185 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1932/01_02_1932/Suedt_1932_02_01_2_object_2131041.png
Pagina 2 di 8
Data: 01.02.1932
Descrizione fisica: 8
, ist — nicht der Ansicht des Parteiführers entsprechen. Auf dem Gebiete der Zlußenpolstik unserer Partei sind nur die Erklämngen des Hern: Hitler' maßgebend. Die Worte des Herrn Dr. Frank sind nichts an- deres als eine bedauerliche rednerische Verirrung. Herr Hitler hat wiederholt in kategorischer Weise erklärt, daß bi« soge nannte Südtiroler Frage zwischen einem faschistischen Italien und einem nationalsozialistischen Deutschland Nicht einmal Dis- kussionspunkt sein werde. . Ich bitte Eie. dies« Erklärungen

der Direktion der sascht- S Partei mitzuteilen Und dl« Press« Italiens dahin zu in en, daß di« Wort« von der Leitung unserer Partei «rt werden.' ' ' - gez. A. Dreßlev. In einem' Telegrannn an' den gleichen Journalisten fügte Hitler selb.st hinzu: „Dte Haltung unserer Partei in der Südtkroler Frage ist unverändert. Die angeblichen Ausführungen des Dr. Frank S ind unmaßgeblich. Weiter« Erklärungen folgen nach Rückkehr )r. Frank. Hitler? Der „Popolo d'Jtalia' veröffentlichte diese Er- klärungen in auffälliger

Welse und schloß mit dem Satze: . „Ich bin außerordentlich erfreut und stolz darauf, eins derartige und loyale Erklärung lHitlerS) veranlaßt zu haben, wodurch eine Partei und ein Parteiführer, die zu den maß gebendsten Deutschlands gehören, bie Hanswur st laden ver Innsbrucker Pangermanisten verurteilen.' Besonders ausflihtlich umreißt Hitler seine Stellung zur Südtiroler Frage in seinem Werke „Mein Kampf'. Er schreibt darüber: Seite 706—711 u. a.: „Heute, werde ich nur von'der nüchternen Erkenntnis

war. ^ - Der Vertreter der Volkspolitik kann sich zu einer'solchen Frage, wie es die Südtiroler Frage ist, überhaupt nur positiv äußern. Es scheinen indessen für Hitler irgend welche besondere Hemmungen vorzuliegen, die ihn daran hindern, zur Südtiroler Frage positiv Stellung zu nehmen. Wir sind nun elastisch genug, Um einem deutschen Partei führer, wenn er gewichtige und ernste Gründe besitzt, da- Recht zuzuerkennen, gelegentlich , , . • über ein Dolksprodlem auch zu schwelgen. r Dies ist aber auch die äußerste

Konzession. Wir Mächen sie auch Hitler im konkreten Falle nur hinsichtlich der.,». Grenzfrage in Tirol und dies auch nur unter dev' Vorauss etzung, wir wiederholen es, daß.die Gründe, die für ihn maßgebend sind, einer sachlichen Prüfung stand halten. . ■.. Hingegen schließen wir es aus. daß ein Partei führer sich-, aus irgend welchen taktischen Erwägungen von einer Volksforderung l o s s a g e u kann. Das nationale Prinzip verträgt keine Durchbrechung. Wer heute bei Südtirol aus. staatspolUischeu

1
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1931/01_09_1931/Suedt_1931_09_01_8_object_482425.png
Pagina 8 di 8
Data: 01.09.1931
Descrizione fisica: 8
waren, ein Unternehmen zur Sanierung der Zustände zu finanzieren. Seither haben die meisten von ihnen Liebe und Vertrauen zur Partei eingebüßt. Sie lassen sich die Protektion noch gefallen, erwarten aber keine Wundertaten mehr. Sie beugen sich resigniert vor dem An steigen der Steuern und der überhandnehmenden Verstaat lichung des Handels nur aus Angst vor der Zukunft. Wun dert man sich über den Grund dieser Tatenlosigkeit, so erhält man unvermeidlich die gleiche Antwort: „E dopo? Was käme nach dem Sttrrz

des Regimes?' Man versteht und drängt nicht weiter. An ihrer Stelle würde man wohl ebenso denken. Es sind achtbare Leute, durch erhaltene Dienste an die Partei gebunden. Andere, bedeutend weniger achtbare Leute sind der Partei verbunden durch den auf etwas zweifelhafte Art beschafften Gewinn, den sie aus der Partei ziehen. Das sind die Nutznießer des Faschismus, bie Schläulinge, die ein bißchen von überall her, nicht zuletzt kommunistischer Seite, die fetten Pfründen zu ergattern, sie oft sogar

für sich und ihre Söhne zu schaffen wußten. Hinter diesen Führern macht sich dann die wankel mütige Menge breit, die ohne Gesinnung und ohne Moral sich immer zu der Partei schlägt, die obenauf ist, und bei der ,es etwas zu holen gibt. Man zeigte uns eines Tages den Chefredakteur einer kommunistischen Zeitung, der nun Redaktionschef eines großen italienischen Faschistenblattes ist. Ganz zuunterst auf der Skala stehen dann noch- die Parteisimulanten, die der Not gehorchend, sich dem Faschismus verschreiben

