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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 6
Data: 01.11.1925
Descrizione fisica: 6
, immer noch nicht genügend. Man sucht nach einem stärkeren Mittel, um die Deutschen anzubringen. Dieses Mittel ist die Aufteilung Deutschösterreichs unter seine Nachbarn, die neuerdings wieder erörtert wird. Italien soll Tirol und Vorarlberg erhalten. Südslawien würde Steiermark und Kärnten bekommen. Die „bescheidenen' Tschechen wollen sich mit Niederöfterreich außer Wien begnügen, da sonst in ihrem „demokratischen Musterstaat' — wie führende demokratische Blätter in Deutschland ihn priesen

, Oesterreich unter Hinzuziehung der Kleinen Entente Z aufzuteilen, gehören in die polittschen Expausionsbestrebungen H des italienischen Imperialismus. Italien wollte auf Nord- W tirol, Vorarlberg und das Salzkammergut die Hand legen. Jg| In diesen politischen Streifen gehört auch der Freundschafts- '«8 vertrag, den Italien im Mai 1924 mit der Tschechoslowakei W schloß. 33 Das Streben Italiens zeigt unverkennbar die Richtung 3SE nach Norden, um bei der Gestaltung Mitteleuropas ein ge- M wichtiges Wort

. Bestellkarten der bewährten Geschäftsstelle I. Prokopp, Losversand für die Bundesländer, Baden bei Wien. Locarno, Italien und Tirol. In der Mittagsstunde des 10. Oktober erklang von allen Kirchen Nordtirols Trauergeläut. Der Tag der Annexion Deutschsüdtirols, der Tag, da die Einheit des Landes durch einen unsinnigen Machtspruch zerrissen wurde, gestaltete sich wieder zu einem Erinnerungs- und Trauertag des deutschen Tirols. Und abermals wanderten über den Brenner -hinweg Glaube und Hoffnung, daß einst

eine Völker- und Sprachenscheide gewesen. Das Brenner- M gebiet ist das typische Paßland, das von den Tirolern seit M vielen Jahrhunderten besiedelt ist und das von seinen Be- H wohnern stets als ein unteilbar Ganzes betrachtet wurde. 3 Der Südtiroler Andreas Hofer aus dem Passeiertal fühlte 1 sich in Nordtirols Bergen und Tälern so heimisch wie in 3 seinem Heimattal. Für ihn gab es weder Süd- noch Nord- Z tirol, sondern nur ein einziges freies Land vom Karwendel 2 bis zu König Laurins Rosengarten

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 15.08.1932
Descrizione fisica: 8
war umsonst, denn Ruska zog bereits am 5. Mai durch das Valsugana ad. Inzwischen hatte Erzherzog Johann vor dem Bicekönig den Rückzug in der Richtung gegen Tarvis antreten müssen und schickte nur eine kleine Abteilung unter dem General Schmied über Pieve di Cadore in das Pustertal, statt wie ursprünglich geplant, sich mit seinem ganzen Korps nach Tirol zu werfen. Daher vergrößerte sich die Gefahr für das Pustertäl,' aber es wurden Vorbereitungen getroffen. Chasteler beauftragte den Major Krays

zum Generalkommissär für das Salzburgergebirgsland ernannt, d« auch tatsächlich das Pinzgau in Bewegung brachte, so daß die Verbindung mit Jellachich in Radstadt hergestellt wurde. Ferner wurde die Grenzverteidigung an der bayrisch-tiroli- fthen Grenze von Reütte bis Scharnitz von Taimer und Taxis vorzüglich organisiert und sogar Ausfälle nach Bayern gemacht. Ferner wurde der Aufstand auch nach Vorarlberg übertragen, und von Hormaier wieder neuerdings Geld durch ein Dar lehen bei der Bürgerschaft Innsbrucks

und die Erhöhung des Salzprerses verschafft. Die Grenzpässe gegen Bayern wurden befestigt, ebenso die Brennerstellung für den Fall des Rück zuges. Das ganze Unterinntal und Zillertal wurde von Rosch mann und den altbewährten Führern Wintersteller, Sieberer, Margreiter und Aschbacher aufgeboten. So standen die Dinge, als die Bayern neuerdings gegen Tirol, und zwar zuerst gegen Kufstein anrückten, um ihre Schlappe vom April auszuwetzen. Das Oberkommando führte der Marschall Lefebre, die einzelnen

seine Ret tung nur. der Schnelligkeit feines Pferdes. Man kann von diesem Tage an nicht mehr von einer österreichischen Armee auf Tiroler Baden sprechen. . Das neue Koferlied. In grünen LärchkNwälder», Auf Pfade.» wilder Fahrt. An enzianblauen Almen«, ... ; . Da stzcht -tnit dunklem Barl Gin Mann mit seltsamem Gewand Und schaut. Er schaut ins weite Land, Ins lieb« Land Tirol. Wo man die heißen Erze Zu Sensen schlägt und Rohr, Wo immer Axtschlag schmettert!, Lauscht des Gebeugten Ohr. Der Mann im Bart

mit finsterem Blick, Er trägt mit dir drein hart Geschick Bedrücktes Land Tirol. Wo im gerechten'Zorne Die Hand zum Messer fährt, Weil durch die teure Heimat Die welsche Grenze schwärt, Wo immer man die Fäuste ballt - Gen Süden«, da weilt die Gestalt Des Helden von;Tirol. Vor einer MutEgottes ' Beugt tief er sMe Knie. Die gütige Frauv'weiß ei, : Auch der starb.ga? so früh. Doch wer sich opfernd gibt sein Blut, Stirbt schönsten Tod und stirbt ihn gut Fürs heilige Land Tirol. ' Und einmal eines Tages, Da löst

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 01.09.1934
Descrizione fisica: 8
« sich wieder di« Slbneigung der Tiroler gegen jeden Militärzwang. Nach dem Waffenstillstand von Znaim. Die Vorgänge auf dem Hauptkriegsschauplatze mach ten sich in Tirol bald bemerkbar. Aus dem Siege von 2 ern folgte die Niederlage von Wagram am 5. 6. Juli, am 12. Juli der Waffenstillstand von Znaim: viele Hoffnungen Oesterreichs wurden zer stört. Besonders tief «schütter« der Waffenstillstand die Tiroler und spornte sie nochmals zu unglaublichen Taten an. Artikel 4 desselben besagte, daß Tirol und Vorarlberg

von allen österreichischen Tmppen zu räumm ist. Lange blieb man in Tirol im Zweifel über, die Richtigkeit des.Waffenstillstandes und als man daran doch glauben mußte, tröstete man sich, daß von einer feindlichen Besetzung darin nichts enthalten sei. Napoleon wollte das Land schnellstens rn Besitz nehmen und schickte 50.000 Mann und 40 Kanonen nach Tirol. Durch verschiedene Pässe an der Nord- und Nordostgrenze sowie vom Süden her drang der Feind ein. Der Vormarsch ging so schnell vor sich, daß der General Lefebvre

am 30. Juli schon in Jnnsbmck «inzog. Am I. August schickte er starke Abteilungen gegm den Brenner und ins Oberinntal. Ungeheure Verwirrung ergriff das Volk und seine Führer. War doch km Znaim« Waffenstillstand nicht von einer Besetzung die Rede, zudem war ein Hand- billet des Kaisers vom 29. Mai im ganzen Lande bekannt, worin der Kaiser den Tirolem folgende bemhigende Worte gab: „Im Vertrauen auf Gott und meine gerecht« Sache erkläre ick hiemit meiner Grafschaft Tirol und Vor arlberg, daß sie nie mehr

von dem Körper des österreichischen Kaiserstaates soll getrennt werdm und daß- ich keinen anderen Frieden unterzeichnen werde, der dieses Land an meine Monarchie unauf löslich knüpft'. Nicht minder groß war die Verwirmng bei der Ankunft eines Handbillets des Erzherzog Johann an General Buol, in dem es hieß, daß es sein könne, daß ein feindlicher Parlamentär dm Befehl bringe, Tirol infolge des Waffenstillstandes zu räumen. Dieser Befehl wäre nicht zu befolgen, ausgenommm, er wäre von Erzherzog Johann

