Pfalzen : Landschaft - Kultur - Geschichte ; auf dem schönsten Plateau
Wwm^i höchst selten anzutreffen, so z. B. im hinteren Winnebachtal, im Mühlbacher Tal über Gais und im Antholzer Tal. Die Schalensteine im Pfalzner Wald (Unterberg) finden sich - abgesehen von jenem am Weg zwischen Issinger Weiher und Irenberg - merkwürdigerweise alle auf einer Linie zwischen Krahmoos und Lothen. 24 Der mächtigste dieser Steine, ein großer, prismatischer, ca. 2,50 m hoher Granitgneis-Findling mit flacher, vom Gletscher abgeschliffener Oberseite, steht im Zwickel
zwischen dem Wanderweg Nr. 7a (Fassing-Pfalzen) und dem von der Pfalzner Straße abzweigenden Forstweg nach Lothen. Die anderen drei Vorkommen sind große, waagrecht liegende Gneisblöcke, wobei die ersten beiden Steine eher un- L Baumaurerhof in Pfalzen, von R Wie ein gewaltiges Urwelttier Süden her gesehen mutet der neu entdeckte Schalen- F: Reimo Lunz, Bruneck stein im Pfalzner Wald an. F: Reimo Lunz, Bruneck scheinbar sind und nur einzelne Schälchen aufweisen, wäh rend der dritte, im Wald nordöstlich
des Oberhammerhofs in Lothen gelegene, durch größere Schalen und Rinnen auffällt. Ob diese Steine im Volksmund einen Namen tragen, konnten wir nicht erfahren. Undurchsichtig bleibt auch, was die Be zeichnung „Pest-Stein“ für einen riesigen Granit-Findlings- bloclc im Wald zwischen Pfalzner- und Greinwaldner Straße zu bedeuten hat. 25 Wallburgen-Leitnamen Auch die übrigen Flurnamen im Pfalzner Gebiet geben für die Rekonstruktion des vor- und frühgeschichtlichen Siedlungsbil- 43