Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
Pagina 77 di 142
Autore:
Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Luogo:
Bozen
Editore:
Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica:
263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Soggetto:
g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Segnatura:
II 23.391
ID interno:
93021
wenigstens für einzelne Südtiroler, die wegen ihres Bekenntnisses zum angestammten Volkstum in letzter Zeit schweren Verfolgun gen ausgesetzt waren, ein Erfolg. Am 21. Februar 1930 meldete die „Agenzia Stefani', daß Ministerpräsident Mussolini „den fremdsprachigen Personen der Provinz Bozen, gegen die polizei liche Vorkehrungen aus politischen Gründen getroffen wurden, diese Maßnahme' nachgesehen habe. Demgemäß sei die Frei lassung von Dr. Josef Kiener verfügt worden, der von der Pro- vinzialkommission
für Konfinierung in Bozen wegen seiner „hart näckigen und unablässig antifaschistischen Tätigkeit', die sich gegen die Staatsgewalt gerichtet habe, zu zwei Jahren Kon finierung verurteilt worden war. Weiters hieß es in der amtlichen Agenturmeldung, daß die acht „Oberetscher', die wegen ihrer „antifaschistischen Aktionen' unter polizeilicher Aufsicht stan den, von dieser Maßnahme freigesprochen wurden. Diese acht Personen waren: Marianne Heiß-Kiener, die Gattin von Dr. Josef Kiener, Bruno von Gelmini
aus Schlanders, Michael Malfertheiner aus Bozen, Josef Neuhauser aus Bruneck, Franz Oberkofler und Johann Weger, beide aus St. Johann im Ahrntal, Karl Abfalterer und Josef Heinz, beide aus Luttach 8 ).