ist, so sind dies alles Vor- chriftcn, die in ihrer Gesamtheit zu einer Komplikation der Der- andtmodnlitätcu führen müssen. Ein weiterer llebelstand Ist der, daß ür jeden bestellten leeren Waggon die Partei eine Gebühr von 30 L. erlegen muß, welche verfällt, wenn dieser Waggon nicht rechtzeitig beladen wird. Nun stellt sich dies als eine schwere Belastung beson ders beim Obstcxporte dar, wo cs Vorkommen kann, daß eine größere Anzahl von Waggons bestellt wird, die aber nicht beladen werden können, weil Infolge elngetrctenen
. Das hiesige Zollamt In Bozen aber, abgesehen davon, daß es mit Rücksicht auf die Bedeutung der Station als Eisenbahnknotenpunkt äußerst kleinlich und engherzig verfahrt, Ist mit Rücksicht auf sein Personal in unzureichendem Maße versehen. Es fehlen sowohl tuch- tige Beamte, als auch Arbeitsfreude, welche zum Nutzen der Ge schäftswelt gereichen sollte. Tatsache Ist es, daß zur Verzollung oorgelegte Deklarationen nach erfolgter Amtshandlung erst drei oder vier Tage später in die Hände der Partei gelangen
und erst dann diese unter Bezahlung des Zolles die betreffende Ware frei bekommt. Diese Verzögerung veran laßt wieder die Vahnorgane, für diese drei oder vier Tage ein Stand geld zu verlangen, bezw. Lagerspesen zu errechnen, was als eine krasse Uegerechtigkeit nicht genug zu geißeln ist und endlich zu unge bührlichen Schaden der Partei zur Last fällt. Diese Zustände im Zollamts können also nur bann behoben werden, wenn im Zollamte sowohl arbeitsfreudigeg, als auch aus reichendes Personal zur Verfügung
steht, welches im Interesse der Partei arbeitet, nicht tn der Einbildung lebt, bloß für den Staat zu existieren. Es wird damit betont, daß, solange diese Zustände ankalten» ein Aufschwung Südtirols tn kommerzieller Beziehung unmöglich ist. So unbedeutend die Sache beim ersten Besehen scheint, um so schwrrwie- gender sind dann die Folgen tm latenten Bestehen. Fortwährend wer ben von Kaufleuten nicht nur aus Bozen, sondern auch aus anderen Orten des Kammerbezirkeg auf die geradezu unhaltbaren Zustände
viele Wochen, ja Monate gedauert hat. Eine Partei aus Klau sen, das wir die kleineren von Bozen entfernten Orte besonders unter diesen Zuständen leidet, teilt mit, daß bei einer gleichartigen au» verschiedenen Kolli« bestehenden Sendung «ln Teil früher, der andere wieder viel später zugestellt wurde, daß die Nummern der Kollis mit lenen der Begleitaoressen durch Radierungen gleichgemacht wurden u. dgl. E» kann nur nochmal» gesagt werden, daß diese Zustände durch, aus unhaltbar