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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 30.08.1921
Descrizione fisica: 8
ohne Decken übernachten zu dürfen. Während früher so gut wie aus schließlich reichsdeutsche Sommergäste nach Vorarlberg kamen, hat sich in letzter Zeit ein ganzer Strom schwetzerischer Som merfrischler ins Ländle ergoffen. Verschieden« Umstände mögen dazu beigetragen haben. In erster Linie selbstverständlich die Valuta. Ein Schweizer erhäll heute für einen Franken rund 16 Mark und zwischen 170 und 130 Kronen. Die Krone war unlängst bezüglich des Frankens auf den 200. Teil des Frie denswertes gefunken

; für einen Rappen erhrelt man 2 Kronen. Unlängst sah ich in Bregenz 2 Schweizer Studenten aus einer Bank kommen» die lachend die großen Mengen österreichischer Banknoten in der Hano hielten, die sie für etliche Franken be kommen hatten. Im großen und ganzen ist ja heute das Leben in Vorarlberg nicht mehr billig zu nennen, für Schweizer jedoch sind die Preise unter solchen Umständen außerordentlich niedrig. Während der Aufenthalt in schwetzerischen Hotels je nach der Güte 8 bis 15 Franken täglich kostet

, kann man in Vorarlberg um 500 Kronen, also um 3 Franken herrlich und in Freuden leben. Wie der Schweizer Redakteur I. B. Rusch unlängst in der Basler „Nationatzeitung' feststellte, wurden in der Schwetz 30.000 Ausreisedokumente an schweizerische Ferienbedürstige ausgestellt, die die Sommerfrischen Vorarlbergs, Tirols und zum Teil auch des Schwarzwaldeg bevölkern. Das Blatt schreibt wörtlich: „Täglich kann man in Sar- gans den vielfach doppelt geführten Oesterreicher-Zug von solchen schwetzerischen Feriengüsten

, der Baseler „Nationatzeitung^ entnommen. Dag Schweizer Hotelgewerbe hat in den Kriegsjahren aus naheliegenden Gründen schwer ge litten. Staatliche Unterstützung war notwendig, um viele Unternehmen vor einem Zusammenbruche zu bewabren. Und auch in unseren Tagen sind die Schweizer Wirte, die auf den Fremdenverkehr angewiesen sind, nicht auf Rosen gebettet. Um o auffallender ist es, daß von der Schwetz aus für ein nicht- chweizerisches Land Reklame gemacht wird. In Bern besteht bekanntlich ein Zentralkomitee

„Pro Vorarlberg', das mit großen Mitteln den Anschluß Vorarlbergs an die Schweiz her beiführen will. Dieses Komitee „Pro Vorarlberg' gibt regel mäßige Nachrichten über feine Tätigkeit heraus. In einem der letzten Bullettns tritt nun das genannte Komitee für die He bung des Fremdenverkehrs in Vorarlberg ein, indem es die Schweizer mit fetten Lettern auffordert, die Ferien in Vorarl berg zu verbringen. Wahrscheinlich hat dag Komitee damit die „friedliche Durchdringung' Vorarlbergs im Auge. Die Sache

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 30.09.1921
Descrizione fisica: 6
Dalutenmarkt ist lebhaften Schwankungen unterworfen. Dollar stieg im freien Verkehr ans 2780, die deutsche Mark auf 24.20, Lire auf 115.—, tschech. Krone auf 29.50, Dinar auf 50, poln. Mark auf 0.37, Schweizer Franken, auf 458, Pfund auf 10.650. Wien, 30. September. Heute ist der Kabinettsrat zu sammengetreten, um sich mit dem Rücktrittsgesuch des Finanz ministers Grimm zu befa aus Vertretern der politi fen. Cs wurde der Gedanke erwo gen, dem künftigen Finanzminister einen Beirat zu geben, der scheu

vom 27. »nd 28. August d. I. einen Artikel über den Export der Tiroler Weine nach der Schweiz. Der Artikel führte, als Anschrift „Die Schweiz und die Tiroler Weine'. Der in der schweizerischen Wcinzeitung vom 6. August «d. I. erschienene Artikel „Tiroler Weine' wurde von uns vollinhaltlich abge druckt, und daran die Bemerkung geknüpft, daß van maßgeben der Seite Schritte eingeleitet «wurden, um die Schweizer Kan tonalchemiker aufzuklären. Ingenieur Gramatiea, Leiter der S. Micheler Versuchsstation, reiste

, Landeskulturrat Trient, Handels- und Gewerbekammer Rovereto, Kellereigenossenschaften Trient und des Trentino uttd die Genossenschaft der Weinhändler in Trient. Es «handelte sich um Entgegennahme des Berichtes des Ingenieur Gramatica, Leiter der S. Micheler Versuchsstation über das Ergebnis seiner Schweizer Jnsormatlonsreise, die er im Aufträge der Landesverwaltung unternahm, um mit Len Schweizer Kantonalchemikern und anderen kompetenten Fak toren jenes Landes über die «so wichtige Frage unseres Wein exportes

