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Pustertaler Bote
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Pagina 2 di 8
Data: 25.02.1927
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Die Influenza tritt in ganz Italien sehr gut artig auf und die Fälle, die etwa geeignet wären, das Bild des allgemeinen ZuständeS in Italien zu verschieben, sind ganz wenige, so daß det Ge sundheitszustand als normal beträchtet werden kann. Sme WlM MriWi. Vom 21. bis 24. Februar findet in Brüssel die Tagung der Völkerbundligen statt. — Zeitungen meloen, daß der Modus vivendi des deutsch- französischen Handelsvertrages auf weitere sechs Monate verlängert wurde. — Im Heeresausschusse

Auskünfte geben könne. — Die amerikanischen Ban ken haben unter Führung des Staatsdepartements den Wirtschaftskrieg gegen Mexiko durch Verweiger ung von Anleihen eröffnet. — Der Kaiser von Japan hat das Oberhaus ersucht, die Kredite für den Bau mehrerer neuer Kriegsschiffe gutzuheißen, da die Möglichkeit einer neuen Uottenabrüstung augenblicklich sehr ungewiß sei. LMM der SM!«. Von?. L. (Fortsetzung). .Es kam aber ganz anders, so seltsam, ja rät selhaft wie nichts in meinem Leben ...' Eugiene belle

ja ebenso schnell fich wieder verflüchtigt, wie ste gekommen. Es handelt sich um ein wirkliches religiöses Erlebnis, das zunächst Verstand und Willen und über diese auch das Gemüt ersaßt. Welch eine Fülle von Gnadenlicht und Gnadenkrast muß ganz plötzlich in diese Seele hineingeströmt sein, daß ste zu einem solchen Schritt sich entschloß und nun schon anderthalb Jahrzehnte alle Konsequenzen aus der Ilmkehr mit solcher Treue und Standhafttgkeit nachzukommen sucht i Delle Grazie erzählt

l Aber ich fiel und — ein Grauen kam über mich! Eilig raffte ich mich auf. nur leicht verletzt. Und nun — nun flog ich fast jener Kirche entgegen! Als ich eintrat, fiel mein erster Blick auf ein greises Saupt, das tiefgeneigt. aus einem Beichtstuhl mir gerade entgegensah. Und... Noch einmal blieb ich stehen, zauderte. So ganz und gar unerklärlich schien mir, was ich jetzt tun wollte. Ich, die so viele Irrwege des Lebens und des Wissens eingeschlagen, so viele gottserne Straßen gegangen

). Und nicht ein einziger Sonntag seit» her, der mich nichi am Tische des Serrn gesunden, ich wäre dann leidend gewesen. Und geh ich dann heim, mich sür diesen Tag ganz mit ihm einschließend, mit ihm. den die ganze Welt mir nicht nehmen kann, dann ist mir noch immer wie damals, dieselbe Seligkeit. Ilnd zuletzt immer dasselbe Gebe!: .Laß es niemals anders «erden. o Sott!' (Schluß folgt). Wochen-Chronik. — Brunico. Für den erkrankten Oberhirten Fürstbischof Johannes in Bressanone wurde zur Erflehung einer Besserung

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Pagina 1 di 8
Data: 21.01.1927
Descrizione fisica: 8
scharf, macht schartig', immer noch seine Wirkung ausübt und daß eS höchst unklug war, diese Regierungskrise heraufzubeschwören. Sie haben sich auch in ganz auffallender und von niemanden mißzuverstehender Weife mn die Be reitschaft an der Regierungsbildung beworben und sind vorläufig dennoch nicht dazu gekommen, gleich wie die Deutschnationalen abgelehnt wurden. So steht Deutschland nun wieder einmal vor dem großen Rätsel, das Regierung heißt. Den einzigen Ausweg weisen die Zentrumserklärungen

an Dr. Curtias, die einen Weg der Mitte, eine Regier ung der Mittelparteien vorschlagen. Immer mehr und mehr kommt es zum Ausdruck, daß die Halt ung des Zentrums die Regierungsbildungen in ganz entschiedenem Maße beeinflußt. Man kann aber von der Haltung des Zentrums, deren einer Flügel mit dem ehemaligen Kanzler Dr. Wirth fast ganz links, sicher aber ganz auf dem Boden der Republik steht und dessen anderer Flügel ziem lich weit rechts ist, bis zum letzten Augenblicke nicht sagen

^» Deutschland ist die überflüssigste seit dem Bestände der Republik. Es ist aber schade, daß so viele Kräfte verschleudert werden, ohne wirklich praktisch einen Borteil daraus zu ziehen. * » * In Amerika ist die Spannung immer noch nicht kleiner geworden, im Gegenteil. Admiral Latimer welcher die Expedition nach Nikaragua führt, hat neue Vollmachten bekommen und neue Aufträge ganz Nikaragua zu besetzen. Es sind auch weitere Kriegsschiffe nach Nikaragua abgegangen. Auch die Spannung mit Mexiko ist im Steigen

be griffen, wenn dies überhaupt noch möglich wäre. Mail erwartet auf das bestimmteste den Abbruch der diplomatischen Beziehungen und Staatssekre tär Kellogg hat es auch bereits schon offen ausge sprochen auf was es eigentlich abgesehen ist, näm lich auf die Alleinherrschaft des Dollars in Amerika mit anderen Worten, auf die Einsäcklung Mexikos in den Verband der Staaten. Auf der andern Seite ist auch die Opposition im amerikanischen Senat ganz gewaltig gestiegen. Der Führer der Demokraten, der bekannte

nicht das bringen was es will und was es braucht, nämlich die wirtschaftliche und politische Selbst ständigkeit, welche ja die Voraussetzung für ein Aufblühen der Wirtschaft bedeutet. Dr. Ö. WM. Am 18. ds. lief die Frist für die Staatsanleihe- Zeichnung ab. Die Bürger ganz Italiens haben auf den Appell der Regierung gehört. Aus allen Teilen Italiens laufen beim Ministerpräsidenten und beim Finanzministerium Tausende von Tele grammen ein, die das Anhalten des ZeichnungS- Eisers melden. Das Ziel der Regierung

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Pagina 2 di 4
Data: 10.06.1864
Descrizione fisica: 4
Fürst-Bischof Vinzenz ist am K. d. hier durchgereist um sich nach Lienz zu begeben. Der Hochw. Kirchenfürst wird Sonntag 12. Juni von dort zurückerwartet. DaS hl. Sakrament der Firmung wird nicht wie Anfang verlautet am 12. hier gespendet werden, sondern später, gelegentlich der Visitation deS Dekanates Bruneck. Bruneck. Am 7. d. hatten wir daS erste Donnerwetter, welches sehr gefahrlich sich gestaltete, da der Bl'tz einmal ganz in der Nähe der Stadt einschlug und ziemlich große Schauer» steine

den Saaten verderben drohten. Für Bruneck ging daS Gewitter glücklich vorüber, jedoch vernimmt man, daß der Schauer in einigen Orten der Umgebung geschadet. In KienS schwoll daS dortige Bächlein zu einem reißenden Wilvbache an, beschä digte die Hauplstrasse, riß die Uebergänge über den Bach an mehreren Orten fort und einige Häuser waren in großer Ge fahr ganz zerstört zu werden. — Se. Durchlaucht der Herr Fürst-Statthalter sind dem Gemeinnütziges für V olkswirthschaft. Gypsaussaat. Wir haben bereits

