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Pustertaler Bote
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Pagina 1 di 4
Data: 16.09.1864
Descrizione fisica: 4
. Wie man der , Const. öst. Ztg.' schreibt, wird die seit längerer Zeit beabsichtigte Herabsetzung des Standes der im lombardisch-venetiänischen Königreiche , liegenden Truppen nun demnächst zur Ausführung köm men. Es liegen nun verläßliche Nachrichten vor, daß auch die piemontestsche Regierung mit den angekündigten Reduciruugen Ernst macht und im Laufe dieses Herb stes 40,000 Mann beurlauben wird. Feuilleton. Ein deutsches Märchen. - Von K. L. W. Pflaume. ^ ^ Schneider Fix». Vor ÄlterS lcbte in einer alten

Reichsstadt ein Schneider FipS, der war behende, mit der Nadel, mit den Händen, mit den Füßen, mit der Zunge uni> mit den Hedanken. Vom frü hen Morgen, wenn die Hähne krähten unv der Morgen graute, saß er mit untergeschlagenen Füßen auf seinem Tische am Fen ster, war munter und guter Dinge, sah mit einem Auge auf seine Arbeit und ließ das andere auf die Straße hinaus wan dern. Er sprach den Vorübergehenden zu. neckte die Jungen und foppte die Alten, und, da er wohl wüßte, daß, wer äuS- geben

will, auch einnehmen muß, so ließ er sich von Jung oder W hinwieder auch manchen Spaß gefallen. Er hat lauter Wippchen im Kopfe, war die allgemeine Rede. Die Frau Fipsen dagegenhalte ibre eigenen Schrullen, hielt den lustigen Schneider etwaS kurz, und wollte die Wippchen, die er nun einmal nicht lassen konnte, nicht gut heißen. Machte er mit den vorübergehenden Mädchen seine Späße, so schrie sie wohl: Du Hipphopp Du, laß die Mädchen in Ruh! Und wenn er dann antwortete: Alte Weiber und Enten schnattern dm gan zen

Tag, sie gehören in die Gosse, sonst thun sie Ungemach, so wurde sie gar böse, und keifte und schalt ihn kurz und lang aus, daß der k.cke Schneider sein loscS Maul aus lange Zeit nicht wieder aufzuthun wagte. Am schlimmsten ärgerte sie ihn aber, wenn sie das Schimpflied auf die Schneider anstimmte, worin eS heißt, daß ihrer Neunzig und Neun mal Neun mal Neunzig von einem Häringschwanz gegrssen und aus einem Fingerhut getrunken hätten. Dann wurde Schneider FipS zornig, denn daS griff

geschlagen hatte. Sie lachte höhnisch, zuckte mit den Schultern, sah ihren Herrn und Meister verächtlich über die Achsel an, und ging in die Küche> um Sauerkraut und SchweinS- kopf zu kochen, eilt LieblingSgericht des schwächlichen Schnei- derlejnS. woran eS gewöhnlich auf ein paar Wochen krank wurde. Da nun der Schneider auf diese Weise sich in einem im merwährenden Kriege befand, so war eö kein Wunder, daß er sich für kriegsgeübt genug hielt, um im Falle der Noth die Htodt vertheidigen ztl'helfen

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