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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 09.10.1920
Descrizione fisica: 8
freizugebeu. Ein bissiger königlicher Asse. R o m, 8. Okt. Der König von Griechenland wurde von seinem Lieblingsafsen gebissen. niiHaiiRniinBiinBiiHniinomnniiBamBBaii Reueste Kurse flehe Rubrik ^Volks wirtschaft' im Innern des Blattes. ■■ 11BH11 bou i «rii na 11 aran es 11 na 11 «bi i usii Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten. Die Genfer Konferenz. Am Anfang der» Weltiibels waren Frankreich und die Friedensschlüsse, die französische D'?!:ad.'nzn-?rk,e trag-',,. Frankreich, das um seine russischen Milliarden

bangt, hat es auf dem (gewissen, daß im Osten Europas immer noch Krieg ist: auf Frankreichs Schtildkontv gehört das deutsche Blut, das In Okerlchlesien geflossen ist: Frankreich, das seinem .itnisienilschen Bundesgenossen bei der Kvlvninlver- teilnng alle Kohlengruben und sonstigen wirtschaftlichen Lecherbissen weggeschnappt hat. ist die erste und letzte Ur sache der italienischen Not. der stalieniichcn Teuerung und der sozialrevvlntioiniren Exzesse, die n!o Folge davon die Mailand und Turin bis Nom

und Bologna vorgefallen sind. Frankreich ist auch heute noch, wie vor hundertund- fünfzig Jahren, das beunruhigende Ferment Europas, das fortwährende, Gärungen, Wirrnisse und Verheddecungen erzeugt: aber es steht heute, wie der saturierte, zur Macht gelangte Clemeneeou während (einer ersten Minister^räsi- dentenschast vor dein Kriege einmal sagte: „aus der ande ren Seite der Barrikade'. Tie unausgesetzten Zusammen- lnlnste der Enleiitestaatomänner in Boulogno. in Hhtke. in Aix-les-Bains

sind das Gegenstück zu den berüchtigten Kongressen der Heiligen Alliance ln Karlsbad. Verona- Laibach, aus denen die Gendarrnenfunktlan für die Durch setzung lind Erhaltung des Wiener Friedens« au»geiibi wurde: aber Frankreich ist heute der Gendarmerieoberst. In dem ungeheuren NIngeri Europas, von dom Europci nach dem Weltkriege wie nach den Rupoleanskriegen ge schüttelt wird, haben Frankreich und Rußland die Rollen getauscht, sie sind Gegenspicser geblieben, allein das Prin zip der Reaklion Ist in den Händen

, zu erhalten. Frankreich hat dariim alle Künste der Intrige und Er pressung spielen lassen, um Llvhb George van dem vcrnünf- tigen, einzig rettenden Gedanken akzubrtngen. Deutschland und Rußland, wie er es« vor zwei Monaten dein Londoner „Temps'-Kvrrespondenten sagte, in den Kreislauf des euro päischen Wirtschaftslebens wieder auszunehmen. Frankreich hat di« Londoner Verhandlungen mit Krassin und Käme- new kanterkarciert: Frankreich hliitertreibt. was viel ärger und gefährlicher ist. die Genfer Konferenz

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 03.03.1922
Descrizione fisica: 6
im wesentlichen von Frankreich und England bestimmt werden. Die Vereinigten Staaten könnten wohl ein I gewichtiges Wort mitreden, sie wollen es aber nicht. All« an deren Staaten find — man hat dies ja bei der Entscheidung über Oberschlesien gesehen — Komparserie. Suchen wir »ins die Psychologie der beiden Hauptaktenre des Dramas, in dem ohne uns über uns entschieden wird, wenigstens in Sclstagworien klar zu machen. Zunächst Frankreich: Karl der Große war ein Franzose und das französische Volk ist fein Erbe

Bismarcks in der schmählichsten Weise überfallen und zweier seiner blühendsten Provinzen beraubt. Ebenso überfiel im Jahre 191-1 der nach der Weltherrschaft gierige Kaiser Wilhelm neuerdings das nur vom Weltfrieden träumende ahnungslose Frankreich, das nun von den deutschen Heeren ohne militärische Notwendigkeit so viel wie möglich verwüstet wurde. Ich zweifle nicht daran, daß sich in den Köpfen von 93 vctn Hundert aller Franzosen die Weltgeschichte so malt; sie wird dort übrigens auch in den Schulen

beiläufig so gelehrt. Hat man sich einmal diesen Standpunkt zu eigen gemacht, so wird man die weiteren Schlußfolgerungen nicht unlogisch finden: Deutschland, das nun Rache brütet, muß für alle Zeiten an einem neuen Angriff auf Frankreich verhindert werden. Dazu dient erstens die vollständige Entwaffnung und Wehrlos- machung; zroeitens muß es ringsum von Feinden umgeben sein, die an seiner Niederhaltung ebenso Interessiert sind, wie Frankreich, was a» besten dadurch erreicht

werden soll, daß er wieder in den Vollbesitz seines Renteneinkommens kommen werde. Die franzä ischen Politiker, die heute in Frankreich airj Ruder sind und es n irgend absehbarer Zeit sein werden, dürf- ten den toten Deutschen immer dem zahlenden und arbeits fähigen vorziehen. Mit einer Aenderung dieser französischen Mentalität kann man für eine irgend absehbar« Zeit nicht rechnen. Es ist nicht abzusehen, wer der Träger einer neuen Gesinnung gegenüber Deutschland sein sollte, ganz abgesehen davon, daß sich inzwi schen auch in Deutschland

der Haß gegen Frankreich immer tiefer einfrißt. Der französische Sozialismus steckt selbst tief >in den oben dargesteilten Gedankengängen, hat aber überdies, wenn man davon auch ganz absehen und ihm eine Mauserung zu-rwirtlichenIrrternationaOtät zumuten wollte, nach Ler sozialen Zusammensetzung der französtsci-en Bevölkerung gar keine Aus sicht, je eine maßgebende politische Rotte-zu spielen: denn, das Jndustrieproletardat wird -in Frankreich immer nur eine nicht sehr starke Minderheit bilden

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 19.12.1921
Descrizione fisica: 4
der „Süldtiroter Landerzeitung'.) Die Frage de» deutschen Moratorium». Pari», 19. Dezember. Die Antwort auf die deutsche Rote wegen eine» Zahlungsaufschubes ist gestern in Berlin eingelangt. Die Dotschasterkonferenz lehnte da» Ansuchen ab und forderte die deutsche Regierung auf. da» Ansuchen um Zahlungsaufschub näher zu begründen. Erst dann könne sie auf da» Ansuchen ein- gehen. Frankreich» Bedingungen. Paris, 19. Dezember. Briand erklärte, Frankreich werde auf die Durchführung des Londoner Ultimatums

verzichten, wenn die Deutschen die darin vorgesehene Summe in gleiche» Höhe in anderer Form zu bezahlen sich bereit erklären. Auch eine Verminderung der alliierten Besatzungstruppen am Rhein könne stattfinden, wenn England mit Frankreich einen Garantie vertrag gegen künftige deutsche Angriske abschließe. Delbrück gestorben. Jena, 19. Dezember. Der Staatsminister a. D. Delbrü ist gestern hier im 65. Lebensjahre gestorben. Vor neuen militärischen Sanktionen? Paris. 19. Dezember. Der französische

