, wo die kahlen Felsen beginnen, zweigt die Sellasochstraße ab. Nun'dauerte es nicht mehr lange und wir waren am Pordoijoche. Es mehren sich die Zeichen des Krieges. Hotels ohne jeden Holzbesatz und zum Teil geschlossen (Christomannoshaus) erinnern daran. Bom Pordoi joche genießt man «ine prachtvolle Rundsicht nach Westen. Die Dolomiten von Bozen -bis Groben, nach Süden die Fasianer Berge mit der Marmolata. nach Nordosten der „Evl di Lana', unser Ziel für den ersten Tag, und im Hintergründe die Tofana
Turme, daneben ttafen wir vor dem Rat haus« sechs schöne Glocken, die auf den Transport ln den Turm warten. Die Mittagsstunde -war schon lange vorbei, als wir endlich Miitagmahl halten konnten. Nachdem wir uns für Nachtquartier vorgesorgt hatten, ging es um S Uhr dem Col dl Lana zu. Bald gab es mehrere Gruppen. Der erste Teil erreichte nach zweieinhalb, sillnbiger Wanderung den Gipfel, während die an deren Gruppen ein paar hundert Meter unter der Spitze hielten. Alle waren über die Resewestellungen
emporgcwandert. Wehmütig gedachte man der Opfer, die dieser Berg von -Freund und Feind gefor dert hatte. Die vielen Gefallenen, welche seinerzeit auf dem Berge eine provisorische Beisetzung fanden — wir gingen an solchen Mastengräbern vorbei — sind jetzt am dem neuen großen Soldatenfriedhofe ln . Pleve -belgesetzt. -Er liegt tief unten und bietet von der Straße aus «Inen schönen Anblick. Am Col dl Lana findet man noch vieles Kriegsmaterial, auch eine eingebaute Kanone, leider auch Reste von Lei- chen