, um nicht ins Unglück zu kommen. Klienten, Praxis, Aufträge, administrativer Aufstieg, Lächeln und Gunst der Regierung, das alles und noch tau senderlei ist einzig und allein für die Tesserati reserviert: „Sie werden begreifen ...' Diese ganzem Armee hatte Pfius XI. im Auge, als er in seiner Enzyklika den berühmten Satz schrieb, der den Großrat der Partei in Wut versetzte: „Für eine große Zahl bedeutet die Unterschrift und der Faschisteneid die Bedingung für Lebensunterhalt, für das tägliche Brot, für die Karriere

eingesetzt, durch Winkelzüge der Partei die Generation von morgen, in der Jugend von heute voll und ganz zu sichern. * In welchem Verhältnis mögen die in die verschieoenen Gruppen eingerihten Jungfa schiften zur gesamten Ju gend Italiens stehen? Sie umfaßt etwa ein Drittel. Die Zahl der Eingeschriebenen übersteigt diese Proportion beträcht lich, der Präs.enzdurchschnitt bleibt eher darunter. Die Erklärung dafür ist einfach: Die sonntäglichen Ver sammlungen sind meist langweilig, ermangeln der richtigen

2
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1926/01_04_1926/Suedt_1926_04_01_4_object_580558.png
Pagina 4 di 8
Data: 01.04.1926
Descrizione fisica: 8
aus Malta her vorgeht, den genanntes Blatt unter dem Titel ,.Der Graf Bologna-Stryckland, Führer der antifaschistischen Partei in Malta, durch ein vielsagendes Urteil gebrandmarkt' in seiner Mailänder Ausgabe (damals gab es auch eine rö mische Ausgabe des Blattes; diese nennt sich jetzt „Popolo di Roma' vom 3. April 1925 brachte. Vor ungefähr einem Jahre veröffentlichte Heinrich Mizzi, ein wackerer Verteidiger der Jtalianität von Malta und Führer der demokratischen nationalistischen Partei

, in seinem Blatte .„L'Eco di Malta' einen heftigen Artikel gegen den Renegaten Grafen Eologna-StryÄand, den» Führer der italienfeindlichen Partei, indem er ihn unter Anführung kennzeichnender Fälle als einen Verbreite^ fr e im a u r erisch-protestantffcher Gedanken im Dienste der imperalistischen, entnationalisierenden englischen Polizefbe- zeichnete. Der Graf Bologna-Stryckland klagte Mizzi, der gestern (das war am 1. April 1925, denn der Bericht war vom 2. April datiert) vor den Geschworenen des Kciminal

- gerichlsHofes erschien, um sich wegen des Prefsevergehsns zu verantworten, das ihm zur Last gelegt wurde. Der Gerichtssaal war buchstäblich überfüllt, denn es war das erstemal, daß auf der Anklagebank ein Minister erschien, noch dazu.eine so bekannte und Volkstümliche politische Persönlichkeit wie Mizzi. Dieser zog kein i-TWssl-s chen von dem Artikel zurück, den er gegen den Führer der italienfeindlichen Partei veröffentlicht hatte, sondern er brächte vielmehr den Tatsachenbeweis für die von ihm erhobenen

, daß die italienischen Einwohner von Malta irgendwelche Magen wegen ihrer Behandlung durch die Engländer hatten. Dennoch befaßt sich der „Popolo d'Jtalia' mit ihnen in nationaler Hinsicht, redet von einer imperia listischen entnationalisierenden Polizei, fällt Wer den „italienfeindlichen Renegaten Grafen Bologna-Stryckland' her und begeistert sich für Mizzi, den „wackren Ver teidiger der Jtalianität von Malta und Führer der de- mokÄrtischen nationalistischen Partei'. Der Faschismus will sonst zwar von Demokraten

nichts wissen, aber wenn sie in Malta die Jtalianität verteidigen, sind ihm diese auch gut. genug. Nach dem Bericht sah sich der Vorsitzende des Gerichtshofes selbst bemüßigt, gegen den Grafen Bo- logna-Stryckland, den Helfer der angeblichen Entnati» nalisierer, eine Anklagerede zu halten. Daraus allein schon geht hervor, daß es mit der Entnationalisierung^ bestrebung auf Malta nicht weit her sein dürfte, dennoch er greift der „Popolo d'Jtalia' gegen jene Malteser Partei, die er Renegaten nennt. Was wüjrde