, das er den Schweizer Behör den vorlegen konnte, ermöglicht war. Aus diesem Bericht wären als «wichtige Punkte hcrvorzuheben: Bezüglich Behandlung unserer Weine seitens der «Schwei zer «Kantonalchemiker besteht begründete Hoffnung, daß die Forderungen betreffend des Mindestgehaltes cm Extrakt und bezüglich des Verhältnisses zwischen fixen Säuren und Alkohol nur teilweise aufrechterhaltn werden. Da zurzeit das Schweizer Publikum an die alkohol- und extraktreichen französischen und insbesondere spanischen Weine

, die Art des Weines, und den Ort der Herkunft genau zu bezeichnen (zum Beispiel „Kälterer Tischwein'), «weil andernfalls die Schweizer Kantonalchemiker die allgemeinen strengeren Bestimmungen des Schweizer Lebensmittelbuches anwenden «würden. Besondere Vorsicht «erfordert die Versendung der Süßmoste. „Sauser' der Schweizer. Für Versendung dieser, wie auch der Weine nach der Schweiz wird es ratsam sein, fich fallweife Untersuchungszertifikate der «Versuchsstation S. Michele zu be schaffen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 12.04.1921
Descrizione fisica: 8
in der Anschlutzfrage. H. A. Bregenz, am 7. April 1921. Als Oesterreich vor einigen Monaten dem Völkerbünde bei trat, erklärten schweizerische Zeitungen, daß die Frage des An schlusses Vorarlbergs an die Schweiz damit zu einem gewissen Abschlüsse gelangt sei. Vorarlberg habe bei Deutschösterreich zu bleiben, solange nicht neue besondere Umstände eintreten oder tiefgreifende innere Umwälzungen sich vollziehen. Die ,,Ba Nachrichten' erklärten damals, datz die Schweizer Delegat ler on beim Völkerbünde In Genf eine Art

Hypothek auf Vorarlberg ' eftl anmelden wollte, für den Fall, daß der Kuckuck Oesterreich hole. Trotzdem der Friede von St. Germain die Schweizer Anschluß- frage mit den kurzen Worten erledigt: „Die Grenzen Oester reichs gegen die Schweiz bleiben die bisherigen', geben die An schlußmacher auf beiden Seiten des Rheins keine Ruhe. Am 20. Februar mledete die „Neue Zürcher Zeitung', daß in Vorarl berg ein schweizerisches Konsulat mit dem Sitze in Bregenz er richtet werde. Seither hat man zwar davon

Kümmerly und Frey 10.000 Karten und Führer der auseinanderzusetzen, was damit bezweckt wird, chen erschien^ eine ^eigene neue Zeitschrift Vereinc Schweiz für die Vorarlberger Schulen. Es ist wohl über ' loc _;: ■ ■ ~ n eine eigene neue Zeit , , jereines Pro Vorarlberg Bor zzvet Wo unter dem Titel „Schweizer Bund, Mitteilungen des in Bern und der Schweizer Anscklußfreunde in Vorarlberg'. Das in den Vorarlberger Landesfarben rot-weiß erscheinende Blatt bringt links oben das Schweizer Wappen, das ^weiße

Hilfswerk für die österreichischen Kinder das soge nannte Buchersche Anwesen in Viktorsberg, einen der herrlich sten Sitze im Ländle, käuflich erworben hat, um auf dem An wesen ein Ferienheim für arme Vorarlberger Kinder zu errich ten. Daß dies nur geschah, um armen Ferienkindern des Landes die Wohltat eines Landaufenthaltes zu ermöglichen, wird der jenige niemals glauben, der die geschäftstüchtigen Schweizer kennt. Immerhin wird es niemanden geben, der gegen eine solche Art der Werbetätigkeit Einspruch

erheben würde. Anders verhält es sich mit einem Falle, der soeben aus Zü rich berichtet wird. Die Pressekommission des Schweizer Zentral komitees Pro Vorarlberg veröffentlicht letins' vom 10. März d. I. einen Aufm zum Bau eines neuen Schulhauses in meinde Damüls; der Aufruf schließt m „Also verhelft den Damülfer einem soliden, schmucken Schulhaus, n! der Nr. 3 ihres „Bul- für eine Geldsammlung ier vorarlbergischen Ge- t folgenden Worten: Buben und Mädeln zu darinnen man ihnen von unserer gemeinsamen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 23.09.1920
Descrizione fisica: 8
, mit Gemahlin aus Berlin, für die Tiro- ler Landesregierung erschien Landeshauptmann-Stellvertre ter Dr. Schmid. die Schweizer Radfahrer hatten außer der Reinenmannschaft und der Polomannschaft auch den Zentral- sekretär Franz Xaver Marzohl entsendet. Die Gäste wur- den durch den Ehrenvorsitzenden des Tiroler Radfahrerver bandes, Heinz Beterlunger, begrüßt: Schriftführer Fritz' Zederfeld erörterte dann das herrliche Verhältnis zwischen dem Schweizer Radfahrcrbunde und dem Tiroler Radfahrer, verbände

