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Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Pagina 3 di 126
Autore: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 131 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Segnatura: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
ID interno: 174656
Schlagwortverzeichnis Die Nummern bezeidmen die Seitenzahl Ala—Brenner: 22, 38, 68 Ala—Kufstein : 24, 59 Amerika — Südtirol: 37, 100, 123 Ampezzaner Gebiet: 15, 88 Autonomie, Südtiroler —: 8, 9, 20, 21, 22, 25, 27, 36, 38, 41, 45, 52, 53, 54, 57, 59, 67,- 68, 79, 80, 86, 90, 100, 101, 106, 108, 112, 114,118,119,122,123,124,125,126,127,129 Autonome Regionen Italiens: 8, 21, 37, 52, 57, 67, 78, 88, 123 Autonomiebewegung, Italienische — in Südtirol: 9, 13, 22 , , Autonomiebewegungen in Italien

: 8, 54, 59, 79, 100, 103, 112, 124 ' Autonomiebewegung im Trentino: 9, 22, 27, 58, 54, 59, 67, 79> 80, 86, 100, 112, 125, 126 . England — Südtirol: 8, 11, 20, 37, 66, 80, 86, 122, 123, 129 Faschismus: 41, 59, 93 Freihandelszone Innsbruck: 23, 40, 81, 82, 102, 116,^128 Friedénskonferenz Paris 1946: 11,37,66,86 Gewerbekonzessionen: 10, 24, 39, 56, 70, 81, 92, 104, 117, 129 ‘ Grenzen. Siidtirois: 8, 9, 15, 21, 27, 53, 57, 59, 67, 68, 79, 88, 106, 115, 126 Industriezone Bozen: 10,128 Irredentismus: 59 Italianisierung

: 9, 10, 23, 40, 41, 45, 56, 57, 69, 71, 90, 93, 102, 127 Italien - Südtirol: 20, 21, 27, 29, 41, 45, 67, 86, 102, 104, 118, 125 Italiener in Südtirol: 9, 13, 21, 22, 24, 37, 41, 56, 67, 79, 80, 89, 90, 115 Karten und graphische Darstellungen: 16, 34, 73 Kulturelle Beziehungen Österreich — Südtirol: 25, 82 Kulturelle Verhältnisse Südtirols: 45, 56, 71, 102, 113, 127 Ladiner: 15, 102, 113, 127 ' Maßnahmen, Italienische — in Südtirol seit 1945 : 23, 36, 40, 71, 78, 80, 88, 102, 112, 113, 127 ' Minderheiten in Italien : 93, 105, 106, 124

' Minderheiten, Italienische104, 117 ■ Nationalistische Bestrebungen, Italienische —: 55, 57, 68, 79, 80, 89, 102, 113 Neofaschismus: 23, 69 . Nordtirol — Südtirol: 24, 25, 37, 52, 56, 66, 71, 78, 81, 82, 87, 91, 98, 103, 122 ' Option (Hitler-Mussolini-Abkömmen): 25, 29, 45, 71, 74, 90, 93, 101 . Optionen, Revision der —10, 20, 25, 36, 55, 68, 71, 74, 78, 79, 86, 87, 90, 93, 98, 100, 101, 102, 110, 111, 113, 122, 126 129 •Österreich — Italien: 20, 21, 36, 37, 52, 59, 81, 82, 86, 87, 99, 100, 110, 112

1 Österreich — Südtirot: 4, 8, 20, 66, 87, 98, 99, 111, 122, 123 • Pariser Abkommen: 8, 11, 20, 21, 25, 27, 36, 37, 38, 41, 52, 55, 59, 66, 78, 79, 82, 98, 99, 114, 125 Parteien, Italienische — in Südtirol: 13, 39, 55, 67, 69, 80, 90, 101, 115, 127 \ Parteien: Österreichische — und Südtirol : 20, 37, 52, 78, 87, 98, 11Ò, 111 B Parteien, Stellungnahme italienischer — zur Südtiroler Frage:, 9, 20, 22, 37, 38, 41, 52, 53, 55, 56, 57, 67, 68, 69, 78, 79, 80, 87 ■ . 98, 101, 102, 110, 112, 113, 115, 124, 126

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Pagina 6 di 126
Autore: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 131 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Segnatura: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
ID interno: 174656
Die Mailänder Zeitschrift „Critica sociale“ (Saragat-Richtung der So zialisten) veröffentlichte im Dezember 1946 einen Aufsatz C. Sarteschis über die Stellung der italienischen Sozialisten zu Südtirol, der in äußerst offener Weise die Fehler der italienischen Politik in Südtirol seit 1919 aufzeigt, die jetzige Atmosphäre in Südtirol schildert und die Annullierung des Hit- ler-Mussolini-Umsiedlungsabkommens fordert. Allerdings hofft der Verfasser abschließend, durch eine gerechte und geschickte

“ vom 8. 1. ff. und „Volkszeitung“, Innsbruck, vom 1. 2. 47). Das Bologneser Blatt „L'Avvenire d’Italia“ schreibt zur Frage der terri torialen Abgrenzung des Autonomiegebiets: „Es ist klar, daß das Trentino und Südtirol voneinander getrennt werden müßten, weil die überlipfcrungs- - gemäße Scheidung hier ganz klar zu Tage tritt und überdies ist auch ein ganz offenkundiger völkischer Unterschied vorhanden. Es ist aber klar, daß eine Italienischer Sozialist begrüßt die Autonomie für Südtirol, setzt sich jedoch für die gewaltlose

Assimilieruitiig der Südfiroler ein Italienische Zeitung anerkennt Grenze zwischen' Siidtirol und Trentino,, wendet sich aber trotz dem gegen die Gewährung einer auf Südtirol beschränkten Auto nomie solche Trennung gefährlich wäre, weil dieselbe in Südtirol ein Regionalwesen schaffen würde, in welchem die Italiener in der Minderheit wären und. dies noch dazu gerade an der Grenze ...' Die italienische Presse in Südtirol selbst lehnt eine Autonomie für Einheitsfront der Italiener Süd- Südtirol allein scharf

ab. Das Blatt der italienischen Partisanen in Bozen rf ^ e ^ en ie 11,0110111 c „II Nuòvo Ponte', fordert unter dem Alarmruf „Die Gefahr kommt von or Rom“ am 8. 1. die Bildung einer überparteilichen Einheitsfront aller in Südtirol lebenden Italiener zur Bekämpfung der in Rom erwogenen Sonder autonomie für Südtirol. In Rom herrsche äußerste Gleichgültigkeit gegen das Schicksal dieses Gebietes: „Um uns in den Sälen des Montecitorio Gehöf ?u verschaffen, müssen wir alle mit einer Stimme, einem Schrei rufen

, müssen hier in diesem Gebiet alle Partei- und Meinungsverschiedenheiten hintan stellen ... gegen die Tyrannei (der Südtiroler, d. Ue.) von morgen — ver einigen wir uns!“ „Der Volksbote', Organ der „Südtiroler Volkspartei“, vom 30. 1. bringt Grundlose Befürchtungen der einen Auszug aus dem Autonomieentwurf der SVP. über die Rechte der * ener u ro Volksgruppen in Südtirol und beweist die Grundlosigkeit aller angeblichen Befürchtungen der Italiener in Südtirol, „majorisiert“ und „entrechtet

