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Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1949

Segnatura: III 104.499/1949,1 ; D III A-3.683/19,1 ; III A-3.683/19,1

mungen zum Autonomie Statut. ('Alto Adige'- vom. 16.5.49) Das Blatt der Christlichen Demokraten in. Trient,.'■''Popolo Tren tino', griff am 12.5. die römische Zentralbürokratie wegen ihrer Autonomiefeindlichkeit .an. Ein neuer 'Pall'. Beschlüsse, der Wahlprüfungskommissiön. Der .'Corriere Tridentino' vom 5.Mai wirft in einem großen Artikel einen nèuen 'Pali', den Pall Dr.Tessmann (Regionalrat für Land- und Eorstwirtschaft) auf. Die Präfektur Bozen habe Einspruch gegen die Wiederverleihung

über Dr.Benedikter bis zum Abschluß.seines Militärgerichteverfah rens aufzuschieben, während die Wahl Clara Marchettos, -Abgeord nete der Trentiner Tiroler Partei, als ungültig erklärt wurde. ('Dolomiten' vom 6.,7.u.18.5., 'Alto Adige' vom 6,,9*u„18.5.1949) Hoch ein neuer 'Pali'. Am Tage nach der positiven Entscheidung über Benedikter und .Tessmann begann das 'Alto Adige' eine - Artikelserie aus der Peder Prof.L.Granellos gegen den S.V.P.-Abgeordneten Pupp, dessen Staatsbürgerschaft ebenfalls bestritten

wird, obwohl er nicht .Optant für die deutsche Staatsbürgerschaft war. ('Alto Adige' ■vom 19.U.20.5*1949) - Das 'Alto Adige' vom 21.5. bedauert, daß

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führende christl.demokrati sche Partei nur 711 Stimmen erzielte. Der Wahlausgang rief im Trentino großes Aufsehen hervor. ('Dolomiten' vom 25.5., 'Cor riere Tridentino' vom 24.u.29.5.49) 'Alto Adige' gegen die Autonomie. Das 'Alto Adige' vom 10.Mai berichtete über die Weigerung der Südtiroier in Br-ixen, eine Straße in Brixen nach Cesare Bat tisti zu benennen und schließt mit dem gegen die Südtiroler Auto nomisten gerichteten Ausruf : 'Je schlimmer (sie es treiben), desto besser !' Mussolini-Verehrung

nicht strafbar. In einem in Brixen stattgehabten Prozeß gegen Verbreiter von Mussolini-Bildern wurde ein Freispruch gefällt, da, wie der Verteidiger, Abgeordneter der Ital.Sozialbewegung Dr.Mitolo, festgestellt hatte, die Verteilung von Erinnerungsbildern an einen Toten einem, menschlichen und christlichen Gefühl entspreche ('Alto Adige' vom 9.5.49) Aktivitä t der Eommunisten^ In Südtirol wurde ein Ital.Kommunistischer Jugendverband errichtet. ('Alto Adige' vom 16.5.49)

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(17) 17 Aufbau der Regionalverwaltung. .Der neue Regionalausschuss nahm seine Arbeit sofort auf und Beschäftigt. sich mit her -Organisation der Regionalämter, mit dem Finanzplan der Region und mit Fragen der Energie wirtschaft, die angesichts neuer Bauvorhaben als Besonders dringend erscheinen. ('Alto Adige' vom 7. u. 26.1., 'Dolo- . miten-', vom 12.1.49). Wie das 'Alto Adige' vom 2.1. Berichtet, soll sich die Regionalverwaltung aus wenigen, doch fachlich Besonders tüchtigen und gut Bezahltèn

der Provinzialämtor fest. ('Corriere Tridentino' vom 11.1.).. Der Landeshauptmann von Südtirol, Dr. Karl. Erkert, über nahm am 11. Jänner die Provinzialverwaltung. ('Dolomiten' vom 12.1.). Zur Doppelsprachlgkeit. ■ Da das 'Alto Adige' vom 6.1. beanständete,, dass Süd ti roler Vertreter im Regionalrat ihren Amtseid in deutscher Sprache ablegten, erklärte der Präsident der Regionalver sammlung, Prof. Menapace, offiziell, dass sie vollauf niorzu berechtigt waren. Auch SVP.-Abgeordneter Erich Amonn wies