. Die Anwendung deS KohlenpulverS statt der Charpie besteht ganz einfach darin, daß man damit in einer dickten Schichte die ganze Wundfiüche und einen Theil der Um gebung bestreut, und darüber einen mehrmals znsammengeleglen Leinwandlappen mittelst einer Binde befestigt. Bei starker , den Verband bald tränkender Eiterung wird nach 24 Stunden, bei schwacher nach 3 bis 8 Tagen und selbst noch später erst der Ver- band gelöst und daS. von: Eiter durchfeuchtete Kohlenpulver durch eine neue trockene Schichte

Falbe, schneidet fie warm vom Bleche und bestreut fie nach dem Erkalten dick mit recht seinem Zucker, zu Thee ist dieses Backwerk ganz vorzüglich. Richard Grafen von Belcredi zum Statthalter in Böhmen zu zu ernennen geruht. * Dieser Tage kommen 400 Gefangene Dänen auS Preu ßen nach Wien und werden nach Salzburg befördert, wo fie in- ternirt bleiben. Andere 400 werden in Böhmen intern!« und 150 nach Comorn gebracht. Wien, 5. Juni. Die .Wiener Zeitung' meldet, die Er. Nennung deS Staatsrathe

. * Ueber den nun beerdigten Dichter Hermann v. Gilm schreibt man aus Linz: „Der. Verstorbene war ein Tiroler, wurde aber wegen seiner Stellung als Secretär bei der hie- ^ figen Statthalter«, welche er seit einer Reihe von Jahren be kleidete, gerne alS oberösterreichische „Celebrität' genannt. Mit ihm ging jedenfalls eine bedeutende dichterische Kraft zu Grabe, von welcher nur oft bedauert wurde, daß eS ihr nicht gegönnt war, ganz frei von den ProkusteSbanden deS BureauS sich ent falten

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Pagina 1 di 4
Data: 11.11.1864
Descrizione fisica: 4
-^ jühri.j l fl. 6Z lr. ^- ganz jährig 3 fl. 3l1 Mil Postb vierteljährig t 2 fl. ganz^ Anzeigen all^^ vtlg»>- werden unter bi! q„.„hl„cn. rechnung für die '/5-iiabett zeile Petit Äaum elip Mal mit 4 kr. für zwei Mal mit 6 und für drei Mal mir 8 kr. aufqenonuncn. Hnsenstrlier für jede Ein^ schaltung ZV kr. ' Bruneck, Freitag den 11. November. 1864. Napoleons Uebermacht. Napoleon der III. hat abermals einen Triumph über die kontinentalen^ Mächte Eftropas.gefeiert, und zwar einen^hrleichten

^Schonwardiepolitische Welt des Klaubens voll, daß der Stern Napoleons im Sin ken, sein Prästigium im Erlöschen sei. Schon wiegten sich die Kabinete in dem Freudengefühl von dem herr schenden Einfluß des illegitimen Beherrschers von Frank reich emanzipjrt zu sein, und schon tvar den offiziellen Preßorganen die Erlaubniß ertheilt, über den Retter der Gesellschaft zu spotten. Was wußte man nicht alles über den angeblich ganz zerrütteten Leibes* und Geisteszustand des Imperators zu erzählen. ' Man hielt

von sich und zwar kein ener gisches, kein kräftig angreifendes/ sondern ein schwankend schwaches, ein blos vorbereitend tastendes, und plötzlich zeigt die europäische Politik ein ganz anderes Bild. Alles, was ebin' erst noch als hochbedeutend' angesehen und dargestellt worden war, verschwindet gänzlich. Die Po litiker und Publizisten Europas beschäftigen sich nur Mit der Deutung der Worte , mit der Abwägung der That Napoleons. Diejenigen, welche eben erst ganz sicher und voll stolzer Selbstbefriedigung

geltend. DaS Geheimniß der Uebermacht Napoleons III. liegt darin, daß er, obwohl er im allgemeinen mit Pie tät als Nachahmer seines großen Ohms auftritt, doch in einer wesentlichen Beziehung einen ganz entgegenge setzten Weg geht; und zwar in Betreff der Anerkennung, Schätzung und Benutzung des Nationalgefühls der Völker. Napoleon l. war ein Kosmopolit; freilich ein französischer, er hielt das Franzosenthnm für das Welt- Ibürgerthum. Er wollte den Kosmopolitismus der Den ker und Dichter

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Pagina 22 di 29
Data: 04.12.1896
Descrizione fisica: 29
bei, „was. der Jngendtranm versprach. Ich erinnere mich ganz genan jenes Nachmittags, an dem Stephanie nus Ihren. Wunsch, Sängerin zn werden, ans- planderte.' . Ehe noch Marie etwas erwidern konnte, sagte Stephanie lächelnd: „A-sö auch das wissen Sie noch. Gras Hochdeim! Da siehst Dn gleich, welch konservative Natur mein Knsin ist.' falten Abend, ^err ron Sedwitz,' nnterbrach sie sich, zu einem Herrn sich wendend, der mit mehreren' andern sich der hübschen Komteß Troßberg näherte. „Auch Gräfin Stephanie ist die gleiche

geblieben,' nahm Graf Hochheim das Wort. „Da sie übrigens jetzt von den Herren in Anspruch genommen ist, darf ich Sie vielleicht bitten, mir ins.Mnsikzimmer zn folgen, damit Sie mir noch das Tempo geuau augebeu können. Mir ist ganz bange vor dem Mnsiziren, gnädiges Fränlein, und ich bitte Sie herzlich, nur etwaige verlorengehende Noten zu verzeihen.' Die höfliche Art des Grafen berührte Marie sehr angenehm und hals ihr über die Peinliche Empsindnng des Augenblickes weg. Sie sah, wie sich der Saal immer

und sehr viel Chic in der Toilette, das muß man zugeben. Die gelbe Robe schmiegt sich entzückend an die schöne Gestalt uud die Perlenreihe umschließt einen tadel losen Nacken. Keine Blume, keine Feder! Ein sehr aparter Geschmack!'. „Aber gewiß kein schlechter, einfach und vornehm, ganz der Erscheinung angepaßt,' sagte ein anderer. i „Zinn weiß ich aber immer noch nicht, wer die stolze Schönheit ist,' meinte der als Lamberg angeredete, „es muß eine Fremde sein, sonst wäre sie meinem Späherauge sicher

als der flotteste-Kavalier und liebenswürdigste Nichtsthuer bekannt, schien ärgerlich, oen jungen Diplomaten so gut insormirt zu finden nnd verbarg seine vermeintliche Niederlage unter der etwas spitzigen Bemerkung: „Ich begreife nicht, warum eiueSängerw eingeladen wurde, nachdem nns doch Excellenz einen musi- kalifchen Genuß ganz tmn-t- -><>»5 velsprachen hat.' „Da aber unsere Komtessen nicht sinken können nnd ein Abend, bloß mit Instrumentalmusik, aufgefüllt, die Gesell schaft nicht besonders amüsiren dürste

vor. Er war so liebenswürdig und zuvorkommend, daß Marie sich ganz heimisch fühlte uud lächelnd zu ihm ausschauend, sagte: „Es ist doch sonderbar, wie sich die Menschen wieder treffen. Znm ersten Mal sahen wir uns im Sprechzimmer des Instituts uud uuu fiudeu wir uns hier wieder.' „Es scheint, Sie trennen die beiden Begriffe streng von einander. Ich glaubte immer, es könne für eine Künstlerin kein höheres Glück geben, als die Anerkennung uud deu Applaus des Publikums.' „Wie sind Sie im Irrthum,' entgegnete Marie er regt