Srieasminsster machte im Senat eine Erklärung, wonach sich Frankreich im Jänner und Februar vor großen Entscheidungen befinden würde. Sämtliche milltäri'chen Kräfte Frankreich» würden Der- Wendung finden. Mm faßt diese Erklärung dahin auf. daß Frankreich um diese Zelt mit neuen militärischen Sanktionen S egen Deutschland vorzugehen gedentt, nachdem Deutsch!- Ie für diese Frist vorgeschriebenen Zahlungen nicht wird leisten können. Der Erfolg von Lana. Wien, 19. Dezember. Rach einer Mitteilung «ine» Teil

und 15.334, da» sind 65 Prozent, auf Ungarn. Schon aus diesen Ziffern lätzt sich erkennen, da bei einigermatzen richtigen Mahlerlisten da» Verhältnis zu gunsten Oesterreichs ausgefallen'wäre. Mle bereits bekannt, er- kennt Oesterreich das Resultat der Mahl nicht an. Ein sranzöflscher Blust. L e r l i n, 19. Dezember. In amerikanischen Kreisen glaubt man, daß bet den französischen Flottensorderungen es sich um einen bloßen Bluff handelt, der bezwecke, mehr U-Boote heraus zuschlagen, als Frankreich

im Flottenprogramm zugebilligt worden seien. Eine fvanMsche Verteidigung. P a r i s, 19. Dezember. „Havas' -verbreitet sich de» länge ren über «in« Rede, die der französische Delegierte Sarraut in Washington gehalten hat. Er wendet sich darin gegen den in einzelnen Sätzen der Rede und auch in der Presse zum Ausdruck I gekommenen Borwurf, als ob Frankreich Obstruktion treibe, um den Abschluß des Abrüstungsabkommens zu Meere zu verhin- ! dern. Die Franzosen wünschten im Gegenteil aus ganzem Her zen, an einem guten

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 28.11.1921
Descrizione fisica: 4
und den Größenwahn Frankreichs ist kräftigen Worten ich Luft machte und die Antwort auf die -französische Provoka- ion an Deutlichkeit nichts^zu -wünschen übrig ließ. Wir begrerfen dke^Entrüstung des ttollenffchen Aolkes nicht nur; wir teilen sie. In der Verurteilung der Angriffe Brmnds und der Zurückweisung der französischen Arroganz sind wir eines Sinnes mit unseren italienischen Mitbürgern. Nicht nur, weil wir als Deutsche in Frankreich unseren natür- lchen Gegner erblicken, sondern vor allem, weil man blind

gegen Deutsch land mit dem Hinweis auf die Ruhrbesetzung. Das Pariser „Journal' erklärt, Frankreich habe militärisch durch die Washingtoner Konferenz freie Hand bekommen. In der Pariser. Kammersitzung vom 34. November nahm das Ministerium die Tagesordnung Isaac an, die von der Negierung die Vornahme etwa nötiger Maßnahmen zur Wahrung des Gläubigerrechtes Frankreichs von Deutschland verlangt. . Die deutsch-polnischen Verhandlungen. Die deutsch-polnische Konferenz in Genf gelangte am 24. November

Uoberlegrmg in Kraft gefetzt werden könne. Englische Verstimmung gegen Frankreich. Aus London -wird eine tiefe Verstimmung über Briands Flottenforderurrg ln Washington gemeldet. Nach „Daily Chro nik', das Organ Lloyd Georges, das den schürfften Ton an- schlägt, -erregten Frankreichs Forderungen auch bei den Dele gierten Italiens Aufruhr. Das Blatt schreibt, die Washingtoner Konferenz fej nicht dazu da, um Frankreich von allen Abcü- stungsadkommen auszunehmen. Frankreich sei gegenwärtig die führende Macht

bei den militärischen Rüstungen, noch mehr, als Deutschland jemals -war. Die Hoffnung der Welt aus mög liche Abrüstung sei durch Frankreich gestört. Zu den BeschuÄi- gungen Vrianos gegen Deutschland meint „Daily Chronik', daß diese übertrieben seien, dc Deutschland «rttoaffnet und nicht mehr zu «man Angriff «uf Frantteich imftartb* fei. Der Wiederaufbau Rordfrankreich«. . Nach Pariser Meldungen beträgt die Mehrbett bei der Ab stimmung im zerstörten Gebiet Frankreichs für Verwendung «Ser -deutschen Arbeiter

, wenn andere ich ihnen entziehen oder gar neue Werkzeuge fiir Luft- und lnterseeangri-ffe -bauen dürfen. — In Italien haben die fronzö ifchenAnsprüche -ai ' aus dec-Wafhingtoner Konferenz eine äußerste -Verstimmung hervorgerufen. Der „Popolo Romano' meint, -der Versailler Vertrag enthüll« di« wahre Seele immer mehr, Frankr'eich sichere sich ein Millionenheer, um immer in Bereit schaft neue Sanktionen durchzttschen. „Epoca' sieht durch die Rede Briands alle Illusionen beseitigt, daß Frankreich den wahren Frieden anstrobe

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 23.07.1920
Descrizione fisica: 8
Frankreich vor dem Bronzekor. Vom römischen Korrespondenten der „Südtiroler Landes. zettung'. Hw. Rom. 20. Juli. Die Finanzkommission der französischen Kammer hat beschlossen, die Genehmigung der Kredite für die Errichtung einer eigenen Botschaft beim Heiligen Stuhle auf Oktober zu verschieben. Dadurch wird der Riesensieg, den Tlemeneeau in einer seiner Wahlreden mit den Worten gestreift hatte: «Die Erklärungen, die uns von den offiziellen Verteidigern der römisch-katholischen Kirche zugekommen

waren, um mit uns zu kämpfen, wieder an die Grenze zu befördern. Ich habe deshalb meine Meinung nicht geändert... „Und derselbe Millerand saß 1901 im Kabinette Waldeck-Rousseaul Aus diesem Wandel der Anschauungen kann man er« messen, daß sich mit einem Schlage die Politik der Republik gegen die römische Kirche geändert hat, und daß Frankreich gewichtige Gründe haben mutz, um aus einem Saulus ein Paulus zu werden. Es kommt Paris hauptsächlich darauf an, auf die einfachste Art alle Angelegenheiten zu regeln, die, sei

es auf französischem Boden selber, sei es sonst wo in der weiten Welt» die Interessen beider Mächte berühren. Neben« her aber auch darauf, sich der ausgezeichneten Organisation der Kurie zu bedienen, um die eigenen imperialistischen Plane in die Tat umsetzen zu können; Frankreich kalkuliert eben - 1 -' ' Hieb öfi f eine französische Botschaft beim Vatikan kann den tarieren, den der Friede mit der Türket dem f r a n- chen Protektorat über die Katholiken m Orient versetzen wird. Diese bereits vor dem Aus. brücke

ist. soll nun einen ganzen, Einfluß aufbieten, um von der Kurie die Zu. t mmung zu erhalten, daß wenigstens ein Teil der franzosi- chen Einflußzone im Orient erhalten bleibe. Wenn ich richtig unterrichtet bin, hat dieser Gegenstand sogar eines der prä. liminaren Zugeständnisses des Vatikans an Frankreich ge« bildet, um die Pariser Regierung zu bewegen, den bezüg. lichen Gesetzentwurf einzubringen. Aus ungetrübter Quelle weiß ich aber auch, daß mit diesem Vorhaben die der neuen Botschaft gestellte Ausgabe noch keineswegs

erschöpft ist, daß sie vielmehr dazu aus« ersehen ist, an dem von Paris aus betriebenen Werke der Auflösung der deutschenReichseinheit mitzu. arbeiten. Süddeutschland und die Rkeingebiete sollen» sagt sich Frankreich, von Preußen gesonderte Wege wandeln. Dann könnte Deutschösterreich zu Bayern gefchla« gen werden. Diese für den Abfall auserkorenen Länder sind, wie man weiß, vorwiegend katholisch. Deshalb bat dieser Tage München seinen eigenen französischen Botschafter erhalten, wie sich ja übrigens

