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Südtiroler Ruf
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Pagina 1 di 6
Data: 01.03.1958
Descrizione fisica: 6
es nur noch, Österreicher, die entrüstet sind über den Vertragsbruch Ita liens, die von unserer Regierung verlangen, mit aller Entschiedenheit die Durchführung des Pariser Vertrages, die Autonomie Süd tirols, zu fordern und durchzusetzen. Der überwältigende Großteil aller Öster reicher in Stadt und Land hat sich im Her zen einen Sonderplatz für Südtirol bewahrt, möchte Südtirol frei und glücklich sehen. Tausende und aber Tausende dieser Freun de Südtirols haben die Wichtigkeit des Zu sammenstehens erkannt

und sind dem Bergisel-Bund beigetreten. Hunderttausende jener Österreicher, die Südtirol lieben, die Südtirol gerecht behandelt wissen wollen, erwarten wir noch in unseren Reihen. Denn nur wenn wir als mächtige Organisation hinter unserer Regierung stehen, kann diese die Autonomie durchsetzen. So sicher Südtirol verloren ist, wenn wir gleichmütig und tatenlos dem Kampf unse rer Brüder Zusehen, so sicher wird Südtirol frei, wenn wir uns geschlossen hinter die Forderung nach Gerechtigkeit für Südtirol stellen

Beispiel 'dafür ist der Staats vertrag mit den Allierten, der uns die Frei heit brachte. Die Opfer, die wir dafür auf uns nahmen, müssen wir, also das gesamte Volk, tragen, und die schweren Lasten wer den auch ohne Murren und Widerstand hingenommen. Wir müssen sämtliche Ab lös ekosten auf Heller und Pfennig bezah len. Und wir tun es, weil uns eben die Freiheit dieses Opfer wert ist. Auch haben wir uns zur Neutralität entschlossen und sind bereit, die Folgen daraus zu tragen. Das Parlament wacht

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Südtiroler Ruf
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Pagina 12 di 12
Data: 01.12.1964
Descrizione fisica: 12
ehrenrühriger Worte gegen die italienische Nation verhaftet und gefesselt nach Trient einge liefert. Hier verbrachte er in eiskal ter Zelle das Weihnachtsfest. Am 7. Jänner ließ man ihn wieder frei. Doch am 25. Jänner 1927, ein Jahr später, wurde er neuerdings verhaf tet, in Ketten gelegt und ins Gefäng nis nach Trient gebracht. Auf Grund eines neuen Polizeigesetzes wurde er ohne Verfahren zu 5 Jah ren Verbannung verurteilt. Wegen Erteilung deutschen Lese- und Schreibunterrichtes an deutsche Kinder

Krankheit, der „Liparitis", befallen. Diese fieberhaf te Erkrankung war sein Todeskeim. Es hieß, er brauche nur ein Gna dengesuch nach Rom zu schicken, dann würde er frei. Er aber antwor tete: „Ich brauche keine Gnade, ich will mein Rechtl" Endlich kurz vor Weihnachten 1928 schickte man ihn nach Hause, Jedoch wurde ihm die Berufsaus bildung nicht gestattet. Aus der Liste der Anwälte wurde sein Name gestrichen. Alle diese Verfolgungen bewirk ten, daß sich sein Gesundheitszu stand rasch verschlimmerte

aber auch die fremden Po lizeischergen, Für eine Nacht noch tragen sie den Toten in sein Vater haus. Still und ernst beten seine Kinder, schauen in das bleiche An gesicht des toten Vaters. Die Großmutter, eine Enkelin des Stubaier Freiheitshelden von 1809, Michael Purtscheller, erzählte, der Vater wäre gestorben, damit Süd tirol frei werde. Einer der mutigsten und unbeug samsten Kämpfer für seines Volkes Lebensrecht war als Opfer der Fremdherrschaft im Kampfe gefallen. Wer es bis dahin nicht wußte, der weiß

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Südtiroler Ruf
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Pagina 6 di 28
Data: 01.07.1961
Descrizione fisica: 28
. Wie ich als ihr direkter Vorgesetzter bezeugen kann, frei von aller Schuld, die eine irregeleitete Ju stiz ihr anlasten möchte. Die Verhaftung war ein Test dafür, was alles man italieni- sdierseits österreidi antun kann, ehe es zum Bruche kommt. Man stelle sich ein mal vor, daß eine italienische Beamtin in Österreich hinter Schloß und Riegel ge setzt würde, daß etwa die zahllosen Agen ten in Innsbruck und Nördtirol vom Innen ministerium in ein sicheres Gewahrsam gebracht würden — welches Geschrei, wel cher Lärm