, zogen auch viele von diesen mit den Truppm mit. Dal- mnter war auch Speckbacher, den Andreas Hofer zwischen Bruneck und Mühl bach traf, als er von der vergeblichen Reise zu Buch zurückkehrte. Gr soll zugerufen haben: „Seppl, sie führen dich in die Schand!' Speckoacher sprang vom Wagen und kehrte um. Tirol blieb Speckbacker erhalten. Mit Empümng sah das Volk das Abziehen der Tmppen und der AchÄhrer» Verwünschungen aller Art gaben ihnm das Geleit«. Von dm abziehenden. Truppm gab es nicht wenige

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 01.02.1937
Descrizione fisica: 8
r Öübtirofe Jugend schreibt: __y Kleiner Katechismus -er Tiroler. 7. Küpnel. Deine Heimat ist Tirol? Ja! Nord- oder Südtirol? Tirol! Bist du Italiener oder Oesterreicher? Oesterreicher! D'nn bist du Nordtiroler. Ich bin im nördlichen Tirol zur Welt gekommen. Trotze denl ist aber auch Südtirol meine Heimat, weil es nur ein Tirol gibt. Sibtirol gehört aber zu Italien? Ja! Iß es dann nicht falsch, zu sagen, es gebe ein Tirol? Nein! Wie? Für uns gibt es nur ein Land Tirol. Wir wissen, daß Nord

-, Süd- und Osttirol zusammen gehören, daß sie ein ziges Land sind. Italien hat diese Einheit zerrissen und das beste Stück geraubt. So hat also Italien über Oesterreich gesiegt? Nein, Italien hat nie gesiegt! Un! trotzdem gewann es Südtirol? Weil Tirol an die Einhaltung der 14 Punkte Wilsons glaubte! Aber durch einen Schmachvertrag wurde Tirol zershnitten. Und der Schnitt ging durch unser Herz. Wann wird die Wunde heilen? Nicht eher^, als bis das Land wieder Eins ist und der ro-te Adler frei

, Tirol ist so gewachsen wie ein Baum? Das sagte ich, Tirol ist ein lebendiges, natürliches Gan zes. Diese Einheit wurde zerschlagen; also leidet Tirol? Tirol ist tief unglücklich. Die Brüder im Süden sind dem Untergange ausgesetzt, wenn nicht bald der lebensspen- drnde Strom von Norden her den welschen Wall vom Brenner durchbricht. Aber auch das nördliche Tirol leidet? Ja! Was aber mußt du tun. der du unter den Verstümmelten des Landes leidest? Rastlos für die Einheit kämpfen, nicht aufhören

zugrunde gehen. Er half ihm immer wieder empor. Mächtiger .und edler stand es dann auff. Geläutert im Kampf mit Not und Elend. Wissender um die Werte der Freiheit. Du glaubst also, fest daran, daß sich Tirol wieder frei machen wird? Unbedingt! Ich vertraue auf die Hilfe Gottes und die Kraft des Volkes. Ich muß daran glauben. Warum? Weil Tirol nur leben kann, wenn wir daran glauben. Was geht Hand in Hand mit diesem Glauben? Das Gebet. Das Gebet zu jeder Stunde. Was braucht also Tirol? Rastlose Arbeit

man sie nicht. Sie auf auf dem Feldj, im Wald, auf der Alm; sie finö in der Stadt im Beruf, aber sie da urt) reifen in bter Stiele zur Tat. Speichern den Groll im Herzen gegen ihre Unterdrücker auf; leiden unmenschlich unter der Not des Volkes. Doch wird die Zeit kommen, in der sie hervortreten werden aus der Stille w'e Hofer, Mayr, Noll) in und all die anderen. Furchtbar ist die Befreiung! 8. Kapitel. Tirol wird also wieder frei werden? Unbedingt! Durch Kampf? Wenn's sein muß, ja! Wenn ihr aber fallt? Dann werden andere kommen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 8
Data: 01.03.1926
Descrizione fisica: 8
Unsere Anschriften: Schriftleitung des Blattes „Südtirol' in Innsbruck, Poftfach'Nr. 116. Verwaltung des Blattes „Südtirol' in Innsbruck, Postfach Nr. 116. Anzeigen-Annahme durch die Verwaltung, außerhalb Tirol und Vorarlberg durch den Werbedienst für österreichische Zeitungen. Wien I., Wollzeile 16. Folge 5 Innsbruck, 1. März 1926 Oeltemicb und Südtiro!. Bundeskanzler Dr. Ramek hat nun endlich auch ge sprochen; lange genug hat es gedauert, bis der österrei chische Bundeskanzler auf die Drohreden

, um ihn, wie man gesehen hat, mit Glück einzuseisen. Das Ergebnis ist die Erklärung, die in Tirol als glatter Verrat gewertet wird. Mussolini kann sehr zufrieden sein, er hat einmal einen wirklichen Sieg davongetragen und braucht sich nicht mehr mit „Vit- torio Veneto!' verspotten zu lassen. Die Erregung über die Rede des Bundeskanzlers ist in den politischen Kreisen Gesamttirols ungeheuer: man kennt gewiß die nicht geringen Schwierigkeiten, deren Oesterreichs Regierung ausgesetzt ist; aber eine derartige

Würde- und Rückgratlosigkeit hatte doch niemand erwartet, umso mehr die Regierung mündlich, telegraphisch und tele phonisch vorher auf die Widerstände aufmerksam gemacht wurde, die eine nicht entsprechende Erklärung in Tirol nach stch ziehen würde. Tirol verließ sich aus den Tiroler minister Thaler und schließlich auch auf den Bundeskanz ler, der selbst halber Tiroler ist und eine Tirolerin zur Frau hat. Man glaubte auch weiter, Ramek werde sich durch seine Ministerkollegen in Deutschland, die energisch und würdevoll

Oesterreichs gegenüber den un sagbaren Leiden der Südtiroler? Südtiroler? Nein, Hocheischer, denn Ramek scheint das Wort „Südtirol' nicht mehr zu verstehen! Er gebraucht geflissentlich den Namen „Hochetsch', einen Namen, den das offizielle Italien heute bereits wieder verlassen hat. Niemals wird Tirol das verzeihen, es ist ein Faustschlag ins Gesicht, für jeden Tiroler, dem eben die Wiener An passungsfähigkeit nicht zur Versügung steht. In Tirol hat man daher aus der ganzen Rede nur zweierlei vernom men

Italiens nicht vereinbar gewesen wären. Tat sächlich sind seit dem Jahre 1923 im Oberetsch (!) eine ganze Reihe von Verwaltungsmaßnahmen getroffen worden, die nach der Aussage offizieller italienischer Persönlichkeiten nichts anderes als die rascheste Jtalienisierung der Deutschen des Oberetsch (!) bezwecken. Diese Maßnahmen haben wo immer Deutsche wohnen besonders aber in Oesterreich und unter den österreichischen Ländern wieder speziell in Tirol, eine Erregung hervor- gerufen, wie sie wohl

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 6
Data: 15.05.1927
Descrizione fisica: 6
im alten Tirol, Schulrat Dr. Wilh. Nohnreder, in der Zeit schrift „Deutsche Welt (1926, Heft 9, S. 375-380) durch einen Beitrag „Das Deutschtum südlich von Salurn' richtig gestellt und ich weise darauf hin, weil ich an der mißdeut baren und für die südlicheren Deutschen verhängnisvollen Bezeichnung nicht ganz unschuldig bin (S. 5). Auch andere Stichworte dieses Kapitels treffen nicht ganz das Richtige, so daß der Uebergang Tirols an das Haus Habsburg durch das Vermächtnis der letzten Gräfin von Tirol

, um in 1859 und 1866 neue Antriebe zu finden. Die nationale Entwicklung Tirols in den letzten Jahrzehnten vor dem Krieg hat „Montanus' in einem Buche dargestellt. Ueber die ersten Organisa tionen zur Erhaltung des Deutschtums in den zu Sprachinseln Welschtirols zusammengeschrumpften deutschen Kultivierungen südlich von Salurn hat I. E. Wackernell mehrfach die oberflächlichen Ausführungen in A. Dreyers Steub-Biographie (Forschungen und Mittei lungen zur Geschichte Tirols und Vorarlberg, XII. Jahrg