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 08.06.1922
Descrizione fisica: 6
€*He L Donnerstag,d« 8. Juni ISA. ! Die Überprüfung der Repara- i ttonsfrage angeschnitten. | > Fraakreich isoliert. Paris, 8. Juni. Die Reparationskommis ston hat gestern mit drei gegen eine Stimme $ iwg der Anleihekommiffion erteilt» Mandat da- ? . hin erweitert, daß es die Vollmacht echält, die ! deutsche Leistungsfähigkeit zu überprüfen und j! die Reparatlonsfrage anzufchnei- F dem Die Vertreter Englands, Italiens und I Belgiens ließen bei der Abstimmung Frankreich C allein. Ebenso machten

es die Vertreter der ;< Neutralen und Amerikas. Die Ueberprüfung der französtschen Antwort i auf die deutsche Note hat begonnen. Die Ver- ,j Handlungen werden heute abgeschlossen werden. |j Morgan soll gedroht haben, daß Amerika Mittel j, genug habe, Frankreich zum Nachgeben zu zwingen. Es brauche nur die sofortig« Zurück zahlung der ihm während des Krieges gegebenen Anleihen zu verlangen. Diese Entscheidung der Rspcwationskommis. sion ist für Frankreich ein furchtbarer Schlag. Die heutigen Pariser

dafür, daß Deutschland den Friedensver- . ; ; trag immer mehr für unerträglich hält und ihn Fi zu vernichten sucht. „Es genügt, sich der.Cmp- l l stndungen zu erinnern, die in Frankreich die :’i\ Verträge von 1815 hervorgerufen hatten, die unsere innere und äußere Politik beherrscht F' haben vom Sturz Napoleons I. bis zur Thron- ; i' bssteiguna Napoleons III. Das heutige ^/.Deutschland könnte den Protest ge igen den Vertrag von Versaille- '^unterlassen, könnte seine Be st im- '^tn ungen mit gutem

Willen und ^reuigem Herzen ausführen: unsere ^Meinung bliebe doch die gleiche.' Ü Für eine gute Nachbarschaft zwischen Deutsch er land und Frankreich müßten erst wieder die not- i ^wendigen politischen Bedingungen zu bestehen ' ansangen. „Ungücklicherwekse bestehen sie nicht. Von welcher Seite soll Frankreich den deutschen Block nehmen? Der moralische Eiirfluß des Aus- i Alandes gleitet unglücklicherweise ab von einem Hosrat Dr. Schullern, der Rektor der Inns brucker Hochschule, berührte das herbe

- Die Leiche Opels wu«,de aesundev, während es noch nicht möglich war, iene Schay's zu finden. In Rstssclsheim fand nun die Beerdigung! Hoinz v. Opels statt. Eine nach Tarisendeu zWende Menschen- zahlreichen. durch ein festes nationales Band ge einten Volke ... Was bleibt uns also zu tun übrig? Das, was wir tun: unsere Vorsichtsmaß regeln treffen, wachsam sein, die Erinnerung festhalten und sich mit Mißtrauen wappnen. Mit einer „ungeheueren Ungerechtigkeit' macht man Frankreich Liesen Geisteszustand

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Pagina 2 di 6
Data: 26.04.1922
Descrizione fisica: 6
Pazisikation der Welt. Die «Franzosen haben demr auch'herzlich schlecht abgeschmt- ten, «als sie 'die «Bogersterung mit der eiskalten Dusche ihrer Note auslöschen wollten. Die Strmnnrng im Lande drückt am besten das „Paefe' aus, das schreibt: „Frankreich mag nur fvrtfahren, die Rolle zu spielen, die «es sich für di« Konferenz zurecht gelegt hat: die der völligen Isolierung. Wir werden uns deshalb nicht die «haare ausraufen I' Die schwankende kleine Entente. Rach einer Meldung der „Standard' erwartet

gehabt? Ja, daß die Küche zu viel «Pfeiffer verwende. Und was für «inen persönlichen Eindruck haben Sie von dem englischen Premier «gewonnen? Mein persönlicher Eindruck geht dahin, daß er zu «'«^nell — «ißt... i Mittwoch, den 2g. Kpril 19t2. Frankreich drängt zum Bruch. rNassenflucht der Delegierten von Genua' Di« Massenflucht von Genua hat bereits begonnen. Den Anfang machten die Führer der kleineren Staaten, so Gu- naris. der griechische Ministerpräsident, und Bethlen, der un garische

in einer Pressekonferenz im Namen Lloyd Georges in schärfster Weise . gegen die Rede Poincarts in Rimes am Sonntag. Lloyd George ließ erklären, baß er diese Rede sehr ernst beurteile. Es fei «in« merkwürdige Inkonsequenz, fortwährend das einige Vorgehen der Entente zu befürworten und gleichzeitig zu erklären, daß Frankreich eventuell auch ohne di« Zustim mung der anderen Alliierten handeln würde. Dem Stand punkt Poincarts könne sich England nie und nimmer an schließen. Das englische Reich sei entschlossen

können. Auch die Verhandlungen über einen Kredit für Rußland sind vollends gescheitert. Lloyd «George arbeitet nun an der Resolution, welche die europäischen Staaten «verpflichten «soll, während der nächsten zehn Jahre keinen anderen Staat anzugressen. Cr wird die selbe erst vorkegen, wenn er sich darüber mit den anderen Alliierten ins Einvernehmen gefetzt hat. Lin Ultimatum Frankreich» an RnßlaaV kn Sicht. London, 26. Aprfl. Nach den aus Genua hier vor liegenden Meldungen hat Barthou die bestimmte Weisung er- . halten

, auf den von Poincare aufgestellten Bedingungen, nämlich Anerkennung der Vorkriegsschulden und Entschädigung für nationalisierte Güter von leiten Rußlands, zu bestehen. .Den Russen soll von Frankreich ein achtundoierzigstündiges Ultimatum gestellt weichen. Im Falle der Richtannahm« des Ultimatums würden die französischen Delegierten von Genua abreisen. « Verschärfung her europäischen Lage. L o n d o n, 26. Aprll. Die englische «und amerikanische Presse faßt die «am Sonntag von Poincare gehaltene Rede

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 27.08.1921
Descrizione fisica: 8
Frankreichs ist, die Bek undungen zwischen Frankreich und den ihm bisher freundlich jesinnten Ländern fester zu knüpfen. > Die Mission Frankreich-Schweiz veranstaltet in der Eid- ;enossenschaft Kunstausstellungen, literarische und andere Bor- ttäge, sie verbreitet in der Schweiz französifche Literatur und i t selbstverständlich nebenher in deutschfeindlichem Sinne tätig, ltan veranstaltet gemeinsam mit den Schweizern Kundgebun gen zugunsten Frankreichs und gegen Deutschland. Wie das gemacht

wird, ist einer Schilderung des „Courrier de Bevey' über eine Reise von 536 Waadtländern, Wallisern, Freiburgern and Genfern in die ehemals besetzten Gebiete Frankreichs zu : rntnehmen. Die Reise fand anfangs August unter dem Pa- - ttonate der „Amis de la France' statt. Begleitet waren diese welschen Schweizer von der „Militärmusik' in Le Locle. Die .Militärmusikanten' durften dank des gütigen Entgegenkom- j Mens der französischen Regierung ihre Galanteriedegen nach .Frankreich mitnehmen. Ln Saint Maur des Fofses

vor übergehen lassen, ohne Frankreich zu verherrlichen und Deutsch land zu beschimpfen. Es ist dies gerade heute um so unbe greiflicher, als Frankreich erst in den letzten Wochen in der Zonenfrage neuerdings seine Rücksichtslosigkeit der Schweiz ge genüber an den Tag gelegt hat. Nicht nur in der deutschen Schweiz wurde die von Frankreich der Eidgenossenschaft auf gezwungene Lösung der Zonenfrage als grober Rechtsbruch an gesehen, nicht nur die deutschen Schweizer haben das neue . französifchi-schweizerische