3
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1936/15_08_1936/Suedt_1936_08_15_3_object_584392.png
Pagina 3 di 8
Data: 15.08.1936
Descrizione fisica: 8
schweren Herzens von dieser Einrichtung Ge brauch machen. Welche Bedeutung man gerade in Südtirol diesen Ferienkolonien beimißt, geht am besten daraus hervor, daß gegenwärtig der Präfekt der Provinz und der Sekretär der Partei Besuche in allen Ferienkolonien vornehmen. Die Einrichtung besteht nicht nur in Südtirol,, sondern auch in der Jütischen Mark, wo für die arme slowenische Bevölke- rung hunderte von solchen Lagern aus Entnationalisierungs- gründen eingerichtet wurden. Perschärfte Zwangswerbung

für die faschistische Partei. Die faschistische Partei führt gegenwärtig in Südtirol eine Werbung durch und versendet, besonders an Intellektuelle, Aerzte, Advokaten, Ausfordernngen, der Partei beizutreten. Diese Forderungen werden mit mehr oder minder sanftem Druck unterstützt. Die Aktion verfolgt offenbar den Zweck eine möglichst große Anzahl von Deutschen in die Reihen der faschistischen Partei aufznnehmen, um dann mit größerem Nachdruck behaupten zu können, daß das Südtiroler Volk, geschlossen

hinter den Organisationen der Partei stehe. Die Freizeit der Sübtimlor. Während der Schulzeit wer den bekanntlich die Kinder deutscher Eltern auch außerhalb der Schule vielfach in Anspruch genommen, um sie dem elterlichen und daher deutschen Einflüsse möglichst lang zu entziehen. Nun ist die Schulzeit ans, aber die Italiener finden immer neue Mittel uns) Wege, ihren Zweck zu er reichen und sie haben, wie wir be-reits früher berichteten, eine Reihe von Sommer-Ferien-Kolonien errichtet, in de nen die Kinder

4
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1928/01_01_1928/Suedt_1928_01_01_5_object_581299.png
Pagina 5 di 8
Data: 01.01.1928
Descrizione fisica: 8
über die öffentliche Meinung seines Landes hinwcgsetzen darf, sondern daß er auf die Gefühle und Stimmung seines eigenen Volkes gebührende Rücksicht zu nehmen hat. Und die Stimnre unseres gesamten Volkes ohne Unterschied der Partei verlangt gebieterisch und mit seltener Einmütigkeit: „Die von Italien selbst bren nend gewachte Südtirolerfrage muß vor den Völker bund gebracht und muß der Welt in ihrer vollen in ternationalen Bedeutung dargestellt werden.' Bon dieser Forderung wird Tirol nie und nim mer Lassen

alles aufbieten werden, damit die vom Nationalrat Dr. Ellen bogen angeregte Aktion dennoch zustande komme?' Kundgebung für Südtirol. Die nationalsozialistische Partei (Bundesparteileitung für Tirol) übersandte uns die nachfolgende Entschließung mit der Bitte um Veröffentlichung. Die Entschließung hat folgenden Wortlaut: In letzter Zeit haben die von der alten national sozialistischen Partei Oesterreichs abgesplitterten Hitler- anhänger, deren es seltsamerweise auch in Tirol einige gibt, es anscheinend

für taktisch Mg er gehalten, auf ihren bisherigen Namen „Hitlerbewegung' zü verzich ten und sich oer Oeffentlichkeit unter der hochtönenden Bennenung „NationalsoKialistische deutsche Arbeiterpartei Großdeutschlands' anznbiedern. Die am 13. Dezember l. I. int Gasthof „Weißes Kbeuz' in Innsbruck tagende Landesvertrauensmännerversammlung der nationalsoziali stischen Partei Oesterreichs stehlt einmütig fest, daß die Tiroler NatiorrasoFialisten mit diesem Von München aus gedrängten Gewächs nichts #u tun

haben und legen Ver wahrung ein, daß mit dem alten Namen ihrer Partei ein offenbar auf die Täuschung der Oeffentlichkeit ab- zhelendes Spiel getrieben wird. Wenn es auch in Tirol einige Leute gegeben hat, denen die Person Adolf Hit lers höher stand als das Schicksal unserer Volksgenossen in Südtirol und die Ideenwelt einer deutschen Arbeiter partei, so hat doch die überwältigende Mehrzahl der Parteigenossen in Tirol von allem Anfang an den Verrat Hitlers und seiner Getreuen an Südtirol aufs schärfste