? Vor ein paar Jahren hat der Bergisel-Bund Staats sekretär Prof. Gschnitzer zugestimmt, als er festlegte: Entweder gibt Italien Süd- tirpl eine Autonomie, die ihm zu leben er laubt, jenes Maß an Freiheit, jenes Maß an Sicherheit, das sein tirolisches Dasein frei macht von Furcht und Sorge - sonst bleibt .den Südtirolern kein anderer Weg als die ,S e Ib.s t b,e s ti m m u n g. Haben wir den Versuch,, zur Autonomie, zur Re- giqnalautonomie zu. kommen, nicht unab lässig begangen? Sind wir auch nur ein kleines

eher ruhen, bis sie frei sind. Noch vi^l wichti ger wird sein, daß der Bergisel-Bund sich ausbreitet, Ortsgruppen gründet, Mittel herbeischafft, mit seinem Gluthauch öster reidi entzündet. Die Forderung der öster reichischen Südtirolpolitik ist eindeutig umrissen: Los von der italienischen Über- madit des Trentino,' eine autonome Region Südtirol mit allen Befugnissen eines Land tages in der Gesetzgebung und mit allen Kompetenzen der Selbstregierung in der Verwaltung, verbrieft und verankert

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Südtiroler Ruf
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Pagina 19 di 19
Data: 01.02.1963
Descrizione fisica: 19
, daß die Ostflanke sofort von den Jugoslawen aufgerissen wäre und sie innerhalb 14 Ta gen in der Lombardei stünden. Unsere Neu tralität wollen wir nicht am Brenner ver teidigen. Selbstbestimmung, Recht und Frei heit für Südtirol! J. K., Salzburg # Der Pariser Vertrag 1946 ist mehrfach ge brochen. Neue Verhandlungen über Süd tirol sind höchste Zeit. Solche Verhandlun gen dürfen aber nur von einem Tiroler ge führt werden. Die Einheit unseres Volkes muß so stark sein, daß sie imstande ist, jedem Österrei cher

und jedem, der ein Herz hat für Frei heit und Selbstbestimmung, die Südtiroler Frage an die erste Tagesordnung zu treiben. E. K., Wien * Seit einem halben Jahr verfolge ich auf merksam das Geschehen um Südtirol und bin zu dem Entschluß gekommen, meine be scheidenen Kräfte für die Rettung Südtirols zur Verfügung zu stellen. Aus eigener Er fahrung weiß ich, was es bedeutet, unter Fremdherrschaft zu leben. Südtirol ist heute in derselben Lage, wie es meine Heimat war. Auch uns verweigerte man das Selbst bestimmungsrecht

: Daß Frei heit und Recht eins und unteil bar sind. Jede Verletzung, groß, oder klein, liier oder dort begangen, rächt sich. Wir müssen sie verteidigen und vertreten, im großen wie im kleinen, in Ungarn und Suez, aber auch an der Saar und in S ü d t i r o I. Das ist es auch, warum wir entschlossen sind, in der Südtiroler Sache mit allen rechtlichen Mittel um unser Recht und um das Recht der Südtiroler zu kämpfen. Auch hier geht es um die Freiheit, um Europa, das wir umso mehr bejahen, je gefährde ter

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Pagina 8 di 8
Data: 01.12.1956
Descrizione fisica: 8
, daß die Ostflanke sofort von den Jugoslawen aufgerissen wäre und sie innerhalb 14 Ta gen in der Lombardei stünden. Unsere Neu tralität wollen wir nicht am Brenner ver teidigen. Selbstbestimmung, Recht und Frei heit für Südtirol! J. K., Salzburg t«. •s* Der Pariser Vertrag 1946 ist mehrfach ge brochen. Neue Verhandlungen über Süd tirol sind höchste Zeit. Solche Verhandlun gen dürfen aber nur von einem Tiroler ge führt werden. Die Einheit unseres Volkes muß so stark sein, daß sie imstande ist, jedem Österrei cher