. Die Schweizer hatten den Mitgliedern des Tiro- ler Radfahreroerbandes, durch die Not in Tirol veranlaßt, kürzlich namhafte und wertvolle Widmungen in Liebes gaben aller Art zugewendet, eine kameradschaftliche Tat. die den Tiroler Radfahrerverband veranlaßte. die Urheber dieses Gedankens besonders zu ehren. Schriftführer Zeder feld gab bekannt, daß der Präsident des Schweizerischen Radfahrerbundes. Wilhelm Wichmann, und der Zentral- sekretär Franz-Xaver Marzohl zu Ehrenmitgliedern des Verbandes in Tirol

ernannt worden sind. Der Urheber der Liebesgaben-Sendungen der Schweizer Radfahrer an ihre Tiroler Sportskollegen. Dr.- Gugler in Basel, erhielt das neue, vom Verbände gestiftete Ehrenzeichen in Eisen zuer kannt. Dasselbe Zeichen wurde auch dem Züricher Rad fahreroerein verliehen, die Reigenmannschaft der Züricher erhielt einen prächtigen Eichenkranz als Angebinde. Namens der Schweizer sprachen das neue Ehrenmitglied des Tiroler Verbandes. Marzohl. der es als kameradschaftliche Pflicht der Schweizer

Kollegen bezeichnete, den in Not geratenen Sportsgenossen zu -helfen. Herr Frei vom -Radfahrerverein Zürich überreichte namens der Züricher zwei große Sträuße aus Kunstblumen in den Schweizer Landesfarben und den Züricher Stadtfarben als Zeichen der Freundschaft, sowie einen vergoldeten Locbeerkranz. Terr Stransky Überbrachte die Grüße der Salzburger Sportsgenossen. Die Reigen- und Polomannschaft des Züricher Radfahrervereines sorgte mit ihren Darbietungen im Reigenfahren und Radballspielen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 28.01.1922
Descrizione fisica: 12
, denn die valntastarkcn Reisenden, welche sich eine Schweizer Reis« leisten könnten, bleiben alts, sic suchen die Länder mit niedriger Valuta auf, wo sie viel mehr für ihr Gels Haben Per Ausfall der für die Schtveiz so wichtigen Fremdenindustrie trifft das Land wohil km schwersten. Mit andern Industrien steht es ähnlich, da der Export infoWe der hohen Valuta auf allen &'c\ bieten stockt. Die Westjchweiz ,wo die völlig daniederliegende tlhrenindustrie ihren Sitz hat, leidet am meisten

, und Er- ziehimgspcilsionate.wie Hotels, sind derart verlassen, dzß die Stadt Genf schon Igwoßc Stcawrerbeichtenlngen an Ausländer anbietcn läßt, welche sich auf längere Zeit ihrer Hotels be dienen möchten. Trotzdem der Schweizer Export ununterbrochen weiter stark zurückgeht, ist der Schweizer Franken stetig gestiegen und steht heute höher als jede andere Valuta der Welt. Tas besonders nach Nordamerika von der Schveiz exportierte Gold soll dazu bergetvagen haben, dqß der Dollar gegen,«-. über den Schweizer Franken in letzter Zeit

Mallen ist. Ein anderer. Grund für djc Stabilität des Schweiler Franken dürfte der sein, daß derselbe auf verschiedenen Gebieten sich als internationales ZMunMmittel etabliert hat. Auswärtige Industrien, die nicht den Schwankungen der heimatlichen Valuta ausgesctzt sein wollen, ziehen es vor, ihre Abschlüsse in einer stabilen Valuta zu tätigen und bedienen sich jetzt vielfach des Schweizer Franken; so handelt z. B. die deut sche Seiidenlveberei ihre Seidengespinste znm großen Teil in Schweizer

Franken nach dem allgemeinen Auslände. Unter den schlechten Verhältnissen nimmt die Abwan derung aus der Schweiz zu. Während man sich in Deutsch-, land über die Preis steige rungen dank der schlechten Lalnta- beklagt, hatten die Schweizer eigentlich noch mehr Grund zur lUnzufriedenlheit darüber, daß die Preise bei ihnen im Verhältnis zu der hohen Valuta nicht genügend gefallen seien. Die Preise ^hätten im Lause dieses Jahres in oer Schweiz erheblich «weiter zurückgehen sollen, um die Existenz

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Pagina 2 di 8
Data: 27.08.1921
Descrizione fisica: 8
wird, ist einer Schilderung des „Courrier de Bevey' über eine Reise von 536 Waadtländern, Wallisern, Freiburgern and Genfern in die ehemals besetzten Gebiete Frankreichs zu : rntnehmen. Die Reise fand anfangs August unter dem Pa- - ttonate der „Amis de la France' statt. Begleitet waren diese welschen Schweizer von der „Militärmusik' in Le Locle. Die .Militärmusikanten' durften dank des gütigen Entgegenkom- j Mens der französischen Regierung ihre Galanteriedegen nach .Frankreich mitnehmen. Ln Saint Maur des Fofses

an der Marne nahmen die Schweizer an großen Feierlichkeiten teil, ie besuchten dann verschiedene nordfranzösische Städte, wobei rinige Reden gehalten wurden, die an Taktlosigkeit nichts zu wünschen übrig ließen. An der Spitze der Gesellschaft befand . sich Herr A d o r aus Genf, der frühere Bundespräsident und Staatskanzler des Kantons Waadt, den die Franzosen längst mit der Ehrenlegion ausgezeichnet haben, ferner gehörten ihr mehrere Großräte aus Neuenburg und Waadt an. Ln Lens fand es nun ein Herr