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Pagina 3 di 4
Data: 11.08.1854
Descrizione fisica: 4
ein, und wartete am bezeichneten One immer die Antwort ab, die denn auch immer erfreulich lautete. Endlich ergriff il>n aber doch die Sehnsucht nach der Heimath und er beschloß umzukehren. Von Süd-England wandte er sich auf der westlichen Seite nach Schottland zu und erreichte Bristol. Als er von da Morgens aufbrach, um nach Gloucester zu wandern, konnte er sich aus der ihm ganz unbekannten Stadt nicht hinaus finden. Er fragte also einen Metzgerjungen, der gerade einen Hammelskops in der Hand trug, wo biuauS

der W.g nach Glou cester führe. ,,Da hinaus, Schotte,' erwiederte der Bursche, halb böse, halb gutmüthig, indem er den Hammelskops fchwang und hinter sich deutete, ,,da hinaus gerade fort.' Wilhelm ging dan kend weiter; er war ganz darau gewöhnt, seinen schottischen Dia- lekt rügen zu hören, und dachte deßwegen gar nichts beides Jun gen spöttischer Antwort. Ec folgte der Weisuug, kam glücklich aus Bristol und befand sich auf dem Weg nach Gloueester. Erst als er die Sladt laugst im Rücken

hatte, entdeckte er viele Blutflecken auf seinem Anzug und dachte sogleich daran, daß sie von dem Hammelskops herrühren möchten, den >der Metzger- junge, vorsätzlich oder ohne böse Absicht in der Hand geschwungen hatte. Wilhelms Kleid war olivengrüu; er wischte die Flecken mit dem Schnupftuche weg so gut er konnte, und so daß man nur noch Etwas davon mertte, wenn man ganz genau hinsah; dann achtete er nickt weiter darauf und wanderte getrost weiter. Da er früh aufgebrochen war. erreichte er uoch zu Nacht

das Dorf Bursle^, acht oder neun Meilen von Gloucester. Es war ganz dunkel geworden, ehe er an das Torf herankam, wo er sich eben behaglich beim Kamin der Dorsschenke niedersetzte. Ein Bissen Brod uno Käse nebst einem Glase Bier erquickten ihn trefflich; er plauderte noch ein Weilchen mit dem Wirthe und begab sich dann zur Ruhe, ohne daß er noch auskramte uno einen Hanrel zu machen versuchte. Das behielt er sich auf den Morgen vor. Ehe er aber das Zimmer verließ, traten zwei Männer herein

, die er sogleich als Gerichtsboten erkannte. Diese sahen eifrig lauernd umher, erblickten den Hausirer, der gerade der einzige Fremde war; und dem es bei ihrem Anblick ganz unheimlich zu Muthe wurde, weil er dachte, cö müsse hier wohl etwaS Besonderes vor gegangen sein. Aber Wilhelm hatte ein gutes Gewissen, und die Herren mochten dieß in seinen ruhigen Augen und seiner unbe fangenen Haltung bemerken, denn sie sahen ihn bald nicht mehr mit solchen drohenden Mienen an. Sie plauderten aber leise mit dem Wirthe

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Pagina 2 di 4
Data: 11.09.1857
Descrizione fisica: 4
, wo das Thermometer außer der Kajüte, in wel cher eingeheizt war, nie ganz auf 0' sank. — Von Merkwür digkeiten der Ne'se wüßte ich wenig zu erzählen. In der Nähe des AequatorS sieht man die meisten fliegenden Fische — kleine Fischlein, glänzend wie Silber, die sich bei etwas Wind auS dem Wayer erheben, und etwa eine SchiffSlänge weit sehr schnell fortfliegen können. Walisisch konnten wir Einen ganz in der Nähe auf 300 Schritte betrachten, wie er immerfort auftauchte, um Alhem zu holen, waS wenigstens den Lärm

, und zwar in der Hauptstadt unsers neuen, neuen Vaterlandes. Was nun diese Hauptstadt betrifft, so hatte ich sie mir ziemlich anders vorgestellt, als sie wirklich ist; denn ihre Straßen sind von einer ziemlichen Breite und ihre Anlage ganz regelmäßig, beinahe wie in Mannheim. Ihr Um fang ist beinahe rund und ihr Durchmesser mehr als eine Stunde. Die Beschaffenheit der Straßen mit ihrem schlechten Pflaster ist aber dergestalt, daß man der ganzen Stadt den Namen meiner Vaterstatt im engern Sinne obne Anstand beilegen

den Gewölben In mehrere Kirchen zu kommen fand ich bisher keine Zeit; die einzige Kathedrale konnte ich besuchen. Diese ist in ihrem Bau großartig mit 2 Thürmen, könnte sich aber we der von außen noch innen mit der Domkirche in Briren messen. Elegant ist daS Empfangszimmer deS ErzbischosS eingerichtet, bei dem ich heute wegen der nöthigen Vollmachien meine Auf wartung machte. ES ist ein ziemlich bejahrter Mann, und rauchte ganz gemüthlich seine Cigarre. Ich hätte Dir nun frei lich noch gar Vieles

von hier zu beschreiben, aber Du siehst wohl auS der Sudelei, wie sehr ich eilen mußte.—Die Frucht barkeit deS BodenS ist da, wo durch Bewässerung geholfen werden kann, ungeheuer. Pomeranzendäume sah ick so große wie bei uns die Aepfelbäume, und ganz gelb von Früchten Die Theuerung ist aber auch in Allem für einen Deutschen völlig unbegreiflich. Besonders theuer find hier dle Cigarren, mit welchem schrecklichen LuruS getrieben wird. Denn Alles raucht, Frauen wie Männer. Beinahe alle kommen aus Deutschland

, und werden hier dreimal so theuer und nochmebr verkauft. Von den feinsten Havannas kaust man 3 Stück um 2 Dollar. AuS Pfeifen sah ich noch gar Niemand rauchen. V2 Ps- Pariser Rape von Lotzbeck, der in Baiern bei 20 kr. kostet, bezahlte ich (.auS besonderer Rücksicht) mit 6 Realen (3 gleich 1 Doll.) Ulber die Revolution ein paar Worte. EastiUa. der Prä sident, sitzt ganz fest. Im April zwar gab eS in Calla» eineu ziemlich bartnäckigen Straßenkampf, denn eS waren 490 Todte und Verwundete, aber jetzt ist die Sache

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Pagina 30 di 54
Data: 27.03.1896
Descrizione fisica: 54
sucht sühlen können, ihn apathisch zu nennen, und er veränderte sich auch nicht im Entferntesten beim Erblicken des hocheleganten Gefährts. Sie setzte unbewegt den Fuß auf den Wagentritt, nachdem sie die letzten Grüße mit den Zurückbleibenden ge tauscht, und unbewegt sank sie auch in die schwellenden Polster und zuckte erst ein ganz klein wenig zusammen, als Egbert neben ihr Platz genommen hatte und die Wagenthür schmetternd hinter ihnen in's Schloß fiel; sie waren zum ersten Mal allein! Jsidore zog

Frau gegenüber - es war doch, als müsse er sich'durch diesen Gedanken selber Muth machen, und plötzlich schlang sich seiu Arm um Jsidores Schulter, und er neigte ihr den hübschen Kops entgegen: „Jsidore!' Er hatte den Ton in seine Stimme gelegt, den er stets hineinzulegen gewohnt war, wenn es ihm darauf ankam, ein Frauenherz zu bezaubern, und er dachte im Augen blick ganz ernsthaft daran, das hier zu thun; warum sollte Jsidore ihn nicht ebenso gut lieben können, wie ihn schon so viele andere Frauen