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Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Pagina 51 di 126
Autore: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 131 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Segnatura: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
ID interno: 174656
-Sozialisten „Critica 'sociale”, Mailand, setzte sich am 1. 4. 47 für die Verleihung einer Sonder-, autonomie an Südtirol ein. Die „Critica sociale” stützt sich hierbei auf das Grüber-De Gasperi-Abkommen und auf die Tatsache, daß die Südtiroler nur durch eine Sonderautonomie für das Verbleiben im italienischen Staats- verbände gewonnen werden könnten. Zahlreiche Faschisten, meint das Blatt, die heute noch in Südtirol ihre „provokatorische Tätigkeit” ausübten, würden durch eine Sonderautonomie

zum Verlaissen des Landes bewogen werden. Die Italienische Sozialistenpartei Proletarischer Einheit (Nenni-Partei) veröffentlichte eine Stellungnahme zur Äutonomiefrage, in der sie sich für einen organischen Zusammenschluß beider autonomer Gebiete, Südtirol und Trentino, aussprach, die auf gewissen Gebieten getrennte Funktionen haben sollen. Was auch über die territoriale Abgrenzung zwischen Südtirol und dem italienischsprachigen Trentino beschlossen werden- möge, die Sozialisten würden auf alle Fälle

verhindern, daß die Autonomie zu einem Instrument der Unterdrückung einer Volksgruppe durch die andere werde („Alto Adige” vom 30. 4. 47). Der Leiter der italienischen Kommunisten in Südtirol, A. Mascagni, erklärte am 10. 4. 47 im Blatt „Rinnovamento”, daß das Pariser Abkommen für eine Regionalautonomie Südtirol—Trentino kein Hindernis dafstelle. Doch schließe dies nach Ansicht der Kommunisten eine kulturelle und verwaltungsmäßig getrennte Autonomie für Südtirol nicht aus. Mascagni weist darauf

hin, daß weite Kreise der in Südtirol lebenden Ältitaliener ■ gegen eine Regionalautonomie seien, da sie die Rivalität der Trentiner be fürchteten. Diese Einstellung sei aber falsch, denn die Gegensätze zwischen Trentinem und Ältitalienern ließen sich überwinden. Gewisse Gebiete Italiens hätten aus ethnischen,' historischen und wirtschaftlichen Gründen ein Recht auf Autonomie, das man ihnen nicht verweigern dürfe, wolle man nicht durch übertriebenen Zentralismus die Einheit des Landes erst recht ge fährden

. Die Stellungnahme der italienischen Kommunisten in Südtirol weicht, ab von der der Zentralleitung der Italienischen Kommunistischen Partei und dürfte von lokalen Erfordernissen diktiert sein. Nationalrat Luigi Granello^ der Leiter der Liberalen Partei des Trentino, mit der der „Südtiroler Demokratische Verband” die oben zitierte Aktions einheit einging, veröffentlichte im „Corriere Tridentino” Anfang April eine Artikelserie über das Pariser Abkommen, in der er dessen Bedeutung voll ständig zu negieren sucht

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Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Pagina 63 di 126
Autore: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 131 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Segnatura: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
ID interno: 174656
miten“ vom 28., 29. und 30. 5., „Rozner Zeitung' vom 29. 5., „Alto Adige“ vom 30. und 31. 5. 47). Nach dem Entwurf der neuen italienischen Wahlordnung soll die „Vene zia Tridentina“, also das. italicnischspraeilige Trentino und Südtirol, einen einzigen Wahlkreis bilden, der 8 Abgeordnete in die Nationalversammlung entsendet. Demgegenüber bildet das französischsprachige Aostatal einen eigenen Wahlkreis („Alto. Adige“ vom 25. 5. 47). Im Trentino hat sich ein aus den hervorragendsten Persönlichkeiten

des öffentlichen Lebens bestehender „Trentiner Rat“ gebildet, der sich die Er ringung einer das Trentino und, entgegen dem Willen der Südtiroleri, auch Südtirol umfassenden Autonomie zum Ziel setzt. In einer Sitzung des Rates wurde die Einmütigkeit der Trentiner Parteien im Streben nach dieser Autonomie hervorgehoben. Es wird ein von allen Parteien und der Autonomiebewegung ASAR gebilligtes Statut ausgearbeitet, das eine Tren tiner Delegation Mitte Mai in Rom überreichen soll („Corriere Tridentino

' vom 13. 5. 47). v ( Don Sturzo, alter Führer der Christlichen Demokraten Italiens, for derte. in einem Schreiben die Trentiner auf, im Kampf um die Autonomie zum Angriff überzugehen gegen jene, die die „Einheit des Vaterlandes“ zum Vorwände für totalitäre Ziele nehmen („Dolomiten“ vom 30. 5. 47). On. Bonomi, Vorsitzender der mit der Ausarbeitung der Autonomie für Südtirol beauftragten Regierungskommission, erklärte in einem Auf satz über Äutonomiefragen im „Corriere della sera' vom 25. 5.: „Nun Ist die Reihe

an Südtirol, oder vielmehr genauer an der Region Treintino- Südtirol. Auch' dort ist die autoriomistische. Lösung durch die ethnische Mischung der Bevölkerung und durch das Nebeneinander zweier Sprachen geboten. Die Forderung nach einer derartigen Lösung hat ihre Weihe durch internationale Abmachungen erhalten, da Italien auf der Pariser Konferenz versprochen hat, daß im Rahmen besonderer Bestimmungen der ethnische,» kulturelle und wirtschaftliche Charakter der deutschsprachigen Volksgruppe gewahrt

werden wird.“ — Bonomi vergißt hier, .daß es nur in Südtirol und nicht auch !im Trentino eine nichtifaliemische Volksgruppe gibt; er übergeht, daß kn Pariser Abkommen die Grenzen des autonomen Gebietes von Südtirol genau festgelegt wurden; das Pariser Abkommen kann des halb nicht als Pate einer Zusammenkoppelung Südtirols mit dem Trentino, die die Ma jorisierung der Südtiroler zur Folge hätte, herahgezogen werden. Bonomi empfing den Kommandanten des Militärbezirkes Bozen, Gen. Negroni, um mit ihm über die Autonomie

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Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Pagina 5 di 126
Autore: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 131 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Segnatura: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
ID interno: 174656
Monatsübersicht . - ' ; ' '• ; ' 1 vom 1. bis 31. Jänner 1947 Im • ersten Monat des neuen Jahres war das Problem Südtirol erneut/j Objekt internationalen Interesses. Die Anträge der USA. und Australiens ■ auf Aufnahme - des Südtirol-Äbkommens in den österreichischen Sfaatsvertrag', ! die Debatte über Südtirol im englischen Unterhaus beweisen, daß das In- ] -teresse für das Schicksal dieses Landes in der internationalen Oeffentlidikeit weiterhin wach ist. In Rom nähern sich die Verhandlungen

über die regionale Aufgliederung des italienischen Staates ihrem Abschluß, der auch die Ent- j scheidung über das Autonomiestatut für Südtirol bringen muß. In Südtirol j wurde der erste Kontakt mit dem Trentino, über die Wahrung gemeinsamer - -j wirtschaftlicher Interessen auf genommen, der erfolgversprechend für die Zu- \ kunft scheint. Von Seiten der in Südtirol lebenden Italiener wird die Ent- : Wicklung der letzten Wochen freilich mit großer Antipathie verfolgt. Es - mehren sich die Rufe

nach einer Einheitsfront aller Italiener in Südtirol, die die Durchführung der Autonomie verhindern soll. — ■ ' 1 - a) Südtirol in der internationalen Politik . 7 j Pariser Abkommen Bestandteil Oberst Hodgson erklärte als Sprecher - Australiens am 24, Jänner auf des österr. Sfaafsverfrages? ■ der Konferenz der stellvertretenden Außenminister in London: _ - ... j ^ Australien hält das österreichisch-italienische Abkommen über Süd- j . tirol für wichtig genug, als integrierender Bestandteil in den Staatsvertrag

gegen die Belassung Südtirols : TfaK/sti - i 'T/ < . ' .. . . - , bei Italien. . -7 -7 ~ ' , ' • | auf Selbsfbe- Der österreichische Außenminister Dr. Grober erklärte in einer Presse- I - . ' konferenz in London am 31. 1,,' Oesterreich erhebe keinen Anspruch auf j . Südtirol,' sei aber. der - Meinung, daß die Einwohner Südtirols das Recht « auf Selbstbestimmung haben sollten (,;Tiroler Nachrichten“, Innsbruck, vom : / 1. 2;-47). • . ; . ' -;:j • ' b) Italien und die Autonomie Südtirols : i . bei Italien Südtirols

