Südtirol : ein Kampf um deutsche Volkheit. - (Deutsche Volkheit ; [62])
liche Wettbewerb Mischen Bozen und Innsbruck ändert daran nichts. Wir Wissen, daß sogar der Name Südtirol nicht vor dem )§. Jahr hundert aufgekommen ist. Erst seit zgzs Wirken verschiedene Einflüsse auf das Tirol südlich und nördlich des Brenners ein, und auch die letz teren sind nicht die gleichen wie Vor dem Kriege. Die Trennungslinie, nur vierzig Kilometer von Innsbruck entfernt, ist heute die Grenze Nordtirols gegen den italienischen Staat, den man noch vor zehn Jah ren soweit Weg Wähnte
. Wenn wir heute von Südtirol sprechen, so meinen Wir damit das von Deutschen bewohnte Land, das im Norden und Osten von der österreichisch-italienischen Staatsgrenze, im Westen von der schweizerisch-italienischen Staatsgrenze und im Süden vom italienischen Sprachgebiet Tri enti ens begrenzt wird. Wir können, trotz dem die Italiener es immer wieder betonen, auch heute nicht sagen, daß im Norden die Wasserscheide über dem Hauptalpenkamm und im Pustertal die Grenze bilde. Das gilt nur für die Gebiete in Sis
Volkstum hält sich an keine Wasserscheide, sondern drängt durch die Pässe zum mindesten in die Gebiete vor, die dieselben Lebensbedingungen aufweisen. So finden wir auch deutsche Gemeinden südlich der die obere Msch begleitenden Gebirgszüge. Legen wir nun, lediglich um der besseren Beschreibungsmöglichkeit willen, Südtirol auf der physikalischen Karte fest, so dürfen wir sagen: es ist das Einzugsgebiet der Etsch bis zur Klause von Salurn. Dazu, um ganz genau zu sein, die Almen von Reschen, die Station
Brenner und die Gemeinden Innichen und Sexten, ferner die Gemeinden Altrei ob dem Fleimstal und St. Mix, Unsere liebe Frau im Wald, Laurein und proveis ob dem Nonstal, Tälern, deren Wasser erst unterhalb Salurn in die Etsch sich ergießt. Südlich von Südtirol liegt um die Haupt stadt Trient herum das Gebiet, das die Italiener feit dem Anfang des Zg. Jahrhunderts mit politischem, Heute formell erfülltem Anspruch das Trentino nennen, das die Deutschen schon früher als Welschtirol bezeichneten