Matthias, Pröfet von La Chaux de Fonds, für notwendig, im Namen der Schweizer eine Rede zu halten, m der'er das deutsche Volk wieder einmal als eine Horde von Bandalen bezeichnete und Frankreichs Großmut, den französischen Edelmut und die ftanzösifche Hingabe für die gerechte Sache hochleben ließ. Gleichzeitig tadelte er entschieden ' die Urteile des Reichsgerichtes in Leipzig. Es ist nichts Neues, daß viele welsche Schweizer französi scher als die Franzosen gesinnt sind und keine Gelegenheit

vor übergehen lassen, ohne Frankreich zu verherrlichen und Deutsch land zu beschimpfen. Es ist dies gerade heute um so unbe greiflicher, als Frankreich erst in den letzten Wochen in der Zonenfrage neuerdings seine Rücksichtslosigkeit der Schweiz ge genüber an den Tag gelegt hat. Nicht nur in der deutschen Schweiz wurde die von Frankreich der Eidgenossenschaft auf gezwungene Lösung der Zonenfrage als grober Rechtsbruch an gesehen, nicht nur die deutschen Schweizer haben das neue . französifchi-schweizerische

des Desieglfeins Zurückbleiben.' Während alle wahren Eidgenossen entrüstet sind über die Vergewaltigung der Schweiz in der Frage der freien Zonen, zieht Herr Ador, der frühere Bundespräsident, mit 536 Waadt- ländern, Wallisern, Freiburgern und Genfern nach Frankreich, um unter dem Schutz« der „Amis de la France' die Franzosen zu verhimmeln und die Deutschen zu beschimpfen. Es geht wirk lich nichts über diese Art von Eidgenossen, di« zuerst „Amis de la France' und dann erst Schweizer sind. Politische Übersicht

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Pagina 1 di 8
Data: 22.02.1922
Descrizione fisica: 8
gemacht werden. Die Devsuchsdauer soll sechs Monate betragen. Bewährt sich die Sache, so soll man zu weiteren Derhandlungen schreiten. Schweizer Brief. Bern, tm Februar. Es ging ein Seufzer der Erleichterung durch die Schweiz, als Zita von Bourbon am 21. Jänner dieses Land verließ, in das sie ungebeten gekommen war. Denn hätten die Schweizer allein zu bestimmen gehabt, so wäre sie gewitzt nicht wieder hierher gekommen. Doch kaum waren die Herrschaften auf Ma deira elngetroffen, da setzten

politische Störungen nicht zu befürchten waren und verbot den Mitgliedern der Familie Bourbon-Parma den Aufenthalt auf Schweizer Böden. Und dabei sollte es bleiben. Allein, wie es nun einmal ist in den Zeiten der Freiheit der kleinen Völker, es kamen die Ententegesandten (lies: Frankreichs), es folgte ein Depeschenwechsel mit dem Obersten Rat (kn Paris) und der Er folg war, daß Zita doch nach der Schweiz kam... Monsieur Sauevwein, der sich im „Matin' so viel Mühe gibt, Karl und Zita ln Frankreich

erhielt Karl nun die schöne Billa Victoria auf Madeira und Zita'durste überdies eine Propagandareise nach Europa unternehmend Allein die Schweizer wären auf ihrer Hut. Die Regierung schrieb Zita die von ihr in der Schweiz einzuhaltende Reise route genau vor und ließ sie überdies vom ersten Tage an so scharf überwachen, daß man 'hier über jeden Schritt und jede Zusammenkunft genau unterrichtet war. Denn die Geschichte mit dem-Flugapparat war noch in frischer Erinnerung und die Ankunft des ungebetenen

Gastes hatte nicht nur im Schweizer lande allein lebhafte Beunruhigung hervorgerufen. Schon in der Nacht zum 19. Jänner waren m Wien Gerüchte verbreitet, daß die Habsburgerin mit ihrem ältesten Sohne aus der Schweiz nach Ungarn abgereist sei. Alsbald begann der Tele graph zwischen Prag, Belgrad und Bern zu spielen: und da war e» dem Schweizer Außenamt keine geringe Genugtuung, >ie ängstliche Kleine Entente mit der Mitteilung beruhigen zu önnen, daß Zita sich zurzeit unter den Augen des eidgenöfsi

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Pagina 2 di 6
Data: 07.11.1922
Descrizione fisica: 6
des Exkaisers Wik Helm mit der Prinzessin Schönaich-Carolatl. stattgefunden. Als Gäste waren zugegen de, frühere Kronprinz und Prinz Eitel-Friedrick in Vertretung der Kinder des Exkaisers, so wie der Bruder Prinz Heinrich von Preußen Der vermißte Schweizer Tourist Nücgg Aus Tirol schreibt man uns: In einige: Blättern des In- und Auslandes war be- dcr Besprechung des auf einer Tour in de:- Silvrettagruppe auf ungeklärte Weise ver schollenen Touristen Rudolf Nüegg aus Bern die. Vermutung ausgesprochen worden