- die Bemerkungen des 'Alto Adige' in einer-längeren.Ab handlung, zurück und verwies auf die Bestimmungen des Auto nomiestatuts, 'in denen die Doppelsprachlgkeit im Regional rat festgelegt ist. Die Südtiroler Vertreter würden auf u .ihr Recht, die deutsche Sprache zu gebrauchen,, oder Über setzungen zu verlangen, niemals verzichten, wenn sie es

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14 (73) a ein e it mit' allen ethnischen Gruppen -wünscht, dass sie aber diesen Wunsch'-»der Verteidigung und dem Schutz der Rechte und’berechtigten Interessen der italienischen Volksgruppe untergeordnet hat.' ('Alto Adige' vom 19 . 3 . 49 ). Auf dem Kongress wurde der bisherigen Parteileitung das Vertrauen ausgesprochen. Das 'Alto Adige' vom 20 . 3 . bringt als 'Rand bemerkungen' zu diesem Kongress einen sehr.scharfen Artikel gegen die 'totalitäre' SVP., in dem es heisst, dass die Be mühungen

und ein grosser Teil der deutschen Volksgruppe in die Tätigkeit der Christi.- Demokraten ihre einzige Hoffnung. - Diese Kampfansage, die das 'Alto Adige' im Namen der Christi.-demokr. Partei Bozens macht>'dürfte wohl auf den Kreis um dèn Christi.-demokr. Abgeordneten Facchin zurHickzuführen sein, der durch seine* Bemühungen, die Ladiner irr das italienische Fahrwasser zu ziehen und durch seine Südtirolfeinälichkeit schon oft auf fiel. .- Die 'Dolomiten' greifen am 24 . März den Artikel des 'Aitò Adige

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10 : ( 88 ) ('Alto Adige' vom 8,4,49)* - Die 'Dolomiten' vom 20.4, be merken hiezu, dass diese Attentate zum Teil Leuten zur Last gelegt werden, die sich zur Zeit, als diese begangen wurden,- noch in. Kriegsgefangenschaft befanden,. 'Das 'Alto Adige' berichtete am 10, April in grosser Auf machung, dass die Polizei in Südtirol Kenntnis von einer Bande von 'Werwölfen .bekommen habe, die Anschläge gegen Elektrizitätswerke verüben wollten,. Die Anschläge, seien bisher'noch

nicht zur Ausführung.gekommen. Das Beweis material für. diese - wie das 'Alto Adige' schreibt - 'sen sationelle Enthüllung' besteht in angeblichen Drohbriefen 'der Organisation. 'We-Wo' an die Montecatini und an weitere • italienische Organisationen sowie italienische und Südti roler Privatleute, Die DpOhbriefe sollen den Poststempel Brixen tragen. Der Inhalt des Briefes.an die Montecatini erinnere an die Schlagworte der S.V.P, und der 'Dolomiten', .die diese gegen den Bau zahlreicher neuer Kraftwerke ins Treffen führten