Belegmaterial der Hochverratspolitik der Signori und zeigt die leider viel zu weit gegangene Nach sicht in der österreichischen Dreibundspolitik und die Frei heiten und Begünstigungen, welche die Welschen in Tirol genossen hatten. Das Bild wirkt umso greller bei der Unaufrichtigkeit italienischer Phraseologie angesichts der Unterdrückungen, die Südtirol bisher unter der Trientiner Herrschaft erdulden mußte. Herres Bezeichnung, daß den Tirolern die Verteidi gung der geliebten Heimat in den eigenen

, ihre Führer, Organe und ihr Verhalten übernommen haben mag. Daß der italienische Minister Bisolati sich bei seinem Südtiroler Verzichtprogramm mit Recht auf die Zeogschaft Battistis berufen hat (S. 83), geht aus besten Prozeßakten hervor, denen auch das Original zu jener Oartvlina ckei Oruppi della Lega Nazionale nel Trentino 1909' entnommen wurde, die anfangs 191a von Innsbruck aus verbreitet wurde und Battistis Darstellung vom Trentino und vom übrigen Tirol zeigt, das er in keiner Weise antaftet

. Die Grenze ist knapp oberhalb Kronmetz (^erocorona) gezo gen. Dem entsprach es auch, daß seine Witwe gegen die Aufrichtung eines Battisti-Denkmals in Bozen energisch und erfolgreich Stellung nahm. Daß das Außenamt eines Dr. Renner es sich als seine Hauptaufgabe angesehen habe, jeden Anschein zu vermeiden, als ob es einer Lostrennung Südtirols znstimme, mag man in dem Sinne hinnehmen, daß es eben auch nicht viel mehr für Tirol tat (S. 84 oben). Dagegen begann van Innsbruck ans in den Tagen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 8
Data: 01.12.1935
Descrizione fisica: 8
Tirol ein deutsches Land zu beiden Seilen des Brenners von Dr. Fritz Dörrenhaus Wir bringen im folgenden eine Arbeit aus der Feder des bekannten Verfassers des Wertes „Das deut,che Land an der Etsch.' Die neue Arbeil, die auch als Buch erschein ncn wird, wird in einer Reihe von Folgen dieses Blattes zum Abdruck gebracht. (Die Schriftl.) „Tirol, das Land an der Etsch, am Inn und im Ge birge/' so heißt es in alten Urkunden des ausgehenden Mit telalters. „Tirol, das Land zu beiden Zeiten

gepredigt. Zum Ziel gelangt, hat Italien 1920 mit der Ziehung der Bren- mrgrenze die uralte Einheit Tirols zerstört. Den Namen Tirol soll nur noch das Land am Inn tragen. „Alto Adige' tauft Siegerwillkür das Kernland der alten Graf schaft. Denn die Täler und Höhen am 'Eisack und an 'der Asch, — Südtirol ist altitalienisches Land, so behaupten italienische Wissenschaftler und 'Behörden. Jenes erste Unrecht des Friedensvertrages mußte zwangs- Ülustb eine endlose Kette des Unrechtes nach sich ziehen

, de ren einzelne Glieder. — Angriffe aus die persönliche Freiheit der Deutschen, ihre Sprache und ihre Sitten, ans ihr Kost barstes, ihre Kinder in Schule und Kindergarten, - nichts anderes sind als die schreckliche Auseinandersetzung zwischen der gewaltsamen Grenze, die man in St. Germain durchs Herz Tirols zog und der natürlichen, die erst weit südlich der heutigen politischen Grenze, erst südlich von Bozen Tirol von Italien scheidet. Wie deutsche Bevölkerung, rund 300.000 Seelen, in fest

wurde (1803), durch die Jahrhunderte immer im Machtbereich des Landes Tirol gestanden hat: Welschtirol. Dieses Land ist italienischer Volksbodeu. Wohl trifft man oft auf Spuren deutschen Wesens. Die Ströme germanischen Blutes, die sich während der Völkerwanderung von der Lom bardei her in das Land ergossen hoben und die später zur Zeit des Vordringens der Bajuwaren Trient zu einer Stadt mit stark deutschem Einschlag machten, sind gewiß nicht rest los untergegangen. Doch kaum hat sich irgendwo

, abgesehen von einigen Sprachinseln im Osten Trients und Roveretos, das deutsche Wesen soweit durchgesetzt, daß es geographisch im Landschaftsbild das italienische Kulturbild hätte unter drücken können. So sehr die jahrhundertelange Schicksalsge- men/chaft mit Tirol ein starkes Landesbewußtsein im welsch- tiroler Bauern hinterlassen hat, so daß er sich heute noch immer als Tiroler und guter Oesterreicher bekennt, so sehr auch heute noch seine politische Gesinnung mit den übrigen Tirolern nach Norden

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 4
Data: 15.02.1925
Descrizione fisica: 4
Anschriften: Schriftleitung des Blattes „Südtirol' in Innsbruck, Postfach 116. — Verwaltung des Blattes „Südtirol' in Innsbruck, Postfach 116. — Anzeigen-Annahme durch die Verwaltung, außerhalb Tirol und Vorarlberg durch den Werbedienst für österreichische Zeitungen, Wien I., Wollzeile 16. Nr. 4 Innsbruck, 15. Februar 1925 Ans Stammbuch. (Eilt heimattreuer Südtiroler an unsere Leser und Kritiker.) Außer Frage, ich bin ein Südtiroler, geboren an den weinumrankten Hängen der föhrenbestandenen Berge

gewordene Haut belehrt uns, daß es eben, mag es Unrecht sein, wie ihm wolle, halt doch so sei nach dem Grundsatz: „Macht geht vor Recht.' (Bismarck.) Das Unfaßbare! das ist auch ein Vorwurf gegen „Süd tirol'. Ja. es ist begreiflich, daß die Häufung aller dieser Skandalgeschichten auf den ersten Blick gegen sich einnimmt. Es ist eben unfaßbar, daß das alles wahr sein soll; die eine oder die andere der zahlreichen Episoden dieser Art könnte man ja noch glauben» aber diese Kette von Räubergeschichten

. k)ütet äer Heimat heilige Scholle DeutTcb loll Ne bleiben, komme was wolle Komme was wolle. Glück oäer Leiä Deutsch mull Ne bleiben in Ewigkeit. r Reniltock. Das Fand mit den Mi Von Dr. Jos. Blattl. Auf die deutsche Südmark wenden Maße wieder unsere Aufmerksamkeit, seit kommen, was uns an deutscher Heimat entrissen wurde. Tirol, das heilige Laut Hinsicht ein merkwürdiges Land. Wir mi wöhnen, von unserer seit vielen Jahrhur wohnheit, das Land als Einheit zu nehr Für einen Deutschen, von einem Tiroler

ohne viel zu grübeln wie selbstverständlich hinnehmen» geben sich darüber Rechen schaft, daß sie sich auf eine große Reihe von Gegensätzen zurückführen läßt» in denen wir vielleicht die letzte Formel für die nicht wenigen Reize dieses Landes zu erblicken haben. Wenn man Tirol als das Land der natürlichen und geistigen Kontraste auffaßt, dann haben wir den Schlüssel, um seine anerkannte Stellung zu begreifen. Ein solcher Kon trast bestimmt schon die geographische Gestaltung des Landes» die durch die südlichsten

