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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1855
Oesterreich unter Maria Theresia
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Pagina 80 di 591
Autore: Wolf, Adam / von Adam Wolf
Luogo: Wien
Editore: Gerold
Descrizione fisica: 594 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; <br>p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>
Segnatura: II 141.825
ID interno: 101111
M. Robinson, von Oesterreich Gras Kaunitz, von Holland Baron Wafsenaer und die Gesandten von Spanien, Modena, Genua. Man schritt zu Particular-Präliminarien wie zu Nymwegen, Ryswik und Utrecht. Oesterreich hatte sich in den letzten Jahren von England zu rückgezogen und seine Macht' mehr nach Italien als in die Niederlande gewendet, weil England und Holland diese aus eigenem Interesse nicht Preis geben dursten; überdies wollte Robinson noch im April 1748 Maria Theresia zum Behufs des Friedens

zu neuen Abtretungen ver mögen. Die Seemächte hatten sich ohnehin von Oesterreick losgelöst; sie schloffen nun in Aachen mit Frankreich zuerst allein ab und zwar mit Stipulationen, welche Oesterreich unmittelbar berührten. Ramitz protestirte zwar dagegen, aber am 31. Mai wurden die Präliminarien angenommen und nachdem man wegen des Rückzugs der Russen ver handelt hatte, wurde am 18. October 1748 der Definitivfriede von Aachen unterzeichnet. Die Paciscenten waren der König von Eng land und der Kurfürst

von Hannover und Maria Theresia einer seits, Frankreich und Spanien anderseits. Alle früheren Friedens.- sch'lüsse vom westphälischen an, soweit ihre positiv völkerrechtlichen Be stimmungen noch aufrecht waren, wurden erneuert, alle Eroberun gen zurückgegeben. Oesterreich trat an Don Philipp von Spa nien Parma und Piacenza ab für ihn und seine Nachkommen; das Heimfallsrecht aus Parma wurde Oesterreich, auf Piacenza Sardinien vorbehalten. Dadurch kam das Haus Bourbon auch nach Oberitalien, die Bestrebungen

vollständig wieder hergestellt. Oesterreich hatte sich als Großmacht be währt und entschied wie früher mit seinem Schwert und seiner Stimme im großen Rath der Völker. Anscheinend trat alles in die früheren Verhältnisse zurück, aber es waren die Keime für ganz neue politische Gestaltungen vorhanden, welche erst durch mannigfache Uebergänge zur

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1855
Oesterreich unter Maria Theresia
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Pagina 42 di 591
Autore: Wolf, Adam / von Adam Wolf
Luogo: Wien
Editore: Gerold
Descrizione fisica: 594 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; <br>p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>
Segnatura: II 141.825
ID interno: 101111
Maria Theresia's erstattet worden. Durch den ganzen October und November wechselten in Wien Hoffnungen und Besorgnisse, welche Stellung die europäischen Kabinete zu Oesterreich einnehmen wurden. So viele Erklärungen kamen » alle schienen beru higend, und doch war in den meisten die Erneuerung der Bürgschaft der pragmatischen Sanction umgangen. Polen und Sachsen erkannten zuerst Maria Theresia als rechtmäßige Erbin ihrer Länder und boten ihre Hilfe zm Verteidigung an. Von England erwartete

man, daß es durch seme Vertragspflicht und seine politische Stellung veranlaßt, die pragmatische Sanction unverletzt erhalten würde. Schon am 31. Oct. schrieb Harrington an den englischen Gesandten in Wien, daß England und Holland im Einverständnisse mit Oesterreich bleiben und sich be streben würde, die Mitwirkung des Königs von Preußen und der Czarm zu sichern '). Frankreich zögerte einige Monate. Am meisten trat in Wien die Besorgniß vor bairischen Ansprüchen hervor und zunächst be fürchtete man einen Bruch

mit der Türkei durch französische Diplomatie erregt und begünstigt. Wirklich vereinten sich mehrere Mächte dahin, Oesterreich als Ganzes aus dem europäischen Staatensysteme auszu scheiden, und wichtige Theile seines Landes anderen Herren zuzuweisen. Die Mächte, welche auf ganz Oesterreich oder einzelne Glieder desselben Anspruch machten, waren Baiern, Sachsen, Preußen, Spanien und Frankreich, das alle zu unterstützen gedachte. In Wien selbst hatte sich nach dem Tode des Kaisers in den Köpfen des gemeinen

Volkes die Meinung festgesetzt, daß die ganze Regierung aufgelöst sei, der Kurfürst vom Baiern kommen und von diesen Landschaften Besitz nehmen würde. Karl Albrecht war der einzige, der gegen die pragmatische Sanction proeestirr hatte. Er war vermalt mit der Erzherzogin Maria Amalia, ') Verzl. Göxes Gesch. des H. Oesterreich. IV. 42.

