um sich dadurch bei der Gottheit verdient zu machen, und daraus Altäre zu formen. Unsere Bauern be gnügen sich, wo dies noch vorkommt, von zu Hause einen «großen Etein, welcher ihnen nicht viel Unbequemlichkeit verursacht, in die Tasche zu schieben und bei dem Bildstöckel zu opfern. * Die Maschanzger Apfelsorte ist eine der ältesten und besten Tirols. Zm vierzehnten Jahrhunderr, wo der böh mische KömgSsohn Johann v. Lurenburg mit der Erbin von Tirol Margaretha die Maultasch genannt, verehelicht
war, und nach des tirolischen LandeSfürsten, König Heinrichs Tode, ZohannS Bruder Karl, Markgraf von Mähren in der Folge Karl IV., Kaiser und König von Böhmen, we- gen Johanns und feiner Gemalin Jugend ungefähr drei Jahre die Regierung deS Landes führte und viele Böhmen und Mährer theils zu Hofdiensten, theils als Pfleger oder Verwalter verschiedener Gerichte oder Herrschaften in daS Tirol gezogen worven find, brachten selbe diese Apfelsorte aus Böhmen nach Tirol In der JnnSbrucker Gegend nennt man selbe heute noch Bahamer
oder Böhmer. in Bozen oder dem südlichen und östlichen Tirol Maschanzger. * Haare als Barometer. In Tirol, ließt man in ei- nem auswärtigen Blatte, in der Nähe von Bozen lebt ein Bauer. Namens Andreas, der einen förmlichen Barometer an seinen Haaren hat. Bleibt eS schön, so legen sich seine Haare glatt um daS Haupt, droht eS zu regnen, so schwel len sie an, und sträuben sich empor; bei anhaltendem Re- genwetter schwillt ihm der ganze Kopf. Bei einem heftigen Donnerwetter im Juli !834