’ Recht Stimmung Aufgliederung Italiens in auto- Die zweite ünterkbmmission der Verf.assungskommissiön der italicni- ’i nome Regionen _ sehen Konstituante hat den Entwurf zur Aufgliederung Italiens in autonome ■ Regionen, mit besonderer Berücksichtigung der Verhältnisse; in. Sizilien, ; Sardinien, Aosta, im Trentino und Südtirol fertiggestellt. Der Entwurf stellt 1 1 ein Kompromiß dar zwischen den . sehr weitgehenden Dezentralisierungsten- ] \ . depzen der italienischen Aütonomisten, ' christlich

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Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Pagina 65 di 126
Autore: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 131 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Segnatura: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
ID interno: 174656
I Der Trenfiner Historiker À. Zieger 1 ) bezeichnet im „Corriere della | Dolomiti“, Bozen, vom 1. 5., als Endziel der Autonomie für Südtirol die j Vereinigung der dortigen Bevölkerung im Ideal gemeinsamer Kultur und ! Sprache- und die Verwirklichung des Mottös: „Italiener sind wir und keine ! Tiroler”. („Italiani noi siam non tirolesi”.) ; c) Zur innenpolitischen Lage in Südtirol i ** Die „Unità” (kom.), Mailand, vom 1. und 4. 5., behauptet, daß in der ; Bevölkerung Südtirols besondere soziale

Spannungen bestünden und for dert die Intensivierung der Gewerkschaftskämpfe in Südtirol. Die Arbeiter 1 ganz Italiens' müßten die Entwicklung der Verhältnisse in Südtirol auf- ; merksam verfolgen. | Die Christlich-Demokratische Partei der Provinz Bozen beschloß die | Gründung deutschsprachiger Sektionen- ihrer Partei in Südtirol. Zur Durch- j : führung der Vorarbeiten und zur Gleichschaltung der politischen Tätigkeit | der Provinzialverbände Trient und Bozen der Christi. Demokraten weilte j Abg. Bettiol

aus Padua als Beauftragter der Zentralleitung der Partei in j Bozen („Alto Adige“ vom 4. 5. 47, „Volksbote“ vom 8. 5. 47, „Bozner j Ze,itung“ vom 25. 5. 47). Die Italienische Kommunistische Partei der Provinz Bozen richtete eine Parteischule ein, in der Schnellkurse durchgeführt werden („Alto Adige“ vom 13. 5. 47). . ' ' Die Partei dés Uomo Qualunque hielt in Südtirol in den letzten 1 Wochen mehrere Versammlungen ab, auf denen es zu Lobpreisungen des I Faschismus und abfälligen Bemerkungen

Südtiroler angehören. („Dolomiten“ vom 10., 12. und I 14. 5. 47). — Die italienische Arbeiterkammer teilt zur Frage der Zuwande- K rung mit, daß diese lediglieli auf den Mangel an Spczialarbeitem zurück- ; zuführen sei. Es gebe in Südtirol selbst nicht die zur Erhaltung der Industrien und des Bauwesens nötigen Arbeiter („Alto Adige' vom 13. 5. 47). Von Südtirol er Seite wird hierzu erklärt, daß die amtlich mit geteilte Ziffer der Arbeitslosen in Südtirol 3000 befragt. Ei Wirklichkeit sei diese jedoch

wesentlich höher, da viele Südtiroler die Meldung beim italienischen Arbeitsamt als aussichtslos unterlassen. Das landwirtschaftliche Erfassungsamt in Bozen, dessen Arbeitsgebiet fast ausschließlich Interessen von Südtirolern berührt, steht unter der ’) s. Monatsbericht Nr. 5/b. Italianisierung auch bei Gewäh rung der Autonomie? Kommunistisches Interesse an Südtirol. Christliche Demokraten werben bei den Südtirolern. Parteischule der Kommunisten in Bozen. Faschistische Eskapaden des „Uomo Qualunque

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Giurisprudenza, politica
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1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Pagina 83 di 126
Autore: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 131 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Segnatura: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
ID interno: 174656
von der „progressiven Autonomie” als in Südtirol unbekannt ab und erinnerte De Gas peri, daß im Pariser Abkommen den Südtirolern nicht nur die Wahrung der ethnischen und kulturellen Minderheitsrechte, auf die er sich bezog, sondern auch die Gewährung einer Sonderautonomie mit Gesetz gebung s- und Vollzugsgewalt und eine angemessene Beteiligung in der öffentlichen Verwaltung zugesichert' wurde. Das geflissentliche Verschweigen aller dieser entscheidenden Zusicherungen lege den Verdacht nahe

sich in einem ausführlichen Artikel mit der Rede De Gasperis. Die Ver hältnisse in Südtirol hätten sich seit dem Abschluß des Abkommens wesent lich verschlechtert. Es sei nicht mehr die Rede von der im Abkommen Test- • gelegten Sotiderautomie, sondern lediglich von Regionalautonomie gemeinsam mit dem Trentino. Die öffentliche Verwaltung sei nach wie vor ausschließlich in Händen von Italienern. Der Verkehr zwischen Nord- und Südtirol sei noch weiter erschwert worden und kürzlich sei sogar die Einreise eineh Vertretung

1946 mit Gründen der Staatsräson zu bemänteln.” ( ' Die sozialistischen österreichischen Bundesräfe Klein, Duschek und Oesferr. Beschwerden über die Mennige interpellierten den Außenminister über die Handhabung der Einreise- feleSm^zwìsX^beSen-S genehmigungen nach Südtirol durch den italienischen Vertreter in Innsbruck 2 ). und Südtirol. Die Einreise nach Südtirol werde durch diesen ständig erschwert; selbst Mitgliedern der Tiroler Landesregierung (z. B. Lamdeshauptmannsfcellvertreter Hüttenberger

) werde die Einreise nach Südtirol verweigert; andererseits habe Oesterreich keine Kontrollmöglichkeit über die Einreisen von Italienern nach Oesterreich („Volkszeifung”, Innsbruck, vom 2. 8. 47). Die italienische Presse betrachtet die sozialistische Interpellation als Auslegung der Beschwerden über Versuch Oesterreichs, freie Hand in Südtirol zu bekommen („Corriere Tri- d^ffalfenisAen Pres'se. ' ^ dentino vom 9. o. 47). • Außenminister Gruber sprach am 23. 8. in Innsbruck vor dem Partei 1 - Gruber

über die Öptanfenver- vorsfand der Oesterrelchiseben Volkspartei über Südtirol und insbesondere handlungen. über die österreichisch-italienischen Verhandlungen über die Südtiroler ^Optanten, bei denen bedeutende Schwierigkeiten zu überwinden seien, ■ . ' da. sich die Standpunkte oft weit voneinander entfernen. Tirol dürfe ' jedoch die Gewißheit haben, daß seine Grundforderungen durchaus ver-: I treten werden („Tiroler Nachrichten” vom 25. 8. 47).. Auf Intervention der dt. Kommunistischen Partei der Provinz Bozen

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Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Pagina 24 di 126
Autore: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 131 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Segnatura: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
ID interno: 174656
Die Grenzen des autonomen Gebietes von Südtirol Bei der Besprechung und Auslegung des österreichisch-italienischen Abkommens konzentrieren sich die italienischen Erklärungen auf die Ab- Italienische Stimmen gegen eine grenzung des autonomen Gebietes von Südtirol. Ein Teil der italienischen s ’ ran &u Veröffentlichungen bezeichnet die Abgrenzung als eine noch offene Frage, ■während andere italienische Kreise eine gemeinsame Autonomie zwischen Südtirol und dem früher ebenfalls österreichischen

