen Weingarten in Piscaira und Müstair einen solchen in Andils am Kortscher Weg 229 . Marienberg besaß einen weiteren Weingarten, den Weingarten des Martinus, den einst der Maier des Niederhofs baute und der den halben Wein ertrag abzuliefern hatte 230 . Die Herren

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1999

Schlanders und seine Geschichte [1] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von den Anfängen bis 1815

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Autore: Kofler, Heinrich [Red.] / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders

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auch aus Bezügen für Jahrtage 260 und aus Giebigkeiten, die für die Reichung von Almo sen zweckgebunden waren. 261 210 Eier, 172 Schott Käse, 8 Schott Schmalz. 17 Schul tern, 9 Kitzer, 4 Kapaune, 1 Kastraun, 1 Osterlamm, 2 Pfund Wachs, 23 Yhren Wein und an Geld 404,5 Pfund 42 Groschen 15 Kreuzer. Aus vier Stellen wurde dar- überhinaus der Zehnt, aus zwei Stellen der halbe Wein bezogen, wobei sich die Menge nicht quantifizieren läßt. Aus Martell erhielt die Kommende 30 Ziegen und einen Schweinezehnt

ist: 83 fl 50 kr Bargeld, 18,75 Star Weizen, 1645 Star Roggen und Gerste, 9 Star Futter, 1192 Käse. Feldzehnt: 40 Star Weizen, 400 Star Gerste und Roggen, 50 Star Futter. Bestandzinse: 115 fl, 168 Star Roggen, 43 Yhren Wein. Zins vom Pfarrwidum Lana: 8 Yhren Opferwein. Von der Mühle 18 Star Roggen. Vgl. auch Urbarialakten von 1669 (DOZA, Et 155/1, fol. 359r-38ir). 257 Urkunden zum Besitzerwerb und Verleih der Kom mende, die Einblick in ihre Urbargüter vermitteln, ha ben sich in diversen Beständen eher zufällig

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Schlanders und seine Geschichte [1] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von den Anfängen bis 1815

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mit 12 fl, Gerichtsschreiber Gail Gruber mit 6 Star Roggen und 3 fl und etwa 35 weitere Personen mit kleineren Mengen. 1583 1767 betrug das gestiftete Almosen 179 Star Roggen. 1584 Seit den späten sieb ziger Jahren des 18. Jahrhunderts pendelte sich das von der Pfarrkirchenverwaltung jährlich ge reichte Almosen bei 8 fl, 160 Star Roggen, 3 Yhren und 5 Pazeiden Wein und 8 Schott Käse ein; diese Beträge kehren mit nur unerheblichen Schwan kungen in allen Kirchpropstrechnungen bis 1800 wieder 1585

und Geld als Almosen vorgesehen. Die Verteilung erfolgte am Heiligen Abend, am Dreikönigsabend, bei der Begehung bestimmter Jahrtage und bei der Austeilung des Ochsenbrotes. Auch in den Vezzaner Kirchenrechnungen bil dete das Almosen auf der Ausgabenseite einen fe sten Bestandteil. Die Urbarempfänge an Käse und Wein waren zur Gänze diesem Zweck Vorbe halten, während an Getreide insgesamt 12 Star, al so rund die Hälfte der Einnahmen, verteilt wurde, und zwar zu gleichen Teilen am 30. April

und am Vorabend des Festes Christi Himmelfahrt. Außer den Kirchenverwaltungen setzte auch der Deutsche Orden als Patron Zeichen karitativer Tätigkeit: 1685 wurde in einem summarischen Ver zeichnis ein Geldbetrag von rund 280 fl nebst 40 Star Roggen, Käse und Wein erwähnt. 1593 Haus meister Pankraz Peteffi fügte hinzu, derartige Rei chungen erfolgten regelmäßig; es gingen darin oft größere Getreidemengen auf als für den Haus halt. 1594 1701 erklärte Kooperator Johann Baptist 1591 KA Göflan, KR 1614/15. 1592

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Schlanders und seine Geschichte [1] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von den Anfängen bis 1815

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/70, 1771/72, 1777/78, 1781/82, 1785/86, 1787/90, 1793/94, 1801/02, 1803/04. 740 Übersicht von 1595: Geldzins 3 fl, Getreidezins: 20 Star. - 17. Jahrhundert: Geldzins: knapp 6 fl, Getreidezins 26-28 Star, Schmalzzins 34 Mark, Wachszins: 2 Pfund, Käsezins: 4 Schott, Wein: über 3 Yhren. - 18. Jahrhun dert: Geldzins: knapp 7 fl, Getreidezins: 23-26 Star, Schmalzzins: 44 Mark, Wachszins: 2 Pfund, Käsezins: 4 Schott, Weinzins: 3 Yhren. 741 KA Vezzan, Urkk. ddo. 1673 April 26, 1685 Mai 4. 742 SpA, Urk. 44 ddo

