Sonntags-Beilage für Heimatpflege der „Südtiroler Landeszeikung' 3. Zahrgang Sonntag, den 29. Mai 1921 Nr. 21 Alte Bürger-, Haus-, Hof- und Flur namen aus dem Ltfchtal in und um Lana. Von Prof. Dr. Clavell. „Wohl dem, der seiner Väter treu gedenkt!' — Wer dieses Lobpreises aus Goethes Mund sich würdig machen will, muß für die Vergangenheit seiner Heimat Interesse haben und be tätigen; muß die Vorfahren, ihre Geschichte in Lust und Leid vor allem erst kennen lernen. Wie selten aber reicht unsere
zu den 1586 angeschafften neuen Glocken für Lana nach den Siedelungen der weit zerstreuten Gemeinde. An der Spitze stehen der „Pawmaister' Hans H u e b e r>, Hans Pfeiffer, „Schuelmaister'?, Martin K ä f e r e r; Warbara S t e l tz e r i n, Hans F ü r b e r. „Für Glockenspeise, Kupfer, Möß Messing) und Zinn haben „Gelt und Traidt der- zue hergeben und gesteuert': erstlichen der Wolgeborn Herr Hans Heinrich von Prandißr (10 fl.), Dominikus Bern hart, Pfarrer« (2 fü, Esaiaß von Helmstorff (5 fl.), Abraham
in der Baugeschichte der herrlichen gotischen Pfarrkirche öfter» erwähnt 3 bislang war die älteste Nachricht über eine Volks schule tn Lana der Bericht vom,Jahre 1K63 über Anstellung de» Lehrers Kaspar Syeß durch den Gemeindeausschuß unter Protest der Herrschaft v. Brandt» (Atz und Schatz deutscher Anteil iV, S. 12. 17). — • seit. 1276 urkundlich bezeugt als Inhaber der Gerichts» und Schutzvogtel der Gemeinde Lana, deren Pfarrpstünde die altadelige Familie zu besetzen hatte (Zeitschrift des Ferdinandeum» 1867
der verschtedentltchen Schwierigkeiten. Ihm folgte 1877 Paul Pepp, der 1880 abdantte; erst 1894 wird tn bisherigen Forschungen eln Nach folger, Wolfgang Stadlmaier; bezeugt (Atz und Schatz a. a. O-, S. 10, 20) In die Lücke tritt unser Dokument das D. Bernhart als Pfarrer für da» Jahr IW bezeugt und so die Pforrliste bet Atz und Schatz (Dekanat Lana S. 20 und Zeitschrift des Ferdinandeum» >88 , S. 35 ) ergänzt und berichtigt. - • Ansitz des Ende des 18. Jahr hunderts eingewanderten Geschlechtes einst
, da dachte er, daS Gekdl im Sack ist freilich gut, aber der Terlaner noch besser. Und er nahm ein Panzele (Füßchen) zu hundert Maß, lud eS auf eine Schleife und fuhr damit am nächsten Morgen (te hinunter bis nach Terlan. Daselbst kehrte er bei einem !annten ein, der ein Weinbauer war, und kaufte sich und auf dem steinigem doppelt.heiß, so baß der Bauer und wenig rasten mußten. Als sie daS ger >ein Roß alleweil ein wieder tun wollten 10 Gegend am Weg nach Tljen» - u urkundlich 1289 bezeugt, Mittel lana