Weltkrieg annektierte Italien vom österreichischen Land Tirol das Gebiet südlich des Brenners. Dieser südliche Teil des alten Tirol zerfällt in das deutsch- und ladinischsprachige Südtirol und in das italienischsprachige Trentino. Der größte Teil Südtirols bildet seit der Annexion die Provinz Bozen, während die südlichen Randgebiete Südtirols, Italienische Verwaltungsgrenzen um sie rascher entnatioinalisieren zu können, den italienischsprachigen Pro- zerS ei en u vinzen Trento und Belluno angegliedert

wurden (s. Karte). In dem der Friedenskonferenz am 30, August 1946 überreichten öster reichischen Memorandum über Südtirol (C. P, [Gen.l Doc. 11) heißt es . '. , bezüglich der Abgrenzung des autonomen Gebietes von Südtirol: „Diese Die Grenzen Südtirols m den Autonomie soll der Provinz Bozen und einigen zugehörigen Gemeinden, moran also dem deutsch- und ladmischsprachigen Gebiet, gewährt werden, nicht aber dem ganzen früheren österreichischen Gebiet, d. h. den Provinzen Bozen und Trento gemeinsam

, um eine Majorisierung der deutschsprechenden Bevölkerung durch das italienische Element zu verhindern.” In einer Beilage zum österreichischen Memorandum wurden, um jeden Zweifel über die Abgrenzung auszuschließen, die jetzt zu den Provinzen Trento und Belluno gehörigen Südtiroler Gemeinden im einzelnen angeführt. Auch in allen früheren Memoranden der österreichischen Regierung über Südtirol wurden im Text und auf Karten die Grenzen des Südtiroler Gebietes klar bezeichnet, die Forderungen bezogen sich immer

Der Ausdruck .regional” im Ab- stützen sich zum Teil auf den im Text des Abkommens gebrauchten englischen kommen Ausdruck „regional”, der nichts anderes als „gebietsmäßig” ausdrücken soll. Keine bloß auf die Provinz Bozèn oder auf Personen beschränkte Autonomie, scinderti eine das ganze Gebiet Südtirol umfassende Autonomie soll gewährt wer den. Lediglich im lokalen Sprachgebrauch hat, anläßlich der Auseinandersetzung über die Abgrenzung des autonomen Gebietes Südtirol, das Wort „regional” die Bedeutung

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Giurisprudenza, politica
Anno:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Pagina 19 di 126
Autore: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 131 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Segnatura: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
ID interno: 174656
Südtiroler Volkspartei besteht auf Die Landesversammlung der Südtiroler Volkspartei, der die über- j Sonderautonomie wiegende Mehrheit der Südtiroler angehört, 'gab in einer Resolution dem ' festen Willen der Südtiroler Ausdruck, auf einer Sonderautönomie für < Südtirol zu bestehen („Dolomiten” vom 11. 2. 47). Der „Corriere Tridentino”, 'j Trient, vom 21. 2., unterstreicht die Tragweite dieses Beschlusses; die Lösung \ der Südtiroler Frage sei durch den Pariser Vertrag zu einer internationalen

j Angelegenheit geworden und zweifellos würden die Südtiroler an internatio naler Stelle Klage erheben, wenn Rom ihre Forderungen nicht erfülle. Das. j Ueberregionalèx Verband als Blatt schlägt einen Ausweg vor, um eine Uebereinstimmung zu erzielen: i Ausweg? Sonderautonomie für Südtirol, aber Schaffung eines überregionalen, Trentino ! und Südtirol umfassenden Verbandes, der die gemeinsamen Belange, vor \ allem auf wirtschaftlichem Sektor, der beiden Gebiete vertritt. Tatsächlich“ 1 i wurde diese Möglichkeit

bereits auch von, der Südtiroler Volkspartei vor- 1 geschlagen. 1 Volksabstimmung über die Auto- Die Zeitung der Trientiner Äutonomiebewegung ASAR, „Autonomia”, j nomie? vom 22. 2., teilt mit, daß wahrscheinlich Abgeordnete der Nationalver- j Sammlung in das Trentino und nach Südtirol reisen werden, um das j Autonomieproblem an Ort und Stelle zu prüfen. Das Blatt verlangt eine 1 Volksabstimmung über die Autonomie. Die ASAR, die außerordentlich ? großen Wert auf eine Vereinigung des Trentino

mit Südtirol legt, hat ein I Autonomiestatut ausgearbeitet, das die Südtiroler vor Majorisierung schützen 1 soll. Sie legt den Südtirolera nahe, auf ihre Vorschläge einzugehen, da es j •sehr unwahrscheinlich sei, daß ein Grenzgebiet mit fremdstämmiger Mehr- Italien angeblich gegen Autono- heit von Rom eine wirkliche Autonomie erhalten werde; Italien werde | mìe Südtirols, da es Bildung es a blehnen, diese Mehrheit noch durch die Rückkehr der Optanten zu j tó^vcrh^dem^hl? ^ a)0n ' verstärken; „Derjenige

i beit Ala —Brenner Bozner „Edelweiß” vom 28. 2. und erklärt, die Südtiroler hätten den ! tirolischen Gedanken verraten, als sie lediglich die Rückkehr des deutsch- 1 sprachigen Südtirol zu Oesterreich verlangten. — Es ist dies ein ganz merk- j würdiger Gedankengang, wenn man bedenkt, daß es eines der wesent- j liichsten italienischen Kriegsziele des ersten Weltkrieges war, das Trentino j vom österreichischen und tirolischen Joch zu befreien. i Italienische ÄufonomSebewegung Die Bozner

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Pagina 12 di 126
Autore: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 131 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Segnatura: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
ID interno: 174656
nationalistischen italienischen Kreisen und deren Zeitungen als „einzige le gale Vertretung der Südtiroler“ auf jede Weise gefördert. Ende Jänner 1947 wurde der Südtiroler demokratische Verband in das „Comitato Liberazione Nazionale“ (CLN) aufgenommen. Der Verband lehnt eine Sonderautonomie für Südtirol aufs schärfste ab. ' ( „Südtiroler Demokratischer Ver band“ engste Zusammenarbeit mit den Italienern, Gegner der Südtiroler Volkspartei Abschließend kann gesagt werden, daß einzelne italienische Parteien

sich schon aus innerpolitischen und weltanschaulichen Gründen zu einer ge wissen Zusammenarbeit mit den Südtirolern und deren Vertreterin, der „Südtiroler Volkspartei“, bereit finden dürften, während die italienischen Verbände in Südtirol fast ausnahmslos überparteiliche, italienisch-nationali stische Zwecke verfolgen. Von dieser Seife werden in Südtirol selbst die größten Schwierigkeiten für die Durchführung der Autonomie bereitet werden. - Die Ladiner und Südtirol (Bemerkungen zu einem offenen Brief

Carlo Battistis an die „Zent Ladina Dolomites’ ) .Südtirol ist das deutsch- oder ladinischsprachige Gebiet nördlich der italienischen Sprachgrenze bis zur heutigen italienisch-österreichischen Staats grenze. Mit Ausnahme der südlichen ladinischen Gemeinden Cortina d’Am- pozzo. Colle S. Lucia und Buchenstein wurde im Pariser. Abkommén vom 5. 9. 1946 die italienische Sprachgrenze als südliche Grenze des Gebietes \ von Südtirol anerkannt. Der italienische Widerstand in Paris, Ampezzo

und Um die Zugehörigkeit Ämpezzos die zwei übrigen kleineren ladinischen Gemeinden.in das Gebiet von Südtirol ü lro mit eirizubeziehen, ist kennzeichnend für die italienischen Bestrebungen, im ladinischsprachigen Gebiet Südtirols die allgemein anerkannte Südgrenze Südtirols zu Gunsten Italiens nach Norden zurückzu drängen. Carlo Battisti 1 ) beschäftigt sich in seinem offenen Brief vom 3. 8. 1946 an die „Zent Ladina Dolomites“ 2 ) hauptsächlich ebenfalls mit der Frage der Abgrenzung Ladi- niens. Er begrüßt die Zent

an seinem politischen und tendenzwissenschaftlichen „Archivio per l’Alto Adige“ zur Verfügung, seit 1938 als Mitherausgeber. Parallel mit der irredentisfischen, Welle um 1914 stempelte er das Ladinische schön damals zu einer italienischen Mundart (statt einer selbständigen Sprache — wie der Tessiner S alv ioni das Bündnerromanische in der Schweiz), Ueber sein Fachgebiet weit hinaus wagte er sich mit einem acht bändigen Ortsnamenwerk über SüdtiroL, $n dem er unter Beihilfe von Schülern die Iralianität Südtirols