— „Und weißt doch ganz genau, daß ich Dir nur mein Jawort gegeben, weil Du eben der reiche Rothmühl bist, weil ich, das blutarme hochadelige Fräulein, mir durch diese Heirath ein Leben voll Glanz und Pracht erkaufe, und daß meine allenfallsigen Bedenken mein Vater beschwichtigt hat. Aber ich hatte kein Bedenken, hörst Du? Ich liebe das Geld so über Alles, daß ich mich um seinetwillen dem leibhastigen Gottseibeiuns verkauft hätte, um wie mehr einem hübschen, stattlichen jungen Mann, um den cch sicher

noch beneidet werde.' Sie lachte auf; es war böses, hartes Lachen, und Egbert ries ihren Namen wie vorher, nur war der Ton seiner Stimme ein so ganz, ganz anderer geworden. „Das kann Dich weder überraschen noch erschrecken,' sie zwang ihre Stimme gewaltsam zur Ruhe, „Du hast es ja doch nicht anders erwartet. Ich kann Dir die Beruhigung geben, wenn es Dir nämlich darum zu thun sein sollte, daß ich mich vom ersten Augenblick an keinerlei Illusionen hingegeben habe. Ich weiß, daß ich weder schön

Abschied nahm, alle die Plätze im Garten, die mir lieb geworden noch einmal zu besuchen, man hat eben dann und wann sentimentale Anwandlungen, deren man sich nicht ganz zu erwehren vermag. Also ich war in dem Garten und hatte meinen Platz in einer sehr verwachsenen Grotte gewählt, an deren Ausgang eine alte, halbzerfallcne Statue steht —' Egbert ließ einen leisen Ausruf hören. „Siehst Du, Du fängst an, mich zu verstehen; nun ja. Du wähltest dort Deinen Platz mit Deinem Freund

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Pagina 25 di 30
Data: 24.04.1896
Descrizione fisica: 30
, seine lustigen braunen Augen sahen ganz melancholisch aus: „Ich kenne sie selbst erst seit einigen Tagen.' „Und schon verlobt?' Heinz zuckte mit den Achseln, während ein Ausdruck tiefster Niedergeschlagenheit aus seinem hübschen Gesicht lagerte. „Das ist ja eben die Falle, von der ich Dir erzählte, daß sie rettungslos hinter mir zugeklappt sei. Doch ich will mich bemühen. Dir der Reihe nach zu erzählen. Ich sprach Dir schon vor längerer Zeit von einem Goldonkel, der mir plötzlich von irgendwoher aufgetaucht

Sorgen verursacht. Es ist zudem ganz unglaublich, welche Geldsummen man binnen kurzer Zeit auszugeben im Stande ist, wenn man gleichsam an einer nie versiegenden Goldquelle sitzt.' Heinz verstummte plötzlich und sah finster brütend vor sich hin. „Und jetzt?' erinnerte Egbert nach einer Weile. „Ach — jetzt —' Heinz sprang auf, um mit raschen Unregelmäßigen Schritten im Zimmer hin und her zu gehen, „jetzt hat sich die Kehrseite der Medaille gezeigt,' er lachte laut auf, ein fremdes, bitteres Lachen

. „Er hat sich einfach in mir einen Gimpel gefangen, warum war ich der Gimpel, der sich so bereitwillig fangen ließ!' Egbert, der jetzt Alles zu verstehen glaubte, legte die Hand auf den Arm seines Freundes, ihn dadurch zum Stehenbleiben zwingend. „Er, Dein Verwandter, dieser Herr Wilhelm Neuland oder William Newland hat eine Tochter?' „Eine Tochter — ganz recht — eine Tochter, von der ich bis vor acht oder zehn Tagen keine Ahnung hatte, und die durch mich in die Familie eingeführt

Reiteroffizieren, nicht klüger bin als Andere und trotz aller Spöttereien mit dem Munde doch über ein« ganz gehörige, gelegentlich recht unbequeme Portion überflüssiger Gefühle zu verfügen habe.' Heinz hatte Recht, Theorie und Praxis sind himmel weit verschiedene Dinge; vor wenigen kurzen Wochen erst hatte er in diesem selben Zimmer Jsidore auseinandergesetzt, daß seine Begriffe von Ehre es ihm verböten, sich um ein reiches Mädchen, das er liebte, zu bewerben. Jsidore hatt« las damals nicht recht verstehen

haben, der sie ihm in die Arme führen sollte, selbst seinem eigenen männlichen Willen entgegen — fühlte er erst, wie er auf dem besten Wege gewesen war, dieses junge Mädchen rasend lieben zu lernen, daß ohne ihren Besitz kein Glück für ihn auf Erden denkbar sei; seine Phantasie gaukelte ihm ihr liebliches Bild in den verführerischsten Farben vor, und er war, eben mit diesem Bilde im Herzen, der Verlobte einer Andern. Armer Heinz! Es war ungefähr ganz so zugegangen, wie Heitt; es erzählt hatte. Der in Amerika zu ungeheurem

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Pagina 1 di 4
Data: 08.07.1864
Descrizione fisica: 4
I fl. 65 sr. — ganz, jährig 3 fl. 30 kr. Mit Postbezug vierteljährig 1 fl. — halbj. 2 fl. — ganzj. 4 fl. Äozeigen aller Art werden unter billigster Be rechnung für die ^/z Spalt zeile Petit Raum das erste Mal mit 4 kr. für zwei Mal mit 6 und für drei Mal mit 8 kr. aufgenommen. Jusenstcuer für jede Ein» schaltung 3l) kr. Bruneck^ Freitag den 8. Juli. 1864. Politische Wochenschau. . - ? Wien. Man erwartet in diesen Tagen ein Ma nifest des Kaisers^ von Oesterreich, welches den Reichs rath zu einer außerordentlichen

. Gegenwär tig ist der Abschluß der Convention bevorstehend.' Wir müssen dem genannten Blatte die Verantwortung für die Richtigkeit dieser Nachrichten überlassen, welche — was die polnische Frage betrifft — schon oft de- mentirt, doch immer wieder auftauchen. Der Kronprinz von Preußen bleibt auf Befehl des Königs bei seinem Armeekorps. Derselbe ist be- reits in Stettin eingetroffen. -Die Kronprinzessin kehrt heute nach Potsdam zurück. Es soll in der Absicht der deutschen Großmächte liegen, Jütland ganz

vereinigenden Kuppe führt von Bruneck über Rei- schach auf die sogenannte Scharte in 2, und von da über die Kappler-Alpe in weiteren 2 bis 3 Stunden hinauf. Die Be quemlichkeit liebenden Touristen finden Gelegenheit ans der Land straße bis Neunhäusern oder auch nach Niederolang zu fahren, von wo sie dann nach t Stunde mäßigen Ansteigens auf ganz gutem Wege das wegen'seines 'stärkenden WasserS bekannte Bad Schartl erreichen^ zu welchem man auch von den vorbe- Nannten Scharte aus in kürzester Zeit gelangt

