. von der Vermuthung zur Gewißheit zu gelangen, bis endlich der Zu fall an einem ganz andern Orte als in den Bergen den unermeßli chen Reichthum ans Tageslicht brachte. Das fruchtbare Land Ober- Kaliforniens hatte immer mehr und mehr Ansiedler dahin ge lockt. Schon waren viele Häuser erbaut und alles deutete auf zu nehmende Wohlfart in dem einst so sehr vernachlässigten Lande, als im Frühjahre 18-13 ein unerwarteter Fund wie ein Blitzstrahl auf die Kolonisten wirkte. Zu dieser Zeit waren einige Ansiedler beschäf
zum Goldgrabcn; bald waren auch mebrere tausend Menschen beifammen und gruben und kratzten in der' Erde früh und spät. Ein gewöhnliches Taschenmesser war anfangs das einzige Werkzeug der meisten Goldgräber; die Erde ward in Kör ben uud zinnernen Pfannen von dem Metalle geschieden und erst später bediente man sich dazu eines 5rogeS mit einer größeren und einer kleineren Qeffnung an beiden Enden. Der Boden ist in einer gewissen Ausdehnung mit Goldstaub ganz geschwängert, allein man achtet
Seitenbucht derselben Bai liegt Pueblo de San Jose, größer als Ballego, zählte 1851 schon 3000 Ein wohner und vergrößert sich fast von Stunde zu Stunde. Am be- rühmtesten uns auch am volkreichsten ist San Francesco gewor den: die Stadt Hai einen Hafen, welcher von den erfahrendsten See männern für den schönsten in ganz Amerika erklärt wird. Tie Goldminen, welche bisher ausgebeutet werden, sind vielleicht nicht die letzten: Niemand weiß, was die Zukunft noch bringen wird, und wenn sie mir dem Reichtbum
- thäler entstanden sind. Die obersten Kuppen find zur Winterszeit mir häufigen Schnee bedeckt, der durch schnelles Schmelzen reißen« Bergströme und Gießväche bildet, welche alljährlich jene Schluchten und Engthäler ve/wüsten. Die isolirte Kegelform hebt diese Berge noch ganz besonders kühn hervor über die fortlaufenden Rücken um herliegender Bergzüge, welche sich vielfach verzweigen, deren zwischen- laufende Spalten aber viel zu eng, daß man nur in sehr wenige von oben hineinjchanen
kann. Keine Ortschaften, keine Dörfer, keine Bnrgschlösser beleben wie in europäischen Gegenden diese Bergregion, kein See, kein Flußspiegel, kein Wasserfall, kein Wald unterbricht daZ Eintönige dieser schweigsamen Scene. Ueberall erblickt man nur weite, öde Wildniß, grau, dunkelbraun, ganz schwarz, wie in der äu- ßersteir Ferne ^as helle Sandmeer, überall ist es nur vie große Er innerung an die Vergangenheit, welche dieser Scenerie ihr geheimniß volles Leben verleiht. Von den isolirten Vergkegeln sehen vornehmlich