an Romanisches vermuten möchten, das stärkste germanische Lebensgefühl, deutsches Nationalbewußtsein und am treuesten bewährtes Volkstum antreffen, wie etwa nur in Schleswig- Holstein. Mit Recht gilt Tirol als das Bergland, weil es das einzige europäische Land ist» das ausschließlich aus Bergen und deren schmalen Verbindungsgliedern besteht, so zwar» daß die Berge, die das letzte auffindbare Plätzchen hier ein nehmen, richtig verteilt, einen um ein Vielfaches größeren Distrikt ausfüllen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 4
Data: 15.05.1926
Descrizione fisica: 4
^Unsere Anschriften: Schristleitung des Blattes „Südtirol' in Innsbruck, Postfach Nr. 116. Verwaltung des Blattes „Südtirol' in Innsbruck. Postfach Nr. 116 Anzeigen-Annahme durch die Verwaltung, außerhalb Tirol und Vorarlberg durch den Werbedienst für österreichische Zeitungen, Wien I.. Wollzeile 16. Folge 10 Innsbruck, 15. Mai 1926 Reise nach Südtirol. von L. af Peiersens. Der bekannte hervorragende Schrift steller L. af Peterfens, schwedischer Oberst, hat den nachfolgenden Artikel m der schwedischen

ge treten: Tirol. Da politische Probleme nur an Ort und Stelle mit voller Gründlichkeit untersucht werden können, reiste ich nach Südtirol, wo ich während früherer Besuche Gelegen heit hatte, mich in die Verhältnisse hineinzuversetzen und gute Beziehungen anzuknüpsen. J. Untersuchung der italienischen Gesichtspunkte. In seiner bekannten Rede im italienischen Parlament versuchte Mussolini die Schuld an den Unterdrückungs- Maßnahmen in Südtirol auf das Auftreten der Deutschen zu schieben. Die Italiener

des Landes und vom König in seiner Thronrede wiederholt wurden. Aber schon ziemlich bald be gannen die Faschisten in Trient ihre Unterminierungsarbeit mit dem ersten italienischen Zivilkommissär, Credaro, und im April 1921 fand der Mordüberfall auf das Volksfest in Bozen statt. Damals reagierten die deutsche und die neutrale Presse nur ganz schwach. Der Faschismus kam dann in ganz Italien an die Herrschaft, und damit begann die Unterdrückungsarbeit in Tirol mit voller Macht. Erst nachdem dies in voller

vor aller Welt verdrehen will, verbirgt er andrerseits nicht das wirkliche Ziel und droht offen damit, die italienische Trikolore über die gewonnene Grenze hinüber zu tragen. 2. Die wirklichen Verhäliniffe in Tirol. Zukunflsausfichlen. Die italienische Taktik leugnet das Vorkommen einer Schreckensherrschaft und stellt die Verhältnisse als befrie digend und die Einwohner als zufrieden dar. Als Beweis für die Lügenhaftigkeit der deutschen Presse, hebt Musso lini in einer seiner Redensäußerungen von deutschen

in einen privaten Raum, wo unser Gespräch nicht belauscht werden konnte. Bei jedem Zusammentreffen mit verschiedenen Leuten mußten genaue Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Ich hatte die Absicht, in Südtirol auch mit Italienern zu sprechen, um ihre Meinung ' zu hören. Nachdem ich aber einige Kenntnis von den Verhältnissen hatte, nahm ich davon Abstand. Die Italiener, die nach Tirol geschickt werden, um die Unterdrückungsarbeit auszusühren, sind unwissende Fanatiker, die kein wirkliches Interesse daran

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 01.06.1931
Descrizione fisica: 8
zum Buche »Tirol unterm Beil' non Dr. Reut-Ricoluffi. (Fortsetzung.) Natal Mer cury. 23. Oktober 1930. Wer außerhalb Italiens kennt das wahre Gesicht des Fa schismus? — Nilti und sein Neffe haben zwei Bücher geschrieben, diesen Faschismus, Mussolini und alle ihre Werke verurteilen. In diesem Werk veröffentlicht Dr. Reut-Nicolussi eine furcht bare Anklage gegen das Vorgehen des Faschismus in Südtirol, wo es Aufgabe zu sein scheint, alle Spuren tirolischer Heimatliebe auszurotten und die ganze Bevölkerung

soll und ist offenbar nicht wählerisch im Ge brauch der Methoden, um sein Vorhaben durchzusetzen. Als die Annexion durchgeführt wurde, erhoben die Einwohner Protest, da das Gebiet im Jahre 1919 noch nicht italienisch war und auch jetzt die italienischen Siedler vorwiegend aus leingeschleppten) Beamten bestehen. Die ganze Geschichte Tirols ist verwoben mit der habsburgischen. Tirol har einen fürstbischöflichen Sitz und viele andere Bindeglieder, die es zu Oesterreich in enge Beziehung rucken. Die zwölf ladinischen

. „Dieser demokratische Unsinn einer örtlichen Verwaltung' wurde von ihm verworfen und für immer abgelehnt. Das ist Mussolinis Auffassung von Freiheit. Das Buch sollte in weiten Kreisen gelesen werden. denn es sucht gleich Nitti zu beweisen,^ daß der Faschismus ein Bolschewismus unter anderem Namen ist, daß es dort in Italien keine Freiheit mehr gibt und in Tirol Verhältnisse herrschen wie in Rußland. Die faschistischen Soldaten und Offiziere scheinen ein System von Grausamkeit und Rachsucht entwickelt

zu haben, das sich von dem Stalins und der Sowjets kaum unterscheidet. Tirol wurde einer Behandlung unterworfen, die besonders für ein Volk, das Jahrhunderte ln Freiheit lebte, unerträglich ist, und dies müßte die Aufmerksamkeit der Nachbarstaaten erregen. Mussolini hat sich weder als Garibaldi noch als Wilhelm ^.ell ge zeigt. The Nation and the Athenaeum. 25. O kt. 1930. . Das Buch ist zumeist eine erschütternd geschriebene Dar stellung der italienischen Schreckensherrschaft über die deutsche Minderheit in Südtirol. Northern

die Inschriften aus Grab- I steinen ohne Ausnahme italienisch angebracht werden. Weiter gab ! es nichts anderes als einen bloßen Hohn von Gerechtigkeit. Die ! Mörder und Räuber, die sich am deutschen Volke vergriffen, blieben straflos. Durch die Aussperrung der einheimischen Tiroler aus den öffentlichen Aemtern, wurde Südtirol durch eine Horde fremdländischer, unwissender Beamter überschwemmt mit dür Instruktion, Tirol zu entnationalisieren, und für ihre Privat zwecke auszuplündern. Der August 1923

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Pagina 4 di 8
Data: 15.02.1929
Descrizione fisica: 8
von Tirol und Vorarlberg, die an der Insurrektion terlgenommen haben, eine volle und gänzliche Verzeihung auszuwirken( ?), so daß sie weder in Rücksicht auf ihre Person, noch ihres Vermö gens irgend einer Untersuchung unterliegen können.' Ter Verteidiger verlangte dolle Amnestie für Hofer. Er verwies ferner darauf, daß die Prokla mation des Vizekönigs vom 25. November 1809 kein Gesetz sei, vielmehr nur Wünsche und Drohungen des Vizekönigs enthalte. Er zitierte die Unterwerfungs- Schreiben Andreas Hofers

dieses Be fehles mit den Waffen in der Hand in Tirol gefunden werden sollte, wird arretiert und erschos sen.!^ Art. 3: „Es wird gleichfalls arretiert und er schossen jedes Jndiviouum, welches fünf Tage nach der Kundmachung dieses Beseh'.es überzeugt (über wiesen) wird, Waffen verborgen zu haben, nach dem es von denselben gegen die Truppen Sr. Majestät Gebrauch gemacht hat.' Nun seien bei der Ergreifung Hofers in dessen Hütte verschiedene versteckte Wafchn vor gefunden worden, somit habe Hofer die zitierten

vom 25. Oktober 1809 bedingungsweise zuge standenen Amnestie wieder die Waffen ergriffen und die Bewohner von Tirol zum neuen Widerstande aufgerufen hat, und weil 2. man ihn bei seiner Gefangennahme, ent gegen der vizeköniglichen Verordnung vom 12. November 1809, mit zwei Pistolen und einem Säbel bewaffnet ge funden hat. Mantua, 19. Februar 1810 ' Das Verhand lungsprotokoll und das Urteil erschienen im Truck in 500 Exemplaren, und zwar in deutscher, italienischjer und französischer Sprache. Die Ausfertigungen