, die seiner auf der höchsten Kuppe „Platzkron^ wartet. Auf dem Hörnle wird Rast gemacht und schon hier em pfindet das Auge des. Touristen die seltsame Befriedigung über die ausgedehnte Ferusicht nach Osten, Norden und Westen. Nördlich zu feinen Füßen liegt das von einem Kranze niedli cher Dörfer umgebene' von den mannigfaltigen' anmuthlgen Parthien umsäumte schloßgekrönte Städtchen Ünd das von den mächtigsten Eisfeldern überragte schöne Thal Taufers mit sei ner den Eingang in'S Ahrnthal bewachende ganz im Hinter gründe

liegende SchloßrUine gl. NS., während in der Richtung von Westen nach Osten daS untere Pusterthal von der Schlucht bei der Mühlbacher Klause die Rienz entlang bis zum Tob lacher. Felde mit seinen Seitenthälern. Antholz. und GsieS ic. sich ausbreitet. . Um auch die durch ihre riesenhaften Kalk- und Dolomit-Obe- liSken bewundernngswürdige Fernsicht gegen Süden/ somit das ganze imposante Rundgemälde in seiner Vollständigkeit betrach ten zu können, steigt man noch auf die ^ Stunde entfernte ganz maßig

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Pagina 3 di 8
Data: 24.06.1927
Descrizione fisica: 8
derselbe kom mende Woche. — Am 19. abends wurde auf den Lohen in der Umgebung von Merano zahl, reiche Sonnwendfeuer angezündet. — Die Kirscheuzeil ist da! Wohl, schmeckend find die Kirschen, sie stehen aber nicht überall in gutem Rufe. Doch daran find nicht diese lieblichen Früchte, sondern die Menschen schuld. Maßhalten gilt bei dem süßesten Genuß am meisten, weil man da am ehesten des Guten zu viel tut. Wenn man dem Kirschenessen zusteht, so muß man sagen, daß geht oft ganz fabrikmäßig nach dem Takt

im Abpflücken vom Stil und im Verschlucken, weil die Süßigkeit begehrlich macht und man kann dabei nicht genug Kriegen. Dies ist aber gerade hier bedenklich, weil durch das schnelle Essen gerade der Geschmack wenig ausgenutzt, aber der Wagen überladen wird. Man nimmt fich in der Gier gar nicht Zeit, die Kirschen richtig zu zerkauen, dadurch bleibt die Schals mehr oder minder ganz und hindert am Eindringen des Wagensalks, da diese lederarlig. glatt und nicht porös ist, noch dazu, wenn die Kirschen eng

geschichtet dicht auseinander liegen. Darum zerkaue man jede Kirsche vollständig^ das kommt dem Geschmack und dem Magen zugute. Der süße Geschmack beruht ja nur im Safte, und diese Früchte kommen dann schon halb oer. baut in den Magen. Manche sagen, man solle die Kirschen mit den Kernen essen; allein man soll die ganz unverdaulichen und immerhin großen Kirschkerne, die dann den weiten, verschlungenen Weg durch die Därme durchzumachen haben, und die unnütz den Magen beschweren, nie mit- effen. Allerdings

Welken sie und müssen sterben...! Fra«z Tramberger. ZliSliililiMit. Der 24. Juni ist dem Andenken Johannis des Täufer» geweiht. Es liegt eine gewisse Tragik w de« Auftreten dieses Namens, der gleichsam auf der Schwelle steht zwifchen altem und neuem Bunde. Syan könnte auf ihn das Wort an wenden, das eigentlich auf den deutschen Refor mator gemünzt worden iß: «Sein Geist ist zweier Zeiten Schlachtgebiet, mich «undert's nicht, daß er Dämonen steht'. Auf der einen Seite noch ganz erfüllt von de« Glänze

'. Daß wir Menschen .abnehmen' müssen. ko««t un» a« Johannistage auch noch in ganz beson derem Sinne zu« Bewußtsein. Wir fch«ücken da so manche» große und kleine Grab und das Psalmwort bewegt uns: .Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras, er blüht wie «ine Blume auf dem Felde; wenn der Wind darüber geht, so ist sie nimmer da. und ihre Stätte kennt sie nicht mehr'. Aber auch hier keine Loffnungslofigkeit! Noch haben wir Erdenpilger den Friedensfürsten. der auch den Tod überwunden hat; noch ist die christ liche

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Pagina 4 di 12
Data: 31.12.1926
Descrizione fisica: 12
den mit guter Zuversicht erfüllen darf, und so wollen, wir denn, wenn in der Silvesternacht die Glocken dem neuen Jahre ihren feierlich brausen den Gruß entgegenbringen, uns nach alter, froher Sitte den Glückwunsch »Prosit Neujahr!' zurufen, in der stillen, schönen Sossnung, daß solch frohe» Wünschen doch nicht ganz vergeblich sei. Dann aber wollen wir den Blick auch noch höher richten als zu den schwingenden Glocken des Turmes, höher empor zu den ewigen Sternen, die unabänderlich ihre vorgeschriebene Bahn

nicht in der Zahl zur Stadt, wie es andere Jahre der Fall war. In den Gaststätten Brunecks war es recht ruhig. Für die Wintersport!» waren diese Feiertags ganz ungünstig. Am 27. ds. vor mittag hatten wir 0' l?. — Der am 26. Dezember im Casse Post hätte stattfinden sollende Familien abend mit Salonorchefler wurde wegen der großen Regiekosten aufgegeben und so verliefen die Wsihnachtsssiertage äußerst ruhig. Die Geld knappheit macht sich überall und in ollen Ge» schästen bemerkbar. Ueber Unterhaltungen

da. wo sich der Schleier, der um unsere Zukunft gelegt ist. ein wenig lüftet. Wir brauchen nur Blei zu gießen, um .ganz genau' zu wissen, wie es um unser Wohl und Wehe im neuen Jahre bestellt sein wird! Sat das gegossene Blei die Form eines Ringes oder Kranzes, so wird der. der die Form schuf, im nächsten Jahre eine Sochzett oder Ätndstaufe haben — im Falle er dazu nicht zu jung oder schon zu alt ist. Sat das Gegossene die Gestalt eines Suf- eisens oder einer Krone, so ist dies eine Prophs« zeiung von großem Glück

. (Ober- offizial Jakob Pellegrtni gestorben). Wie anhsr mitgeteilt wird, ist vor kurzer Zeit im Sana torium in Merano Serr Gerichts - ObLrossizial Jakob Pellegrini im Alter von 68 Iahren nach längerer Krankheit verschieden. Der Verblichene diente zuletzt bei der Kgl. Prätur ln Egna. bis zur Auflösung der kgl. Prätur Campo Tures aber durch mehr als 12 Jahre hier, wo er sich infolge seiner ganz hervorragenden Leutseligkeit und Zu vorkommenheit im Dienste gegen jedermann all seitiger Beliebtheit

erfreute. Er war ein äußerst tüchtiger und arbsitsfreudiger Beamter, versiert in allen Gebieten seines Dienstes, ganz besonders aber im Grundbuchs. Als Gesellschafter war er infolge feines immergrünnen Sumors ebenfall» sehr beliebt. Mit Obsrosstzial Pellegrini ist auch ein überzeugungslreuer, strenger Katholik von uns gegangen: täglich besuchte er morgens die Frühmesse und nahezu täglich sah man ihn an der Kommunionbank in kindlich frommer Andacht. Er ruhe in Frieden, sein Andenken wird hier dauernd