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Pagina 49 di 126
Autore: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 131 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Segnatura: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
ID interno: 174656
Zu dieser offiziellen Mitteilung gab die Landesleitung der Südtiroler Protest der Südtiroler Vollkspar- Volkspartei (SVP.) eine Erklärung heraus, in der erneut darauf hingewiesen gegen die Errichtung gemein wird, daß das Pariser Abkommen eine Sonderautonomie für Südtirol und Xrenünc? 10nß 8U ° nomie ml €m nicht eine Autonomie der gesamten „Tridentinisehen Region” vorsieht. Die SVP. stellt fest, daß bisher mit ihr und der Südtiroler Sozialdemokratischen Partei, die die Mehrheit der Südtiroler

vor, der getrennte Landtage für Südtirol und das Trentino vorsieht, wobei diesa bei Behandlung gewisser Materien gemeinsam zusammentreten sollen. Eine gemeinsame Regionalautonomie Südtirol — Trentino würde von der Be völkerung Südtirols einmütig abgelehnt werden. Die Delegierten wiesen ferner auf die äußerste Dringlichkeit einer Lösung der Optantemfrage hin, ohne deren Bereinigung das politische und wirtschaftliche Leben Südtirols lahm gelegt werde (90 Prozent der Südtiroler sind Optanten, deren staatsbürger

des Optantenproblems würden die Beratungen mit der österreichischen Regierung demnächst beginnen. — Im Bericht des Delegierten Dr. Volgger wird ins besondere das Verständnis hervorgehoben, das die Südtiroler Vertreter beim italienischen Botschafter in London, Carandini, fanden. Man denke in Rom, sagt Volgger abschließend, großzügiger und un parteiischer als gewisse Nationalisten alter Schule in Südtirol selbst („Alto Adige”, Bozen, vom 20. 4. 47; „Volksböte”, Bozen, vom 1. 5. 47). Diè Parteien des Trentino führten

in den letzten Wochen i gemeinsame Aktivität der Trentiner und der Besprechungen über die Autonomiefrage durch. Parallelberatungen fanden hai. Parteien in Südtirol für ne unter den italienischen Parteien Südtirols, statt. Die Trentiner Parteien S 1 ' 0113 au onomie- luden die italienischen Parteien in Bozen und die SVP. ein, zu gemeinsamen Beratungen zusammenzutreten. Da diese Verhandlungen die Anerkennung einer gemeinsamen Regionalautonomie Südtirol—Trentino voraussetzten, und da die Südtiroler im Rahmen

Volkspartei Trentiner Par- Communiqué, in dem mitgeteilt wurde, daß über die inhaltliche Form der ^^, e K ^| re n 1 z “|| n |er Autono- Atitonomie zwischen den drei Parteien völlige Einigung erzielt wurde, mie> Keine Uebereinstimmung besteht über die Form der Zusammenarbeit zwi schen Südtirol und dem Trentino, da die Südtiroler an einer Sonderaütonomie für Südtirol festhalten. Die italienische Regierung wird aufgefordert, den Vorschlägen der drei Parteien hinsichtlich des Inhalts der Autonomie Rech nung

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Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Pagina 33 di 126
Autore: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 131 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Segnatura: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
ID interno: 174656
Monatsübersicht vom 1. bis 31. März 1947 Nachdem Südtirol in den letzten Monaten wiederholt Gegenstand inter nationalen Interesses gewesen (s. Monatsberichte 1 bis 3) und im öster reichischen Nationalrat die Dringlichkeit einer Lösung der Südtiroler Probleme betont worden war, wird nun auch von seiten der italienischen Regierung Südtirol vermehrtes Augenmerk gewidmet. — Im Vordergrund steht nach wie vor das Autonomieproblem. Die Generaldebatte über die Verfassung Italiens in der italienischen

wollen sie die international garantierte Zusage einer ' Autonomie an Südtirol benützen, um selbst eine Autonomie .zu erlangen, gleichgültig, wie sich die inner- politische Situation in Italien entwickelt. Die nationalistischen Italiener wiederum sehen in einer Regionalautonomie Trient—Bozen das beste Mittel, die versprochene Sonderautonomie zu hintertreiben und Südtirol unter die Herrschaft einer italienischen Mehrheit zu bringen. In diesem Punkte treffen sich also die Wünsche der föderalistischen Trientiner

und der nationalisti schen Italiener. Die Situation der Südtiroler ist angesichts dieser geschlos senen Front besonders heikel. Sie können nur strikt auf dem Boden des Gruber-De Gasperi-Abkommens stehen, das ausdrücklich eine Sonderauto nomie für das Gebiet Südtirols vorsieht. a) Südtirol in der internationalen Politik Das italienische Äußenamsniiste- riuim über Durchführung des Pa riser Vertrages Stellungnahme der Südtiroler \ Gerüchte um die Haltung Oester reichs Im italienischen Außenministerium wurde Anfang

März eine Presse konferenz abgehalten, in der eine Art Halbjahresbilanz über das im September 1946 geschlossene Südtirol-Abkommen gegeben, dessen inter national anerkannte Bedeutung betont und der Wille Italiens unterstrichen wurde, das Abkommen durchzuführen. Anschließend 'wurden einzelne Maß nahmen aufgezählt, die von den italienischen Behörden ergriffen worden seien, wie Errichtung deutscher Volks- und Mittelschulen, Gleichberechtigung, der deutschen Sprache in amtlichen Urkunden

und bei den Ortsnamen, Zulassung der Südtiroler zu den öffentlichen Aemtem. Die Regelung der Optionsfrage solle jetzt zwischen der italienischen und der österreichischen Regierung verhandelt werden. Hinsichtlich der Autonomie Südtiirols seien die von der italienischen Nationalversammlung aufzustellenden Richtlinien über die lokalen Autonomien abzuwarten. Italien beabsichtige, Südtirol zu, einem Treffpunkt zwischen Italien unid Oesterreich zu machen; dies im Interesse beider Länder und im Interesse Europas

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Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Pagina 39 di 126
Autore: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 131 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Segnatura: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
ID interno: 174656
eines „Kom missariats für Sprachen und Kultur im Obeiretsch” mit Sitz in Bozen betraute und ihn sich direkt unterstellte. Dieses Amt stand von nun ab in ständigem Kampf mit den Militärbehörden in Südtirol, denen vor allem um die® Auf rechterhaltung von Ruhe und Ordnung zu tun war und fand in diesen Aus einandersetzungen wiederholt die Unterstützung des Ministerpräsidenten. Es gehörte zu den ersten Maßnahmen, der italienischen Verwaltung, die im Zuge der Besetzung nach Südtirol strömenden Italiener

Orlando wiederum war, es, der Tolomei als Fachmann dos für Südtirol-Fragen in Paris für Südtirol zu den Friedensverhandlungen nach Paris berief; er, Außen- 1919 minister Sonnino und der Vorsitzende des parlamentarischen Verbandes, Scialoja, waren es, die die'Richtlinien Tolomeis für die Verhandlungen billig ten: Ablehnung einer Autonomie für Südtirol, Ablehnung eines Minderheiten schutzes, selbstverständlich Ablehnung einer Volksabstimmung 2 ). Diese Richt linien, die für die Politik in Südtirol

Autonomie für ihr Land zu erringen. Eine der ersten Forderungen Tolomeis war es gewesen, Südtirol und das italienische Trentino zu einer einzigen Provinz zu vereinigen, die Süd- tiroler auf diese Weise in, eine hoffnungslose. Minorität zu versetzen und deren Italianisierung zu beschleunigen. Auch dieser Programmpunkt war von Orlando bereits im Frühjahr 1919 gebilligt worden. So wurde in Trient ein ziviles Generalkommissariat errichtet, durch das Südtirol an das Trentino gebunden wurde. Im Gegenwirken