des Desieglfeins Zurückbleiben.' Während alle wahren Eidgenossen entrüstet sind über die Vergewaltigung der Schweiz in der Frage der freien Zonen, zieht Herr Ador, der frühere Bundespräsident, mit 536 Waadt- ländern, Wallisern, Freiburgern und Genfern nach Frankreich, um unter dem Schutz« der „Amis de la France' die Franzosen zu verhimmeln und die Deutschen zu beschimpfen. Es geht wirk lich nichts über diese Art von Eidgenossen, di« zuerst „Amis de la France' und dann erst Schweizer sind. Politische Übersicht

befristet war und die Meistbegünstigungsklausel enthielt. Nun soll wieder ein Handelsvertrag abgeschlossen werden. Italienische Verstimmung. Die Stellungnahme der Verbündeten zu Italien in der letzten Zeit hat eine wachsende Verstimmung der öffentlichen Meinung In Italien hervorgerufen. Gegen England richtet sie sich, weil es durch die Begünstigung Groh-Griechenlands die italienischen Levantepläne vereitelt und jetzt in der adriatischen Frage Schwierigkeiten macht. Gegen Frankreich richtet

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Pagina 1 di 6
Data: 29.08.1922
Descrizione fisica: 6
wieder einmal die andere Zeit eingebrochen, wo die Zeitungen die Punkto auf die verschiedenen umstrittenen „I' setzen dürfen, wo frei und laut in die Welt gerufen wird, was- man vor kurzem nur durch eine Art Wahrscheinlichkeitsrechnung ableiten konnte und muhte. So ist zum Beispiel das „Daily Chronicle', das Sprachrohr Lloyd Geor ges, in eine aufschlußreiche Polemik geraten mit dem „Temps'. „Wenn Frankreich — io hatte das englische Blatt geschrieben — zum Beispiel sein aggressives und kostspieliges Unterseeboot programm

und wesentlichen Verschiedenheiten zwischen unserer beiderseitigen Politik nicht verstanden werden, führen alle Borwürfe zu nichts und bleiben alle Lösungen unausführbar.' Und weiter unten: „Wir können die Schulden nicht ganz streichen, solange Frankreich Geld ausgibt für eine Politik, die nicht nur ihm, sondern ganz Europa große Kosten verursacht. Wir sagen, daß der Schuldner, wenn er einen Schuldennach laß fordern muß, etwas zum Austausch anbieten sollte.' Man kann dem „Temps' nicht unrecht geben, besonders

nachdem die er zweite Artikel des „Daily Chronicle' ersch enen ist. wenn er den Sinn der englischen Forderung dahin erläutert«: Entweder verzichte Frankreich aus seine volle staatliche Unabhängigkeit, dann werde es von England finanziell schonend behandelt, oder Frankreich halte seine Gleichstellung aufrecht, dann übe England einen finanziellen Druck aus und verursache damit eine wachsende Zuspitzung der deutscy-französischen Beziehungen, da dann Frankreich auf keinen Bruchteil seiner Gut

» haben'verzichten könne. „Im ersten Fall,' so schließt der „Temps' seine Folgerungen ab, gäbe es nur noch eine Macht in Europa: die britische Flotte. Im zweiten Fall würden Frankreich und Deutschland sich gegenseitig ab- nutzen und aufreiben.' Das deckt sich ganz mit der Feststellung, daß die Rücksicht auf die Wohl fahrt Deutschlands in dieser politischen Konzep tion Englands höchstens an einer sehr neben- ächlichen Stelle vorkommt. Es ist «In Streit ,ler Mächte um die Enffaltungsmöglichkeiten ihrer Macht

, und Deutschland kommt nur als mögliche Einnahmsquelle in Betracht, die Frankreick ausbeuten, deren Ausbeutung da gegen England hindern will. Und nur in die sem Sinne ist Englands Politik freundlich ge gen und nützlich für Deutschland. Bon diesem Gegensätze hat auch Poincarä ge» sprachen, als er in der alten Stadt Bar-le>Duc den Generatoren des Maasdepariemenis eröff net« und für Frankreich das Recht reklamierte, „eine französische Politik haben zu dürfen'. Das ging auch an die englische Adresse

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Pagina 2 di 4
Data: 09.01.1922
Descrizione fisica: 4
für irgendwen und ohne Erbitterung in die Familie der Völker ausgenommen -werden könne, kann nach dem „Journal des Debats' ein solches Bündnis keine Ordnung schaffen und mir eine illusorische Bürgschaft für Frankreichs Sicherheit bieten. Der Pariser Korrespondent der „Times' berichtet von dort, das Mißtrauen In der Standhaftigkeit Lloyd Georges gegen Deutschlarrd und den anwachsenden Skepttzis- nnrs auf britischer Seite gegen den Plan einer Allianz mit Frankreich. „Westminster Gazette

' will von einer Militär allianz mit Frankreich nichts wissen. — Die Berliner Presse stimmen, -besonders die von rechts, sind weiter pessimistisch und erwarten von Cannes keine Nachprüfung der Schuld, und Re- parations-frage >Im ganzen Umfange und die bizarrsten Lösun gen erscheinen als denkbar. Die „Germania' bezeichnet die Valuta als Problem der Arbeit und einziges Mittel» das Deutschland zur Abwälzung der Schuld besitze. Da hierzu aber die Rohstoffe und hierfür wieder nun ausländische Hilfe nötig i el, müßten

sich in Tannes vor allem mit der Reparations rage und nicht, mit Allianzaimelegenheiten zu befassen. Es .ch-roibt: Die Konferenz von Tannes habe nicht die Aufgabe, ein englisch-französisches Bündnis auszuarbeiben. Der Abschluß eines Bündnisses mit England -würde keinerlei Ordung schaffen und es würde Frankreich keine absolute Bürgschaft bieten, wenn diesem Abschluß rricht die Regelung wichtiger, bedeuten der Fragen vorangehe, welche Frankreich und England -be schäftigen. Unter diesen Fragen sei

die dringendste die Repara- rionsftage. Frankreich, Forderungen. ^'Information' behauptet» daß Fvankveich und Belgien dem sogenannten englischen Vorschlag ablehnend gegenüber« stehen und glaubt, daß dieser Vorschlag Abänderungen erfahren hat. Die neuen Garantien, die von Deutschland verlang wer den sollen, würden darnach sein: 1. Umänderung des Reichs- bankstatutes nach Art d«r Äerfallung der Dank von Frankreich und der Dank von England, Ergänzung de» . Aufsichtsrates durch «man DsrttMex, d« von bar

Ostpreußens soll an Polen kommen. Der geheime Vertrag äst unter französischem Protektorat geschlossen worden. -Man darf -überhaupt -annehmen, daß Frankreich den Vertrag -angeregt und zustande gebracht hat, um den Grundplan seiner Politik, die Zerstückelung Deutschlands und insbesondere Preußens, weiter zur Durchführung zu bringen. -Unter Frank reichs Auspizien wird auch für den Fall vorgesorgt, daß der Durchführung dieses Hauptvertrages örtlicher -Widerstand ent gegengesetzt -werden sollte. Man erwartet