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or. auf dem'Juristenkongress' in Neapel einen Antrag ein, dass die Friedensrichter in der Region nicht, wie im Autonomie- -Statut vorgesehen, der Regionalregierung unterstellt werti-ro, sondern weiterhin den staatlichen justizstellen unterge- ordnèt bleiben, Der Präsident des Kongresses, De Nicola, erklärte, den Antrag sofort den zuständigen Ministerien unterbreiten zu wollen, ('Alto Adige' vom 26,4,), Meran - AIpinizentrum ,. - Mit 1, Mai werden in Meran 1500 Rekruten der Alpinitruppe stationiert werden. Im September

sollen weitere 1500 Rekru ten folgen, ('Alto Adige' vom 27.4,49), Ernennungen, General Ugo Eontana, ehemaliger Kommandant der Division Eriaul, wurde als Nachfolger General Boncompagnis zum Mili tärkommandeur von Bozen ernannt, ('Alto Adige' vom 13,4,), Ein Südtiroler, Hauptmann Dr. J, Brandstätter, wurde mit dem Kommando der neu aufgesteIlten externen Bozner Cara binieri -Kompagnie betraute Brandstätter leistete bisher Dienst beim Präsidenten der Republik, ('Dolomiten' vom 2S,4.). Trentin

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(51) - 18 - Verhaftung einer Regionalratsabgeordneten. Die Abgeordnete der Trentiner Tiroler Partei, Clara Marchetto, gegen die seit einiger Zeit eine Pressekam pagne lief (1), wurde Anfang Februar von der Quästur Trient verhaftet und in das Gefängnis nach Perugia gebracht; gleich zeitig traf ein Haftbefehl des Obersten Militärgerichts, Amt für eingestellte Kriegsgerichtsverfahren in Rom, ein. Der Prozess über Marchetto wird neu aufgerollt. ('Alto Adige' vom 2., 3. u. 6.2.49). Angriffe

auf den SVP-Abgeordneten Dr. Benedikter. Der Angriff gegen Dr. Benedikter, Vertreter der SVP in der Regionalregierung, der schon seit einigen Wochen in der reichsitalienischen Presse vorbereitet wurde (2), wurde mit einem Artikel des wegen seiner faschistischen Vergangenheit bekannten oberst E. Passerini nun im .'Alto Adige' aufgenom men. Passerini forderte, dass Benedikter als Deserteur aus dem Regionalrat ausgeschlossen und erneut vor Gericht ge stellt werden müsse

.(Ein faschistisches'Militärgericht hatte Benedikter's.Zt. von der Anklage der Desertion aus dem faschistischen Heer freigesprochen). Als besonders erschwerend führt Passerini an, dass B e nedikter nach 1945 für den Anschluss Südtirols an Österreich eingetreten sei. Auch der 'Corriere Tridentino' schloss sich der Meinung Passerinis über den 'beschämenden' Fall Benedikter an, Dr. Benedikter wurde auf diese Zeitungskampagne hin vor das Militärgericht von Verona geladen. ('Alto Adige' vom 19., 20. und 23.2,, 'Corriere Tridentino' vom 24.2.49

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. Das Angebot einheimischer Arbeitskräfte (weichende Bauernsöhne) bei Bauvorhaben (Wasserkraftwerke) habe in letzter Zeit sugenommen. Wie das 'Alto Adige' vom 13.Mai berichtet, wurde ein ital. Arbeitsloser in verwahrlostem und verhungertem Zustand in einer Höhle bei leifers aufgefunden, der aus Salice nach südtirol ge kommen war, da man ihm gesagt hatte, daß es dort viel Arbeit gebe Die Tätigkeit des 'SÜdtiroler Gewerkschaftsbundes 11 . Zwischen der kommunistisch orientierten Organisation der land

wirtschaftlichen Arbeiter, 'Confederterra' und dem 'Südtiroler Gewerkschaftsbund' entstand ein Konflikt, da letzterer sich wei gerte, den Streik der landwirtschaftlichen Arbeiter zu proklamie ren- mit dem Hinweis, daß in Südtirol die Gegebenheiten andere seien als im übrigen Italien und stark den Verhältnissen in Förd- tirol ähnelten. ('Alto Adige' vom 31.5.49) ' Meliorationen an Etsch und Eisack. • ■ ' - An der Etsch zwischen Meran und-Auer und am Eisack werden .. durch die großen

Geschiebeablagerungen dringend notwendige Boden- verbesserungen geplant, die einen Arbeitsaufwand von insgesamt 500 Mill.Lire erfordern sollen. Ein Teil-der-dringendsten arbei ten soll im Rahmen des ERP durchgeführt werden. ('Alto Adige' vom 27.5.49) .