, die Tiroler Behörden hätten sich uu: das Schick sal des Vermißten und um die Auffindung der Leiche nicht oder zu wenig gekümmert. Hierzu wird voll berufener Stelle in Tirol behauptet, die' Stelle, wo die Gegenstände Nücggs gefunden worden sind und das Ge biet, in dem die Leiche des Vermißten ver mutlich zu liegen scheint, befinden sich auf Schweizer Gebiet. Die Erhebungen konnten deshalb von Tirol aus nicht auf Schweizer Bode:: ausgedehnt werden, da dies eine Ueberschreitung der Befugnisse der Gendar

:. Aus Prag,?, ds.wird uns telegraphiert Oer Budgetausschuß hat für die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit in der Tschechoslowakei gesten hundert Alillionen Kronen bewilligt. Die Zahl der Arbeitslosen beträgt gegenwärtig 180.000. ' Schweizer Hilfsaktion für deutsche Schriftsteller. Aus Berlin, 7. ds. wird uns telegraphiert: Die Schweizer Schriftsteller haben für die Unterstützung deutscher Schriftsteller den Betrag von fünfund zwanzig Millionen Mark gewidmet. Erhöhung der Tabakpreise in Österreich. Aus' Wien

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Pagina 2 di 6
Data: 11.07.1922
Descrizione fisica: 6
Besserung her- «beizuftihren. Jetzt war di« Reih« an den Hof- geNdarmen. Die Hofgenbarmen bilden, zusammen mit den drei Leibgarden (Robelgarde, Schweizergarde und Palatinische Garde) den Rest der ehemali gen päpstlichen Armee. Während jedoch die eigentlichen Garden in der Hauptsache Parade truppen vorstellen, die — mit Ausnahme der Schweizer — keinen regelmäßigen schweren Dienst zu versehen haben, geht das Tagewerk Ler Gendarmen auf in harter Arbeit?' Ihnen sicht die Polizeiaufsicht über die Paläste

eine Art Kriegsrat ab, «in dem beschlossen wurde, die GeNdarmeriekaserne von den treuen Schweizer- garden besetzen und die Aufständischen entwaff nen zu lassen. Der Kommandant der Gendar men, Major Eeccopieri, gefolgt von seinem Offi- ziersstab, und Monsignor - PIzzardo vom Staatssekretariate fanden sich plötzlich in der Kaserne der Hofgendarmen ein und ließen «das ganze Korps, das augenblicklich statt 80 «bloß 50 «Häupter zählt, entwaffnen. «Und nun -begann Monsignor PIzzardo seine diplomatischen

Kunststücke. Er fragte die un schädlich gemachten Rebellen«: „Wer von euch für den Kommandanten ist, der trete einen Schritt vor!' «Niemand bewegte sich. „Und «wer ist für den Hl. Vater?' Siehe da. alle schrien: „Es lobe Pius XI!' Aber im gleichen Augenblick ertönte auch der Ruf: „Nieder mit dem Zarismus!' In der allgemeinen Verwirrung, die nun ein trat, stürzten sich die Schweizer aus di« Gendar men. um sie zu verhaften; aber diese schlugen den Angriff zurück. Da war «» wieder der Diplo mat

aus der Staatskanzlei. Monsignor PIzzardo, dem es gelang, die Ruhe herzustellen. Er ließ die Schweizer abtreten, nachdem der mißliebige Kommandant der Gendarmen bereits verschwun den war, und versprach den Rebellen, daß so rasch wie möglich etwa» in ihrem Interesse getan roerdrn -würde. Kurz darauf wurde die Entlast sung der beiden GeNdarmen bestätigt. Der Kom. Mandant wird wohl ein« ander« Stelle zugewi«. sen erhalten und wahrscheinlich bekommen die GeNdarmen eine kleine Zulage und einige Cr- leichterungrn

im Dienste. So ist denn die Palastrevolution im Vatikan «rsUckt worden. Dank der Schweizer Garde und der vatikanischen Diplomatie. Aber di« eine ohne die andere wäre nicht so leicht ferUg geworden mit den Aufständischen, die — vom Zarismus nichts mehr wissen wollten. Ermäßigung der Postgebühren für den Besuch der Reichenberger Messe. Laut Mitteilung der Handels- und Gewerbekammer Bozen gewährt die tschechische Regierung eine Ermäßigung der Gebühr für das Pahvisum, wenn der Visums, bewerber

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Pagina 3 di 6
Data: 12.09.1922
Descrizione fisica: 6
. Dem „Reuyork He- raUb' In- Paris wird aus Sydney gemeldet, daß die amerikanische wissenschaftliche Abordnung zur Beobachtung der Sonnenfinsternis am 21. September für die Nachprüfung der Ein- steinschen Theorie dort eingetroffen ist. Die Ab ordnung besteht aus dem Direktor des Lick» Obfervatoviums Dr. Campbell und den Astrono men Dr. Moore und Dr. Tvumpler. Für ihre Zweche hat die australische Regierung bei Wollal an der Westküste- Australiens einen Be obachtungsposten einrichten lassen. Die Schweizer