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Pagina 3 di 6
Data: 12.04.1922
Descrizione fisica: 6
spielen, wobei England in gruüidsässiichen Fragen mehr K “ ßland, im praktischen mehr zu Frankreich neigt. Der te Kampf aber wird zwischen England uitd Frankreich selbst ausgofochten. Da bcmdelt es sich um die Abrüstung und man braucht kein Prophet zu sein, um schon heute sagen zu können, daß sich hier eine Einheitsfront «gegen Frankreich bil den wird. Wenn der «französische Widerstand so stark sein sollte, Lüh die Konferenz darüber gespren«gt «wird, so bcbwH das «ine völlige moralische Isolierung

unseres westlichen Nach barn, eine Isolierung, die schon lange eingesetzt Hot. Die Er kenntnis, daß Frankreich der eigentliche Friedensstörer Europas ist, und immer war, setzt sich allmählich durch. Gibt aber Frankreich nach, so dürfen wir Zeiten ruhigerer Entwicklung entgegengehen. Für die optimistische Auffassung über den Beginn der Konferenz von Genua ist eine Aeußerimg des italienischen Außenministers Schanzer bezeichnend, der erklärte, Italien fei überzeugt, daß die Konferenz mit einem vollen

Kommissionen zur Beratung zusammen. Di« Kömmission hat sich mit den ersten Punkten des in Cannes aufgestellten Programmes zu be fassen. Diese Punkte sind: Wiederherstellung des europäischen Friedens auf soliden Grundlagen und Wiederherstellung des gegenifelttgen Vertrauens. D,e Kvimnifsivn «setzt sich ans je zwei Vertretern jener Länder, welche die Konferenz einberufen haben (Frankreich. Italien, Belgien. England und Japan), aus zwei Vertretern Deutschlands und Rußlands und aus se einem Vertreter

Zeitung', Frankreich sei im besten Begriffe, sich wie in Washington in eine völlige Isolierung hinein zu manövrieren. London. 12. April. Die Eröffnung der Konferenz -von Genua hat in London befriedigt. Die Rede Lloyd Georges macht guten Eindruck. Besonders heben die Blätter die ver söhnliche Haltung der italienischen Delegation liervor. Es wird auch bemerkt, daß der Grundton der Rede Lloyd Georges offensichtlich gegen Frankreich gerichtet -war. Agenten gesucht. Olivenöl-Verkauf. Leichte und dankbare

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Pagina 2 di 6
Data: 13.07.1922
Descrizione fisica: 6
Abstimmung für das Gesetz zu schaffen. Da zu kommt, daß das neu« Gesetz betreffend die republikanischen Beamten, welches von der Re gierung vorgestern eingebracht wurde, nament lich bei den nichtsozialdemokratischen Parteien starke Bedenken ausgelöst hat. Voraussichtlich wird heute oder morgen die dritte Lesung des Gesetzes stattfinden. lieber Viesen parlamentarischen Kämpfen darf der überragende Einfluß der außenpolitischen Momente tm gegenwärtigen Augenblick nicht übersehen werden. Selbst in Frankreich

beginnt Man die Vorgänge in Deutschland ohne Chauvi nismus und sehr evNst zu behandeln. Auch der Druck-der Alliierten auf Frankreich beginnt sich merklich fühlbar zu Machen. Selbst tn den Der» «iniigten Staaten scheint man aus ernster Besorg« nfe über die schweren wirtschaftlichen Rückwir kungen eines Zusammenbruches Deutschlands -rius der bisher bewahrten Zurückhaltung heraus- treten zu wollen. Alles in allem bietet sich heute ein politisches Bkld, bas nicht ungünstig -genannt

werden kann. UNd dazu hat sehr stark der Umstand beigetragen ums einer iverNünstigoren Behandlung des Re- parabionsprMrmes in Frankreich auf die Beine merbolfen, daß diesmal der französische Franken die AbwäriÄbewoguing der Mark mitzumachen genwuNgen war. Dieser Umstand wird die fran zösischen Machthaber wohl unbedingt belehren, daß eine Uebersvanming des Bogens, «ine wirt schaftliche BerNlchtrmg Deutschlands auch di« Vernichtung Frankreichs bedeutet. Opposition gegen da» «zu milde' Schnhgeseh. Berlin, 13. Juli. Im Reichstag

hätte. Lmpäkung Ober den englischen Stundung »vor, schlag In Frankreich. P a r i s, 13. Juli. Die Mütter lassen sich aus London berichten: Aus gut informierter Quelle verlautet, daß das von einigen englischen Dienstag-Abend« blättern verbreitets Gerücht, dt« englische Re- gderung habe PoincarL «ingeladen, sobald als möglich nach London zu kommen, um Mer >die durch den Sturz der deutschen .Mark geschaffene Lage zu beraten» „ungenau' sei. PviinoarL will mit feiner Reise nach London warten

, bi» der Bericht des Garantiekomitees aus Berlin «intrifft. In Frankreich Uft man über den englischen Stundungsvorschlag em pört, und das um so mehr, als dentfelben auch Italien. Japan und Belgien unter stützen. Frankreich wünscht nun, daß die ganze Revarationsfrage wSeder vUPgervltt werde. Eine offizielle Rote bezeichnet die aus London kommende Meldung, daß Frankreich berett sei. aus einen Teil der deutschen Reparationsleistun gen zu verzichten und «in dreijähriges Morato rium zu gewahren, als verfrüht

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Pagina 2 di 6
Data: 18.08.1921
Descrizione fisica: 6
kein Ver trauen Polens mehr verdiene. „Kurier Poranny' meint, Polen fei jedoch eine eigene Macht und das Verhältnis zu Frankreich | selbst in einem Kriegsfall sicher. Die „Gazette Polano' befürch tet, die Verschleppung der Entscheidung werde eine so starke Er bitterung in der oberschlesischen Bevölkemng ausldsen, daß sie sich in der für die Entente unerwünschten Weise Luft machen müsse. In einem Bericht aus Oppeln wird von einer wesent lichen Verschärfung der Stimmung der polnischen Insurgenten

werden Deutschland und Polen ihre Sache vor dem Völkerbund durch Sachverständige verfechten können, über deren Zulassung zu entscheiden aber nur der Völkerbund kompetent sei. — Nach einer Meldung des Korre- fpoodrnten der §W.»stminst»r Gazette' erwartet man in Eng land, daß im Dölkerbundsrate außer Japan und Italien auch China, Brasilien und Spanien den englischen Standpunkt ein- nehmen werden. Frankreich sei selbst an seiner Isolierung schuld, weil es seine europäische Politik auf dem Bündnis

Uebereinkommens in den Ent scheidungsfragen auseinander, wodurch die Lag« für Italien verbessert wurde. Der französische Minister Boumer erklärte bei der Fertigung, er könne nur mit dem Borbehalte der Zu stimmung seines Kabinettes unterschreiben. Diese auffallende Re serve zeigt, daß die öffentliche Meinung in Frankreich mit dem Ausgange der Konferenz nicht eirwerstanden ist. Schatzminister de Nava teilte mit, daß Italien von Deutschland nur Waren und Produkte verlange, die nicht der italienischen Produktion

Konkurrenz machen und bedauert das Verhalten einzelner, die täglich Konkurrenzartikel von Deutschland sich nach Italien schicken lassen. Ein Beschluß der Finanzkonferenz. Der „Temps' schreibt, die Finanzkonferenz, die gleichzeitig mit dem Obersten Rat in Paris tagte, habe anscheinend eine grundsätzliche Entscheidung von großer Wichtigkeit getroffen. Der Wert der Erträgnisse der Saarbergmerke solle Frankreich zu Last geschrieben werden, so daß die französischen Besatzung-;- | kosten für das Rheinland

damit mit einem Schlage als rück erstattet gelten. Daraus werde gefolgert, daß Frankreich mehr ■I erhalten habe, als es für die Besatzung im Rheinland ausge« ■ geben hat. Damit, sagt der „Temps', seien die Barzahlungen, | die Deutschland zurzeit leistet, mit einer Priorität zugunsten ! Englands in der Höhe von einer halben Milliarde Mark be- lastet, dann komme die belgische Priorität. Wann, fragt das ! Blatt, werde Frankreich zu seinen Revarationen kommen? Der 1 Wert der Saarbergwerke selbst ist, nach dem „Temvg