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Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Pagina 64 di 126
Autore: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 131 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Segnatura: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
ID interno: 174656
Trentiner Sozialisten bestehen auf Einheitsregion Trient-Süd- tirol. Zur Lage dar Optanten für die deutsche Staatsbürgerschaft in Südtirol. Saragat-Sozialistea und christliche Demokraten Trients setzen 1 sich für Südtiroler Optanten ein. Saragat-Sozialisten für Sonder- autonomie Südtirols. „Messaggero“ setzt Autonomie mit Separatismus gleich. Vorschläge italienischer Nationa listen zur Ausweisung der Oe- sterreicher und der leitenden Mit glieder der „Südfiroler Volks partei“ aus Südtirol

. Italienische Nationalisten venti lieren Gerüchte über geplante Gewaltaktionen der Südtiroler. in Südtirol, das die sofortige Dezentralisierung der Verwaltung mit sich bringen soll. Damit solle der Form der künftigen Autonomie jedoch nicht vorgegriffen werden („Alto Adige“ vom 15. 5. 47). Der Kongreß der Ital. Sozialistischen Partei der Provinz Trient fordert in einer Entschließung eine Einheitsregion vom Brenner bis Ala (Trentino und Südtirol), wobei einerseits die Souveränitätsrechte Italiens

Befreiung vom Militärdienst ein. , Die römische Zeitung „Messaggero“ wandte sich am 10, 5. 47 unter dem Titel „Fallstricke gegen die Einheit' heftig gegen die AuÉonomiebesttebungen des von Franzosen besiedelten Aostatales und-von Südtirol. Die italienische Zeitung stellt diese Autonomiebestr-ebxmgen als separatistische Drohungen dar. Das von italienischen nationalistischen Kreisen in Bozen heraus ge gebene Blatt „Edelweiß“ 2 h fordert, am TO. 5 V 47 in einem „Vorschlag an die- 4 Großen“ die Ausweisung

sämtlicher deutschen und österreichischen Staats bürger aus Südtirol, die restlose Ausschaltung aller Südtiroler, die nicht für Italien optiert haben, aus dem öffentlichen Leben, und die 1 Ausweisung der führenden Mitglieder der „Südtiroler Volkspartei“, alle wenn sie für Italien optiert haben, nach Oesterreich, da sie für den Anschluß an Oester reich eingetreten seien. Mit diesen Maßnahmen werde Südtirol endgültig befriedet werden. In den Blättern „Edelweiß“ und „Südtiroler Wochenblatt

“ 2 ) werden in den letzten Wochen Ändeutxingen für angeblich geplante Aktionen, der Südtiroler ztxr gewaltsamen Vertreibung der Italiener aus Südtirol verbreitet. Das „Edelweiß' vom 10. 5. schreibt dazu: „Nichts kann dem Staate und der italienischen ethnischen Gruppe wünschenswerter erscheinen, als eine solche Sturmaktion, denn dann könnte endlich mit allen rechtlichen Mitteln ein für allemal ganz reiner Tisch gemacht werden. Kein Deutsch- landoptant könnte sich dann entschuldigen, wenn er ausgewiesen

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Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Pagina 21 di 126
Autore: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 131 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Segnatura: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
ID interno: 174656
Tiroler Handelskammer far In tensivierung diTs Handelsverkehrs NordfSrol —. Südtirol Wirfschaffsvcrband Ala — Kuf stein? Bozner Handelskammer und de ren Wirtschaftsinitialiven — Ziele italienischer Angriffe 54 Gewerbckonzcsäonen an Ita liener, 35 für Südtiroler. In Bo zen: 40 : 5 Einigung der Arbeiter beider Volksgruppen. Bozen und Trient verfechten in Rom Ehr Recht auf die Wasser kräfte Unrichtige Meldung der „Tribüne de Genève” über den Anteil Süd- ärols an der ital. Gesamtproduk tion

an Elektroenergie die größtmögliche Erweiterung des Verkehrs zwischen Nord- und Südtirol und der Provinz Trient zu erreichen. Den Tiroler Handels- und Finanz- j bchörden sollen zu diesem Zweck von Wien weitgehende Vollmachten j übertragen werden. Die Wiener Regierung wird gebeten, die Verhandlungen j mit Italien über die Durchführung der wirtschaftlichen Bestimmungen des Pariser Abkommens möglichst zu beschleunigen („Tiroler Tageszeitung', Innsbruck, vom 11. 2. 47; „Südtiroler Wirtschaftszeitung’*, Bozen

, vom 28. 2. 47). Auf dem Gebiet des Fremdenverkehrs soll nach den Plänen der Handelskammer ebenfalls eine intensive Zusammenarbeit zwischen Nord- ' und Südtirol herbeigeführt werden. („Tiroler Nachrichten”, Innsbruck, vom i 22. 2. 47). | Die Nord- und Südtiroler Presse befaßt sich seit diesem Vorstoß i der Tiroler Handelskammer laufend mit den sich daraus ergebenden Wirt- Ì schaftlichen Problemen. Die Trientiner Wirtschaftszeitung „L’Informatore” j vom 28. 2. 47 ventiliert sogar die Möglichkeit eines Wirtschaffsverbandes

■ j von Ala bis Kufstein (Nordtirol, Südtirol, Trentino), die in manchen Kréisen I zur Zeit lebhaft besprochen werde. Diese Andeutung des Trientiner Blattes i bildet eine merkwürdige Parallele zu der in letzter Zeit bemerkbaren j Propagierung der „Tirolischen Einheit” auf politischem Gebiet (s. Abschnitt b). j Die italienische Presse in Bozen richtete in den letzten Wochen heftige j Angriffe gegen die Bozner Handelskammer, 1. .weil sie vorwiegend von Südtirolem geleitet wird, 2. die Handelskammer

Verfügungsberechtigung über diese Kräfte als unverjährbares Recht der autonomen Gebiete bezeichnet. Conci verlangte in Rom, daß die Ver leihung neuer Wasserkonzessionen bis zur Errichtung der autonomen Ver- I waltu ng eingestellt werde. Der Minister erklärte, nach Ueberprüfung ent- I sprechende Maßnahmen treffen zu wollen. , (S. Monatsbericht Nr. 2) I („Südtiroler Wirtschaftszeitung’’ vom 21. 2. 47). 1 Die „Tribune de Genève” vom <5. 2.. 47. veröffentlicht einen Artikel I über die Lage in Südtirol, in dem u. a. ein alter Irrtum

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Giurisprudenza, politica
Anno:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Pagina 37 di 126
Autore: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 131 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Segnatura: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
ID interno: 174656
Lire und die Verlegung ihres Sitzes nach Bozen. — Die Aktiengesellschaft Valentino Vascellari, Sitz Calalzo (Belluno), beschloß die Erhöhung ihres Aktienkapitals von 400.000 Lire auf 1 Million Lire und die Verlegung ihres Sitzes nach Naturns (Südtirol). („La Città”, Bozen, vom 4. 3. 47). Großkraftwerk im Vinschgau ge- .Der italienische Elektrizitätskonzem Montecatini plant die Errichtung fährdet Landwirtschaft und Sied- e i nes großen Kraftwerkes im Vinschgau. Das Werk soll mit einer Schweizern

, vom 20. und 27. 3). . Mit Ministerialdekret vom 25. 10. 46 (veröffentlicht 5. 3. 47) wurde die faschistische Ausnahmsverfügung für Südtirol aufgehoben, wonach der Liegen schaftserwerb nur mit Genehmigung der Präfektur möglich ist. Die Ver fügung gilt jedoch weiterhin für 36 Gemeinden und zwar für die Grercz- gemeinden, die Gemeinden, in deren Bereich von den Faschisten Befesti-, gungen errichtet wurden und für Teile der Stadt Bozen („Alto Adige” vom 25. 3., „Volksbote” vom 27. 3. 47). In Trient wurde eine Union der Industriellen