ein Achtel, in Vezzan ein Fünftel, in Kortsch nur ein Sechzehntel. Beim Getreide kam Göflan auf gut die Hälfte der von der Pfarr kirche bezogenen Mengen, Kortsch auf ein knap pes Viertel, Vezzan auf ein Siebtel bis ein Sechstel. Bei Käse- und Wachszinsen lag Göflan geringfügig über der Pfarre, während Vezzan und Kortsch nur auf etwa ein Viertel kamen. Beim Wein kam lage bedingt Vezzan der Pfarrkirche am nächsten, ge folgt von Göflan; in Kortsch wurde dieses Produkt 743 Beispiele für Schuldbriefe

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höheren absoluten Beträgen zum Ausdruck, sondern auch daran, daß sich die An gaben nicht mehr auf Wochen, sondern auf Jahre bezogen: Offensichtlich rechnete man jetzt mit gestiegener personeller Kontinuität. 1581 bezog der Pfarrverwalter 229 fl 296 , 1583: 197 fl 297 , 1585: 112 fl 298 , 1586: 112 fl 299 , 1595: 225 fl 300 , 1651: 200 fl 301 , 1660: 104 fl 302 , 1669: 104 fl 303 , 1685: 204 f! und 18 Yh- ren Wein 304 , 1704: 104 fl 305 , 1714: 104 fl. 306 Ende des 18. Jahrhunderts bezog

der Pfarrverwalter vom Orden für seine eigene Besoldung und die des Ko operators jährlich 416 fl nebst 8 Yhren Wein und den Stolgebühren. 307 Dazu kamen die Erträge einer Kornsammlung. 308 Zu den 225 fl, die 1595 ausge zahlt wurden, erläuterten bischöfliche Visitatoren, dieser Betrag enthalte auch die Kooperatorenbe soldung. 309 Zum 1685 empfangenen Betrag gab der in diesem Jahr wirkende Pfarrverwalter Niko laus Schliernzauner eine Erläuterung: Von den 204 fl erhalte er 68 fl, den als »Salär« bezeichneten Anteil

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in Schlanders, Kortsch, Laas, Allitz, Göflan, Mor- ter, Vezzan, Tiss, Sonnenberg, Nördersberg und Marteil. 254 Ein Urbar von 1512 läßt insgesamt nur unerhebliche Zuwächse, hinsichtlich des relativen Anteils der einzelnen Abgabenarten jedoch eine gewisse Verlagerung der Schwerpunkte erkennen: Beim Getreide sind leichte, bei Wein, Käse und Geld starke Zuwächse, bei Weisaten (Hühner, Eier, Kitzer etc.) hingegen Rückgänge zu verzeich nen. 255 Spätere urbarielle Aufzeichnungen (1585, 252 DOZA, Et 35/2, fol. 78v

be zog die Kommende 1334 folgende Einnahmen: 1045 Mutt Roggen und Gerste, 46 Mutt Weizen, 88 Hühner, 137 Schott Käse, 12 Schott Schmalz, 26 Schweinsschul tern, 24 Kitzer, 5 Kastraune, 1 Lamm, 1 Schwein, 460 Ei er, 4 Gelten Öl, 6 Yhren Wein, 5 Pfund Wachs, 2 Brote zu Weihnachten, 2 Wasserhauen, 1 gewöhnliche Haue und in Bargeld 189 Pfund. Aus Marteil wurden im Schaltjahr 14 Geißen und jährlich 40 Schillinge gezinst, aus Laas zu Ostern 4 Kitzer, 3 Star Senf und in Geld 15 Pfund, im Schaltjahr weitere

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. 3 " Wenn die etwa fünfzehn Zins- und Gültbauern des Deutschen Ordens aus Martell die Baustiff- tung brachten, erhielten sie in der Kommende, je denfalls in der Frühen Neuzeit, ein Mahl mit 5 speißen und Wein. Die übrigen 50-60 Zinsleute be kamen gleichfalls einmal im Jahr ein kleineres Es sen, das neben Käse und einer halben Maß Wein aus j speißen bestand. 400 Dienstboten erhielten am Weihnachts- oder Neujahrstag vom Dienstherren ein sogenanntes Opfergeld. Auch Junker Peter von Schlandersberg gab (wohl