und jedem, der ein Herz hat für Frei heit und Selbstbestimmung, die Südtiroler Frage an die erste Tagesordnung zu treiben. E.K., Wien Ui Seit einem halben Jahr verfolge ich auf merksam das Geschehen um Südtirol und bin zu dem Entschluß gekommen, meine be scheidenen Kräfte für die Rettung Südtirols zur Verfügung zu stellen. Aus eigener Er fahrung weiß ich, was es bedeutet, unter Fremdherrschaft zu leben. Südtirol ist heute in derselben Lage, wie es meine Heimat war. Auch uns verweigerte man das Selbst bestimmungsrecht

und Angebote werden erbeten an den Bergisel-Bund, Innsbruck, Hauptpöst- fach 162.) Pariser Vertrag wiederum verletzt Der Regierungskommissar der Region Trentino — S'üdtirol richtete an den Präsi denten des Regionalausschusses ein Schrei ben, in dem dagegen Einspruch erhoben wird, daß ein Amt der Regionalverwaltung der Stadtgemeinde Brixen eine Mitteilung zugehen ließ, die nur in deutscher Sprache abgefaßt war. („Dolomiten“ 24. Nov. 1956) STAATSSEKRETÄR Dr. GSCHNITZER „Eines müssen wir wissen: Daß Frei heit

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Pagina 4 di 6
Data: 01.04.1966
Descrizione fisica: 6
." Für den — in Abwesenheit ange- klagten — Innsbrucker, Ing. Franz Frei dl, den er als „Statthalter" der beiden Hauptangeklagten be zeichnete, beantragte der Staatsan walt 30 Jahre Kerker. Die weiteren Strafanträge: Für die Angeklagten in Halt: Josef Alber, 39 Jahre alt, aus Meran: 3 Jahre Gefängnis: Joachim Lothar Dunkel, 23, aus Stuttgart: 4 Jahre Gefängnis: Franz Ebner, 48, aus Mühlen in Täufers: 4 Jahre Gefängnis; Franz Fischer, 21, aus Algund: 13 Jahre Gefängnis, 2 Monate Haft: Richard Gut- mann, 34, aus Tramin

: voller Frei spruch: Georg Klotz, 47, aus Walten, St. Leonhard in Pass.: 25 Jahre Gefängnis, 4 Monate Hafti Richard Kotier, 36, aus Eppan: 2 Jahre Gefängnis: Helmut Krit zln g e r , 38, aus Sarnthein: Frei spruch aus Mangel an Beweiseni Herbert Kühn, 25, aus Essen: 30 Jahre Gefängnis: Hartmuth Mil ler, 22, aus Schmiden (Deutsch land): 2 Jahre Gefängnis; Luitfried Oberrauch, 47, aus Bozen-Gries: Freispruch aus Mangel an Beweisen: Aloys Oberhammer, 66, aus Innsbruck: 24 Jahre Gefängnisi Heinrich

Oberlechner, 26, aus Sand in Täufers: 30 Jahre Gefängnis: Erich Oberleiter, 25, aus Luttach: 30 Jahre Gefängnis; Walter Rainer, 20, aus Meran: 13 Jahre Gefängnis, 2 Monate Haft; Ludwig Reiter, 56, aus Innsbruck: Frei spruch aus Mangel an Beweiseni Heinrich Ritsch, 43, aus Auer: 2 Jahre Gefängnisi Hans Hubert Sauer, 53, aus Wien (deutscher Staatsbürger): 5 Jahre Gefängnis: Walter Schilcher, 44, aus Bo zen: 1 Jahr, 4 Monate Gefängnisi Günther Schweinberger, 36, aus Wien: 5 Jahre Gefängnis; Franz

mit den anderen Siegerstaa ten bezüglich Deutschlands unter zeichnet hat. Der Schlüssel läge in der Wiedervereinigung, nicht in An biederungen an Moskau. — B — siimitoL-riiitOMK Haftentschädigung Keine Haftentschädigung erhalten die im Grazer Südtirolprozeß frei- gesprochenen Angeklagten Doktor Rigolf H e n n i g und Doktor Otto S c h i m p p. Das beschloß das Ober landesgericht Graz. Budgetdebatte Nach dreizehn Sitzungen, in de ren Verlauf insgesamt 140 Reden ge halten wurden, verabschiedete der Bozener Gemeinderat