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Pagina 4 di 6
Data: 29.04.1921
Descrizione fisica: 6
, daß sie als Käufer besonders für Luruswaren nicht mehr in Betracht kommen. Aber selbst für Frankreich, Spanien und die nordischen Staaten sind diese Waren zu teuer. Die Lager der Schweiz sind überfüllt, Bestel lungen laufen wenig ein, so daß sich unsere Volkswirtschaft in einer nicht unbedenklichen Lage befindet. Der Dundesrat beschäftigte sich letzthin mit dem Geschäfts, berichte der Schweizerischen Nationalbank über das Jahr 1920. Der Bericht bringt den üblichen Ueberblick über die wirtschaft liche Lage

sollte, verhältnismäßig hohe Preise für das Schuhwerk. Die Einfuhrbeschränkungen stehen jedenfalls sehr häufig dem Preisabbau im Wege. In der Bundesversammlung hat der St. Galler Rational- rat Dr. Forrer eine Interpellation elngebracht über den Stand der Wirtschastsverhandlungen mit Frankreich und über die zum Schutze der schweizerischen Industrie geplanten Maßnahmen. Er wies nach, daß die Einfuhr schweizerischer Stickereien nach Frankreich heute vollständig unterbunden ist. Dr. Forrer for derte, daß der Bundesrat

die bedrohten Interessen der Stickerei-Industrie schütze und daß die Schweiz unter Umstän den aus Notwehr Frankreich gegenüber zu Repressalien greifen müsse. Durch die Beschränkung der Einfuhr von Wein, Kon- ektion und Parfümerien aus Frankreich könnten französischer- elts Zugeständnisse erlangt werden. Die schweizerische Presse erklärt, daß man vorerst versuchen müsse, mit Frankreich den Weg der Verständigung einzuschlagen. Geht es so nicht, dann werden diese Repressalien In die Tat umgesetzt werden. Zwi

schen Frankreich und der Schweiz besteht ein reger Handels verkehr, der sich im letzten halben Jahre auf ungefähr eine halbe Milliarde Franken bezifferte, wobei die Ausfuhr Frank reichs nach der Schweiz sich um rund 100 Millionen höher stellte als umgekehrt. Es ist also zu hoffen, daß eine gütliche Verständigung zustande komme. Soeben wird die eidgenössische Staatsrechnung für 1920 veröffentlicht. Sie weist an Einnahmen 343.5 Millionen Fran ken und an Ausgaben 443 Millionen Franken

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Pagina 2 di 8
Data: 01.10.1920
Descrizione fisica: 8
, die ihnen von dieser Seite droht, gar nicht genug früh und genug eindringlich vor Augen ge führt werden: sie mögen bei dem Gedanken an die Unzahl von Hindernissen, die der Rückkehr Karl Habsburgs nach Wien entgegenstehen, nicht über die Warnung lächeln, sie mögen sich dessen erinnern, dass die Entente, und vor allem Frankreich, bisher noch alles, was sie anstrebte, durchqedrückt hat. sie mögen niemals vergessen, dass Frankreich nur einer Manie nach lebt: der Schwächung des deutschen Volkes, und dass der erbittertste

dieser Staaten erwartet. Die Situation wird dadurch kompliziert, daß die Haltung der südamerikanischen Staaten, die mit 14 Stimmen in die Wag« schale.fallen, sehr ungewiß ist. Frankreich und Belgien sind entschlossen, der Zulassung der ger annten Staaten sich aufs äußerste zu widersetzen. sie tun alles, um die südamerikani- schen Staaten zu beeinflussen. Alle Neutralen sind entschie den für die Aufnahme. England oerhält sich indifferent, die Haltung Italiens ist feit der Konferenz von Aix-les-Baino

mit deutscher Dienstsprache. Dislokation dieser in deutsche Gebiete. Abberufung der dortigen tschechischen Ab teilung. Aufhebung des stehenden Heeres u. a. gerichtet. Die Antwort der Regierung lautete ablehnend Dte Konvention zwischen Ungarn und Frankreich. Die in Wien erscheinende Ungarische Zeitschrift „Az Em- ber' veröffentlicht den Text der wirtschaftlichen und militä rischen Konvention, die zwischen Horthq und der französi schen Regierung abgeschlossen worden ist. Nach dieser Kon- vention

der allgemeinen Wehrpflicht und die Einberufung der Jahr gänge 1890 bis 1900. Die französische Regierung ist berechtigt, die Stärke der ungarischen Wehrmacht zu kontrollieren. Der dritte Teil des Abkommens enthält die Militäckonvention zwischen Ungarn und Frankreich, wonach Ungarn di« Be reitschaft ausspricht, eine Armee von 150.000 Mann aufzu stellen. während Frankreich für die Ausrüstung Sorge zu tragen hat. Die Armee untersteht im Feldzug gegen Sowjet« rußland dem französischen Oberbefehl. Der „Verräter

' Milleranb. Die sozialistischen Blätter greifen Millerand heftig an. und wegen seiner früheren Zugehöriakeit zur Sozialistischen Partei wird er als Verräter behandelt. Cachin schreibt in dev „Humantto', es sei natürlich, daß der Verrat dieses Man nes vom dekadenten Bürgertum eine hohe Belohnung erhält. Beide seien einander würdig. Cachin sieht in dem Ergebnis der Wahl einen Beweis des Niederganges der bürgerlichen Demokratie in Frankreich. Es blieben nur zwei Parteien übrig: die bürgerliche Reaktion

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Pagina 5 di 6
Data: 07.04.1922
Descrizione fisica: 6
Rohstoffen, ebensowenig wie in der zweitwilchtigsten, dem Handel mit Nahrungsmitteln. In Leiden ^herrscht eine starke Passivität. Frankreich, das in der Nahrungsversorgung am meisten sich selbst genitgendo Land Westeuropas vosr denr Kriege, hat in zwei Monaten für 737,6 Millionen Franken Nahrungsmittel eingeführt, denen eine NahrungsmssttMusfuhr von nur 275 Millionen Franks gegenübersteht. Und Frankreich haZ' infolge des Krieges esienreMste Land Europas, bas Land, das für den AusgangSstvff beS AluminMnN

. Aber dieses Mld einer starken Mtivität der Bilanz entspricht wahrscheinlich noch nicht ganz der Wirklichkeisb. In der Ausfuhrstatistik ist eine besondere Gruppe Ausfuhr in Postpaketen aufgesührh De einen Wert voU 203 Milhionqn- erreicht mW sachlich wahrscheinlich zum größten Teil den Fertigwaren zugezählt werden kann. Die Aktivität der Bi lanz des Fertigwarrnhandels ist alp jedenfalls ms noch grö ßer anzünHmen, als die Ziffern sie erscheinen lassen. Hiev zeigt s-ch. daß Frankreich der AMiesörant der Mopqklei

können, denn dieses Material käme nur für Neubauten, nicht aber für die Reparatur von Schiffen in Betracht. Gerade aber für die Herstellung der Inneneinrich tung der Schiffe wäre Material notwendig, da jener Teil der Handelsflotte, der von der Entente Triest zurückgestellt wurde, sich in sehr schlechtem Zustande befindet. So ist beispielsweise bei zwei, jüngst in Trieft aus Frankreich eingetroffenen Damp fern fast die ganze innere Ausstatttrng in gänzlich unbrauch barem Zustand, da die Schiffe für Tnippentransporte ver

wendet morden waren. Frankreich muh fünfzehn Milliarden Kriegsschuldzinsen zahlen. Aus R a u e n. 6. d. Nt., wird uns telegraphiert: „Petit Parifien' zufolge ist kürzlich das Abkommen abgelaufen, wo nach Frankreich seit 1919 keine Zinsen für die Schulden an England zu bezahlen brauchte. England hat nunmehr mit geteilt, auf der Zinfenzahlung bestehen zu müssen, da es die Schuld gegenüber Amerika auch verzinsen müsse. Kommt kein neues Abkommen zustande, so wird Frankreich in diesem Jahre 15 Milliarden