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Pagina 4 di 8
Data: 06.08.1926
Descrizione fisica: 8
, an dessen Folgen er bald darauf starb. Fränkel steuerte ein Motorrad; im Beiwagen sah feine Gemahlin. Beim Passieren einer Kurve, die nach der Talseite durch kein Ge länder geschützt ist. ertönte der deutlich hörbare Knall eines Gewehrschusses. Trotz der eifrigen Nachforschungen der Carabinieri konnte der Täter Nur einer der ganz sicher war und der die Ge gend genau kannte, konnte überhaupt daran denken, bei Nacht da hinauf zu klettern. . Romed zog fich die Schuhe aus. denn mit Schuhen war da überhaupt

ist jetzt so aktuell, daß sie jeder Mensch stellt und jeder sie beantworte! haben möchte. Zu nächst müssen wir darauf bedacht sein, dab wir unsere Wohnräume zu einer Zeit lüsten, in der das Thermometer am niedrigsten fleht. Diese Zeit dürfte im allgemeinen ganz zeitig am Morgen sein. Es empfiehlt fich, die Fenster der Zimmer nachts geöffnet zu hallen, vorausgesetzt, daß vollständige Windstille bei klarem Wetter herrscht und nicht Staub oder Regen befürchtet werden müssen. Am besten ist es wohl, man öffnet

. Gegen 9 Uhr früh müssen bei wolkenlosem Sim- mel sämtliche Räume wieder geschlossen fein; die Außentemperatur übersteigt dann die Temperatur im Sause. Eine gute Ventilation ist das Oeff- nen der Ofentüren während der Nacht. Eine weitere Erfrischung in nicht lrinkwasserarmen Ge genden ist es. einen ganz feinen Wasserfaden de» Leitungswassers laufen zu lassen und außerdem mit dem Zerstäuber einen erfrischenden Sauch in die Zimmer zu bringen. Das beste Durstlöschungs mittel ist frisches Zitronenwasser

. So dachte er stch auch mit Silfe des Mittels, dessen fich sein Vormann bedient hatte, hinüber zu kommen. Als er vorsichtig zur Rinne kam und hinüber schaute war der Vor- mann verschwunden. Er konnte jedoch in dieser Zeit unmöglich die Rinne überquert haben und in der Rinne selbst war nichts zu sehen. Drüben gingen noch ein Stück die Felsen empor — aber von drüben in die Rinne zu kommen war ganz ausgeschlossen, weil man über die nassen Felsen nicht herab konnte und die Rinne gerade an dieser Stelle steil

hinunterfiel. Lange suchte Romed nach einem Auswege. Endlich entdeckte er ein paar Risse im Eis, die wohl als Stufen benützt wurden und die direkt zu einer Spalte führten. Es war der einzige Weg. hier irgendwohin zu kommen, vielleicht führte von der Spalte aus ein Eisgang weiter, wie ihn Wilderer für kurze Zeil machen. Vorsichtig betrat er die Rinne. Es mußte einer fchon ganz fchwindelfrei fein, um stch da hinüber zu wagen und ein sicherer Eisgänger. Ts war gut, daß er die Schuhe ausgezogen Halle

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Pagina 4 di 8
Data: 24.09.1926
Descrizione fisica: 8
in würdig schlichter Weis«. — Fürwahr eine lange Zeit — 50 Jahre nimmer müder rastloser Tätigkeit in des Wortes bester Bedeutung, auf die der Jubilar mit innerer Genugtuung zurück blicken kann, zurückblicken auf eine Zeit, innerhalb welcher sich das Postwesen ganz allmählich zu seiner heutigen modernen Form herauskristallisierte. — Seine ersprießliche Tätigkeit begann Herr Schifferegger, ein geborener Bru» necker, in Schlanders im Jahre 187K im goldenen Zeit alter des Postwagenverkehre« 5 Pferd« Post

, lojaleS Benehmen nnd Entgegenkommen die Achtung und besondere Wertschätzung aller, die ihn kann ten, errungen. Nach abermal» 10 Jahren aufopferunas- voller, diensteifriger Tätigkeit wurde ihm daS zwei Gemein den und eine Fraktion umfassende Postamt Billabaffa verliehen, dessen Leitung er nun volle 30 Jahre zur voll sten Zufriedenheit allerseits innehat. Durch den großen Fremdenverkehr wird dieses Amt im Sommer von den zahlreichen Fremden ganz außerordentlich in Anspruch genommen, fodaß der Jubilar

jeder Feindseligkeit und Zwie tracht. Für die übergroße Liebe zu seiner gewohnten Arbeit veranlaßt« und bestimmte ihn, das Amt im vor letzten Jahre in neuer Eigenschaft als Ricevitole unter teilweise geänderten Verhältnissen wieder zu übernehmen. Wir beglückwünschen daber den Jnbilar noch zu manchem Jahre segensreicher Tätigkeit zu Nutz und Frommen des Gemeinwohles, ganz besonders aber auf das herzlichste und aufrichtigste zu diesem schönen Ehrentage — zum goldenen Dienstjubiläum. — Allerlei aus dem Pusterlale

. Die anhaltend schöne Witterung des Monats Sep- tember hüll immer noch fremde Täfle zurück, wenn schon nicht in grober Zahl, aber man kann in allen Fremdenstalionen des Tales solchen be gegnen. Ganz besonders hallen sich im Bade Braks vccchia noch zahlreiche Gäste aus. Wir haben schon lange keinen so schönen August und September gehabt wie dieses Jahr. — Auch der Autoverkehr ist noch ganz lebhaft. Nun wird man bald an die Einschotlerung der zusammen« gefahrenen Reichssiraße gehen, das Material dazu liegt

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Pagina 3 di 12
Data: 28.07.1882
Descrizione fisica: 12
in TauferS. eines jungen, aber ganz besonders tüchtigen ArzteS. und deS Hrn. Dr. Wagner. eineS ebenso befähigten jungen ManneS, und haben beide Herren die Kopfwunde, eine tiefe dreitheilige Wunde, die daS Stirnbein völlig bloSlegte, für sehr gefährlich er klärt, wenn nur daS geringste Nachtheilige hinzutritt. Durch deren Behandlung, dann durch die ganz außerordentliche Pflege einer edelherzigen Dame gelang »S, mich bis heute so herzustellen, daß ich schon wieder in die schöne Natur treten

kann. Allerdings erinnert mich eine Kopfbinde und der gebrochene Arm. wie ein noch ganz.geröthitxS N»g?-Sstii° den unglücklichen t-Tog^vnSk. unS zu tadeln, daß wir bei der Verletzung den Führer allein ließen, da ich ganz im Gegentheile von einem tüchtigen Führer, dem daS Leben deS Touristen anvertraut wird, ver- lange, daß er biS zum letzten Moment mit Muth ausharrt. Er hatte sich aber nichts gemacht, alS eine Verstauchung des einen BeineS, und konnte daher, allerdings mit Schmerzen, noch gehen

, diesen Schritt bald bereuen, da sie auf jeden Fall vom Deutschen Alpenvereine, dessen Mitglied ich bin. eine tüchtige Rüge obendrein be kommen dürften. Indem ich hoffe, geehrter Herr, daß diese Zeilen in Ihrem werthen Blatte Aufnahme finden werden, zeichn- ich mit der vollsten Hochachtung Ihr ganz ergebener H. Kngtäuder, Mtg. d. Oe. T.«S. ». D. Oe. A. der Sektion Täufers. 'Sondro. den Z2. Juli t6S2. Wir erklären hiezu. daß wir nicht leichtfertig die in Nr. 29 gebrachte Lorrespondenz aufgenommen

hatten, und daß sich selbe, nach unserer Nachfrage, auf den Bericht deS GendarmeriepostenS fußt. ' In unserem Inseraten,helle finden die geehrten Leser die sogenannten .Fernseher' von Klingl äc Baumann in Wien annoncirt. Wir haben unS nun selbst überzeugt, daß dieser neuersundene .Fernseher' etwaS ganz Praktisches ist und an einem nächstbesten Stock« angebracht werden kann. Man findet mlt dem Fernseher viel rascher den Punkt, den man aufsucht, «lS mit einem Perfpekiiv, und dabei hat daS Auge einen weiteren Sehraum

