der italienischen Lehrer Südtirols in Rom. Auf die Bitte Piccionis um Mitteilungen über das Südtiroler Schulwesen, begann der Präfekt ohne eine konkrete Frage abzuwarten, sofort: „Ich habe eine Leidenschiaft für die Schule und bin ein glühender' Bewunderer des wahrhaft heroischen Wir kens der Lehrer, die meine kostbarsten und anhänglichsten Mitarbeiter sind. Es gibt entlegene und weltabgeschieden^, wenn auch in malerischjen und bezaubernden Tälern lie gende Orte, wo die Lehrerin trotz Schwierigkeiten
und verkappten oder offenen Feindseligkeiten ihre Sendung erfüllt, eine Sendung des Opfers und der Liebe, die unsere ganze Sympathie, unsere ganze Dankbarkeit ver dient. In den kleinsten Schulräumen sammelt die Lehrerin mit rührendem Eifer zehn bis fünfzehn Kinder, die sie unsere Sprache lehrt; sie redet von unserem Lande und unserem Ruhm und die Kinder werden ihrerseits Lehrer der Eltern und der Verwandten. Ein hochverdienstllches Werk vollbringt die „Jtalia Redenta' unter dem Vorsitze ihrer königlichen
über ihre Fortschritte und begierig nach! einem Blick, einer Liebkosung von mir.' Piccioni: „Sie sprechen von Schwierigkeiten, auf welche die Lehrer bei ihrem Wirken für die Jtalianität stoßen ...' ' Der Präfekt : „Ja, Schwierigkeiten, manchmal sogar bittere Schwierigkeiten, seitens der Jamilien, die wohl oder übet die Folgen' unserer Besetzung über sich ergehen lassen, aber im allgemeinen diszipliniert und unterwürfig sind; weit ernstlichere Schwierigkeiten seitens der Geistlichkeit
>keit und die Beamten schaft teuer. Es ist unwahr, daß es viel auf die Schule hielt; flas kun hingegen wir, denn die Schule ist, wie Sie gewiß begriffen haben, der Mittelpunkt und die Stütze unseres ganzen Wirkens für die Jtalianität, in welchem die Lehrer die wirksame Hilfe des Provjveditare Comm. Molina genießen, der als tiefer Kenner des Lan des und der Bevölkerung ein sehr lobenswertes Faschisti- sierungswerk vollzieht. Ich bringe Ihnen ferner die Na men zweier anderer Schulmänner in Erinnerung
, deren Tätigkeit höchst bewunderungswürdig ist: Die Inspektoren Dalpiaz und Cologna sind zwei Apostel, zwei seltene Menschen, zwei glühende Faschisten, die auch, mittels des - Blättchens „Jl Balilla dell' Allo Adige', das auch im Reiche so lebhafte Sympathien genießt, eine ernsthafte und -7 gedeihliche Propaganda machen. - - Uebrigens sind, wie ich Ihnen bereits gesagt habe,- alle Lehrer diszipliniert, in ihrem Verein organisiert,^ vollkommen eingespielt, einschließlich der Fremdsprachigen