Suppenküchenaklion ln Tirol. Man schreibt uns aus Innsbruck: In der Sitzun-g des Innsbrucker Gememdero-tes vom 1. ds. machte der Bürgermeister die erfreuliche Mit telung, dstß die Schweizer SuppenkücheNaktion noch um ein Halbjahr verlängert worden sei-. Bei -dieser Gelegenheit mies der Bürgermeister aus die -segensreiche Einrichtung der Schweizer Wohltäter hin, dankte insbesondere Prof. Heg- ner in Zürich für dessen Tätigkeit zugunsten der Aktion u. Stadtrat Kaufmann in Innsbruck für feine Bemühungen

in diesem Dienste. Die Zahl jener Personen, die infolge der wirtschastlichen Sorgen -aus die Schweizer Suppenküche ange. wiesen sind-, hat sich -insbesondere in der letzten Zeit sehr stark vermehrt. Reue Kreise wurden in die WIrrlfa-le der Rot hineingerissen und ge zwungen, Wohltaten -angunehmen. Deshalb war es ein großes wohltätiges Work, das Schweizer Menschenfreunde in Tirol geschaffen haben, für das sie neue Mttol bewilligten. Der älteste Beamte des Reiches. Mit fast 94 Jahren ist der Gründer

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Pagina 9 di 10
Data: 23.08.1922
Descrizione fisica: 10
„SOWfofet Sütrk Schattenieite Sonnenseite Schattenseite Sonnenseite Schattenseite Sonnenseite 8 früh 12 mltt. 8 o6bf. M«k- Min. 16 28 28 11 15 35 28 44 16 27 27 12 16 82 27 89 17 24 20 14 17 24 20 38 738 738 787 736 785 738 783 781 728 76 86 86 76 86 40 80 50 75 Volkswirtschaft. Schweizer Mrtschaftsbrief. Sl. 8. Barometer 23. 8. 28. 8. 21. 8. Hygrometer 22 . 8 . 28.8. Witterungsbertcht: 21.ds.: windstill,sonnig. ^ LS. d».! windstill, nacht« heftiger Gewitterregen, teilweise bewölkt

Millionen auf die Jahre 1914 bis 1920 und gegen 118 Millionen auf das Jahr 1921. Die Mehrausgaben des Er nährungsamtes Pnd zum größten Teil auf die allgemeinen staatlichen Maßnahmen zur Siche rung und Erleichterung der Lebensmittelversor gung und zur Verbilligung der Lebenshaltung zurückzufllhren. Weiter find darin enthalten die Auslagen für Notstandsmaßnahmen im Inland und fiir die Schweizer im Ausland während des Krieges und seither, die Kosten für die Le- bensmittelrationierung und die Verwaltungs

ist die Verbesserung der schweizerischen Handelsbilanz, deren Einfuhrüberschuß inner halb eines Jahres sich von 304 Millionen auf 43.2 Millionen verringert hat, einer der wesent. lichen Gründe für die Hochbewertung des Schweizer Frankens im Auslande. Trotzdem ist an ein rasches Schwinden der krisenhaften Zustände in der schweizerischen Volkswirtschaft nicht zu denken. Dle neuerliche Verschlechterung des Markkurses wird auf den schweizerischen Ausfuhrhandel abermals schädi gend einwirken. Rur eine Aenderung der Hal

- so wie der vor jährige wohl wieder zu -den „sehr guten Tropfen' gerechnet werden müssen. Die gegen wärtigen Engros-Weinpreise schwanken in den einzelnen Weingegenden Ungarn» zwischen- 42 und 60 Kronen per Liter, was nach dem heuti gen Stande der Valuta ungefähr 60 bis 90 Cen- tefitni entspricht. Tarifermäßlgung bei den Schweizer Bahnen. In Anbetracht der Konkurrenz, welche der Gott hardlinie für den Durchgangsverkehr durch die Schweiz durch d. Brennerlinie erwachsen Ist, ha ben die schweizerischen Bundesbahnen

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Pagina 5 di 6
Data: 24.08.1922
Descrizione fisica: 6
8 e mit vanmzucKer, echten Va niiie- schoten hergestellte Präparat, und das Oe.sundh e'its- Backpulver, |“ 8 !äS“ 1 ,' ms sicheres Gelingen I Per Päckchen L. -.30. Ueberall erhältl Wiederverkäufer Rabatt. Erzeugungsstelle u. Hauptdepot: Fürstbischöfl. Hofapotheke, Brixen. Jede Hausfrau Schweizer Mrtschaflsbrief. Z ü r i ch. im August. Wie schwer der Krieg und seine Folgen die schweizerische Volkswirtschaft betroffen haben, ist unter anderem einem soeben erschienenen Berichte des Bundesrates über die Bilanz

