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Südtiroler Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 04.04.1966
Descrizione fisica: 8
Vor 50 Jahren tobte die grösste Schlacht aller Zeiten: «Die Hölle von V erdun* 1916, „das Jahr von Verdun", wie die Historiker Frankreichs sagen, war für die französische Nation im ersten Weltkrieg entscheidend. Verdun ist für Frankreich das Symbol des nationalen Widerstandes gegen den Angreifer geblieben. Der Douaumont und das Fort de Vaux sind Sinnbilder des Selbstbehaup tungswillens und der Opferbereitschaft der französischen Soldaten, von denen 190 000 im Kampf um die Höhen von Verdun

fielen, 270 000 andere schwer verletzt wurden. Kein Dorf, auf dessen Kriegerdenkmal nicht eine lange Reihe von Namen mit dem Todestag zwischen dem 21. Februar und dem 3. September 1916 die Worte „Gefallen für Frankreich vor Verdun" aufweist. Ein Durchbruch der deutschen Armee 1916 bei Verdun, die Eroberung der Stadt, hätten wahrscheinlich den Krieg nicht entschieden. Aber Frankreich empfand den Zusammenprall vor Verdun als die große historische Herausforderung, in der es bestehen mußte

, in der die französi sche Armee „ausbluten“ sollte. Sein Plan: Angriff mit begrenzten Kräften bei Verdun, Angriff an je nem Punkt, an dem Frankreich am stärksten war und keinen Fußbreit Boden preisgeben durf te. Der Festungsgürtel um Ver dun galt als stärkster der Welt. Umkehrung aller Strategie. Aus dem Lagebericht Falkenhayns, den er zu Weihnachten 1915 dem Kaiser überreichte, seien die fol genden Sätze zitiert: „Frankreich Südtiroler Nachrichten: ist in seinen Leistungen bis nahe an die Grenze des Erträglichen

, dann wird die Wirkung in Frankreich ungeheuer sein ...“ Das Wort vom „verbluten" (auch „ausbluten“, „Weißbluten") ist an dem Feldherrn hängenge blieben. Dieses schreckliche Wort gehört zum Unstern Falken hayns, wie auch das Geheimwort während der Angriffsvorbereitun gen auf Verdun stutzig macht. Wochenlang ging das Unterneh men „Gericht" vor sich, und die es kannten, werden sich verge bens gefragt haben, warum hier militärisches Schicksal noch ei nen richterlichen Hintergrund be sitzen müsse, und welcher Rich ter

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Südtiroler Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 01.06.1966
Descrizione fisica: 8
. Sie war ein Bauernkind von Fleisch und Blut, so irdisch und wirklich wie die heimatliche Erde. Es ist jetzt Uber ein halbes Jahrtausend her, daß Jeanne d’Arc in Rouen den Flammentod gestorben ist. Johanna starb, als Ketzerin und Sünderin verurteilt. Sie lebt für immer als Heilige, als Überwinderin der Mächte des Bösen, die sie töteten. Frankreich, für dessen Freiheit sie stritt, begeht den Todestag seiner Schutzpatronin und Nationalheldin am 30. Mai alljährlich als Staatsfeiertag. Als Johanna im Jahre 1412

in dem lothringischen Dorf Dom rémy geboren wurde, lag Frank reich in blutigen Wirren darnie der. Der Krieg zwischen Frank reich und England, auch unter dem Namen „Hundertjähriger Krieg" bekannt, dauerte schon fünfundsiebzig Jahre. Der engli sche König erhob Anspruch auf die französische Krone. Einen gro ßen Teil von Frankreich be herrschte der Herzog von Bur gund, Englands Verbündeter. Der Rest war dem jungen schwächli chen Dauphin Karl, dem Thron erben, treu. Mit zwölf Jahren war Johanna ein kräftiges

, dunkelhaariges, frommes Mädchen, über das nichts Ungewöhnliches bekannt war. Doch eines Tages verbreitete sich im Garten ihres Vaters eine große Helligkeit um sie und ei ne Stimme sprach zu ihr. Von Schrecken erfüllt, fiel sie auf die Knie. Zugleich mit der Stimme kamen glänzende Schwingen und ein Antlitz voll himmlischer Herrlichkeit, und alsbald wußte sie, daß dies der Erzengel Michael war, verehrt in ganz Frankreich, und Schutzpatron des Dauphins. Er war, wie sie später

, daß nur so ein geeintes Frankreich geschaffen und Englands Anspruch zurück gewiesen werden könne. Der Weg nach Reims führte durch Städte, die fest in feindli cher Hand waren, aber Johanna ließ sich nicht aufhalten. Ihr Ban ner flatterte immer dort, wo das Kampfgetiimmel am dichtesten war. „Tapfer voran”, rief sie ih rer Schar zu, „alles geht gut!". Und eine Stadt nach der anderen fiel in ihre Hand. • Reims rüstete sich in Aufre gung und Eile zum Empfang des Dauphins. Und an dem schönen Sommermorgen, am 17. Juli 1429

von Frankreich gemacht hatte, wagte nun keinen Finger für sie zu rüh ren. Statt dessen wurde sie schleunigst in die Burg eines bur- gundischen Edelmannes gebracht. Hier erfuhr sie, daß man sie an die Engländer verkaufen wolle. In einem tollkühnem Fluchtversuch stürzte sie sich trotz des Verbo tes durch ihre Stimmen vom ho hen Schloßturm herab. Sie über lebte den Sturz. Reuevoll betet sie um Vergebung. Johanna wird an die Engländer verkauft Unterdessen wurde durch Brie fe von Klerikern der burgundisch

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Pagina 6 di 8
Data: 30.03.1970
Descrizione fisica: 8
, etwas anderes, seine re volutionären Pläne zu fördern. Der Bi schof gibt damit die Einstellung der französischen Feudalherren wieder, die bereits 1525 den Bauernkrieg im Elsaß sehr blutig (so z. B. bei Zabern) been det hatten. Man darf auch nicht vergessen, daß weder Venedig, noch Frankreich als ka tholische Staaten Interesse haben konn ten, daß mit ihrer Hilfe in Tirol eine „ketzerische" demokratische Volksre publik gegründet werden sollte. Wie leicht hätte dieses Beispiel Schule ma chen und eigene Positionen bedrohen

ca. 13.000 Mann längs der Ti roler Grenze. Ferdinand ist am 23. Oktober in der Wenzclkapclle auf dem Hradschin ein stimmig zum König von Böhmen ge wählt worden, nicht aufgrund der von seinem Großvater Maximilian geschlos senen Erbverträge, sondern durch freie Wahl der drei Stände. Das bedeu tet für den Habsburger einen ungeheu ren Erfolg, waren seine Konkurrenten doch Franz I. von Frankreich und in ernsthafterer Form die bayrischen Herzöge Wilhelm und Ludwig gewe sen! Weniger glücklich als in Böhmen

zusammenzubrechen. Die günstigen Chancen sind schon ver säumt worden. König Franz I. von Frankreich weiß seine unmündigen Söhne als Geiseln des Kaisers in Ma drid, England wartet den Ausgang des Krieges ab, Venedig und der Papst schauen nur auf die Wahrung ihrer ei genen Interessen. Auch der flammen de Aufruf des bereits todkranken Ma- chiavelli, Italiens Völker sollen sich gegen die „Barbaren“ erheben, ist ohne Wirkung geblieben. Dr. Hans Benedikter (Wird fortgesetzt)

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