oblagen dem Referenten Brulon. Interessant ist, daß der Vizekönig Eugen, gegen dessen Patente sich Hofer vergangen haben soll, selbst sich um die Rettung des Sandwirtes bemühte. (Memoires et correspondences du prjnce Eugen par du Lasse, 10 Bde. Paris, 1858—1860, 6. Bd. Seite 247—277,) Eugen schrieb'an Napoleon, der Sandwirt habe in Tirol zwar eine wichtige Rolle gespielt und der Schein verur teilte ihn, es sei aber auch gewiß, daß Hofer überall, wo er sich Gehorsam verschaffen konnte, viel Unordnung

wird, ist freilich wenig geeignet, einen anderen Erfolg zu ver heißen als den der Rord-Süd-Korrespondenz in München, die übrigens viel geschickter auftrat. Ganz Deutschland weiß - heute sicher, mit welchen Druckmllteln man Reisen von Süd- ; tirol nach Rom, die von Italien stets als Huldigungsreisen ausgelegt werden, und wie ungern die deutschen Südtrroler sich daran beteiligen. Es sind natürlich auch nicht die besten Elemente, die da mitfahren und großenteils sind es die in Südtirol neu angestellten Italiener

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Pagina 4 di 4
Data: 15.12.1931
Descrizione fisica: 4
nach einem feier lichen Orgelvorspiel Herr Fischer, der zweite Vorsitzende der Ortsgruppe Köln des VDA., dem Land Südticol treuen Brudergruß. Er erinnerte an die jahrhundertealte Ver bundenheit von Köln und Tirol, hieß den Redner des Abends, Dr. Reut-Nicolussi aus Bozen, herzlich willkom men, gedachte in ehrenden Worten des Märtyrers Dr. Roldin, des Mannes mit dem unbeugsamen deutschen Her zen. und betonte dann, daß der VDA. kein politischer Ver ein, sondern eine Volksbewegung sei. Die heutige Kund gebung

errettet Hütten. Er schilderte dann sein erstes großdeutsches Erleb- »ks auf der Kölner Hütte in den Dolomiten, wo er sich als halbwüchsiger Junge der Gemeinsamkeit deutschen Lebens vom Rhein bis in die Alpen voll bewußt geworden sei. Nach einem kurzen Rückblick auf die Geschichte Tirols zeichnete er in großen Strichen den verweifelten Kampf, den Tirol während des Weltkrieges um seine Freiheit und Einheit führte. Bis zum Waffenstillstand setzte an der Tiroler Front kein feindlicher Soldat den Fuß

, wo eine für Süd^ tirol sehr günstige Stimmung herrschte. Es hat sich ge-> zeigt, daß das Interesse an Südtirol allgemein und auch bei den Mitgliedern der nationalsozialistischen deutschen Arbeiterpartei vorhanden war. — Tirol ist den Deutschen doch noch Herzenssache und gerade deshalb kann man auf einen guten Enderfolg hoffen. In Ohrdruf hatte die evangelische Kirchengemeinde die Versammlung einberufen und der Vorsitzende, selbst ein Kenner Südtirols, unterstrich die Ausführungen des Vor-, tragenden. Der Saal

war dicht gefüllt. - Wir können vom Tiroler Standpunkte aus dem unermüdlich Vortra-» genden Graf Bossi Fedrigotti für seine eifrige Werbearbeit für Südtirol nur herzlichen Dank sagen. Mchertisch. Prachtwerk Tirol. Ein schönes Weihnachtsgeschenk. Nun ist auch der H. Band des vom Landesverkehrsamte Tirol heraus gegebenen Prachtwirkes: „Tirol: Natur, Kunst. Volk, Leben' erschienen. Wer den I. Band kennt, der mußte an das neu« Buch hochgestellte Erwartungen knüpfen und es sei gleich vorweg gesagt

, oatz des Landesverkehrs amt im 11. Bande besonders glücklich war. Wer diese erfrischend kernigen Tiroler Bauern in ihrem Leben und in ihrer Kunst sieht, der wird sich zu ihnen hingezogen fühlen und. um sie kennen zu lernen, sicher die Reise, .auch wenn sie noch so weit sein sollte, nicht scheuen. Alle dieße Bilder bilden ein Werbemittel für das Land Tirol, das kaum schöner hätte ge dacht werden können. Und wir vermerken hier mit besonderer Befriedigung, daß das Landesverkehrsamt

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Pagina 7 di 8
Data: 01.08.1932
Descrizione fisica: 8
Anschluß Oesterreich im Kampfe gegen Frankreich am sichersten rechnete, nahm Tirol die erste Stelle ein. Man hatte Tirols wachsende Unzufriedenheit bemerkt, und von Wien aus unterstützt. Dies geschah besonders durch die nach dem Preßburger Frieden nach Wien gekommenen Tiroler Emigranten. Diese betrachteten schon lange den Erzherzog Johann als Patron des Landes und es bildete sich in Wien eine ganze Tiroler Emigrantenkolonie. Erzherzog Johann hatte bei seinem Abschiede im November 1805 zu Sterzing

des Landesverteidigungswesens bereiste, snjchten ihn Boten aus Tirol auf und erhielten von ihm Weisungen, über die in Zukunft einzunehmende Haltung. Da mals entspann sich der mystische Briefwechsel zwischen den Tirolern einerseits und dem Erzherzog Johann und den Tirolern andererseits, die unter dem allegorischen Bilde einer bevor stehenden Heirat verhüllt wurde, wobei Tirol als Braut und der Erzherzog Johann als Bräutigam figurierte. Dieser Brief wechsel wurde durch hie Verschwiegenheit des Bozner Postmeisters Kußtatscher

es, das Geheimnis weiter zu verbreiten und für den Aufstand zu wirken. Weder Andreas Hofer noch Nessing, noch Peter Huber fanden auch in der Folgezeit ein Hindernis in der Verbreitung des Geheimnisses und in den Vorbereitungen für den Aus stand. Ebenso glücklich waren die Emissäre, welche die österreichische Regierung zu diesem Zwecke nach Tirol sandte. Der pensionierte Hauptmann Bianchi kehrte mit seinen in Tirol gesammelten Notizen ungeschoren nach Oesterreich zurück und der ehemalige Major Teimer

Kampf genossen an. Es ist nun eine merkwürdige Erscheinung in diesem Auf stande, daßt rotz der immer weiteren Verbreitung des Geheim nisses die bayrische Regierung bis zum letzten Momente keine Ahnung von der drohenden Gefahr hatte, daß also die Verschwie genheit bis zum letzten Momente gewahrt blieb. Trotzdem daß Bayern, falls Oesterreich ein starkes Korps nach Tirol warf, wenig Aussicht hatte, Tirol zu halten, wurden fast gar keine Vorkehrungen gegen den Aufstand getroffen. König Max >;osef mußte

gegen Tirol. Es waren 6 Bataillone Infanterie, 2 Bataillone Villacher Landwehr und 3 Schwadrons Chevauxlegers Unter dem Kommando des Feldmarschalleutnant Johann Gabriel Marquis von Chasteler und als Intendanten Josef Freiherrn von Kormaier. Das Kommando der einzelnen Unterabteilungen führten die Generale Buol, Marschall und Fenner. Am 5. April sandte Chasteler den Major Täimer mit Proklamationen voraus, die den Tirolern die baldige Erlösung von der französischen Herrschaft ankündigten

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Pagina 7 di 8
Data: 15.10.1932
Descrizione fisica: 8
an, im Vertrauen auf die Versicherung des Kaisers, Oesterreich werde nach Ablauf des Waffenstillstandes von Znaim den Kampf wieder aufnehmen oder wenigstens im Verhandlungswege Tirol wieder gewinnen. In beiden Fällen betrachtete er es als seine Aufgabe, Tirol frei vom Feinde zu erhalten. Es tauchten nun im Laufe des August in Innsbruck die widersprechendsten, Nachrichten auf. Bald hieß es, der Waffenstillstand sei gekündigt, bald hieß es, Tirol sei neuerdings an Bayern abgetreten worden. Es wurde

auch tatsächlich einmal über den Frieden verhandelt, aber» die maßlosen Forderungen Napoleons drängten Oesterreich, noch einmal einen Wasfengang zu versuchen und Erzherzog Johann entwarf in der ersten Hälfte September einen neuen Plan für den Einmarsch in Tirol und bewog Eisenstecken und Sieberer zur Rückkehr nach Tirol. Um sich für den Wiederausbruch der Feindseligkeiten genügend vorzubereiten, veranlaßte Hofer die Herstellung von Evidenzlisten über die gesamte waffenfähige Mannschaft Tirols