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noch 2 Jahre an • ihrem bisherigen Amtssitz und in der bisherigen Amtsaus übung zu belassen,, um damit den Bedürfnissen der Südtiroler Bevölkerung entgegenzukommen, ( 'Dolomiten' vom 1.2.49). Um die Doppelsprachigkeit im Amtsverkehr. Das 'Alto Adige' vom 6.2, brachte eine grosse Abhandlung über die Zulassung der deutschen Sprache im öffentlichen Verkehr, in der behauptet wird, dass laut‘Autonomiestatut nur die lokalen, aber nicht die staatlichen Ämter in der Provinz. Bozen zur Verwendung der deutschen

Sprache im Amts verkehr mit Südtirolern verpflichtet seien. Ebenso hätten die Regional- und Drovinzämter sich im inneramtliehen Ver kehr der italienischen Sprache zu bedienen. Dieser Behaup tung, die ganz neu aufgeworfen wird, widersetzen sich die ''Dolomiten« als einer willkürlichen Auslegung des Statuts; das 'Alto Adige' rief deshalb die zuständigen Behörden um ihr Urteil an. ('Alto Adige' vom 6, u. 15.2., 'Dolomiten' vom 10.2.). Zur Schulfrage. Comm. Pratese,'Genoraldirektor'für die Grenzschulen

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(70) 11 Benedikter grosse Aufmerksamkeit. Die 'Dolomiten' unter streichen, dass man mit diesem Vorgehen nicht Benedikter, sondern die Südtiroler Volksgruppe treffen ■wolle ; es gäbe in Italien kaum einen Politiker, gegen den man,nicht die .seihen Anklagen Vorbringen könnte, wie gegen Benedikter, . r.Im übrigen habe gerade Benedikt er nach dem -8» September 1943 als Dolmetscher zahllosen italienischen Soldaten getan fen und sich deren Dankbarkeit.erworben. Das 'Alto Adige' wandte sich daraufhin

gegen diese 'Apologie des Verbrechens', ('Il Popolo', Mailand, vom 27.3., 'H Secolo XIX', Genua vom 2 9 » 3* » 'Corriere Tridentino' vom 4.u.5«3*, 'Dolomiten' vom 3 ., 4.U.7.3., 'Alto Adige' vom 6 ., lO.u.27.3»49). Ein anderes Hass, Der Regionalrat für Trentino - Südtirol bestatigté den Abgeordneten der Ital, Sozialbewegung, Dr* A. Mitòlo, in seinem Amt,- Mitolo war wegen seiner Rolle in der Partisanen bekämpfung als republikanisch-faschistischer Offizier von den Linksparteien angegriffen worden

, während die italieni schen bürgerlichen Parteien sowie die reichsitalienische Presse dem Pall keine Aufmerksamkeit schenkten(1)* ('Alto Adige' vom 26.3,49), ■ Italienische Stimme zum Regime des deutschen Obersten Kommissars in Südtirol. ~ Das 'Alto Adigebegann am 13» Marz eine Artikelserie über das Regime des deutschen Obersten Kommissars-- Hofer; in den Provinzen Bozen, Trient und Belluno von 1943 bis 1945, die aus der Peder, des Trentiner Professors L, Granello stammt. Hierin wird behauptet, dass Hofer

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aufgegeben haben und in Bozen ebenso gegen die Autonomiebestrebungen der Südtiroler auftreten, wie in Mailand. ■ . . , Die 'Dante Alighieri' wird wieder aktiv. Die. italienische Gesellschaft 'Dante Alighieri' eröff- nete in Blumau einen Kindergarten, der bereits im Jahre 1923 errichtet worden war aber 1943 geschlossen wurde. Die Wie dereröffnung ist vor allem Oberst Monticelli, dem ehemali gen Herausgeber des 'Corriere delle Dolomiti' (1) zu danken, ('Alto Adige' vom 31.3-49.)* Gegen die Ver