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Pagina 8 di 12
Data: 01.03.1959
Descrizione fisica: 12
Die Festschrift zum Jiibiläuiiisjalir Das Südtiroler Tagblatt „DOLOMITEN“ vom 18. Februar 1959 urteilt über die Festausgabe der Zeitschrift „Südtirol in Wort und Bild“: Unter dem Titel „Tirols Kampf für Frei heit und Recht" erschien in glänzender Aufmachung und mit verstärktem Umfang das Heft 1 des 3. Jahrganges der Viertel jahresschrift „Südtirol in Wort und B i 1 d“, deren bisherige Ausgaben im gan zen Tirol und weit darüber hinaus Aner kenner und Bezieher gefunden haben. In welch

-geistigen Grundlagen des Freiheitskampfes" und Univ.-Prof. Dr. Hans Kramer „Die wehrgeographische Lage 1809“. „Die Führer des Tiroler Frei heitskampfes" erfahren durch die berufene Feder von Karl Pa ul in ihre Charakteri sierung. „Österreichs Schilderhebung und Tirols Freiheitskampf“ würdigt Prof. Dr. Georg Wagner, während Univ.-Prof. Dr. Helmuth Rößler die Rolle des Tiroler Freiheitslcampfes in der deutschen Ge schichte darstellt. Der Kustos des Landes museums Ferdinandeum, Dr. Erich Egg, behandelt

das Thema „Der Tiroler Frei heitskampf in der Kunst“, Univ.-Prof. Dr» Anton Dörrer „Die Freiheitskämpfe in der Volksauffassung“ und Landesarchivar Dr. Eduard Widmoser beschließt mit dem Beitrag „Freiheit und Selbstbestim mung“. Dazu treten eine Airzahl von Ge dichten, sowohl volkshafte Lieder, wie von Josef Georg Oberkofler, Gottlieb Putz und Heinrich Schullern. Eine Karte hält die Schlachtenorte des Freiheitskampfes fest. Zeichnungen (Os wald Haller) und Bilder der Persönlich keiten und Gedenkstätten

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Pagina 6 di 6
Data: 01.05.1967
Descrizione fisica: 6
nach dem Auf stand von 1956 durch die General versammlung der VN durch die (nichtkommunistische) Mehrheit der Delegierten, wie auch in jüngster Zeit die freilich von den Fragen der Rassendiskriminierung überschattete UN-Beschlußfassung gegenüber der Südafrikanischen Republik mit den Stimmen maßgeblicher Staaten frei heitlicher (westlicher) Demokratie. Hingegen kann im allgemeinen nach westlicher Völkerrechtsauffas sung ein Grundsatz im Sinne eines Selbstbestimmungsrechtes der Völ ker als gegeben angesehen

Forderung gelten' kann, muß sein Inhalt anderer Natur sein. Die von der Subkommission der Menschenrechtskommission des ECOSOC vorgenommene Definition des Selbstbestimmungsrechts, die man bis zu einem gewissen Grad als Legaldefinttlon ansehen kann, sagt denn auch: „Allen VÖltkern steht das Selbstbestimmungsrecht zu. Kraft dieses Rechts bestimmen sie frei ihren politischen Status und verfol gen frei ihre wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung. Auch diese Definition kann zu folge der Teilnahme

kommunisti scher Staaten an den Arbeiten nicht als ein Recht von ethnisch nicht ge kennzeichneten . Staatsnationen auf ein Leben frei von Diskriminierung und mit Wahl einer anti-totalitären Regierungsform Verstanden werden. Man verwechselt hier gerne indivi duelle Menschenrechte und Grund freiheiten mit-dem nur kollektiv aus- übbaren Selbstbestimmungsredit von Völkern. Die GV der'VN hat 1955 auch „die Verfügung über die natür lichen Reichtümer eines Volkes" als Inhalt

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Pagina 8 di 12
Data: 01.10.1963
Descrizione fisica: 12
sich als auf Leben und Tod mit Italien vereint betrachten ... Wer sich jedoch als Deutscher fühlt, muß dies ebenso frei und freimütig zum Ausdruck bringen. Diese seine inner ste Regung wird ihn leicht die Un annehmlichkeit der Übersiedlung hin ter den Brenner in sein deutsches Vaterland erlragen lassen." Der „Fiih- rerbesuch in Rom“ im Mai 1938 hatte den Siidlirolern gezeigt, daß sie zwi schen zwei totalitären Gewalten ein- geschlossen waren. Hitler hafjfe Südtirol Gegen die fast zwei )ahrzehnte währende

keine Sympathie. I Ilern Bannerträger für Beeilt und Freiheit zum Bedenken Wie ein Wetterleuchten aus der Heldenzeit des Tiroler Volkes steht über den brauenden Nobeldiimpfen des jüngsten halben Jahrhunderts der Geschichte die lichlverklärte Gestalt des Bannerträgers für Recht und Frei heit des südlichen Tirol, des Kaiser jägeroffiziers Dr. Eduard Reul-Ni- c o 1 u s s i, der kurz vor seiner schwe ren Verwundung am Col di Lana das Wort aussprach: „Dieses Land ist es wert, daß wir es mit unserem Leibe decken