Speckbacher von Unterinntal aus einen Streifzug in das Salzburgische. Am 30. August richtete er einen Aufruf an die biederen Bewohner des Salzburger Gebirges, worin er versprach, sich für die Vereinigung Salzburgs mit Tirol einzusetzen und ernannte den Anton Wallner zum Kommandanten im Pinz gau. Die Pinzgauer erhoben sich nun in der Tat, rückten am 5. September unter Anton Wallner gegen Weißbach vor und drängten den Feind über den Hirschbühel zurück. Am 13. Sep tember kamen Deputierte aus dem Pinzgau

. Es wurden Verstärkungen durch das Drautal geschickt, um di« Aktion des Major Türk zu unterstützen. Doch zu einer allge meinen Erhebung der Kärntner Bevölkerung kam es nicht und als man nahe daran war, die Feste Sachsenburg zu bezwingen, traten in Nordost-Tirol und Salzburg Ereignisse ein, die den Dingen eine unglückliche Wendung gaben. An den Pässen des Unterinntales im Salzburgischen wurde es immer unruhiger. Am 3. Oktober griff der General Mont marie den siegestrunkenen Haspinger in seiner Stellung

und den Villacher Kreis von Kärnten. Ferner ganz Westgalizien und Teile von Ostgalizien. Dagegen versprach im Artikel 10 Napoleon den Bewohnern Tirols und Vorarlbergs, die an der Insurrektion teilgenommen hatten, volle Amnestie für das Vergangene. > Für den Fall weiteren Widerstandes hatte Napoleon folgen den Aufmarschplan gegen Tirol entworfen: An Stelle Lefebers sollte der General 'Graf Drouet an der Spitze von 3 bayrischen Divisionen auf das nordöstliche Tirol losrücken, der General Ruska sollte von Villach

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Pagina 2 di 8
Data: 01.10.1929
Descrizione fisica: 8
zu--bezeichnen, der er in Wahrheit immer gewesen ist und als welcher er sich insbesondere durchs die beispiel lose Unterdrückung unserer Volksgenossen in Tirol ent puppt hat. ' > * Wir haben dieser Zuschrift nichts hinzuzufügen. (Die Schriftltg^ legt den Südlirvler auf! Südtirol, die brennende Wunde. Der Tiroler Landtag gegen die Lüge von St. Germain. Der -Landeshauptmann von Tirol hat den Tiroler Landtag am 17. September 1929 mit einer Gedenkrede an Südtirol, „die brennende Wunde' eröffnet. Wenn Doktor

Stumpf über Südtiröl spricht, so weiß jeder Tiroler, daß es diesem Manne von Äroler Schrot und Korn bitterster Ernst ist, daß seine Seele blutet und er sich trotzdem zu beherrschen weiß. Man hat keinem Lande und keinpm Volke ick Europa so miitgespielt in der Zeit der Friedens- diktate wie dem Lande und Volke von Tirol. Diese Ungerech- tigkeil hat znm Himmel geschoben und sie wird solange zum Himmel um Vergeltung schreien, solange das unge-^ heure Unrecht von St. Germain nicht gesühnt

Duldsamkeil, er w ii 11 die Unter drückung und die Unzufriedenheit. Der Landeshauptmann von Tirol hat daher mit gutem Grunde die Revision der bestehenden Verhältnisse verlangen müssen. Wir wollen seine Rede, soweit sie sich auf Südtiröl.bezieht, unserem Lesern nicht vorenthalten.'Dr. Stumps sagte: Die Rede des Landeshauptmannes. Hoher Landtag! Vor 10 Jahren haben die Vertreter Oesterreichs in St. Germain ihre Unterschrift notgedrungen unter ein Aktenstück setzen müssen, das den sonderbar anmutenden Namen

von uns und unserem Lande abzuwenden. Ein Monat später erfüllte sich dann das traurige Ge schick Tirols: Nach viele jahrhundertelanger Zusammen gehörigkeit ward es zerrissen und auf der Brennerhöhe die Grenze gezogen! Noch in letzter Stunde nahm damals der verfassungsgebende Tiroler', Landtag dazu Stellung und tat dies am 23. SeMMMr 1949 in einem Proteste, den besonders in Erinnerung zu bringen mir nach zehn Jah ren notwendig und angemessen erscheint. Es heißt darin: „Der verfassunggebende Landtag von Tirol

erblickt in dem von der Nationalversammlung der Deutschösterreichischen Repu blik angenommenen sogenannten Friedensvertrage mit den Alli ierten und Assoziierten feindlichen Staaten eine unerhörte Vergewaltigung des Landes Tirol. Dieser Frie densoertrag greift über die Vereinbarungen des Waffenstill standes vom 3. November 1918 hinaus und steht mit den feierlich verkündeten und von allen feindlichen Staaten als Friedensgrundlage angenommenen vierzehn Punkten des Präsidenten Wilson im krassesten Wider

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Pagina 2 di 4
Data: 15.12.1931
Descrizione fisica: 4
, wahr lich, niemand wird von uns dies verlairgen dürfen! Wir Tiroler haben den Aufschwung der Hochschule mit Freude vermerkt, und wir haben die Reichsdeutschen Gäste stets als Brüder begrüßt und ihnen den Aufenthalt in Tirol angenehm zu machen versucht. Hier ist aber nun eine Grenze aufgerichtet worden, über die kein aufrichtiger Ti roler drüber kann. Für uns gibt es, wie gesagt, weder einen Verzicht auf Südtirol, noch einen Zweckmätzigkeitsstandpunkt, wir kennen nur die geradlinige Politik

zur Stadlsaalversammlung in Innsbruck. Der Andreas Hoferbund von Tirol er klärte: „Der Andreas Hofer-Bund für Tirol bedauert auf das lebhafteste, daß durch den Verlauf der montägigen Versamm lung im Großen Stadtsaal zu Innsbruck die Südtiroler Frage zum Mittelpunkte eines öffentlichen Skandals gemacht wurde. Das traurige Schicksal unserer Südtiroler Brüder sollte jedem Tiroler und überhaupt jedem Deutschen hier zu nahe gehen, als daß es in den Kampf der politischen Parteien und in den Streit um die Staatsform hineinge

Redner von vorn herein durch wüste Lärmszenen unmöglich gemacht wurde. Der Andreas Hofer-Bund für Tirol wird deshalb alle ihn: notwendig erscheinenden Schritte unternehmen, um eine Wiederholung derartiger, für das Ansehen unseres Landes höchst schädlicher Vorkommnisse in Hinkunft zu verhindern.' Monsignore Dr. Kolb hat an die Arbeitsstelle für Südtirol eine Erklärung abgegeben, in welcher er unter anderem schreibt: „Ich fühle mich verpflichtet, zum Aufsatze der „Inns brucker Nachrichten' „Gefährliche

Wege' an die berufene Südtiroler Stelle eine kurze Erklärung abzugeben: Zum Grundsatz, daß die Südtiroler Frage nicht parteipolitisch ausgenützt werden darf, bekenne ich mich rücksichtslos und habe auch bei meiner Ansprache am Südtiroler-Platz dem entsprechend an alle Parteien appelliert. Es ist vollkom men unwahr, daß ich auf den Ruf „Deutschland ver recke!' reagiert hätte. Dieser Ruf ist nicht gefallen. Wohl aber habe ich mit meinen eigenen Ohren den Ruf „Süjd- tirol verrecke!' hören müssen