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den. So hatten auch die Bauern des Gerichts Schlanders für den Krieg Feldproviant, also Ge treide, Fleisch, Futter und Wein, liefern müssen. 294 An Getreide war vor allem Roggen, zur Fleisch versorgung neben Ochsen und Klein- und Jung vieh waren sogar Kühe angeliefert worden. Zwar wurden hier die letzten Ausstände durch das Regi- 288 1534, Et 31/2, DOZA, fol. 54’. 289 Staffler, Hofnamen Schlanders (wie Anm. 20), S. 144/ Nr. 100. 290 Ebd., S. 169. Vgl. nunmehr den Beitrag von Erika Kustatscher in diesem Band. 291

an scheinend sogar: Insgesamt wurden ihm für Wein, Roggen, Hafer und Futter gut 130 Gulden bezahlt, während der nächste Schlanderser, Sigmund Fa durner, »nur« um gut 12 Gulden Roggen, Futter und eine Kuh angeliefert hatte. Der Hof Stephan Schnatzers lag zu obrist des dorfs 29e an der alten Bandstraße. In der Tat hinter- ließ Schnatzer bei seinem Tod (vor 1507) seinen drei Kindern Hans, Sophia (f) und Anton bezie hungsweise deren Nachkommen umfangreichen Grundbesitz von Kortsch bis Martell

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nur vermindert, mit dem man trotz aller Spenden nicht fertig wurde; so spendete der junge Peter von Schlandersberg 1367 immerhin eine Kuh um 6 Pfund zu eim almüsen, dazu 6 Mutt Roggen, die vermahlen und verbak- ken wurden, 10 Pazeiden Wein und ein Pfund Pfef fer; im folgenden Jahr 6 Kälber um 7 Pfund, wie derum dieselbe Menge Roggen und Pfeffer und eine Yhre Wein. 183 Ein Vergleich von 1380 zwi- 180 Vgl. oben, S. 296 f. 181 Ottenthal, Rechnungsbücher (wie Anm. 54), S.594f. 182 Der Seele Rat, Vers 5732-5734

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dienen die Sonderkulturen unsere besondere Aufmerksamkeit. Schlanders hegt im wärmebe günstigten Teil des Vintschgaus, in dem heute der Apfelanbau vorherrscht. An den Hangterrassen gleich zu Füßen des Sonnenberges erkennt man 226 Ohne Ausmärkerbesitz. aber, daß früher noch eine andere Bodenkultur Schlanders und seine Nachbarorte im mittleren und oberen Vintschgau bekannt gemacht hat, nämlich die Weinrebe. Insbesondere die weißen Weintrauben ergaben einen nicht allzu schweren, fruchtigen Wein

, der zwar nicht mit dem Bozner, Meraner oder Überetscher Wein mithalten konnte, aber im Tal doch seine Abnehmer fand. Auch über den Reschenpaß scheint er in die Klo sterkeller von Stams, Weingarten und Rottenbuch gelangt zu sein. Jedenfalls dürften die geistlichen Grundherren den mittelalterlichen Gepflogenhei ten gemäß ihren Weinmost von ihren Schlander- 69

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. Keinen Rückgang erfuhren in Göflan die Wein und Schmalzzinse; letztere wurden in großer Zahl unter dem Rechtstitel bzw. in der Maßeinheit der sogenannten Kirchenkühe gelei stet. Außer aus dem Urbar bezog die Martinskirche Einnahmen aus einem Haus und aus insgesamt 14 Äckern und Wiesen in Göflan und Kortsch. Diese Bezüge wurden jedoch nicht quantifiziert, weil die Liegenschaften dem Mesner (und seit 1764 dem Kaplan) als Wohnung bzw. zur Nutzung zur Verfü gung standen, wie sich seit dem 16. Jahrhundert belegen

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(wie Anm. 5), S. 73; KA Kortsch XII - 32: 1809 Juli 22. 1292 Atz/Schatz (wie Anm. 5), S. 73. 1293 1432 März 18: 4 Mutt Gerste, 54 Mutt und 22 Star Rog gen, 1 Yhre Wein oder 24 kr, 45 Schott Käse (PfA Schlanders, Urk. 16 ddo. 1432 März 18; Archiv-Be richte (wie Anm. 135), Nr. 261; KA Kortsch V: Stift briefe, Kopie ddo. 1602 Dezember 12; Kofler, Cortsch (wie Anm. 108), pag. S. 55-61); 1595: 3 Robottage, 100 Star Roggen, 22 Star Gerste, 6 fl, 35,5 Schott Käse, 2 Schott Schmalz, 1 Mutt Weizen, 1 Mutt Hafer

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de Verdoppelung feststellbar, während bei Wein, Käse und Schmalz gewisse, doch im Verhältnis ge ringfügige Rückgänge zu verzeichnen sind. 708 Außer aus dem Urbarbesitz und den damit ver bundenen Auf- und Abzugsgebühren bezog die Kirche ihre Einnahmen vor allem aus Stiftungen und Legaten, aus der Verpachtung der Kirchen stühle, aus den Opfergaben der Gläubigen und aus der Vergabe von Kapital als zinsträchtiges Dar- 707 PfA Schlanders, Urk. 5 (Archiv-Berichte [wie Anm. 135], Nr. 323) ddo. 1357 Juni 4; Urk

