die Saftzirkulation unterbrochen ist, so müssen die Pflanzen natürlich absterben. Hier genügt es nun nicht, die befallenen Pflanzen herauszureißen und auf den Komposthaufen zu werfen, sondern das beste ist. dieselben mit Stumpf und Stiel, selbst mit der daran haftenden Erde, zu verbrennen. Pflanzenkunde. Sonnenlicht und Pflanzen. Es gibt eine große Anzahl von Pflanzen, die stets so wachsen, daß sie sich der Sonne zu wenden. Da die chemischen Prozesse, die zum Aufbau des Pflanzenkörpers notwendig
sind, sich vielfach nur bei Anwesen heit von Licht vollziehen, so glaubte man lange, die chemische Wirkung des Lichtes veranlasse die Wendung der Pflanzen zur Sökine, die die notwendigen chemischen Prozesse um so leichter herbeiführe. Man hat sich aber durch sorgfältige Untersuchungen überzeugt, daß die Pflanzen sozusagen eine Sehnsucht nach dem Licht haben, oder vielleicht besser gesagt, daß das Licht der Sonne eine mechanische, anziehende Wirkung auf die Pflanzen ausübt, ganz unabhängig von der erwärmenden
und von der chemischen Kraft der Sonne. Man hängte näm- lich Keimlinge von Pflanzen so auf, daß sie.sich sehr leicht drehen konnten; dann ließ man sie von der Sonne bestrahlen. Man hatte aber Gefäße mit solchen Substanzen angebracht, die die Wärmestrahlen und die chemischen Strahlen völlig ver schlucken, so daß diese nicht an die Keimlinge gelangen konnten, die somit nur von reinen Lichtstrahlen getroffen wurden, und schon nach wenigen Stunden hatten die aufgehängten Pflanzen- fämen sich um einen deutlich
bemerkbaren Winkel zur Licht spendenden Sonne gedreht. praktischer Aatgeber. Wie beh«ndelt man die Krautstande» oder -Fässer (zum Einmachen des Sauerkrautes)? Man verwende zum Einmachen nur Gefäße aus Hartholz und Steingut, welche stetsnm reinsten Zustande zu halten find. Schon nach der Entleerung im Früh jahre sind dieselben mit heißem Wasser und Bürste gründlich zu reinigen, vor dem Einmachen des Krautes noch einmal heiß auszubrühen, nachdem man sie den Sommer über an einem trockenen, luftigen