darin enthalten die Auslagen für Notstandsmaßnahmen im Inland und für die Schweizer im Ausland während des Krieges und seither, die Kosten für dje Le bensmittelrationierung und die Verwältungs- kosten des Wundes für alle diese Maßnahmen. Auf die drei wichtigsten Lebensmittel Milch Brot und Kartoffeln allein entfallen in der Zeit vom 1. August 1914 bis 31. Dezember 1921 Ausgaben im Betrage von 225 Millionen Fran ken. 1921 wurden die Einfuhrmonopole für Mais und Gerste, Hafer und Reis aufgehoben. 1922

ist. Eine be merkenswerte Folge des Rückganges der Ein fuhr ist die Verbesserung der schweizerischen Handelsbilanz, deren Einfuhrüberschuß inner halb eines Jahres sich von 304 Millionen auf 43.2 Millionen perringert hat, einer der wesent lichen Gründe für die Hochbewertung des Schweizer Frankens im Auslande. Trotzdem ist an ein rasches Schwinden der krisenhaften Zustände in der schweizerischen Volkswirtschaft nicht zu denken. Die neuerliche Verschlechterung des Markkurses wird auf den schweizerischen Ausfuhrhandel

Ungarns zwischen 42 und 60 Kronen per Liter, was nach dem heuti gen Stande der Valuta ungefähr 60 bis 90 Cen- te'jimf entspricht. Tarifermäßigung bei den Schweizer Dahnen. In Anbetracht der Konkurrenz, welche der Gott hardlinie für den Durchgangsverkehr durch die Schweiz durch d. Brennerlinie erwachsen Ist, ha- . den die schweizerischen Bundesbahnen für den Durchgangsverkehr durch den Gotthard nach und von Italien wesentlich ermäßigte Transit tarife, eingeführt. , Reue Kohlenfundlö in Holland

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Pagina 5 di 6
Data: 29.08.1922
Descrizione fisica: 6
». Sie gellangen sowohl in ganzen Aktien als in Wiertelstücken zu je 25 Schweizer Fvaniks in Gold zur Ausgabe. An dieser «Äello können auch die Begünstigungen kurze Erwähnung finden- welche den Zeichnern der neuen Aktien zuteil werden. Es find dies vor allem drei: Erstens die Nichtversteuerung eines BeräußerungsgewiTmss beim Verkaufe dieser Aktien, wenn diesebben erst nach einem Jahre veräußert werden. Zweitens die Frei lassung von der Einkommensteuer bei. Deräuße- rungsgewinnen anläßlich von Verkäufen

gedWren. Artikel 99 des Statutes der neuen österreichischen National- bank sichert hingegen den Aktionären 6 v. H. des Akttenkapltales in Schweizer Franken, «tot De. trag, welcher .außerdem durch den drittletzten Absatz des zitierten Artikels als Minimaldivi. Lende den Aktionären garantiert ersck>eint. Die Zollleingänge des Staats haften — ebenso wie kür Las Kapital, wovon wir jedoch erst später svrechen wollen — den Aktionären für diese MinimMividende. Hinsichtlich des weiteren Gewinnes bestimmt

Dividende dem Staate zu gute kamen. Biel wichtiger sind aber noch die Besttmmun- gen in bezug auf das eingvzahlite Kapital. Zu nächst einmal dte Einzahlungsmöglichkeit: Die Aktien der neuen Notenbank lauten auf Schwei zer Franken tot Gold, also auf eine absolut wert beständige Valuta. Die Einzahlung kann aber bekanntlich auch außer einer absolut goldwertep Valuta in der Weise erfolgen, daß durch eine Vermittlungsstelle anblere Valuten gegen Schweizer Franks lumgedauM, bz«. der für veräußerte

Wertpapsisre lerzilelte Valutwbetrag in Schweizer Franks übergeführt wird. Es be deutet dies nichts anderes, als daß für eine wert- unbeständige Valuta und für wertunbeständige Wertpapiere eine.absolut sichere Anlage in un bedingtem Goldwerte erzielt werden kann, deren 'Verzinsung' zudem im Gold gesichert und daher gegen jede Entwertung absolut unempfindlich erscheint. Der österreichische Staat garantiert weiters den Aktionären me Umerseihrtiheft ihres Kapita les in Gold und durch Artikel 5 des Statutes

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 20.06.1922
Descrizione fisica: 6
, da die bestehenden Friedensverträge abgeändert werden müßten. Alle industriellen Anlagen des Staates werden in Prwatwirtschaft abgegeben. 3m Mittelpunkte der ganzen Ausbauaktion steht naturgemäß der Abbau der Beamten, vor allein der halben Wehrmacht. Dagegen wehren sich aber die Sozialdemokraten mit aller Macht. Sie verlangen, daß nur die Offiziere (4000 im Heere) abgebaut werden, während die Mengen von Rohstoffen und Waren endgültig fällt. Alle Schweizer Banken zusammen ver festgesetzt wurden. Auf der Liste