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Pagina 2 di 6
Data: 25.04.1922
Descrizione fisica: 6
der Ruffen größte Aufregung. Pertinax schreibt iim „Echo de Pans', durch seine Crklä- rungen beim Beginn der Konferenz der alliierten -Delegation, kaff« Lloyd George durchblicken, daß er selbst mit einem Bruch der Entente cordkale rechne. Offenbar sei er der Meinung. daß es zwischen Frankreich und den -Unternehmern von Genu-a früher oder später gu einem offenen Konflikt «kommen werde. Man könne in den nächsten Tagen neue Ueberraschungen erwarten. „Petit Journal' meint, «in Genua -bemerke man bereits

von französischen Gerichten ohne Anhörung der Beschuldigten über deutsche Kriegsteil nehmer gesprochen werden. —> Nein, es soll nicht so leicht ver gessen werden, wie der Generalstaatsanwalt der Oise es wünscht, das Andenken des gekreuzigten und verbrannten französischen Bauernjungen Camille Caron von Vandelicourt! W. S ch e u e r w ee i n. Frankreich plant eine Sonderaktion aegenDeutschland. Die Rede Poincares. Paris, 25. April. PokncarL hat gestern in seiner Vater, stadt Mmes «ine Red» geholtem

in der er erklärte, daß Frank reich im äußersten Falle auch vor der Abreise von «Genua und vor einer Souveraktion gegen Deutschland «nicht zurückschrecke. Cr versicherte, daß kein «französischer Staatsmann daran ge dächte habe, Gebiete zu -annektieren, gegen den Wunsch der die selben bewohnenden Bevölkerung. Doch Frankreich habe kein anderes Mistel, am Deutschland zur Erfüllung seiner Derpflich. tungen zu zwingen. Er «bezeichnet« «weiter den 31. M<6 als einen entscheidenden Tag. Die «KontrMkomMiffivn

habe ihre Ausgabe noch lange nicht erfüllt «und bevor Doutschland nicht «gänzlich entwaffnet sei, könne Frankreich unter «keinen «Umständen abrüsten. Weng Deutschland «seinen RepavastvnMerpflichkungen «nicht nach- konrme, so hätten die Alliierten die Pflicht Mit allen Mitteln, die der Dersaliller Vertrag ihnen in die «Hände gibt, aus die Er füllung «der Verträge zu dckingen und sollten die anderen AM- irrten nicht dazu gmstilA sein, so werde Frankreich -mit einer Sonderaktton «sich sein Recht zu.verschaffen

wissen. Er ^loß seine Rede mehr den Worten, daß er nicht geduldet werden -könne, baff Frankreich unter der Last des Krieges zu- fa-mmenbrech-e, während Deutschland aufblühe. Der Traum von Genua ausgeträuml. Die deutsche Poesie «erklärt bei der Kommentierung der Rede Poincarös ln Nvnes» daß Ereignisse von ernster Bedeu tung -für die nächste Zukunft bevorstehen. Hier habe wieder einmal das -wahnsinnige Frankreich gesprochen -und der Traum von Gleichheit in Genua sei ausgotvÄant. Die französische Presse

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Pagina 2 di 6
Data: 01.08.1922
Descrizione fisica: 6
der Reichrregierung. 'Berlin, 1. August. Die deutsche Regierung bat an die französische Regierung wegen der Ausgeichszahlungen eine Rote 'gerichtet. Sie er- 'klärt darin, daß es sich bei den >2lusgleichs- zahlungen nicht um erne Sache handelt, die Frankreich nimm angehe. Reparationszahlungen und Ausgleichszahlungen können nicht getrennt behandelt werden. Die deutschen Reparations leistungen würden aus das schwerste geschädigt weiden,, wenn diiie Ausgleiilchszahlunlgen nicht herabgesetzt

werden. Die Reächsregtevung weigert sich, der aus dem französischen Vorschlag resul tierenden Fordenung zu entsprechen, welche sie zur Zahlung von monatlich 10 Millionen Gold'- mark verpstichtot und verwahrt sich 'auch energisch «gen die in der französischen Rote augedrohten Zwangsmaßnahmen. England gegen Frankreich. Berlin, 1. August. England teilte Deutsch land in einer Note mit, daß die Frage der Aus gleichszahlungen an Frankreich gemeinsam zwi schen allen Alliierten geschlichtet weiden müsse. Eine Sonderstellung

Waffen die erregten Leute in die Häuser treiben. Ablehnung der französischen kirchenverfassung. R o m. 1. August. Die vatikanische Kongrega- stimmig den neuen Vertrag zwi- 'an und Frankreich verworfen. tion hat fast ein schen dem Vati Tageschronik. Die Sperre des fremden Grund besitzes in Neuitalien. Wir haben 'gestern eine Meldung veröffent. licht, daß tm Anschluß an unsere Ausführungen in der Ausgabe Nr. 170 unseres Blattes die Abgeordneiten an den HaNdelsMmister in Auge- tegenhelt

ergreifenderes Schicksal, als das dieser Frau aus königlichem Geblüt. Als am 17. Juli 1861 We mexikanische Regie rung außerstande War, die ausländischen Gläu biger zu bezahlen, drang Frankreich aus Be setzung des Landes. England', welches dem Kaiser Napoleon Hl. nicht freie Hand lassen wollte, brachte daraufhin am 31. Oktober 1861 die Konvention von London zustande, derzrifolge Frankreich, England und Spanien beschlossen, „ihre Untertanen zu schützen und die Republik zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen

in Untätig keit verharren. Um diese Ze'tt trafen Verstär kungen ein, mit deren Hilfe die Belagerung Pueblos unter Forey aufgenommen wurde. Am 27. Mai 'gelang der Sturm auf die Stadt, und am 10. Juni 'konnte die Truppe stegrelich ein- zichen. Nun war es aber der Pariser Regöenung klar, daß England und Spanien Niemals in eine Annektierung Mexikos durch Frankreich willigen 'würden, auch hatte man sichere Anzeichen dasilr, daß die Bereinigten Staaten nach Beendigung des Bürgerkrieges unbMngt auf die Ssite

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Pagina 2 di 12
Data: 25.04.1921
Descrizione fisica: 12
deS Fricdensvertrages, an dem sich Eng land nicht beteiligen dürfe. Frankreich mtisse allein neue Gelvalttätigkeiten versuchen auf die Gefahr tätlicher Schä digung seiner selbst, seiner Alliierten und Europas. Das Blatt bezeichnet auch die Forderung der Deponierung des Goldschatzes der Reichsbank in der besetzten Zone als Verstoß gegen den Ariedensvertrag und ungerechtfertigte Zwangs maßnahme, die den Handel mit den Alliierten in ganz Eu ropa schäbige und Teutschlansds Fähigkeit zur Reparation noch mehr verringere

. Tic Kriegstrophäen von 1876/71. Aus dem Bahnhofe in Vischofshcim trafen gestern 16 Waggons mit Kriegstrophäen aus' dem Jahre 1870/71 ein. Tie Ablieferung' dieser Kriegstrophäen gn Frankreich hat auf Grund des Fricdensvertrages von Versailles zu er folgen. . l ( i ii ! i mism Lloyd George an Frankreich? Seite. Im Unterhause erklärte Lloyd George in Beantwortung von Anfragen, die deutsche Negierung sei ihren Verpflich tungen bezüglich der Reparationen, der Aburteilung der Kriegs'besch uldigten

das britische Volk die Erfüllung des Vertrages von Versailles erzwungen sehen will. Wenn das Unterhaus anderer An sicht ist, so steht es ihm frei, jederzeit Vorstellungen rn dieser Frage zu erheben. Im Unterhaus wurde auf eine Anfrage seitens der Negierung erklärt, nichts könne Frankreich an der Ausfuhr von .Kohlen, die es unter dem Spaer Abkommen von Deutschland erhielt, verhindern. Polen beteiligt sich an den Sanktionen. Im polnischen Außenministerium wurde gestern in einer Sitzung beschlossen, daß Polen