5
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1928/01_01_1928/Suedt_1928_01_01_4_object_581286.png
Pagina 4 di 8
Data: 01.01.1928
Descrizione fisica: 8
Innsbruck, 1. Jänner 1923. >en. Seite 4, Folge 1. Inhaltsverzeichnis Südtirol 1927. t. Jänner Folge 1: Unser Weg. . . - 1QOfi Südtirol in den Monaten November-Dezember 1926. Wende? . T Das zweigeteilte deutsche Südtirol. 15 Zänner Folge 2: Ein neuer Kurs in Südtirol . . .? Ein neues Buch über Südttrol in England. Vom Partei- zum Staatsfaschismus. Der deutsch-italienische Schiedsvertrag und südtirol. Eine italienische Pressestimme zur neuen Provinz Boz... Die Begrüßungskundgebungen der neuen

Männer der Pro vinz Bozen. 1. Februar Folge 3: Cl . . Die neuen Männer das alte Lied. Der Vatikan und die deutschen Minderheiten. Italiens Isolierung. Neuer Nechtsbruch in Südtirol. lNoldui.) Die faschistische Hölle der Deportationen. Neue Waffenvorschriften für Südtirol. Die Schulpolitik in Südtirol. Vom Partei- zum Staatsfaschismus. «Die Stellung des neuen faschistischen Staatspratekte«.) Das italienische Gesetzbuch der Arbeit. ^ a Nelle Vorschriften zur Regelung des öffentlichen Verkaufes

. Faschismus, Monarchie und Republik. Das Programm der faschistischen Partei im Jahre 1927. Schafft Hilfe für bedrängte Südtiroler. 15. März Folge 6: Südtirol in den Monaten Jänner-Februar 1927. Brutales Vorgehen gegen deutsche Seelsorger. Der Ausbau der alten und neuen Provinzialverwaltung. Interview mit dem Präfekten der Provinz Bozen. Das Zerrbild Italiens. Mussolini und das Königtum. Italienische Stimmen zur Provinz Bozen. Italienische Schulhetze in Südtirol. Zehn Gebote für Faschisten. 1. April Folge

Bericht erstattete. Mit besonderem Interesse wur den dann, wie wenigstens die faschistischen Blätter vvn Bozen zu berichten wissen, die Ausführungen des Ab geordneten Giarratana angehört, die zwar im wesent- lijchen wenig Neues boten, immerhin aber manchen interessanten Einblick gewährten. Insbesondere erhält man einige Mitteilungen über den Zeitungsbetrieb des Faschist mm in der Provinz- Bozen, der für die faschistische Partei jedenfalls wenig erfreulich ist. Giarratana beklagte sich selbst darüber

als jeder von uns, ob er nun die Zügel einer Regierung in den Händen hält, oder in einer Provinz die Richtlinie« einer Partei vertritt, sondern um zu bekräftigen, daß die Handlungsweise der Partei in dieser Provinz nicht so war, wie sie hätte sein sollen, inwiefern sie es verstanden hat, bei jeder Gelegenheit eine weise Klug heit an den Tag zu legen, die gleich der Gerechtigkeit mehr als jede pomphafte Behauptung diese Untertan«» hier von der Gerechtigkeit unserer Sache iiberzeugt.' Es ist für einen Deutschen nicht so leicht

6
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1931/15_12_1931/Suedt_1931_12_15_2_object_520825.png
Pagina 2 di 4
Data: 15.12.1931
Descrizione fisica: 4
^ zogen werden dürfte. Jedes Wort über das Leid der Süd tiroler sollte achtungsvollst angehört werden, gleichviel wel-< cher Gruppe oder welcher Partei der Redner angehört. Der Andreas Hofer-Bund steht als Vertreter der Südtiroler Belange über den Parteien und muß die unglückliche Ver quickung der Südtiroler Frage mit Staats- und politischen Zielsetzungen auf das entschiedenste ablehnen. Er muß es aber auch schärfstens verurteilen, daß eine Darstellung der Südtiroler Frage durch einen Südtiroler

.' Die Gauleitung Tirol der nationalsozia listischen deutschen Arbeiterpart ei: „Die nationalsozialistische Partei verwahrt sich dagegen, daß die Südtiroler Frage als Vorspann für die Habsburger Restauration mißbraucht wird, zumal es gerade die Kaiserin Zita und ihre Brüder waren, die während des Krieges Ver rat an Tirol und der ganzen Nation verübt haben und da-, durch die Hauptschuld am verlorenen Kriege und damit auch am Verluste Südtirols tragen.' Die Ost märkischen Sturm scharen (Tirol

): „Jene nationalsozialistische Partei, deren Führer er klärte, Südtirol spiele für ihn keine Rolle, ist in unseren Augen eine Partei des nackten schwarzen Volksverrates. Wir erklären, daß der nationalsozialistische Gruß in den Straßen Innsbrucks eine unerträgliche Herausforderung des bodenständigen Tirolertums bedeutet. Er ist nur eine dem Faschismus nachgeäfftes Symbol. Er ist noch mehr als das: die schamlose Geste der Vertraulichkeit, welche zwischen den Nationalsozialisten und den Bedrückern Südtirols besteht und in den Städten