De kade «des Monats Juni zum Verkchre amncl- iden, eine Erntäftigung «der Jahreszirlulations- ta;e um fünf Zwölftel gemes-p. üicichen'erScr Niesse. Tie itabien. Stants- ba'hnen haben für die Besucher der III. intcr- '»ndtionalen Reicheuberger Messe eine 20pro- zentige Fah«rprcisennäftigung alnlreteii lassen. Die Ermäßigung gilt für Hm- und Rückfahr karten über die in Betracht komnienden italie nischen Grenzstellen. Sinken der Zinssätze in der Schweiz. Seit Anfang Mai haben alle Schweizer Kantonal

Bauprogrammes der Bundesbahnen bestimmt ist, wird 4)4 v. H. Zinsen erbringen, gegen das Vorjahr 1)4 v. H. weniger. Schweizer Geld- und Diskonijähe. Der Pri- vatdiskontfatz betrug Ende Mai 1 drei Achtel gegen 1)4 v. H. Anfang Mai, und die National bank bleibt bei 3)4 v. H. Tägliches Geld ist mit 1 v. H. leicht zu haben, lange Bankakzepte be dingen 1>« bis 1)4 v. H. Vorschüsse gegen Ef- ekteck sind zu 4)4 bis 5)4 v. H. erhältlich. Der 'etrag der umlaufenden Noten der National bank betrug In der letzten

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 25.02.1921
Descrizione fisica: 8
zur übcnvältigenocn Mehrheit deS Schweizer Volkes befinden, ist auö den Acußerungen der gesamten übrigen Presse zu entnelMen. Tie Entscheidung des BundeSratcö hat zwei aufsehen erregende Erklärungen zur Folge gehabt. Durch die HavaS- ageiitur erhielt der Buuoesrat einen kräftigen Rüffel und daö Sekretariat des Völkerbundes schloß sich diesem in einer eberibürtigeir Abkanzelung veö Buiivesrates an. Die von der Schtiveiz getroffene Entscheidung, den für bas Gebiet von Wilna bestimmte» Tr»rppen ves Völkerbundes

. Wenn das Völkerbundssekretariat Be- merklmgen zu machen habe, so ser es ans Platze, daß es sie in einer annehmbaren, das heißt höflichen Form direkt an den schiveizerischcn Bundesrat richte. Ter Ton in Paris und Genf hat wieder hier peinlich überrascht,' er wurde als Anschlag auf die Selbständigkeit der Schweiz und auf die Entschlußfreiheit über ihr Territorium ganz erltschieden zulückgclviesen. * Die Pariser „Libertü' besprach die Weigerung der Schreie, die für Wilna bestimmten Ueberivachungstruppeu Über Schweizer Gebiet befördern

zu lassen. Sie knüpfte daran die Benreckullg, nach gewissen Nachrichten sei die Verlegung der Sitzung des Völkerbundes am 21. Februar von Genf nach Paris die Folge dieses Zwischenfalles. Tie „Libertü' sagte: „Noch ein ähnlicher Zwischenfall und die Schweiz mutz iw. tVii Or^auisaLsE irr Wschisa aa^siaJ 7 Blatt deutet darauf hin, daß man dann vielleicht den Sitz des Völkerbundes von Genf nach Brüssel verlegen werde. DaS käme einem großen Teil der Schweizer gar nicht un gelegen. Bei der genau vor neun

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Pagina 5 di 6
Data: 27.09.1922
Descrizione fisica: 6
Volkswirtschaft. Schweizer Mrtschastsbrief. Zürich, im September. Die vom Eidgenössischen Arbeitsamt in Bern herausgegebenen Aufstellungen über die Zahl der gänzlich Arbeitslosen geben ein bemerkenswertes Bild über, die jeweilige Wirtschaftslage der Schweiz. 'Ende Juli 1920 gab cs in der Schweiz erst 4254 gänzlich Arbeitslose. Die Zahl war Ende Mai 1921 aus 52.635 gestiegen, sie erreichte Ende Fe bruar 1922 mit 99.541 gänzlich Arbeitslo sen den Höchststand und betrug Ende Juli 1922 52.180

zuzuschreiben, der wiederum in der Jndustrtekrise seinen Grund hat. DaS schweizerische Gastwirtschaftsgewerbe hat noch immer unter dem geringen Frem denverkehr zu leiden. Zwar sind einige Kurorte besser besucht als im letzten Jahr, aber die vielen erwarteten Engländer und Amerikaner sind zum großen Teil in Deutsch land geblieben, wo sie ihre hochstehende Va luta besser ausnützen können als in der Schweiz. Die Schweizer selbst benützen viel fach den Tiefstand der Mark und der Krone zu Meisen nach Deutschland

und Oesterreich, sie können heute um einige Franken große Bahnfahrten in diesen Ländern ausführen. Der hohe Stand des Schweizer Frankens ist wohl in erster Linie der außerordentlich gün stigen Handelsbilanz zuzuschretben. Während in den Ländern mit schlechter Währung die Geldknappheit immer größer wird, während im Deutschen Reiche der Zinsfuß aus 7 und in Oesterreich gar auf 9 Prozent hinaufgesetzt wurde, hat die Schweizerische Nattonalbank den offiziellen Dtseonto- und Lom bardsatz auf 3 Vrozent herabgesetzt

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