. ! Zu unserem letzten Leitaufsatze, den wir auch an die ! Presse Hollands gesendet haben erfahren wir von einem ; ! dortigen Advokaten folgendes: • | „Der Schriftsteller Corel Scharten und seine Frau. geb. ! Antink, leben schon viele Jahre in Italien und haben dort ; zusammen Romane geschrieben, wie z. B. „Der^ Narr von : den Maremmen.' Hiedurch ist Scharten ganz unter itdlieni- j I scheu Einfluß gekommen und außer Stande, die Südtiroler i Frage objektiv zu beurteilen. Sie müssen ihn also in diesem j Punkte
nicht als Holländer betrachten und seine Ansicht ? ist durchaus nicht die hier gangbare.' i Es war dann noch eine absprechende Kritik über den „Te- j j legraaf' beigegeben, die wir aber für uns behalten wollen. ? ! Der Holländer führt dann fort: „Gerade, weil ich das italie- j Nische Volk, seine Kunst und Literatur, ebenfalls schätze, ' tut es mir leid, daß Italien den Fehler begangen hat, Deutsch-Südkirol zu annektieren. Oesterreich und Italien j vertragen sich schon heute politisch ganz gut, und das Ver
- ! hältnis würde noch viel inniger werden, wenn Italien sich j entschließen könnte, Deutsch-Südtirol an Oesterreich zu- • rückzugeben. Ich war die beiden letzten Sommer sowohl in ! Nord- wie in Südtirol. Beide sind meiner Meinung nach in kultureller Hinsicht gleich deutsch.' Wie-er eine Anerkennung. Aus einem Schreiben von S. K. Graz, vom 9. Oku 19-4. Mit aufrichtiger Genugtuung erwarte ich stets den „Süd- > tiroler', der vielleicht als einziges Blatt in Oesterreich den j mutigen Kampf gegen die welsche
Unterdrückung unserer ge- i knechteten Volksgenossen in Südtirol aufnimmt. ! Möge diesem kerndeutschen Blatte für feinen hingebungs vollen Kampf dereinst auch die Palme des Sieges für feine Treue beschieden sein! Aus dem Bozner Unterlande. Aus dem Bozner Unterlande schreibt man uns: Jeder Deutsche, der heute Südtirol bereist, hegt vielleicht im Stillen die Hoffnung, daß die außenpolitische Linien die heute von Italien gegenüber Deutschland und Oester reich eingehalten wird-, auch in der Behandlung der Süd