.' Die Gauleitung Tirol der nationalsozia listischen deutschen Arbeiterpart ei: „Die nationalsozialistische Partei verwahrt sich dagegen, daß die Südtiroler Frage als Vorspann für die Habsburger Restauration mißbraucht wird, zumal es gerade die Kaiserin Zita und ihre Brüder waren, die während des Krieges Ver rat an Tirol und der ganzen Nation verübt haben und da-, durch die Hauptschuld am verlorenen Kriege und damit auch am Verluste Südtirols tragen.' Die Ost märkischen Sturm scharen (Tirol

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Pagina 4 di 4
Data: 01.12.1931
Descrizione fisica: 4
, Achensee und Kitzbühel, der „gemütlichsten Stadt Oester reichs', während auf breiterem Raum die alten Sehens würdigkeiten Innsbrucks beschrieben und in ihren Beziehun gen zur Vergangenheit gedeutet werden. Bruder Willrams schrnerzerfüllter Spruch am Grabe Hofers gibt Anlaß zu mitfühlenden Gedanken über das verlorene Südtirol: „Die Tiroler sind mit vollem Recht verbittert, denn nicht nur Schloß Tirol, der Sitz der alten Grafen, sowie die Heimat Hofers und Haspingers sind heute in fremder Hand

„Germanisie- rung' der früheren Jrredenta-Gebiete entgegen hielte, da bei einfach die Worte „Jrredenta' durch „Südtirol', „Oester reich' durch „das faschistische Italien' ersetzte. E. W. Södtirol. In der Innsbrucker Hochschulzeitung findet sich ein Aufsatz von Univ.-Prof. Dr. Franz Gschnitzer über „Südtirol', dem wir folgende Stellen ent nehmen: Um Tirol kennen zu lernen, seid ihr, Studenten, aus Deutschland, nach Innsbruck an unsere Universität gekom men. Wir begrüßen euch herzlich, wir zeigen

euch mit Stolz unsere Heimat und bitten euch nur: lernt sie auch wirklich kennen! Bom Stammschloß der Tiroler Grafen erhielt sie ihren Namen. Das liegt im Herzen des Landes, dort, wo Tirol in seiner höchsten Schönheit prangt, wo der kräftigste und selbstbewußteste Schlag deutscher Tiroler Bauern lebt, v«n wo aus 1809 die Tiroler bewiesen haben, daß sie Tiroler bleiben wollen. Jetzt darf dieser Landstrich nicht mehr Tirol heißen — Alto Adige ist sein Name; kein deutsches Wort mehr darf auf den Schildern

stehen, darf in Schule und Amt ge- j sprachen werden. j Ja, was ihr kennen lernen wolltet - Tirol — das ; findet ihr zerrissen. Es lebt nur noch im Herzen der Tiroler. In sie müßt ihr eindringen, wenn ihr es finden wollt. Da trefft ihr wohl keine Familie in Nordtirol, die nicht mit Südtiroler Geschlechtern Verwandtschaft verbände; aber viele, die nicht sagen können, ob sie nördlich oder süd lich des Brenners daheim sind. Noch mehr: jeder Tiroler ist nur im ganzen ungeteilten Tirol zuhause. Es geht

ist ein Edelstein, klein, aber kostbar; die Glut des Südens verquickt mit dem Deutschen gibt ihm sein Feuer und seinen Glanz. And wenn Südtirol verloren bleibt, dann ist Tirol verloren: das Jnn- tal allein trägt den Namen Tirol zu Unrecht; es ist nur ein Teil, wie Osttirol ein Teil ist. Auch wir Nordtiroler wer den dann heimatlos. Zu dem Rücktritt des Görzer Erzbischofs Dr. Sedej. „Corriere della Sera' hob in seinen Ausführunge» zu dem Rücktritt des flowenischen Erzbischofs in Götz besonders hervor

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Pagina 4 di 4
Data: 01.05.1925
Descrizione fisica: 4
Zukunftspolitik immer ein Problem haben, das den Deutschen wehtut!' Merk er sich das. Herr Dr. Willis! Auch wenn er noch so eifrig für seinen Abgott Mussolini eintreten sollte! M- liegt Tirol? Unter der Ueberschrift „Wo liegt Graz?' ist neulich im „Berliner Tagblatt' von einer Frau aus Cottbus erzählt worden, die an eine Grazer Behörde einen Brief gerichtet hatte mit der Adresse: „Graz. Bezirk Steiermark, in Oester reich, jetzt Tschechoslowakei.' Da wir jetzt also wissen, wo Graz liegt

, wollen wir auch noch feststellen, wo Tirol liegt. Wir erfahren das aus einer der letzten Nummern der „Times' und zwar nicht aus dem redaktionellen Textteil, sondern aus der Spalte der kleinen Anzeigen, in der nachstehendes Inserat zu lesen gewesen ist: „Jagd in den Alpen der österreichischen Schweiz (Tirol). Man sucht zwei oder drei echte Sportsmen (Hirschjäger) zur Bildung einer Gesellschaft zur Ausbeutung des früheren könig lichen Jagdgebietes, das als das beste Gemsenrevier im Salz kammergut gilt.' Wo liegt also Tirol

? Nicht in der Schweiz, so viel wissen auch die „Times'. Aber Tirol liegt, und das scheinen die Leute der „Times' nicht zu wissen, auch nicht im Salz kammergut. Das Salzkammergut erstreckt sich zwar über drei Bundesländer der Republik Oesterreich, über Salzburg. Ober österreich und Steiermark, nur gerade in Tirol ist das Salz kammergut nicht und da» könnten die Engländer nachgerade wissen, die in jedem Sommer ziemlich zahlreich, sowohl nach Gmunden und Ischl, als auch nach Tirol kommen. Schließ lich wäre

es aber gerade kein Verbrechen, wenn es die Eng länder nicht wissen sollten, wo Tirol liegt — wir kennen uns im schottischen Hochlande auch nicht besonders gut aus. Aber das Inserat in der „Times' ist gar nicht von einem Engländer, es steht nämlich darin, Anfragen seien zu richten an Herrn S., Köpenckerstraße, Berlin, Germany! Der Mann, der dem britischen Weltreich die Geographie Deutschösterreichs so „richtig und faßlich' vorträgt, ist ein Norddeutscher und dieser könnte denn doch wissen, wo Tirol liegt

und wo das Salzkammergut. Die geographische Unwissenheit unserer Stammesgenossen im Reiche über Oesterreich sollte schon im Jntereffe des Anschlußgedankens, der sicherlich auch von den Norddeutschen wärmstens propagiert wird, einer besseren Auf klärung weichen. Adressen, wie Graz in der Tschechoslowakei oder Tirol im Salzkammergut, verraten Bildungslücken, die analog auf reichsdeutsche Verhältnisse angewandt, bei einem österreichischen Kaufmann kaum konstatiert werden könnten. Siidlirol —- Komreise. Die „Freiburger

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Pagina 8 di 8
Data: 15.08.1932
Descrizione fisica: 8
am 21. und 22. Mai die glorreichste Schlacht der österreichischen Geschichte bei Aspern: geschlagen worden uM» Napoleon der Nimbus der Unüberwindlichkeit ge nommen worden. Die strategische Situation des Krieges hatte wenigstens momentan eine ganz andere Wendung genommen und die Sache Tirols hatte dadurch eine ungeheuere moralische Stärkung erfahren. In Tirol hatte Marschall Lefeber zur Deckung des Landes nur die 6 bis 7000 Mann starte Division Teroy zurückgelassen. Der Abzug Lefebers hatte bereits bei einzelnen

in der eigentümlichen Doppcklstellung desselben liegen. Sie waren aktive Militärs mit den Vorurteilen ihres Standes und stellten sich an die Spitze eines Volksausstandes, dem sie als kaiserliche Offiziere doch innerlich fremd gegenüber standen. Chasteler war als KvrpsÜommandant dem Erherzog Johann untergeordnet und hatte als solcher die Pflicht, sein Korps als Glied der strategischen Operationelt der österreichischen Armee zu betrachten, konnte sich also gar nicht mit ganzer Kraft für die Verteidiguilg von Tirol

einsetzen. Diese Toppelstellung als österreichischer General und Führer eines Volksaufstandes war es, die dem General Cha- steler zum Verhängnis gereichte und die sich auf die Dauer nicht vereinigen ließ. Während die Bewohner des Inn- und Wipptales nach dem Anmarsche Lefebers ruhig nach Hause gingen, rüstete sich Süd tirol zur entschlossenen Verteidigung des Brenners. Bereits hurch die Tätigkeit Hormaiers war das Eisack-, Puster - und sPasseiertal und das Vintschgau in Alarm versetzt worden

