so viel Neues dazugekommen, daß ich darauf vergaß. — Mein lieber Broklyn, diese Reise werde ich so rasch nicht vergessen." „Was ist denn passiert?" fragte der Engländer besorgt. „Davon reden wir später. Erst fahren Sie mich in ein anständiges Hotel, ich habe noch nicht gefrüh- stückt." „Selbstverständlich ! Bitte!" Die beiden Männer bestiegen den Wagen und der Expert nannte dem Chauffeur eine Adresse. Der Wagen steuerte sofort dem Herzen der Stadt zu. „In der Tat, Mister Charles, Sie haben große Ähnlichkeit
mit dem alten Herrn. Diesem Umstand haben wir es auch zu verdanken, daß ich Sie noch im letzten Augenblick entdeckte." „Ja, man sagt allgemein, ich gleiche meinem Vater. ." , „So ist es, Mister Charles. Es ist mir eine große Ehre, daß ich Sie als erster in Europa begrüßen darf. Mister Shmith sen. hat mir auch dringend ans Herz gelegt, mich recht um Sie anzunehmen," setzte er lächelnd dazu. „Mein Vater ist sehr ängstlich. Er traut mir nicht, spricht mir sogar die Selbständigkeit ab, obwohl ich schon
kein Mensch, wer ich bin und was ich habe." „Da täuschen Sie sich, Mister. Sie kennen die Welt nicht!" „Nun sagen Sie dasselbe wie mein Vater. Glauben Sie, daß es bei uns weniger Gefahren gibt als hier ?" „Das ist etwas anderes. Daheim sind Sie mit allen Gesetzen, mit der Sprache so vertraut, daß Sie sich viel sicherer fühlen müssen." „Reden wir lieber von anderen Dingen, Broklyn. Ich bin doch schließlich nicht nach Europa gekommen, um mich mit Gefahren zu balgen, nicht wahr?" „Welche Pläne
noch berücksichtigt. Verlassen Sie sich darauf, daß ich nicht eher nach U. S. A. zurückreise, als bis die Truhe unser ist. Ich kann Ihnen gleich nebenbei verraten, daß gerade das der eigentliche Zweck meiner Reise ist." Der andere schüttelte den Kopf. „Glauben Sie, ich habe getan, was möglich war! Aber es ist ausgeschlossen." „Wir wollen sehen!" Das Auto hielt mit einem Ruck. Sie befanden sich vor einem großen, schönen Hotel. Der Chauffeur öffnete den Wagenschlag. Herr Broklyn bezahlte die Taxe und geleitete
seinen jungen Herrn in das Hotel. Erst beim Frühstück erzählte Herr Shmith sein Abenteuer auf der Reise von London bis zum Morde im fahrenden Zug. „Seltsam," sagte der Engländer, der aufmerksam zugehört hatte. „Mich wundert nur, daß der Mann nicht irgendwelche Sicherheitsmaßregeln ergriff, nach dem er doch die Gefahr erkannt|hatte." „Und dabei ist die Tat vor der Türe meines Abteils geschehen, ohne daß ich das Geringste bemerkte." „Jedenfalls hat hier die Polizei schwere Arbeit. Ich bezweifle