Meraner Nachrichten. Meran. 14. Juni. Volkstieder-Abend des TNeraner Männergesangvereines. „Wo man singt, La laß dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder.' Dieses alt bekannte Sprichwort möchten wir allen Freun den des Gesanges Zurufen, Insbesondere aber jenen, die am deutschen Männergesang ihre be sondere Freude haben. Unser heimatlicher Män nergesangverein, der in diesem Jahre sein sechzigjähriges Wiegenfest begeht, wird am Sonntag Len 17. ds., In dem prächtigen Garten des Cafe
- Es liegt darin ein wenig Klang. Ein wenig Wohllaut und Gesang Und eine ganze Seel«. Wer also aus diesem Jugendborne schöpfen und für all den ErdeiHammer der Gegenwart wieder neuen Mut und Lebensfreude sammeln will, der versäume nicht, den Volkslieoerabend des Meraner Männergesangvereines zu be suchen. Er wird es nicht bereuen. Zum Vortrag gelangen unter der Leitung des zweiten Chormeisters» Herrn Lehrer Moll, fol gende Chöre: 1. „Des Handwerksburschen Lied' von Viktor Keldorfer. 2. „Das Blümlein
Meraner Staütkapell«, welche die Zwischenpausen durch instrumentale Darbietungen ausfüllen wird, darf nicht ver gessen werden. Und daß auch unser lieber Her bergsvater Hager für seine Gäste In Küche und Keller das Beste In Bereitschaft hat, unterliegt keinem Zweifel. Der Eintrittspreis wurde mög lichst niedrig gehalten, er beträgt pro Person 3 Lire Inklusive Steuer und Proaranün. Hoffen wir noch, daß auch St. Petrus seinen Teil an dem guten Gelingen des diesjährigen Volks» lleüerabend beiträgt
, dann können wir sagen, wie bei allen Veranstaltungen des Meraner Männergesangvereins: „Es war wieder ein selten schöner Abend.' Bei ungünstiger Witte rung findet der Volksliederabenü am Samstag, den 24. ds., statt. (Siehe auch die Plakate.) gang unter dien Lauben. Eintritt 2 Ltre, für Schüler 1 Lira. SchulsckM^ Am ersten koirz. Meraner Kon- iservatorimn fand»'» am 11. W. die Schluss VortraMbungen dt.'r Klavierklassen statt, die btzls schönste Zeugnis für den Fleiß der Schüler Und! der peinlichen Durcharbeitung
Meraner Bürger erschien vorgestern eine Frau, die sich als Metzgermeisterswitwe vorstellte und angab, früher in Marling gewesen zu sein und jetzt ein Geschäft in N ederdorf zu besitzen. Sie erzählte, sie sei nach Meran gekommen, um ver schiedene Einkäufe zu besorgen und habe das Unglück gehabt, die Handtasche^ worin sich ihr Bargeld befand, zu verlieren. Sie bat nun um ein Darlehen von fünfzig Lire, damit sie die Heimreise antreten könne. Der wohlwollende Herr gab Ihr den verlangten Betrag, worauf