, die der kleinen Gruppe seiner Landsleute von der erdrückenden Über macht des Staalsvolkes drohte, das sich mit allen Mitteln an schickte, die lästige Minderheit auszu löschen und aufzusaugen. Er wußte, daß ein Vorzweiflungskampf bevor stand, der um jeden Fußbreit Boden, um jedes Haus, um jeden Weinberg, jeden Baum im Walde und jeden Stein im Gebirge geführl werden mußte. Mit seinem unbändigen Frei heitsdrang und dem Mul seines Ge schlechtes, in dem Bewußtsein

, der Wiedereinsetzung des Redites eine Gasse bahnend, nichlachtcnd der vie len Wunden, die ihm geschlagen wur den. Seine Stellung als hochnngesehe- ner Völkerrechlslohrer an der Hoch schule zu Innsbruck gab ihm die Mög lichkeit dazu. Er sdiwieg auch nicht zur Zeit der Gewaltherrschaft, als Südtirol durch die Aussiedlung end- giillig verlorenzugehen drohte. 'Frei lich wollte man diese Rufe nicht hö ren. Das Ende des zweiten Weltkrieges ließ durch die Verkündigung dei Charta der M nnsch Unrechte einen neuen

und weist der Jugend den Weg in eine gläubig ersehnte, bessere Zukunft der Heimat, des Friedens und der Frei heit. Möge sein Denkmal einen Ehren- plalz an der Seile Andreas Hofers finden. Karl Leiperl j I i,i

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Südtiroler Ruf
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Pagina 1 di 6
Data: 01.05.1967
Descrizione fisica: 6
Dem Fackelzug wurde ein Tiroler Adler vorangetragen mit der Inschrift „Von Kufstein bis Salurn“. schiedenen Zeitungsmeldungen verlief die Kundgebung In vol ler Ordnung, und es kam auch zu keinerlei Zwischenfällen. Afrika ist frei ,.. Die Kundgebung hatte um 20 Uhr auf dem Platz vor dem Linzer Haupt bahnhof ihren Ausgangspunkt ge nommen, wo sich die Teilnehmer versammelten, darunter Trachten gruppen, Angehörige des Turnerbun des und freiheitliche Akademiker so wie Musikkapellen. Das Motto der Veranstaltung

war die Devise: „Afri ka ist frei, Südtiroi eine Kolonie." Vom Hauptbahnhof aus bewegte sich der Zug durch die Stadt zur Pro menade, wo am Hessendenkmal zwei Kränze niedergelegt wurden, und wo auch .idie eigentliche Kundgebung stattfand. An der Kundgebung, in de ren Verlauf eine Grußbotschaft von Prof. Dr. Hans Gamper verle sen wurde, der durch eine Erkran kung an der Teilnahme verhindert war, und in der der Landesobmann des oberösterreichischen Bergisel- Bundes, Ing. Helly, Abg. Krane bitter, Rosa Ebner

zu Österreich zu rück. Die Österreicher mögen viel mehr auch in Zukunft den Südtiro lern die Treue halten und für das Selbstbestimmungsrecht eintreten. Helmut Polesny vom Tumerbund verglich die Toleranz Frankreichs mit dem Verhalten Italiens: Frank reich ließ im Saarland innerhalb einet Generation eine Abstimmung im Sinne des Selbstbestimmungs rechtes zu und beugte sich beide Male dem frei bestimmten Volks- .willen. Italien sollte endlich seiner eigenen Geschichte gerecht werden und den Südtirolern