SÜdtirols zum Hohn und zur Ver spottung der dort lebenden deutschen Tiroler gegenseitig ausgetauscht wird.' Die Entschließung fordert von der Landesregierung das Verbot des Faschistengrußes und der nationalsozia listischen Versammlungen in Tirol. Die sozialdemokratische Partei in einer Ent schließung: „Die Versammlung steht nach wie vor auf dem Stand punkte des Zusammenschlusses des gesamten deutschen Vol kes und fordert das nationale Bestimmungsrecht aller Deut schen in den abgetretenen deutschen

, um auch mit der nationalsozialistischen Arbeiterpartei, Hitlerbewegung, eine gemeinsame Auffassung und eine endgültige Klärung ihrer Haltung herbeizusühren, sie zu einer Aussprache am 16. Ok tober d. I. eingeladen. Diese Aussprache hat auch stattge funden, und der Leiter des Gaues Tirol, Ing. Rudolf Riedl, hat zugesagt, eine klare Stellungnahme seiner Partei herbei zuführen und hiefür die Aeußerung der Parteileitung in München einzuholen. Gleichzeitig aber haben es Führer der Südtiroler Bewegung in München unmittelbar versucht, mit Herrn Hitler

7
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1924/01_05_1924/Suedt_1924_05_01_1_object_468305.png
Pagina 1 di 4
Data: 01.05.1924
Descrizione fisica: 4
so wichtig, so wichtig, daß man davor stehm blei ben und endlich einmal denken sollte. Dieser Tage haben politische Wahlen in Italien statt gefunden. Sie sind in ihrer Gesamtheit sehr interessant. Schon das Wahlsystem ist bemerkenswert: es sichert der Regierungs partei bei Erreichung der einfachen Stimmenmehrheit von Vorneherein zwei Drittel der Mandate. Interessant ist ferner daß im gegebenen Falle die Regierungspartei mit einer phy sisch bewaffneten, ganze kriegsstarke Divisionen umfassenden Milizarmee

- autorität Partei, ja was «och schlimmer ist, die Partei ist Staatsantorttitt. Daher ist jedes Schwarzhemd vollkommen immun, denn es ist Exekutivorgan der Partei, der Staats autorität. Trotz eifrigen Nachforschens ist es nie gelungen, eine wirkliche Bestrafung eines Faschisten nachzuweisen, der sich gegen Eigentum oder Person eines Deutschen vergangen hat, wohl aber kennt man eine feierliche Amnestie für alle in nationalem Interesse begangenm Verbrechen. Das ist eine vollkommene Verkennung

des Staatsbegriffes überhaupt. Wenn man diesen faschistischen Staatsbegriff bis zu seiner letzten Konsequenz durchdenkt, so ist dieser Begriff verzweifelt ähnlich dem bolschewikischen Staatsbegriff. Hier wie dort ist die Partei «nd Staatsautorität ein und dasselbe. Die blutigen Wahlen in Südtirol lehren uns aber auch noch so manches andere. Wenn bei politischen Auseinan dersetzungen das letzte Argument der Revolver und der Knüp pel ist, wenn dieses Argument von der Staatsautorität be anspruchenden Partei

8
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1932/15_11_1932/Suedt_1932_11_15_3_object_580623.png
Pagina 3 di 4
Data: 15.11.1932
Descrizione fisica: 4
*Der ßttbtiroUr' Folge 22. Seite 3 Innsbruck, 15. November 1932. re Jahresfrist das Gerücht umging, es sei von nativ- nalsozrallstlscher Seite am sogenannten Siegesdenkmal in Bozen worden, da bestritt die nationalsozm- llstische Parteileltnng m München die Richtigkeit dieser Meldung und erklärte offiziell, daß sie alle diejenigen von der Partei auÄ- schlietzen wurde die sich eine solche Handlung zuschulden kommen lassen wurde. Heute sind die Bilder derjenigen, die am 28. Ok- tober

vor dem sogenannten Siegesdenkmal gehuldigt haben, in Tagesblattern und auf öffentlich seilgebotenen Ansichtskarten festgehaiteii. Ihm gilt also kein Leugnen mehr und die national sozialistische Parteileitung muß dem Lande Tirol für die rnfams Haltung jener Leute die Genugtuung geben, die sie voriges Jahr als selbstverständlich gezeichnete, indem sie deren Aus- stoßilng aus der Partei verfügt. Bis dies geschieht, ist die nationalsozialistische Partei für ;ene Entehrung der Tiroler Landesverteidiger und ihrer Ange