ö ffentlichungen der 'Dolomiten' über die Umsiedlung . Oberst E.Passerini nahm im'Alto Adige' vom 17,4. gegen die in den 'Dolomiten' veröffentlichte Dokumentation über die Vorgeschichte der Optionen Stellung und griff insbe sondere' die Einbeziehung Ettore Tolomeis in diese Dokumen tation an. Tolomei habe in seinem 'Archivio par l'Alto Adige' nichts anderes getan als wahre Geschichte geschrie ben; er, Passerini, masse sich nicht die Ehre an, ein Schüler von Tolomei zu sein aber er verehre ihn wegen

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wird. Die 'Dolomiten” be- zeichneten diese Verfügung als 'ungeheuerlich', worauf das 'Alto Adige' die Präge aufwarf, ob die Südtiroler auch ostgoti sche und chinesische Schulen in Südtirol errichtet zu sehen wünschten'oder ob der italienische Staat Schulen für alle Bürger des ehern.Dritten Reiches unterhalten solle. ('Dolomiten' vom 10.5.»' 'Alto Adige' vom 11 .u.17.5.1.949) — Der Leiter der Bewegung 'Heues Europa', Arturo Uicolodi, richtete aus Anlaß dieser neuen Verfügung einen offenen Brief

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die Aufwerfung von immer neuen Pallen dem Ansehen des Regio nalrats offensichtlich abträglich sei. Um die Südtiroler »Werwölfe”. In der ersten Hälfte Mai setzte die ital.Presse in Bozen und Trient ihre Campagne gegen 'Werwolfbanden' in Südtirol in großer Aufmachung weiter fort, wobei allerdings kaum konkrete Tatsachen mitgeteilt wurden. ('Alto Adige' vom 5.U.8.5., 'Cor riere Tridentino' vom 7.4. u.11.5.49) Die italienische Nach richtenagentur ANSA ließ am 6.Mai, fußend auf diesen Berichten

Bevölkerung' und gegen Berichte, die in ihrer Aufmachung einen gewissen Skandalgeschmack hätten, wobei das Blatt auch die Berichte über einzelne S.V.P.-Abgeordnete einbezieht. Der 'Stare.-- punkt' vom 20.Mai teilt im Wesentlichen die Ansichten des 'Alto Adige' über die Werwolftätigkeit in Südtirol, kommt aber auf seine neueste These zurück^, daß es sich hier ina kommunistische Machenschaften handle, zu deren Werkzeugen sich die Südtiroler hergegeben hätten. Hiebei stellt der 'Standpunkt' das Autonomie

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noch nicht festliegen. Jedoch wurde Bereits'Bekannt, dass die Bienz vor Bruneck umgeleitet wer den soll;- Man fürchtet, dass der Bau des Kraftwerks nach teilige Folgen für die Fruchtbarkeit des Pustertals haben werde. Die Konzession für das Werk würde'Bereits erteilt und zwar unter Umgehung der Zuständigkeit des Begionalausschusses als Beratendem Organ■ (s.. unter c)). (»Dolomiten» vom 26.2.49). Das 'Alto Adige' setzte sich vüederholt für den Bau des Bienzkraftwerks ein und ironisierte den Widerstand

der Be troffenen Pustertaler Gemeinden, wobei es vornehmlich dem Führer der Italienischen SozialBewegung in Bozen, Bauunter nehmer Ing. Ardizzone, ' das Wort gaB. (»Alto Adige.' vom 26. 2.49). . Werbung für die Bozner Messe. In Wien wurde ein Werbebüro der Bozner Mustermesse eröff net, die wiederum vom D2-. bis 27. September stattfinden wird. ('Tiroler Tageszeitung' vom 3.2.49). . D er wirt s chaftliehe'Rückgang Boveretos. . .Der 'Corriere Tridentino' berichtete am 11.2, über den wirtschaftlichen Rückgang