, Kaufleute und Hand werker von Zara gegründet. Die Errichtung der Handelskammer von Zara in Trient und die Verlegung der in Zara betriebenen Industrien in das Tren tino wird erwogen („Corriere Tridentino” vom 22. 3. 47). Aktivität Nordtirols für wert- In Nordtirol werden die sich aus dem Pariser Vertrag ergehenden, schaftliche Zusammenarbeit mit Möglichkeiten für den Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Nord- Südtirol und Südtirol weiterhin erörtert. Der Tiroler Landtag beauftragte

den Wirfschaftsrat mit der Vorbe reitung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Südtirol, („Tiroler Nach richten” vom 31. 3. 47). Um die Freihandelszone in Inns bruck Genfer Freizone als Vorbild Der Arbeitsausschuß für die Freihandelszone Innsbruck, in dem alle maßgebenden wirtschaftlichen Faktoren des Landes vertreten sind, begann 'seine Tätigkeit („Tiroler Nachrichten” vom 22. 3. 47). • Vertreter des Bundesministeriums für Verkehr und der Generalstaats bahndirektion verhandelten mit der Tiroler

Landesregierung und den Wirt schaftsorganisationen über den, Ausbau der Freihandelszone Innsbruck und den Bahnverkehr Osttirol-Nordtirol, der laut Pariser Vertrag künftig über Südtirol (Pustertal) erfolgen soll („Tiroler Tageszeitung” vom 31, 3. 47). Die „Tiroler Tageszeitung” vom 29. 3. behandelt in einem eingehenden Aufsatz die praktischen Erfordernisse für die Intensivierung des Handels verkehrs mit Südtirol. Das Blatt regt die Schaffung einer Freizone nach Genfer Vorbild an. Südtiroler Wirtschaft für enge

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Anno:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Pagina 58 di 126
Autore: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 131 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Segnatura: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
ID interno: 174656
Oesterreich an der Trentino- Oesterreich verfolgte diese Entwicklung voll Aufmerksamkeit, begrüßte Frage nicht interessiert. sie aber nicht. Die österreichische Regierung war und ist der Ansicht, daß das Trentino ein italienisches Gebiet ist, dessen Probleme mit den For derungen Südtirols nichts zu tun haben. Neuorientierung nach dem Pa- Die Entscheidung über Südtirol und der Abschluß des österreichisch-) riser Abkommen. Kampf für eine italienischen Abkommens führte auch im Trentino

, d. h. in einen auch die Provinzen Venedig, Verona, Padua, Rovigo, Vicenza, Udine, Treviso um fassenden Verband, in dem die Trentiner — und zwar wohl endgültig — in hoffnungsloser Minderheit stehen würden. Um dieser Entwicklung vor- zubeugen, suchen die Trentiner sich in die international garantierte Autono mie für Südtirol einzuschalten und sie auch für sich in Anspruch zu neh men, obwohl die territoriale Begrenzung der Autonomie in Paris strikt auf das Gebiet des deutschsprachigen Südtirol festgelegt wurde. Diesem Ziel gilt

seit Herbst 1946 das ganze politische Streben der Trentiner und sie Die ablehnende Stellungnahme suchen mit allen Mitteln auch das Einverständnis der Südtiroler hiefür zu der SüdtirolerGeiährdung der d ew j nn en. Die Südtiroler würden eine enge Zusammenarbeit, vor allem in Autonomer 1 ^Regtonhlantonomìe wirtschaftlicher Hinsicht, begrüßen, bestehen aber auf ihrer Sonderautonomie,' würde Südtirol in hoffnungslose an die die internationale Garantie gebunden ist. Sie können bei allem Vor« Minderheit

nationa- um a ^das OI Entstehen ^etnes” auto- Üstischer Kreise Italiens, die einst den Äutonomiewunsch des Trentino be- nomen. Südtirol zu verhindern, kämpften, nun aber ihn unterstützen, da sie in ihm das beste Mittel sehen, das Entstehen eines nicht italienischsprachigen autonomen Gebietes an den Grenzen Italiens zu verhindern. Diese merkwürdige Interessengemeinschaft — Nationalisten und Zentralisten als Verbündete ihrer heftigsten Gegner — macht die Situation nicht immer ganz einfach

auf dem Zusammenschluß beider Gebiete. Trotz dieses Gegensatzes besteht zwischen den beiden Bewegungen, SVP. und ASAR, ein freundschaftliches Verhältnis. Die Autonomiefrage tritt nun in ihr entscheidendes Stadium. Die Ver fassunggebende Versammlung wird in den nächsten Wochén das Problem ; der regionalen Aufgliederung Italiens und der Gewährung von Sonder- ' autonomien an „Trentino— Südtirol“ (wie es in den offiziellen Verlautbarungen heißt), Aosta, Friaul, Sardinien und Sizilien einer speziellen Beratung

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Anno:
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Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Pagina 8 di 126
Autore: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 131 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Segnatura: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
ID interno: 174656
Abkehr von dieser Autarkiepolitik wird vielleicht auch einen langsamen Abbau der Bozner In dustriezone mit sich bringen, die tatsächlich einen durch keinerlei natürliche Gegebenheiten gerechtfertigten Fremdkörper in Südtirol darstellt. Dieser Abbau dürfte umso leichter fallen, als, wie Saraceno weiters mitteilt, nur 10 bis 15 Prozent der italienischen Industrie (nach Jahresstand 1941). durch die Kriegsereignisse zerstört worden sind. — Die Südtiroler Frage in der Österreich-Debatte im britischen

Oberhaus am 28.1.1947 Der Entschluß der Pariser Friedenskonferenz, Südtirol, als einwandfrei österreichisches Gebiet bei Italien zu belassen, entsprang politischen Erwägun gen, denen sich Oesterreich und die Südtiroler beu gen mußten. Eine dieser Erwägungen stellte Lord Schuster in der Debatte im britischen Oberhaus fest, wenn er sagte, sowohl die Oesterreicher als' auch die Italiener seien überzeugt, daß Südtirol als Be- schwichtigungsmittel und Objekt eines internationa len Handels bei Italien

belassen wurde, um Italien für den Verlust von Triest zu entschädigen. Das österreichisch-italienische Abkommen vom 5. 9. 1S46 hat auch bei den Alliierten die Kritik an der Entscheidung der Pariser Konferenz nicht verstummen lassen, Der Ausweg aus der gegenwär tigen allgemein als unbefriedigend empfundenen Si tuation in Südtirol soll die Durchführung des österr.- ital. Abkommens sein. Viele Hoffnungen, aber auch Befürchtungen verknüpfen sich mit diesem Abkom men. Hoffnungen, einen neuen

in voller Unparteilichkeit sprechen zu können. Italien ist für mich ein sehr. viel älterer und sehr viel treuerer Freund als Oesterreich; viele Jahre vor dem letzten Kriege, als ich die schönen Täler des Trentino und -die nicht minder schönen Täler des, Landes, das nun. Südtirol genannt wird, durchwan derte, wartete ich auf den, Tag, da die italienischen Täler Italien zurückgegeben werden würden. Und so groß die Besorgnisse und Uebel auch warcu, die aus dem letzten Krieg entsprangen, schien

es mir doch, als er sich dem Ende näherte, daß , sich daraus wenigstens dieser eine große Vorteil ergeben würde, — daß alles, was, abge sehen von der Grenzziehung,'in jeder Hinsicht italienisch war, zu Italien kommen sollte. Nr. 22) Aber es war für mich und ich glaube, für alle, die etwas von dieser Sache verstehen,. ein großer Schock, daß nicht nur die italienischen Gebiete an Italien abgetre ten .wurden, sondern' die am meisten österreichischen Gebiete, die es überhaupt gibt. Denn das Land Südtirol, wie wir es nun nennen

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Pagina 35 di 126
Autore: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 131 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Segnatura: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
ID interno: 174656
für Südtirol: „Sicher ist vor allem, daß eine Selbstverwaltung für Südtirol, wie sie von der Volkspartei erträumt wird und in ihrem Entwürfe festgelegt wurde, vor die Verfassunggebende Versammlung getragen, nicht die geringste Aus sicht hat, angenommen zu werden.,.. Kein Einheitsstaat, wie es Italien ist, würde eine Autonomie gewähren, die praktisch zur Selbstverstümmelung führte, weil sie ein ganzes Gebiet, und zwar eines der delikatesten, der Kontrolle der Zentralregierung entzöge.” Die internationale