, wie kürzlich einmal ver gleichsweise festgestellt werden konnte. Anmeldung zur faschistischen Partei. Wir haben bereits in einer unserer letzten Folgen mitgeteiltz welche Freude die faschistische Presse über die Anmeldung einer Reihe von neuen Parteimitgliedern aus» der Gemeinde Völs hatte; in großer Aufmachung waren die Namen der 37 Familienmitglieder verzeichnet und die amtliche Agentur Stefani hat diese Mitteilung nicht bloß in Italien^ sondern auch außerhalb Italiens verlautbart» Wie wir erfahrery

ja doch nicht desavouiert wird. Dieser Fall ist nicht vereinzelt. Auch in anderen Ge meinden ist man in ähnlicher Weise vorgegangen und Hatz Deutsche als Mitglieder der faschistischen Partei eingetragen. Es ist also keine Spur von Gesinnungswechsel,, wie aus den faschistischen Blättern yervorzugehen scheint, sondern eine ganz gewöhnliche Irreführung und freche Ueberrum- pelung. Der angeklagke Kirchenchor. Wir haben bereits berichtest baß in Bruneck ber ganze Kirchenchor in Anklagezüstand versetzt wurde^ weil am Herz

9
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1932/15_11_1932/Suedt_1932_11_15_2_object_580621.png
Pagina 2 di 4
Data: 15.11.1932
Descrizione fisica: 4
zur Teilnahme beauftragt wurden, nicht aus der Welt zu schaffen. In dieser Erklärung ist leider keinerlei Aus schluß der Parteimitglieder, bst sich am „Sieges'denk- mal aufgestellt hatten, enthalten: immerhin kann diese Feststellung eine gewisse Befriedigung darüber auslös«, daß die Leitung der nationalsozialistischen Partei von dieser ganz schweren Entgleisung einiger ihrer Partei!- angehörig« in aller Form ab rückt. Vergegenwärtigen wir uns doch, welche Erinnerung« an das sogmannte Siegesdenkmal verknüpft

und ihre Verachtung .vielleicht auch äußerlich mühsam zurückhalten können. In Südtirol hat der Vorfall natürlich tiefste Em pörung ausgelöst, die sich aber auch auf die Partei ! selbst übertragen hat. weil man dort die Tatsache, daß der Vorgang ohne Zustiminung und Wissen der Parteileilutrg ' erfolgte, nicht glauben will. Die Teilnehmer werden offen ! des Verrates an Südtirol bezichtigt und Schurken ! qenamll. Auch wir haben für diese Tat keiire Entschuldigung: sie ist die traurigste der vielen Entgleisungen

und die Vorfälle in Bozen. An die Landesregierung von Tirol, Innsbruck.' j Die unterzeichnet« Verbände von Tiroler Kriegsopfern, die . sich grundsätzlich und programmäßig mit keiner Partei- j Politik befassen und sich mit keiner Partei identifizieren; I fühlen sich aber verpflichtet, zu Ereignissen Stellung zu nehmen^ j welche die nationale Würde und das Andenken ! an die Vergangenheit unserer heißgeliebten Heimat be- rühr«. Die Unterzeichneten Verbände haben nun mit tiefster Entrüstung vernommen

10
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1928/01_11_1928/Suedt_1928_11_01_5_object_584491.png
Pagina 5 di 8
Data: 01.11.1928
Descrizione fisica: 8
JMsbruck, 1. November 1928. ^ie Tttoker Nationalsozialisten ge gen die Politik Killer in der Südtirolerfrage. ; - Die Landesleitung Tirol der Nationalsozialistischen PMei Tirols schreibt uns: -'--.Bekanntlich hat sich die österreichischje Nationalsozia-, MM Partei vor etwa zwei Jahren gespalten. Die ttjte Gruppe, die sich heute „Nationalsozialistische Partei 'Kroßdeutschlands' nennt, hat sich der Führung Hitlers unterstellt, die andere, die „Nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei

Oesterreichs' ist unabhängig geblieben. Ei-» ner der wesentlichsten Streitpunkte, die zur Trennung ge führt haben, war die Stellung Hitlers zu Südtirol und zmn Faschismus. Es gibt zwar leider auch in Tirol eine unter Führung des Ing. Suske stehende Gruppe der Hitler- Partei, doch ist diese glücklicherweise recht unbedeutend. W ist verständlich!, daß das Tiroler Volk noch einer Partei und einem Manne, von denen Südtirol auf den Opferaltar .eines erträumten Bündnisses mit Mussolini gelegt wird, Mts wissen

will. Umso erfreulicher ist es, daß die öster reichisch« Partei, wie aus vielen Kundgebungen der letzten Fahre hervorgeht, sich mit großem Eifer und warmen Mitgefühl für die Sache unserer Südtiroler einsetzt und in dm Reihen ihrer Mitglieder in ganz Oesterreich eine leb hafte Aufklärungsarbeit entfaltet. Wie wir erfahren, hat am 23. September 1928 in Innsbruck eine Landeskonferenz der Tiroler Nationalsozialisten nichthitlerischer Einstellung stattgefunden, in der neuerdings zur Südtiroler Frage Stel lung