. Der Larchsturmkommandant Valentin Tschöll erließ auf Hor- maiers Veranlassung einen flammenden Aufruf an die Süd tiroler. Doch nicht Hormaier und Tschöll, sondern Andreas Hofer war es, der die Bewegung jetzt kraftvoll in die Hand nahm, und dessen Gestalt jetzt immer mehr in den Vordergrund der Ereignisse tritt. Hofer stand damals gerade im 'Vaksugana. Da erfuhr er von dem Abmarsch Ehastelers und von der Weisung an Buol, ebenfalls aus Tirol abzumarschieren. Er eilte nun mit seinem Adjutanten Eisenstecken unverzüglich

nach Sterzing und von dort auf den Brenner und bestürmte Buol in Tirol zu bleiben. Dieser aber berief sich auf den Befehl Chastelers und setzte den Abmarsch fort. Nun eilte Hofer auf den Jausen und entbot von dort aus die ganze Mannschaft Passeiers nach Sterzing und eilte am 20. Mai in das Hauptquartier Chastelers in Mühlbach, traf aber bereits Chasteler auf dem Rückzug in Bruneck an. Hier kam es nun zu einer dramatischen Szene. Hofer und die anderen Depu tierten erinnerten Chasteler an die alte

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Pagina 6 di 8
Data: 01.06.1932
Descrizione fisica: 8
Bezichungen zu Italien herzustellen. Was diese normalen, ja geradezu freundschaftlichen Bezichungen zu Italien für Auswir- kungen für Südtirol gebracht haben, erschen wir am besten «ms dem Verhalten der Italien« deirtselbst: es rst in Süd tirol nichts besser geworden,- Italien hat Deutsch lands Freundschaft ohne die Gegengabe der besseren Be handlung der Südtiroler erhalten, es wäre von seinem Standpunkte aus unkKtg genug, diesem Geschenk ein poki- tisches Gegengeschenk anzubieten, das nicht verlangt

zu knacken geben! MM u) Tirol. Prefiestt««ea. Die Kvpenhagner Zeitung „Politiken' schrieb kürzlich: Malta ist bekanntlich eine englische Kolonie mit 10 Prozent Italienern. Me Insel soll nun ihre Verfassung geändert haben, und dadurch wurde die Sprachenstage akut. Bisher waren auch in den Kinderschulen Englisch und Italienisch einander gleich gestellt. Hier wollte nun die englische Regierung die italienische Sprache streichen, während sie in den höheren Klas sen wahlfrei sein und in der Universität

zusammengearbeitet an der selben Friedenssache!' Die Begeisterung war nun auf dem Höhepunkt. Alle erhoben sich von ihren Plätzen und applaudierten: so der Duce, die Minister und die Zuhörer in ihren Logen. Und der Ruf: „Es lebe Malta!' brauste durch den Saal. Wie Signore Grandi in der Hitze der Begeisterung den Zeitpunkt für Italiens Eintritt in den Krieg, so vergaß wohl die gesamte Regierung ihre eigene brutale Behandlungsweise der Minderheit in dem Italien einverleibten Tirol. Diese Minderheit, die deutsch

des 14. und 15. Jahrhunderts fand und das andere seine glühende und bis zum heutigen Tag gültige Manifestation in der Re naissance., dem Stil, der Haltung und der Kultuvgesin- nung von Adeligen, Patriziern und Condittiere der Welt präsentierte. Was das selbst auf solch kleinem Raum wie Tirol be deutet. das vermag schon der zu ermessen, der mit sehenden Augen das Land beiderseits der Sprachgrenze, aber im Raum der alten gefürsteten Grafschaft durchwandert. Um Bozen und Meran find die Bauernhöfe breit und st o l z, sauber

ab, das seinesgleichen abermals nur im Norden des deutschen Lebensraumes hat. Jenseits der Sprachgrenze im Trentino, in W e l s ch 1 i r o l, .in einem Lande, das zwar immer zum Deutschen Reiche und bis 1918 ,u Tirol gehört hat, herrscht ein völlig anderes Md. In ärmlichen Mielkasernen ähnlichen Bauten, mit leeren Fenstern nach außen mtd kahlen Stuben nach innen, wohnt zu mchreren Fcanllien unter einem Dach ein darbenoes Land- proletariat. Von Schmuck, von Freude an Wohlstand und aktererbtem Familienbesitz

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Pagina 6 di 8
Data: 15.06.1933
Descrizione fisica: 8
Sekte 6. Folge 12. .Der SLdtiroke* Tirols deutscher Süd Wer geben hiemit einem jungen Tirol« das . Wort, der küylich eine Fahrt nach Hüdtivä wrternahm und »NS beifotzende Schilderung «instmitte. Wer die schwere Lage Südtirvls kennt, wer sie tief im Herzen miterleben San», wer mit aufnahmsbereiter Seele hineinkommt in uns« so schönes Land, bas wft heute verloren haben, dem wirb bitter weh um's Herz. Go weit bas Auge reicht; hin üb« das ganze Lättdchen, vom Brenn« bis SÄurn, von JnnicheN bis Mals

und damit üb« d« gesamten Tirol« Heimat ein Bann lastet, d« Leib und Seele zu «drücken droht. Wenn eS ab« irgendwo lusttz zugeht, wenn die unter falsch« Geste und tauschend« GÄße Geknechteten laut jauchzen, so lassen wir uns nicht täusche«, denn da Unterton dieses Galgenhumors, dieses falschen Brudersd« Freude, ist Qual. Und sie müsse» noch ftoh sein, diesen Humor zu haben, um nicht «drückt zu werden. Die Südtirol«, Menschen edelsten Tirol« Blutes und stolze Deutsche, wie wir. Tirol« alle sind-, sollen und müssen

. Nicht, daß etwa der Süd tirol« besonders empfnÄlich wäre, — das hat er unt« der Zwmtzsherrschaft verlernt — nein! — es handett sich hi« um die Einstellung des unterjochten Laiches zum deutschen Siammesgebiet und um ein richtiges Verhalten des Jnlanddeutschen zum Gxertzdeutschen. Der Grenzländer denkt anders als wir, denen Deutschem Selbstverständlich keit, indes dem Südtiroler dies verboten ist. Dieser ist ftei von den kleinen Kämpfen politischer Art unter den Brüdern sicht nm auf das große Ganze

geprägtes und von ander« so leicht zu unterscheioendes Volkstum wie Tirol. Und das Hetz Tirols, fein geschichih sicher ein vollhast« Kern liegt nicht im Norden — trotz Innsbruck — sondern im deutschen Süden. Meran war die atte Landeshauptstadt, von diesem Gebiete breitete sich die Macht der Grafen von Tirol aus. Durch Bozen zogen bk. großen wirtschastLchen Kraftlinien, die Italien mit Deutsch- taz über Tirol hin verbargen. D« Bischofsstädte Brixen mw Trient waren rächt bloß Mmterche Machtgebiete

tirol« Me Tracht so w« das Stück Natur, das ihm von. seinen Ahnen her gegeben worden M und in dem sich auch heute noch fein Schicksal «füllen nmß. Die großen Spannungen zwischen dem Deutschen im. ernsten Norden undl im heit«en Süden finden in Landschaft und Vollscharakter Südtirols ihr schönes Sektenftück: Auch hier steht der erftste Gebirgsbau«, gewachsen aus herbem Boden und inmitten kühl zum Himmel ragender Berge, dem ftoh« gestimmten Bewohn« der farbenbunten Obst- und Weinlandschaften des Tales

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