Garantie helfe den Südtirolem wenig: „Der Friedensvertrag ist nicht ratifiziert und es sind Anzeichen vorhanden, daß die Ratifizierung auf langem Wege sei. In der Zwischenzeit dürfte aber die heue Verfassung Italiens unter Dach gebracht und damit auch das Schicksal der Selbstverwaltung unseres Landes ent schieden werden. Wie heute die Dinge liegen, erscheint. als M a x i m u m des Erreichbaren die im Verfassungsentwurf vorgeschlagene Regio nalautonomie für das Gebiet, welches Südtirol und Trentino

zu * richten, in der sie die Errichtung einer Südtirol und das Trentino umfas senden Einheitsregion fordern; die mit der Ausarbeitung der Autonomie be auftragte tlnterkommission der Nationalversammlung solle Trientiner und. Südtiroler Experten zur Beratung heranzuziehen („Corriere Tridentino' vom 6.3.). Präsident Terracini antwortete, daß vor der endgültigen Festlegung der Grenzen der zu schaffenden Regionen die Meinung der interessierten .Be völkerung gehört werden wird („Corriere Tridentino

” vom 19. 3. 47). .. „II Nuovo Ponte”, Bozen, vom 26. 3. tritt ebenfalls für eine Regional autonomie ein: „Ein isoliertes Trentino würde unweigerlich von der benach* barten Provinz Verona oder von der künftigen venetischen Region absorbiert, während Südtirol, zumindest als Einflußsphäre, vom benachbarten Oester reich absorbiert würde”. Die gemeinsame geschichtliche Entwicklung Süd tirols und des Trentino bedinge nun^auch eine gemeinsame politische Form. Das Gebiet habe dìe historische Funktion einer Brücke zum Norden

. „Gerade dieser historischen Funktion wegen kann sich das Trentino nicht ohne Süd tirol autonom erklären, ebenso wie eine Brücke nicht ohne die beiden Trientiner geschlossen für Ein- heltsregion Südtirol-Trentino Propagierung Einheit” der „Tiroliscben 1 ) Heber dessen Einstellung s. Monatsbericht Nr. 2: „Parteien und'Verbände in Südtirol“.

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Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Autore: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 131 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Segnatura: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
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gegen über volle Loyalität bewahren würden („Neue Zeit“, 16. 9. 47). Italienische Sozialistische Partei für Verständigung der Volks gruppen in Südtirol. Südtiroler Volkspartei wirbt bei den Italienern um Verständnis für die Südtiroler Probleme. Bekenntnis firol. der Ladiner zu Süd- Um die Zweisprachigkeit in Süd tirol. Ein.. Zwischenfall und. die ge bräuchliche Anschuldigung italie nischer Zeitungen. Loyales- Verhalten eines italie nischen Bürgermeisters Ziel ita lienischer Anfeindungen. Die Italianisierung

der Gemeinde Brenner — Feststellung einer ita lienischen Zeifungi c) Zur innerpoliki&chen Lage in Südtirol Die Italienische Sozialistische Partei veranstaltete am 17. 9. eine Kund gebung in Meran, an der die Südtiroler Sozialdemokratische Partei und H. Egarter, Obmann des Andreas-Hofer-Bundes und Direktoriumsmifglied der Südtiroler Volkspartei, teilnahmen. On. Luzzatto von der römischen Parteileitung berichtete über die Verhandlungen mit den österreichischen Sozialisten, wobei eine vollständige

Uebereinstimmung der Ansichten in der Südtiroler Optantenfrage festgestellt worden sei. Luzzatto und Egarter setzten sich in warmen Worten für .eine Verständigung zwischen den Volks!- gruppen und für den, Abbau des aus der Faschistenzeit stammenden Miß trauens ein („Alto Adige“ vom 18. 9. 47). Die Südtiroler Volkspartei gibt seit 15. September ein italienischspra chiges Blatt „Voce del Südtirol“ heraus, das sich zum Ziel setzt, den in Südtirol lebenden Italienern und den Trentincrn die wahren und u.nver

- zerrten Ansichten der Südtiroler zu vermitteln. An dem Blatt arbeiten auch einige in Bozen lebende Trentiner mit. — Die Bozner Gruppe- der ASÄR hat sich in ihren Ansichten der SVP. außerordentlich genähert. Etwa 1O0G in Südtirol lebende Trentiner sind der SVP. beigetreten („Voce del Südtirol', Bozen, vom 15. 9. 47, „Autonomia“ vom 22. 9. 47). Die ladinische Bevölkerung des Gadertales nahm in großen Versamm lungen und in einem Protestschreiben an den Präfekten Stellung gegen dem Versuch, einheimische

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Categoria:
Giurisprudenza, politica
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1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Autore: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 131 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Segnatura: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
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der Beziehungen zwischen Italien und Oesterreich, Nord- und Südtirol zu verzeichnen. Die italienische Regierung ermöglichte das Studium zahlreicher Südtiroler Studenten an der Universität Innsbruck. — Eine österreichische Universitätsmannschaft, die an den Wintersporf- kämpfen im Südtiroler Grödnertal teilnahm, überreichte Frau Ernesta Battisti ein Ehrengeschenk und feierte hiemif die Witwe eines italienischen Nationalhelden des ersten Weltkrieges, des Trientiner Irredentisten Cesare Battisti. Ein Beweis

, daß das Oesterreich von heute Vaterlandsliebe und Nationalgefühl zu achten versteht, auch wenn sie sich gegen das alte Oester reich richteten („Bozner Zeitung“ vom 25. 2. 47). . ■ , Im Kampf um Südtirol war von italienischer Seite erklärt worden, daß Svdiiroer eine Südtiroler Polizeitruppe an der Erschießung von 335 Italienern in den von ^44 Ärdeatinischen Höhlen Roms - beteiligt gewesen sei. Die Erschießung war eine Repressalie für ein Attentat, das gegen diese Polizeitruppe gerichtet war und dem 32 Südtiroler

Verfassungsentwurf, der Anfang März in der Nationalversammlung behandelt werden wird, nennt unter den 22 autonomen Regionen, in die Italien aufgegliedert werden soll, das „Trentino', wobei Südtirol nicht gesondert erwähnt wird („Basler Nachrichten“ vom 6. 2. 47, „Corriere Tridentino”, Trient, vom 19. 2. 47). Ministerpräsident De Gasperi empfing den Generalsekretär des „Süd- tiroler Demokratischen Verbandes“, Dr. v. Tabarelli, zu einer mehrmaligen Aussprache. Tabarelli legte De Gasperi die Ziele des Verbandes dar

, der in scharfem Gegensatz zur Südtiroler Volkspartei steht und eine Regional- autonomie (Südtirol und Trentino) wünscht 1 ). Trotz mehrfacher Bemühungen gelang es den Vertretern der Südtiroler Volkspartei bisher nicht, von De Gasperi empfangen zu werden („Alto Adige“ vom 15. 2. 47, „Dolomiten vom 24. 2. 47). „II Nuovo Ponte“, Bozner Organ der italienischen Partisanen, vom 12. 2i erkennt an, daß das von der Südtiroler Volkspartei ausgearbeitete Autonomieprojekt sich in Bezug auf den Schutz der Nationalitäten

an die Verfassung der Schweiz anlehne, unterstreicht aber, daß nicht die Bestim mungen, sondern der Geist, in dem diese angewendef’ werden, maßgebend seien. Da zu befürchten sei, daß die Italiener in einem autonomen Südtirol entrechtet würden, müßte Südtirol in eine Gemeinschaft mit italienischer Mehrheit eingegliedert werden. De Gasperi über den Willen Ita liens, die' geforderten Autono mien zu gewähren Um die . territoriale Abgrenzung der Autonomie Förderung des „Südtiroler Demo kratischen Verbandes

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