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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 11 di 18
Data: 15.04.1922
Descrizione fisica: 18
herrschte jener Philister — jener Parvenü — und Talmi ausdruck des Lebensstils, den Nietzsche gebrandmarkt hat. Frank reich unterlag. Dort wirkte der Krieg nur als «Unterbrechung wunderbarer Getftesvorgänge, die «trotz des unglücklichen Kriegs- ausganges sich fortsetzten, steigerten und später gur höchsten Er füllung reifen durften. Was in -den Jahren 1860 bis 1870 Flau- bert und die Goncourts als Wahrheitssucher begannen u. sogar Zola als Jüngling schon von ihnen «übernahm, -rvmde von den Geschlagenen

festigen und vollenden. Frank reich hat damals der Welt Ideale geschenkt, deren «Kraft für die Entscheidung neuer -Kunstformen entscheidend wurde. In den letzten Jahren, noch vor Kriegsende, konnte für deutsches Kunstwesen das Vorrecht in Anspruch genommen werden, welches Frankreich damals «besaß. «Es war seit einem Vievteljahrhundert vom Erlebnis der Stilb tldung gesegnet. Cs war -ihm beschieden, neue Sittlichkeit, neue soziale Erkenntnisse in Form zu «bannen. Mächtiger, reiner, schöpferischer als bet

, ihrer Zeit ein persönliches Antlitz zu nwdeln. Frank- relchs Handwerksadel war der Verlotterung -verfallen. Frank reichs Kunstindustrie rückständig und unwürdig. Nicht anders das Gastspiel der Engländer tm Louvre. Welchen Gegensatz zeigte dagegen die erste Ausstellung des Deutschen Werkbundes in Köln. Der «große Organtsationsgedanke, -dem diese Ausstellung diente, zeugte durch das Ergebnis für -feine Berechtigung: «durch ein Zusammenarbeiten von Künstlern, Industriellen, Handwer kern u. «Kaufl-euten

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 24.11.1921
Descrizione fisica: 8
zwei -gehören. Im gegenwärtigen Europa bestehen ernstliche Elemente der Unbeständigkeit ilnd solche Verhältnisse, Laß Frankreich genötigt ist, sie vvm Standpunkte seiner Sicherheit aus zu erwägen. Manche versuchen, Amerika glauben zu machen, daß Frank reich so stark bleibe, »veil es eine solche -iniiitärische Hegemonie airströbe, -wie cs jene des großen alten Deutschland mar. Dieser Borwurf-märe für die Franzosen -das Peinlichste und Grau samste. Denn Frankreich ist entschlossen dem Frieden zugemen

und baiwtrali\d]c Einrichtungen anfbauen wollen. Man werde alles tun, uin diesen» Deutschland zu Helsen. Briaiid ffi-hr sodann fort: Wir verlangen von den anderen Völkern nicht, daß sie ihre nationale Souveränität für uns einfetzen, wenn aber Frank reich in der geschilderten Lage allein sein »misse, dann feilschen Sie nicht mit ihr« um seine Sicherheit. Man müsse Frankreich ermöglichen, seine Sicherheit in einem, den gegenwärtigen Er fordernissen entsprechenden Maße s-ichcrzustellon. Wenn man in oeii

anderen Ländern die Hoffnung -hegen könnte, daß Frank reich aus der Konferenz mit einem indirekten Tadel hervor gehen -werde, wenn Man annehmen könnte, daß Frankreich allein die Abrüstung zurückweife, «so wäre dies ein schrecklicher Schlag für dieses Land. Ich bin jedoch sicher, daß Sie nach Anhörung der dargelegten (Beiinbe und Schwierigkeiten ein mütig der Ansicht sein werdeii, daß Frankreich gegenwärtig keine andere Haltung einnehmen kann. Die erste Bedingung ur die moralische Abrüstung- Deutschlands

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 17.05.1921
Descrizione fisica: 8
tu einer Unter redung mit denk Ehefredakteirr der „Vedetta d'Jtalia' nach gehöriger Nnterstreichuna der liebevollen schwesterlichen Gefühle Frankreichs Malicn gegenüber, der Uuter- streichrmg des völligen Desinteressement Frank reichs in der Flttinauer und adriatlscheir Frage, das so loeit gehe, daß Frankreich getviß arcch bei einer eventuellen von Italien eingeleiteten Revision des vertraglichen Ueber- cinkomMens (Rapallo) mit Jugosl'alvien unbedingt und rück- hvltlos der italienischen Ausfassuug. zustimmende

werde, er klärt, daß die vom K'rieae her üoerilviumenei: Sorgen Frank reichs und Italiens dieselben seien. „Wir,' lagt De Ledoulx. „haben daö Nheiirprobleni und ihr daS Südtirolerproblem!, zwei Probleme, die scheinbar nicfj;tc> Gemeinsames haben, aber tit Wahrheit ein einziges Problem bilden: die deutsche Gefahr.' Diese kkilchcrÄnnck, bjLs pKAiche Arrstanchen der deutschen Gefahr auch für Italien .ist voi: der italienischen Presse im llülche schon übernoinMen ioorden. Das neue Schlagloort

nur drei Motive findeni Entweder will man überhaupt keine Fremden herein- lasse», also 'ihnen die Einreise möglichst erschweren, dann Ist diese Einrichtimg sehr zweckmäßig. Dies ist z. B. bei Frank reich gegenüber den Deutschen der Fall, da es noch Immer In Sploiigafeurcht lebt. Zwischen Oesterreich und Italien liegen die Vcrhüttiiille aber doch anders. Beide Länder haben allen Grund, den Fremdenverkehr möglichst zu begünstigen, da es eine Ihrer Hnuptelnnahmsguelleii darstellt. Das Steigen

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