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Pagina 2 di 12
Data: 24.12.1890
Descrizione fisica: 12
kann uns die Wendung der Dinge in Irland nur willkommen sein. Jetzt ist das Ministerium Salisbury wieder auf ein par Jahre sicher. Das ist ein Haupttreffer für die Freunde des Friedens, denn ein Cabinet Gladstone in Lon don hätte «^Petersburg und in Paris als eine Ermunterung zu bösem Thun aufgefaßt werden können. 6. politische Wochenschau. Oesterreich-Ungarn. Das war eine kurze Session, welche der Reichsrath soeben vollendet hat. Kurz wohl, aber doch, was seine legislative Thätigkeit be trifft, nicht ganz

werden. Es schienen alle Sitten ge schwunden, langjährige Gewohnheiten in Ver> gessenheit gerathen zu sein. Die Führer schwie gen gänzlich, als hätten sie sich die steten Kla gen über das viele Reden im Hause gar zu sehr zu Herzen genommen, und selbst Beschwer den, die das Haus bei jedem Anlasse zn durch- flnthen Pflegten, waren diesmal ganz versiegt. Das wäre Alles nahezu unerklärlich, wenn die Erklärung nicht gar zu nahe wäre. Das Ab- ! geordnetenhaus ist eben in das letzte Stadium seiner parlamentarischen

die Er schließung neuer Einnahmsquellen durchgeführt, sowie der stetigen Steigerung der wirthschaftli chen Kräfte. Ermuthigt durch diese Umstände, schlägt der Finanzminister dem Reichsrathe eine Maßregel vor, die zwar ganz natürlich ist, aber vor noch nicht langer Zeit undurchführbar er schienen wäre. Er will nämlich, einen Theil der Einnahmen von 1391 znr Schuldentilgung verwenden. Dieses Vorgehen ist von Wichtig keit und darf um so weniger unbeachtet bleib?», als Herr Dr. Ritter v. Dunajewski

und gemehrt werde. Die Schule möge die Kirche achten und ehren und die Kirche möge der Schnle bei ihren Aufgaben helfen; dann werde es gelingen, die Jugend zn den Anforderungen des modernen Staatslebens heranzubilden. Ueber die noch nicht ganz klare Frage der Reifeprüfung erwarte er noch die Aeußerung des Ministers. Italien. In der Deputirtenkammer hat die Budget debatte begonnen. Der Finanzminister gab im Laufe derselben nochmals die bestimmte Erklär ung ab, daß die Regierung die Einführung neuer Steuern

nicht plant und so auszukommen hofft. — Ganz ohne Deficit geht es auch beim neuen italienischen Budget nicht ab. Dasselbe wird sich auf etwa 7 Millionen belaufen, kann aber ohne größere Schwierigkeiten gedeckt werden. In der Kammer erklärte Crispi, er habe mit Erfolg Schritte zur 1jährigen Verlängerung des Handelsvertrages mit Oesterreich gethan.

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Pagina 3 di 4
Data: 28.10.1853
Descrizione fisica: 4
auszukundschanen. Die zwei kleinen, fleischernen Sehkugeln des Matrosen hatten Hunderttausende eiserner und bleier ner zur Folge, welche nicht bloß Tausenden von Augen, sondern Tau senden von Köpfen und Menschenleben das Dasein kosteten. Denn wirklich fingen die Engländer, bloß um der Blendung des Matrosen willen, Krieg mit den Spaniern an, welcher Millionen Thaler, Hun derte von Schiffen und Tausende - von Menschen aufrieb, und auf's Neue die Erfahrung bestätigte: daß große Dinge in der Regel einen ganz

kleinen Anfang nehmen. Wie kurz die Ewigreit fei. Vor uralter Zeit lebte einmal in einem Kloster ein frommer Bruder mit Namen Peter. Dieser brave BlUder> Peter baue es wie viele andere Leute und wäre lieber für immer auf der Welt geblie ben, statt jeden Schritt und Tritt in Gefahr zn sein, dem Tod in die Hände zu laufen. Aber er harte einen ganz andern Grund, als andere Lenke, die auch gern immer auf der Welt sein möchten. Wenn er so allein war, betete er oft mit folgenden Worten - zum lieben Gott

, welche dieses göttliche Angesicht anschauett dürfen. Da wurde > es dem Bruder Peter ganz seltsam zu Muth und er sing an zu weinen vor lauter Herzensrührung und'Sehnsncht nach dem Himmel, also, daß ihm das' belle Wasser über seine Wangen herunterlief. Endlich sagte er zu sich selber: „Da stehe ich nun schon eine ganze Stunde nnd höre dem Vogel zu! Ich muß doch nach Hause sonst komme ich zu spät zum Mittagessen, und der Abt könnte un zufrieden werden. Der Vogel da wirv morgen wohl wieder' singen

, und ich kann ja auch wieder kommen.' Also zog der Bruder Peter wieder heimwärts und ging den gleichen wohlbekannten Weg wie er gekommen war. Als er aber ans Ende des Waldes kam, hatte sich das Kloster seit dem Morgen ganz verändert; denn es war viel größer unv Halle mehr Fenster und hohe Thürme. Das kam dem Bruder Peter ganz seltsam vor. Er ging aber .herzhaft hinein und wollte seine Zelle suchen und konnte sie nicht lmden. Da fragte er einen Mönch, der ihm gerade begegnete, was denn das zu bedeuten habe und wo der Abt Johannes

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Pagina 13 di 14
Data: 15.01.1897
Descrizione fisica: 14
Dritter Bogen zum „Pusterthaler Boten' Nr. 3. Bruneck, Freitag den tZ. Zänner <897. — 47. Jahrgang. Lustige Jagd-Geschichten aus Taufers. A Der geneigte und geduldige Leser wird beim Lesen dieses Geschreibsels wiederholt Gelegenheit haben zu bemerken, daß hier manches ganz anders ist, als draußen in der Welt, denn sonst wären auch nicht einige Winterkurgäste hier, welche kleinere und größere Touren unternehmen und sich dabei wohl fühlen und nichts von dem Bärenwinter verspüren