genommen wurde und der einmütige Entschluß zur Mtung kam, die Arbeit aller Kreise, welche sich für uw-, ser Südtirol einsetzen, jederzeit mit aller Kraft zu unter-! Men. Die Konferenz erklärte in einer Resolution, daß sie eine Wiedervereinigung mit der Hitlergruppe solange unbedingt abweise, solange die reich,sdeutsche Partei nicht ihren Standpunkt in der Südtiroler Frage offiziell revi-, Ziert habe. „Solange Hitler und die Seinen', heißt es u. a. in dieser Entschließung, „offen oder versteckt

einem er träumten Bündnis mit dem Faschismus zuliebe zur Preis gabe Südtirols bereit sind und alle Kundgebungen be rechtigten und nationalen Zornes und menschlicher ßmte rüstung über die faschistischen Gewalttaten in Südtirol Mfchnauzig als Freimaurersache abtun, können wir Tr? roler Nationalsozialisten die reichsdeutsche Partei und ihren österreichischen Ableger niemals als Bruderpartei betrachl- ten.' Es ist Zu wünschen, daß diese energische Sprache der Tiroler Nationalsozialisten auch, dort gehört

11
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1926/01_03_1926/Suedt_1926_03_01_2_object_580519.png
Pagina 2 di 8
Data: 01.03.1926
Descrizione fisica: 8
nach den mit starkem Beifall aufgenommenen Ausführungen des Vor tragenden der Landesparteiobmann der Großdeutschen Uolkspartei, Abgeordneter Dr. Straffner mit, daß sich gestern nachmittags der Vollzugsausschuß der Großdeut schen Volkspartei,mit der letzten Rede des Bundeskanzlers Dr. Ramek befaßt habe. Dr. Straffner betonte, daß die Großdeutsche Volks partei in Tirol die Entwicklung der SWtiroler Frage zu einem Hauptpunkt ihrer Tätigkeit gemacht habe und daß sie diese Südtiroler Frage mit mehr Liebe verfolgt

, als die anderen übrigen Fragen der deutschen Minder heiten, obwohl selbstverständlich auch diese der Partei in gleicher Weise am Herzen liegen. Mer was in der nächsten Umgebung liege, gehe einem eben am stärksten nach. In den letzten Tagen habe man nicht allein die Reden Musso linis lebhaft verfolgt, sondern auch bfte Auswirkungen dieser Reden. Mit ganz besonderer Spannung habe man die Ausführungen des deutschen Außenministers Dr. Stre- semann vernommen, der Herrn Mussolini eine ziemlich deutliche Antwort gegeben

Verantwortung zu ziehen, habe man von Dokdoftz Ramek eine Rede zu hören bekommen, die uns in Tirol auf das allerschwerste enttäuscht habe. Aller dings nicht in ihrer Gänze, denn sie enthalte manche wertvolle Teile. Die Schlußfolgerungen Doktor Rameks aber müsse man verurteilen. Aus diesem Grunde habe sich der Vollzugsausschuß der Partei mit der Angelegenheit beschäftigt und folgend« Entschließung gefaßt: Der Vollzugsausschuß der Großdeutschen Volks partei für Tirol verurteilt schärfstens die ver fehlten

nur dann wirklich Aussicht haben, sich durchzusetzen, wenn auch in der gesamten faschistischen Hierarchie und Presse ein ruhigerer und leidenschaftsloserer Ton als dies in den letzten Monaten der Fall war, platzgreift. Wenn die Orgien der faschistischen Presse nicht ein gedämmt werden, was doch bei der faschistischen Partei disziplin möglich sein müßte, dann wird man von unserer Presse und von unserer Oeffentlichkeit nicht verlangen kön nen, daß sie derartigen Erscheinungen gegenüber jederzeit kühle

12
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1924/03_03_1924/Suedt_1924_03_03_1_object_2130986.png
Pagina 1 di 4
Data: 03.03.1924
Descrizione fisica: 4
oder der Ausdruck einer Partei ist, wenn er also den Staatswillen voransetzt, so muß er notwendig auf die Freiheit der Familien, der Gemeinde verzichten, er wird dann zentralistisch orientiert sein. Die Freiheit aber wird bei ihm zum Privileg der herrschenden Partei, mit andern Worten: er wird keine Freiheit kennen, er wird ein Staat der Un- sreiheil sein. Alles Geschichtliche aber wird für einen solchen Staat zum Erbfeind, er wird es zu entstellen oder zu ver nichten suchen. ' Die Entente hat bekanntlich

ist dafür schon ihr Ge schäftssinn, der sie alle jene kleinen Mittel lehrt, die der Deutsche verabscheut. Daher kommt, daß Italien der klassische Boden ist, auf welchem üppig das Spitzelwefen blüht. Italien ist der Staat der Polizei, der geheimen Bricfzensur, des Konfidentenwesens. Man kann unter Demokratie Verschiedenes verstehen. Man kann z. B. darunter auch das verstehen, was der Grieche Ochlokratie nennt. In diesem Sinne ist Italien sehr demo kratisch, denn dort herrscht die Partei

