Programm des k. k. Obergymnasiums in Meran; 1903/04 - 1908/09)
derselben und über die perpetuierlichen Bei träge, zu welchen sich die Stadt Meran und die umliegenden Gemeinden allenfalls verstehen würden, die nöthigen Aufschlüße mit- zutheilen.' 2 ) So bekamen die Meraner die Folgen der Aufhebung Marienbergs zu verspüren : früher batte das Kloster für den Unter halt der Professoren gesorgt, 3 A jetzt waren die Pensionen so karg, daß der einzelne ohne Zubuße kaum auskommen konnte, und der Staat zeigte begreiflicherweise keine Neigung bei seinen ohnedies erschöpften Finanzen
auch noch für ein kaum nötiges Gymnasium die Besoldungen auszuwerfen ; der Opfermut der Stadtväter hatte sich aber in Gymnasialangelegenheiten noch nie sehr stark gezeigt; so fiel denn auch diesmal die Antwort der Meraner wenig befriedigend aus. 4 ) Daher sollte zufolge kgl. Reskriptes, ddo, München, 1810 Ok tober 26. „für die Zukunft das Gymnasium (in Meran) aufgehoben bleiben, jedoch zugleich Bedacht genohmen werden, daß bey vor handenen hinlänglichen Lokal-Mitteln eine höhere Lehranstalt zu Stande kome
Degeser und 3) Als Lehrer der Unter-Priinär-Klasse der Eskonventual Roman Schüler, 1) Deputationsprotokoll von 1810 Aug. 27. Or. Mer. Stadt-Arch., Schule. 2) Innsbruck, 1810 Aug. 8. Meran. Stadt-Arch., Schule. 3) In dieser Zeit behaupten die Meraner wiederholt, sie hätten bisher für die Marienberger Professoren an 6000 ri. bezahlt; das ist zwar stark nach oben abge rundet, verschwindet aber auch so noch völlig gegen das, was die Professoren seit achtzig Jahren dem Kloster gekostet haben müssen