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, bei rund 27 fl und gut 140 Star Getreide eingependelt. Dazu kamen in geringen Mengen Hühner, Wein, Käse, Schmalz und Rind fleisch. 1680 Die Bestandszinse stiegen zwischen 1679 1541 Jänner 30 (SpA, Urk. 52), 1606 Jänner 17 (SpA III/ 1.1, Nr. 5), 1607 November 5 (SpA III/1.8, Nr. 3), 1672 August 24 (SpA III/1.8, Nr. 5), 1675 Juni 8 (SpA III/1.8, Nr. 13), 1676 Jänner 4 (SpA III/1.8, Nr. 15), 1676 Febru ar 7 (SpA III/1.8, Nr. 51), 1677 März 20 (SpA III/1.8, Nr. 17), 1679 Jänner 19 (SpA III/1.8

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kommt, z. B. 1408 von seiten der Agnes von Obkirchen, die dem Gotteshaus eine halbe Yhre Wein für die am Gründonnerstag zu St. Walburg Kommunizierenden widmete 157 , oder 1410 von seiten der Gertrud, Wwe. des Schmiedes in Martell, die Gülte aus einer Wiese an der Plima vermachte. 158 Ihrem kirchenrechtlichen Status nach war die Kirche St. Walburg zunächst eine Filiale der Pfarre Schlanders, die diese bei Bedarf auch finanziell un terstützte, wovon die Gewährung eines Darlehens zur Finanzierung

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- nach Martell. Wenn es über längere Zeit keine allzu scharfen Fröste und Eis tage (Tagestemperatur nicht über Null Grad) gibt, dann nehmen gewöhnlich die landwirtschaftlichen Kulturen trotz fehlender Schneedecke keinen Schaden. Für die Dauerkulturen Wein und Obst sind andere Faktoren gefährlicher, v. a. die Strah lungsfröste nach der winterlichen Vegetationsruhe im April und Mai. Aber diesen Gefahren wird heute durch die Technik dadurch vorgebeugt, in dem ein beauftragter Wetterwart bei aufziehender Gefahr

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als Inhaber einer großen Behau sung, Hofstatt, Stadel, und Stallung mit Wein- und Baumgarten in einem Umfang im Dorf Schlanders erwähnt 128 . Es handelt sich dabei um den Ansitz Freidenthurn bzw. um das an seiner Stelle errichte te Plawennhaus, das heutige Rathaus 129 . In diesem Haus ist 1648 Johann Oswald Mitterhofer geboren, der 1674 Domherr in Brixen wurde und 1682 das Amt eines Hofratspräsidenten bekleidete 130 . Anders die Häuser und Höfe der Handwerker und Kleinbauern, die sich durch bescheidene

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oder um die um kirchliche Belange sich kümmernde politische Ge meinde handelte. Dieser Dualismus spiegelt sich etwa in der Göflaner Kirchenrechung von 1788/ 89, wo mit Bezug auf bisher gezinste zur Almosen- reichung bestimmte 2 Yhren Wein vermerkt wird, daß diese nicht mehr in Rechnung gestellt werden könnten, weil sie von der Gemeinde gekauft wor den seien. 1072 Neben dieser gleichsam sektoralen Differenzie rung des Gemeindebegriffes sind außerdem Ver schiedenheiten der territorialen Umschreibung in Rechnung

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wie folgt: Von insgesamt 167 fl entfielen 118 fl auf die Besoldung der Geist lichen und anderer Personen und auf Verwaltungs und Betriebsspesen; allein 21 fl kosteten die soge nannten Zehrungen. Für den Erwerb von Lebens mitteln, Schuhen, Bettwäsche und Medikamenten für die Bedürftigen sowie zur Begleichung von Arztspesen wurden insgesamt 49 fl und rund 20 Star Getreide, 23 Maß Wein und 1 Pfund Fleisch verwendet. 1711 Die im Laufe der Zeit zunehmende Intensivie rung der Verwaltung und die Einrichtung

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verzeichnet, die 42 x und 2 Yhrn Wein zinste. Dem nach lag der Kern oder zumindest der Rest dieser hochmittelalterlichen Rottenbucher Hube aus Weifenbesitz mitten im Dorf an der alten Landstra ße oberhalb des Böheimturms (s. Abb. 2). Der Hof war 1779 geteilt. Die eine Hälfte besaß 1779 Jo hann Kloz, die andere die Erbengemeinschaft der Nicolaus Spillerischen Kinder 56 . Zur Schicht der ältesten Grundherrschaften zählten auch die edelfreien Herren von Tarasp, die ihre Stammburg bei Schuls/Scuol im Unteren

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