. Sie ist das oberste Gesetz — ja sie ist allein Gesetz. Gestern waren es die Libe ralen, und die Sozialdemokraten schienen als Nächste zur Herrschaft berufen; heute sind es die Faschisten, deren politisch wirtschaftliches Bekenntnis eigentlich auf eine Art Staats- kommunismus hinausläuft; welche Partei morgen die Zügel in der Hand hat, weiß der liebe Himmel! Sicher ist nur Eins: keine Negierung fühlt sich an irgend etwas gebunden, was die vorübergehende beschlossen hat, jede Kontinuität wird verneint

13
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1932/01_12_1932/Suedt_1932_12_01_4_object_580632.png
Pagina 4 di 8
Data: 01.12.1932
Descrizione fisica: 8
Träumen getrübt wird, wie anderen Orts, wo man an ein Wiedererstehen des Armin glaubt, der kommen werde, an den Grenzsteinen Roms zu rütteln. Ohne offenkundige böse Absicht kann man uns. die Erben Roms, die Schöpfer der Mittelmeerkultur, keiner Anmaßung zeihen . . Bei der Gimvschmrg des Svrgesdentmales am 12 . Sttli 1928 durch König Btttor Emmanuel hielt in Vertretung \ der Regierung Minister Giuriati die Festrede. DcckeS führte er unter anderem aus: listischen Partei längst das Ersuchen unterbreitet

auch in der nationalsozialistischen Partei mit der ! Zeit eine klarere Haltung in der Südtiroler Frage sich j durchsetzen wird, weil das Südtirol angetane Unrecht ein - so schreiendes ist, daß schließlich auch jeder Freund Jta- liens zur Ueberzeugung kommen muß, daß vergewaltigtes Volkstum zwischen zwei Völkern nur eine Kluft aufteißt und daß Italien, wenn es diese Kluft überbrücken will, vorerst die brennende Südtiroler Frage regeln muß. Ein taktisches Zurückstellen dieser Frage ist aber nicht an gängig und insbesondere für Südtirol

. Die Parteileitung ist davon abgerückt — aber aus Südtirol wird berichtet, daß nach wie vor Httlerleute in Uniform zu sehen sind. Daß die Ortsgruppen in Bozen und Meran nach wie vor ihre Zusammen? fünfte abhalten. Daß derlei Organisation keiner anderen Partei erlaubt ist als der nationalsozialistischen. Gibt dies nicht zu denken?? Die Südtiroler haben der nationalsozia- Die Vereinigung der faschistischen Gewerbetveiberrden (confederazionen nazionc^e bei syndicati fascisti ed artijsti) hat folgendes Schreiben

14
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1932/01_12_1932/Suedt_1932_12_01_8_object_580640.png
Pagina 8 di 8
Data: 01.12.1932
Descrizione fisica: 8
der Tirvier Landesregierung für Siidiirol. Verschiedene tirolische Kreise hatten für letzten Sonn tag eine Kundgebung gegen den Verrat Südtirols anbe raumt; die nationalsozialistische Partei, welche diese Kund gebung als gegen sich gerichtet ansah, berief an der näm lichen Stelle und für die gleiche Zeit eine Kundgebung für den Anschluß ein. Beide Kundgebungen wurden vom Sicher- heitsminister untersagt. Nunmehr veröffentlichen die Mit glieder der Tiroler Landesregierung nachfolgende Erklärung

Willen der großen Mehrheit des Tiroler Volkes in der Südtiroler Sache dartun sollte und die nur insoweit gegen eine bestimmte politische Partei gerichtet war, als sich diese an den vitalsten Interessen des Landes versündigt. Das ganze Land hat mit Genugtuung die offenen Worte vernommen, die Landeshauptmann Dr. Stumpf vor wenigen Tagen anläßlich der Eröffnung des Tiroler Landtages gesprochen hat. Wir danken ihm dafür und ebenso allen anderen Män nern, die seit Jahren ihre mahnende Stimme für Südttrol

erhoben haben. Diese Männer, die den verschiedensten Par teilagern angehören, haben es gewiß nicht verdient, daß sie als Wichtigmacher verspottet werden, wie es kürzlich von einer Seite aus geschehen ist, von der man es am wenigsten vermuten sollte. Wir bedauern es, daß es Leute gibt, die in jedem offenen Worte für Südttrol ein partei politisches Manöver erblicken, zumal diese allein es sind, die die Tiroler Landesfrage zu einem parteipolitischkn, Zankapfel gemacht und dadurch aus das Allerschwerste

21