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'Kurzum, ob es sich um Autonomie oder um den Werwolf handelt, das Wesentliche gerät in den Hintergrund. Man mag es wollen oder nicht, Italien hält heute die Wacht am Brenner und am Zu gang zu den Ebenen, die nach dem freien Meere führenden Ziele der Sowjetunion.'(Westdeutschland und Österreich scheinen also schon russisch zu sein.) Schwierigkeiten für Rückwanderer. Bas 'Alto Adige' wandte sich heftig gegen, den Vorschlag des S.V.P.-Vertreters in der Bozner Wohnungskommission, 2 von 20 neuen

Wohnungen an Südtiroler Rückwanderer zu vergeben. In der Kommission selbst fand der Vorschlag Verständnis. ('Alto Adige' vom 11.5*49) ' Altösterreichische Reminiseenzen der Trentiner. Ber 'Corriere Tridentino' vom 5*Mai 1949 brachte eine Repor tage 'Aus dem Reich Clara Marchettos', dem Valsugana, in der be richtet wird, daß die dortigen Bauern beim Wein deutsche Lieder sängen - u.a.'Gott erhalte', das Kaiserjägerlied etc., und sich als Tiroler betrachteten, die italienisch fühlenden Trentiner

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. 'Es sind dies die offensichtlichen Charakterzüge einer Partei, die totalitäre Aufgaben erfüllt, denen sich leider die italienischen Parteien nur schwäch lich zu widersetzen wussten, da auch in-diesem Pall jede einzelne Partei es vorzog, ihre speziellen In teressen, statt die der Allgemeinheit zu berücksich tigen. ' - Die Schärfe dieser Ausführungen sticht ab von der bisherigen Haltung des 'Corriere Tridentino' und es ist auffallend, dass, sie zeitlich mit den neuen Angrif fen des 'Alto Adige' gegen die Südtiroler Volkspartei

des 'Südtiroler Gewerk schaftsbundes ' (gemeinsame Gründung der Christlichen Demo kraten und der .SVP.) aus, bezeichnet es als ihr Ziel, die Beziehungen, zwischen der italienischen und der deutschen Arbeiterschaft zu verstärken und lehnt ln diesem Zusammen hang Einheitslisten der ital. Volksgruppe bei den künftigen Gemeindewahlen strikt ab. Eine solche Einheitsliste käme nur den Nutzniessern des Rassenkampfes und des Rationalen mus zugute. ('Alto Adige' vom 23.3*49). (1) siehe' die abweichende Schilderung

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ha curi eilten' vom 15. L., .'Dolomiten' .vom 17.1.4-9). Ö sterreichisch-italienische. Verhandlungen über Optanten fragen. ■ Anfang Jänner wurden- in Rom die österreichisch-italie nischen Verhandlungen über die finanziellen Fragen der Rück wanderung wieder aufgenommen.’ Die österreichische Dele gation, der auch Vertreter des 'Verbandes der Südtiroler in Österreich' angehörten, wurde vom Papst empfangen. ('Tiroler Tageszeitung'' vom 11.1., 'Alto Adige' vom 13.1.49). Italienisches Optantendekret

rechtswidrig? - Wie aus einem im 'Alto Adige' vom 13.1. veröffentlicht Ì Artikel hervorgeht, sind namhafte italienische' Juristen der Ansicht, dass jene Südtiroler, die wohl für Deutschland optierten und die. deutsche Einbürgerungsurkünde erhielten, aber nicht avancierten, die italienische -'Staatsbürgerschaft nicht verloren hätten, so dass das italienische Options- - dekret, das diesen Personenkategorien die'Einreichung- eines Gesuches um wiederverleihung der italienischen. Staatsbür gerschaft vorschreibt