Maultierfeldbatterien ans Korsika aufge treten sind. Unser Gewährsmann kennt die Verhältnisse in Korsika sowie die Hafen-- und Transportverhältnisse nach Frankreich aus eigener Anschauung so gut, daß kein Zweifel darüber bestehen kann, daß die Mobilmachung und der Transport dieser Batterien schon lange vor der deutschen Mobilmachung begonnen hat und daß sich Frankreich schon vorher mit Italien „hinreichend verständigt' hatte, so daß diese Entblößung Korsikas möglich war. 2.‘ Tie 24. preußi schen Dragoner lagen längere

etwa 600.000, Portugal 30 000, Rumänien 160.0 und Spanien 190.735, Schweden 56.200, die Schweiz 200.000 und der serbisch-krvatisch-slowenische Staat 200.000. Nach dieser Sta tistik verfügen Frankreich und Polen über die größten Heere. Zn welchem Zwecke sie bestimmt sind, ist ja auch kein Ge heimnis,' sie sollen die Militärische Zange barstellen, zwischen der dad — entwaffnete Deutschland „niedergehalten' wer den sott. > ' i l i IM Eine neue polnisch« Schmachsorhemng. Ein Diktat

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Pagina 2 di 8
Data: 09.05.1922
Descrizione fisica: 8
, daß Polen di« Verta gung der Konferenz vorschlagen werde. An unterrichteter Stelle wird den Ereignissen dieser Woche entscheidende Bedeutung zuge messen. In Paris wird die Vertagung der Kon ferenz für wahrscheinlich gehalten. Cs wird da- von gesprochen, daß der König von England, der gestern mit der Königin in Brüssel einge- iroffen ist, sich bei dem belgischen König und Theunis für eine günst wird, die Frankreich ge dum anzunehmen. Es i ge Lösung verwenden tattet, das Memoran- t aber mehr als zwei

bei den Russen. Genua, 0. Mai. Llovd Georg« erklärte ge- tern Vertretern der englischen und amerikani» chen Presse auf Befragen: Wenn di« Russen das Ultimatum nicht annehmen, dann ist die Kon ferenz zu Ende. England und Frankreich sind sich in deiser Frage völlig einig. Von einein Ende der Entente ist keine Rede. Nie mand hat davon gesprochen. Wenn in der russi schen Frage ein Uebereinkommen zustande kom men würde, so würden sich all« anderen Fragen von selbst lösen. Den Gedanken der Einberu fung

, Italien, Frankreich und Spanien). Dieser Gefühlsüberschwang hat jedoch gerade in den letzten Tagen «ine an Erstarrung grenzende Ab kühlung erlitten durch He Berichte» die der Se nior der rumänischen Journalistik Constantia Bacalbasa von Genua aus an die von ihm ver tretenen Blätter in Bukarest gerichtet hat. In einem Karfreitagsbrief schrieb nämlich dieser wegen seiner Ehr- und Wahrheitsliebe im gan zen Lande hoch geschätzte Repräsentant der ru mänischen Presse bei der Weltkonferenz

: „Ich kann nur sagen, daß die Beziehungen zwischen Italien und Frankreich eine verhäng nisvolle Entwicklung nehmen. Auch heute haben wir wieder Anzeichen von einer Derschlimme rung der Lage, unter den Italienern, die ich in der' „Casa della Stampa' gesprochen habe. höchste Erregung. Eine der ausge herrscht bte zeichnetsten Tagesschriftstellerinnen Italiens, Frau Flavia Steno sagte mir: „Die Franzosen, reizen und beleidigen uns täglich. Die französi schen Zeitungen, namentlich der „Gaulols', ent halten heute

zu verleihen? Wird es glücken, den deutschen Geist zu verkrüppeln und ihm die Schwingen zu verschneiden? Wird man das Volk in eine wimmelnde Menge von profit hungrigen, engherzigen Krämerseelen und Lohnsklaven verwandeln können, die eifrig Gold münzen für ihre strengen Herren sammeln und sich damit begnügen, listig einige Goldkörner von den Haufen zu entwenden? ... Das -ist nicht ausgeschlossen. Deutschland hat ^Berührungs punkte mit der Mentalität des Ghetto, was ebenso in England wie in Frankreich fehlt

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Pagina 2 di 6
Data: 27.12.1921
Descrizione fisica: 6
sind. Von diesem Betrag haben zu beanspruchen: England rund 6, Frankreich 5 und Amerika 7« Milliarden Goldrubel. Auf die Kriegsze-it entfallen davon an russischen Außenanleihen 57. Milliarden Goldrubel. Von nicht zu unterschätzender Bedeu tung ist nun, daß die Bolschewtsten-regierung kürzlich in Paris hat wissen lassen, die Anleihen der Kriegszeit seien, nicht Ruß land zugute gekommen, sondern den Industriellen in den Gläu bigerländern. Aber ebenso habe Rußland von den schweren, Deutschland' auferlegten

Kontributionen Nichts erhalten. Jeden- 1 falls könne die Sowjetregierung die russischen Dorkriegsschulden auch nur mit 4 Milliarden Goldrubel berechnen, von denen aber 2'A Milliarden Entschädigung für die durch Frankreich erfolgte Unterstützung der Unternehmungen von Koltschak, Denikin und Wrangel, sowie des Bürgerkrieges in Abzug kommen. Entweder müßten also, so lautet es zum Schluß in der Mitteilung der bol schewistischen Regierung, Rußland einen Teil der deutschen Reparationen erk-alten

kommen können. Ich wiederhole aber, daß das provisorische Abkommen mit Großbritannien und Japan von dem entsprechenden Abkommen mit Frankreich ab hängig gemacht wird. Genehmigen- Sie den Ansdruck meiner Hochachtung und unseres Wunsches in Amerika, daß Sie uns bald abermals besuchen werden. Hughes.' — We „Times' ver öffentlichen einen Leitartikel über das Dbrüftunasproblem und bebauen darin die Haltung Frarrtraichs. Wan 1« bt Vagland begierig, zu wissen, gegen welchen Feind Frankreich

seine an. gdblich« Verteidigungswaffe zu gebrauchen gedenk«. Alle Dele- gattonen in Washington, die für di« Beibehaltung der U-Boote rintreten, müßten sich erinnern, daß dieser Beschluß für die Groß-See und Handelsmächte di« Notwendigkeit bedeutet, ge- nügend starke Werteidigungsmittel zur See beizubehalten. ^ Frankreich rüstet stchl Der „Courant' meldet aus Paris: Der französisch« Oberste Kriegsrat ist zum 29. Dezember nach Paris einberufen. Mar- schall Fach ist bis dahin nach Paris zurllckgekehrb. In Regie

- rungskreisen spricht man offen von militärischen Notwendig, keiten Frankreichs, falls Deutschland am 15. Jänner nicht bezahlt. Ende des Sowjelsystems? Laut „Chicago Tribuna' liegen in «Paris zuverlässige- Nach- richten vor, daß die russische Sowjetregierung vor dem 1. Fe bruar eine verfassunggebende Versammlung einberufen werde, in der alle politischen Parteien vertreten sein sollen. Di« Einbe rufung Erde von den 'Vereinigten Staaten und Frankreich als „conditio sine qua non' für die Anerkennung

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