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Südtiroler Ruf
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Pagina 2 di 8
Data: 01.05.1966
Descrizione fisica: 8
. 1922, Ange stellter in Terlan: Voller Frei spruch (Freispruch aus Mangel an Beweisen). Alois Clementi, geb. 1927, land wirtschaftlicher Pächter in Leifers: VollerFreispruch (Freispruch aus Mangel an Beweisen). Rosa Ebner,' geb. 1925, Angestellte in Mühlen in Täufers: Frei spruch aus Mangel an Be weisen (Freispruch aus Mangel an Beweisen). Paul Gunsch, geb. 1927, Schneider in Tartsch: Voller Freispruch (Freispruch aus Mangel an Bewei sen). Peter Hofer, geb. 1926, Tischler in: Brixen: Freispruch

, 20 Tage Arrest. Gesamtstrafe: 8 Mo nate, 20 Tage Arrest (2 Jahre Ge fängnis, 4 Monate Arrest). Oswald Moser, geb. 1920, Bauer in Tramin: Aufbewahrung von Spreng stoff — 8 Monate; mißbräuchliches Halten von Waffen und Sprengstoff — 2 Monate, 20 Tage Arrest. Ge samtstrafe: 8 Monate Gefäng nis, 2 Monate und 20 Tage Arrest (8 Monate Gefängnis, 4 Monate/ Arrest). - Ernst Oberdörfer, geb. 1942, Tisch ler in Latsch: Freispruch aus Mangel an Beweisen (Frei spruch aus Mangel an Beweisen). Ferdinand Pellegrini

, geb. 1912, Schuster in Auer: Freispruch aus Mangel an Beweisen (Freispruch aus Mangel an Bewei sen). Frieda Reiferer, geb. 1925, Kellne rin in Eppan: Voller Frei spruch (Freispruch aus Mangel an Beweisen). Alois Schönauer, geb. 1918, Maga zineur in Bozen: politische Ver schwörung — 1 Jahr, 4 Monate: antinationale Propaganda — 2 Mo nate, 20 Tage. Gesamtstrafe: 1 Jahr, 6 Monate und 20 Täge (2 Jahre, 2 Monate Gefängnis). Hans Staffier, geb. 1910, Elek triker in Bozen: politische Ver schwörung

. Gesamt strafe: 20 Jahre, 2 Monate Ge-' fängrtis (30 Jahre Gefängnis). Heinrich Klier, geb. 1926 in Zirl, Schriftsteller: Voller Frei spruch (voller Freispruch). Georg Klotz, geb. 1919 in St. Leon hard-Passeier, Schniied: politische Verschwörung — 1 Jahr, 4 Monate; Aufbewahrung von Sprengstoff — 1 Jahr, 4 Monate; Anschlag auf Elektroanlagen — 10 Monate; Sach beschädigung — 10 Monate; miß bräuchliches Tragen und Halten von Waffen — 9 Monate Arrest. Ge samtstrafe: 4 Jahre, 4 Mönate Gefängnis, 9 Mönate

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Pagina 6 di 12
Data: 01.10.1967
Descrizione fisica: 12
Staatsbereiches, zumal aber aus der Bretagne, erhielt. Es war ein Frei heitsecho der Bretonen, zunächst politischer Natur, dann aber auch ein Echo der dortigen, wirtschaftlich un zufriedenen Bauern — denn die Bretagne ist vorwiegend Bauern land: Fischer- und Seemannsland so zusagen nur „am Rande". Diese Bretagne ist aber auch Frankreichs ureigenstes Ferienpara dies, kein internationales, sondern ein nahezu ausschließlich französi- Mädchen aus Carnac sches, mittelständisches

Selb ständigkeit der Bretagne aussehen soll: Gehört eine atlantische Föderation aller Kelten — wenn man die Frei heitskämpfe in Irland bedenkt und gewisse Selbständigkeitsbestrebun gen in Schottland — wirklich ins Reich der Utopie? Ist es — allein schon von den Gebietsbezeichnungen her — gar so unverständlich, wenn sich gewisse bretonische Kreise noch eher eine Autonomie von Großbritannien er warten als von Frankreich? Am ehesten Aussicht auf Verwirk lichung scheinen da noch die födera listischen

östlichem Rande — die fünf bretonischen Provinzen dirigiert. Die Abgeordneten aus der Bretagne sitzen in der französisdien National versammlung zu Paris; es steht ihnen frei und sie machen zum Teil auch davon Gebrauch, einem Regio nalklub der Bretonen nahezu all der vielen Parteien anzugehören, die es ■ in Frankreich und damit auch in der Bretagne gibt. Verblichene Wahlplakate, die da und dort auch heute nodi in der Bretagne an den Wänden kleben, geben einen Hinweis auf den Volks charakter

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