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Presse fand der 'Fall- Mit olo' - im Gegensatz zu den oben geschilderten anderen 'Fällen' - kein Echo, während sich die Organe der Eegion jedes Kommentars zu dem Streit Mitolo - Linksparteien enthielten. ('Alto Adige' vom 8.12., 15.» 20. u. 21. 1., 'Corriere Tridentino' vom 20. 1,). Zur. Poppelsprachigkèit in Südtirol. . Ein Gesetzentwurf über die Gerichtssprache in Südtirol wurde auf Antrag des christlichüemokratischen Abgeordneten Facchin von der. juridischen. Kommission des' Parlaments

zur ■'Diskussion an das Parlament selbst verwiesen, ('Alto Adige' vom 27. 1. 49). - Zur Durchführung der 'Autonomie. 6 ’ • • Der .Regierungskommissar für die Region Trentino - Süd tirol, Dr. Disia-,, trat am 18. Januar sein Amt an.Der neue. Regionalpräsident Dr. Odorizzi, und .der Leiter der^ regionalen Finanzverwaltung, Direktor Mayr, wurden von Mi- .nisterpräsidenten De Gasperi empfangen. ('Dolomiten' vom ■ 19.1.4-9.). Auch der -rovinzialpräsident des Trentino, Dr. Balista, fuhr nach Rom

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( 54 ) - 21 - / Debatte auslöste. Auch der Vertreter der Saragat-Sozialisten Paris wandte sich dagegen, dass 'Politile in den Regionalrat hineingetragen werde.' {'Dolomiten' vom 15.2'.49). Die ersten Vorzeichen der G-em e indewahlen. Das 'Alto Adige' vom 15. Februar setzte sich für eine Änderung des Gemeindewahlstatuts ein, da nach den geltenden Bestimmungen die italienische Volksgruppe in den Südtiroler Landgemeinden ohne jede Vertretung bleiben würde. - Die in Meran lebenden Italiener streben

für die Gemeindewahlen die Aufstellung einer Einheitsliste an. ('Alto Adige' vom 14.2.). Zum Durchgangsab ko mmen Nord - Osttirol. Das österreichisch-italienische Abkommen über den Durch gangsverkehr Nord - Osttirol durch das Pustertal wurde dem österr. Bundesrat vorgelegt, wobei Bundesrat Klein erläuterte, dass das Abkommen wesentlich strengere Bedingungen für die Durchfahrenden enthalte., als bei der Durchfahrt durch den Berchtesgadener Zipfel angewendet würden. .('Volkszeitung', Innsbruck, vom 18.2.49

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gesamte internationale presse gehenden ANSA-Meldung fand. Die ' Tir. Tageszeitung 11 stellte fest, daß diese Campagne, die auf Grund von bisher unbewiesenen Behauptungen gestartet worden war, in engem zeitlichen Zusammenhang mit den Dokumenteveroffentli- 1 'i chungen der ”Dolomiten' über die Vorgeschichte der Umsiedlung ' steht, auf die die ital.Presse bisher nicht reagierte. Ital.E ewige erung auf Enthüllungen zur Vorgeschichte der U m siedlung. Das *’Alto Adige*' begann am 25.Mai

eine Artikelserie als Ant wort auf die Dokumenteveröffentlichung der 'Dolomiten', in der Klage geführt wird., daß hiemit nicht zur yeröffentlichung be stimmte Dokumente publiziert wurden und die Behauptung versucht wird,- daß der Ümsiedluhgsplan nur auf private itàl.Kreise zurück- ging * 3 ('Alto Adige' vom 25»? 26.U.28.V.1949) Österreich ische und deutsche Stimmen'. Das in Linz . erscheinende unabhängige Wochenblatt 'Breie Stimmen' machte sich am 14.Mai die These des italienischen 'Standpunkt' zu eigen

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