, welchen uns unsere bösen Nachbarn hie und da aufoktroyiren wollen. In anderen Orten sagt man: „Wenn einem Jäger ein altes Weib begegnet, so ist es mit dem Jagdglück vorbei.' Bei uns aber kann man nicht unterscheiden, welches besser respective schlechter ist, wenn einem ein altes Weib begeg- net oder ein ganz junges Mädchen in die Quere kommt. — Exempel: Gieng da vor einiger Zeit ein gewaltiger Nimrod auf die Hasenjagd, stellte sich an einem Bergabhange in der Nähe eines Bauernhauses auf einem Kreuzwege

geschehen ist. Ich dachte hin und dachte her, wie es kommen konnte, daß dieses nicht ehedem so ist. Da auf einmal blitzte es hell in meinem Gehirn auf, so daß bald das ganze Stroh verbrannt wäre. Holla, dachte ich mir, es kann trotzdem so sein, das Gesetz kann ganz richtig sein, da steckt vielleicht ein anderer Grund dahinter, nämlich: Die Ge meinde, zu der das Jagdgebiet gehört, ist gut situirt, jene aber, wo der Versteigeruugsbetrag eingesteckt wurde, weniger gut und da man hier, laut einer früheren

am nächsten Tage infolge der ausgezeichneten Pflege, welche msn ihm angedeihen ließ, sich ganz gesund und munter zeigte, so wurde es regelrecht zum Tode verurtheilt. Schon waren zwei Männer zur Stelle, welche bestimmt waren, dem Jagd-Ver gnügen in etwas prosaischer Weise zu sröhnen, nämlich das Thier ganz einfach 'abzustechen. Da, im letzten Moment ist bei einem alten Manne die Meinung laut geworden: „Ja, wenn man das Reh halt doch am Leben lassen würde? Man könnte es ja auch lebend versteigern even tuell

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Pagina 1 di 8
Data: 30.04.1926
Descrizione fisica: 8
noch mit der Tripolisreise des Ministerpräsidenten. Die Stimmen über die Kolonialwünsche Italiens und deren Anerkennung gehen indessen ziemlich weit auseinander. Da ist von ganz besonderem Inte resse eine Stimme zu hören, die sicherlich sehr gut informiert ist. Aldo Mussolini, der Bruder des Ministerpräsiden uud Chefredakteur des „Popolo d'Jtalia' gewährte dieser Tage dem Auslands korrespondenten des spanischen führenden Blattes „ABC' eine Unterredung, in der er die Kolo nialwünsche Italiens ziemlich deutlich umschrieb

. Danach richten sich diese Wünsche in erster Linie auf Kleinasien und Syrien, dann auf Albanien und Sniyrna und Adalia. Alle Pressestimmen sind sich im übrigen darin einig, daß Italiens Verlangen nach Kolonien gerechtfertigt sei, da die Vermehrung des italienischen Volkes eine ganz außerordentliche sei. Die Kolonialwünsche ent eholt indem er springen nicht imperialistischen Gedanken, schreibt zelnen Mächten übermittelte. Vielfach nahm man an, daß der Vertrag aus Trutz gegen Genf ab geschlossen worden

sollte, tatsächlich die Oberhand zu gewinnen, dann würde dieser erste Erfolg der Beginn wahr scheinlich sein zum großen Abschnitt der Weltge schichte zum Kampfe der Erdteile untereinander und nicht mehr Kampf der einzelnen Nationen und Reiche in Europa. Man vergißt in Europa ganz, daß die Stellung Europas in der Welt durch den letzten Krieg sich ganz bedeutend ver schlechtert hat, weil die anderen Völker wissen, daß Europa heute nichts mehr anderes als ein kleiner Erdteil von schwachen Staaten

ist, die sich untereinander ständig befehden. Daher sind die Wolken von einem anderen Erdteile her drohender als die über dem eigenen. * . * Das amerikanisch-italienische Schuldenabkommen ist nun im amerikanischen Senate nach langen Debatten endgiltig genehmigt worden und damit ist im Ausbau der italienischen Volkswirtschaft und Finanzpolitik insbesonders ein Schlußstein ge setzt, der die Finanzen ganz entscheidend beeinflußt. Denn nun hat auch das englische Schuldenab kommen gar keine Schwierigkeiten mehr

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Pagina 6 di 16
Data: 31.01.1908
Descrizione fisica: 16
Niederdorf, wohnhast gewesen. Ferner verschied eine gewisse Maria Burger, zu 55 Jahre alt, unerwartet in der Nacht vom Samstag auf Sonntag. Dieselbe war tags zuvor noch auf und in der Früh am 26. ds. fand man Dieselbe tot im Bette. — Gegenwärtig haben wir ganz gelindes Frühjahrswetter, welches nun Roch den ohne dies wenigen Schnee ganz verschwinden macht und dadurch noch die vielen Arbeiten mit Holz, Heu :c. beinahe ganz eingestellt Werden mußten. . — Niederdorf, 24. Jänner. Heute langte

Ruhestörungen find in Wahlen nichts Seltenes. — Wie man hört, wird auch hier der Fasching nicht spurlos vorübergehen. Die Radfahrer und die Schützen möchten gerne Bälle halten, es scheint aber wegen der Lokale hiezu zu hapern. — Hier haben wir das schönste Frühlingswetter, das dem Schnee schon stark zugesetzt hat. Die Sonnenseite ist schon beinahe ganz schneefrei, weshalb sich die Bauern mit Zuführen von Holz zc. sehr schwer tun. Währmd des Tages ist es in der Sonne schön recht warm. — Sexten) am 27. Jänner

eines k». Haspinger-Denk- mals m Gsies. Als vor hundert Jahren fast ganz Europa in den Banden des gewaltigen Napoleon schmachtete und sich sogar viele deutsche Fürsten freiwillig unter seine sieg reichen Fahnen stellten, da erhob sich das ehrwürdige Habsburgerreich, obwohl selbst aus schweren Wunden blutend, um die feindlichen Fesseln zu brechen, und das Land Tirol, schon früher seinem geliebten Kaiser ^ranz entrissen und gedemütigt, sollte mächtig ein greifen in den hehren Kampf um die Freiheit. Geführt

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Pagina 4 di 12
Data: 09.09.1921
Descrizione fisica: 12
, der von den Strafbe- slimmungen, der Auslieferung des Kaisers und der Aburteilung der Kriegsschuldigen handelt, lehnt Amerika ab. Von einer ganz besonderen Bedeutung ist sür Deutschland natürlich die Frage der Re gelung des beschlagnahmten deutschen Eigen tums in Amerika. Kier hat Amerika zugesi chert, daß alle diese Fragen in der gerechtesten und billigsten Weise geordnet werden sollen. Durch den Abschluß des Friedens mit Ame rika ist für Deutschland weltpolitisch, wie auch weltwirtschaftlich eine ganz neue

, in so grundehrlichem Bierbäß. Was er sang, war schon nicht mehr zu verstehen, denn obgenanntes Klavier häm merte dazu, die Spuren waren noch immer nicht ausgeküßt und das von der Nacht her rühmlichst bekannte Kind begann sich wieder Zu melden. Außerdem war ein neuer Ton dazugetreten. ein ganz eigentümlicher. Es klang, als ob jemand mit einem Kaffeelöffel auf dem Boden eines Blechhafens kratze und kreische, dann wieder, als ob die Trambahn quiekend und winselnd über eine Kurve fahre. Erst nach längeren^ Zuhören kam

ich daraus, daß dies eventuell der Ton einer Geige sein könnte, womit ich allerdings nichts Positives gesogt haben will. Ich bin ein musikalischer Mensch und freute mich, daß nun ein ganz respektables Orchester beisammen wäre. Was würde mir das nicht an Theater und Konzert- billetts ersparen! Auch die Pauke schien vor handen zu sein, klopfte dumpf und rhythmisch in die brodelnden, wühlenden, kreischenden, tutenden und hämmernden Tonmassen. Bei näherem Zusehen merkte ich allerdings, daß jemand

karten. die nach ganz vorzüglichen Photographi en Naturaufnahmen in Gravur-Technick hergestellt find, gehören zum Schönsten und Besten, was bisher in dieser Richtung geleistet wurde. Sowohl was die technische Ausfüh rung als auch besonders die künstlerische Auf-

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