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1855
Oesterreich unter Maria Theresia
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Pagina 10 di 591
Autore: Wolf, Adam / von Adam Wolf
Luogo: Wien
Editore: Gerold
Descrizione fisica: 594 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; <br>p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>
Segnatura: II 141.825
ID interno: 101111
zerstückk wurde, die Eidgenossenschaft allmälig bis zum Rhein vordrang, während sogar die alte Stammburg des Fürstenhauses verloren ging, gewann die HabSburgische Macht neue Stützpunkte im Breisgau, a« Rhein, im Elsaß, am Bodensee, nahm durch Trieft festen Fuß am àiatischen Meere gegenüber dem politisch mächtigen Venedig und ver einigte vollständig Kärnthen, Krain lind Tirol mit Oesterreich. Dadurch war die österreichisch^ Länderkette an der Donau, Drau und Mur, von der Grenze Ungarns

vor dem Luxemburger Sigmund demüthigte, rief dieser aus: „Ihr Herren ans Italia, ihr wähnt, daß die Herren von Oesterreich die gewaltigsten Herrscher in Germanien sind; nun seht ihr, daß ich machtiger und über sie auch alle andern Fürsten, Herren und Städte deutscher Zunge mächtig bin!' Durch 70 Jahre waren die Habsburgischen Fürsten, indem sie von den alten Hausgesetzen abgingen, ihre Länder zwei-, dreifach theilten, in sich zerfallen; sie bekämpften sich selbst und schienen ungeachtet der Kraft und Würdigkeit

einzelner Charaktere isolirt zu sein für alle Zeiten. Aber sie bliebe» doch „die gewaltigsten Herrscher in Germanien.' Der welthistorische Berus des kleinen Oesterreich an der Donau trat immer wieder hervor. Während die eine Linie in Inner- und Vorderösterreich ihren Besitz arrondirte. zum adriatischeu Meere ausschritt, folgte die Al- bertinische Linie dem großen Zug der deutschen und europäischen Politik. Derselbe Kaiser Sigmund, der in Kostnitz die stolzen Worte gesprochen, empfahl auf feine

« Todtenbette den Ständen von Böhmen und Ungarn den Gehorsam für Oesterreich, und Albrecht V. trat in, das Erbe der mächtigen Luxemburger ein, vereinigte Böhmen und Ungarn und über nahm die römisch-deutsche Kaiserwürde, welche seitdem immer mit Oester reich und seiner Dynastie verbunden blieb. Zwanzig Jahre nachher re- generirte sich das Haus Oesterreich aus der steirischen Linie uud es be reitete sich der Aufschwung Oesterreichs zur Weltmacht vor unter jenem

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1855
Oesterreich unter Maria Theresia
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Pagina 576 di 591
Autore: Wolf, Adam / von Adam Wolf
Luogo: Wien
Editore: Gerold
Descrizione fisica: 594 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; <br>p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>
Segnatura: II 141.825
ID interno: 101111
litik den europäischen Mächten das Bewußtsein aufgedrungen, daß man Oesterreich nicht Herausscheiden und herausschneiden könne aus dem System der europäischen Staaten, wie es der Gang von Jahrhunderten gegründet. Oesterreich erhob sich wieder zum Rang und zur Stellung einer europäischen Großmacht und des ersten Staates der deutschen Reichs foderation, welche in ihm seit Jahrhunderten einen kräftigen Halt nach Außen und den Vertheidiger seiner alten Verfassungsform gefunden hatte. Der Kampf

um die Existenz ließ Oesterreich seine Selbststän digkeit in der Art entfalten, daß es nach allen Seiten hin frei aus schritt, und neue politische Bahnen zog. Es sagte sich von seiner ererbten Politik los. Das Bündniß mit England, in welchem es einst die Freiheit Deutschlands und Europa's vertheidigt hatte, wurde gelöst, als es drückend wurde und zweifelhaste Hilfe versprach. Die Wahrung der Jnreressen Oesterreichs durch aus sich selbst sich entwickelnde Kräfte wurde der Hauptgegenstand seiner Politik

. Seiner klugen, verschwie genen Diplomatie gelang es, wie die Erbfreundschaft mit England ge löst wurde, die Erbfeindschaft Frankreichs zu überwinden. Im Bunde mit Frankreich, Rußland, Schweden und anderen Größen wagte es den Versuch, die junge preußische Königsmacht, welche, von dem Geist ihres großen Königs getragen, in gleicher Weise wie Oesterreich einen euro päischen Charakter und eine vorwiegende deutsche Stellung entfaltete, auf das Maß ihrer früheren Bedeutung zurückzuführen. Der Versuch gelang

nicht. Oesterreich erkannte mit vorschaueàm Blick die verän derte Situation und faßte von nun an Preußen in der Stellung neben sich auf. Durch Vermählungen und Politik knüpfte es die Bande mit den bourbonischen Höfen fester und gewann dadurch Gelegenheit in dem Streite derselben mit der obersten Kirchengewalt oftmals vermittelnd aufzutreten. Als eine der ersten katholischen Mächte, im Besitze der Kaiserkrone, als Schirmherr der deutschen Kirche war das Haus Oester reich besonders zu einer nahen Verbindung

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1855
Oesterreich unter Maria Theresia
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Pagina 297 di 591
Autore: Wolf, Adam / von Adam Wolf
Luogo: Wien
Editore: Gerold
Descrizione fisica: 594 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; <br>p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>
Segnatura: II 141.825
ID interno: 101111
wie 1 zu 15 sein. Der Preis des Goldes war aber ohne Kenntniß der europaischen Verhältnisse uud viel zu hoch, jener des Silbers zu niedrig angesetzt, was zur Folge hatte, daß alles Silber auS Oesterreich und Deutschland nach fremden Handelsmärkten, besonders nach Holland floß, wo das Gold zu Silber wie 1 zu 14 stand. Das System kam zu keiuer praktischen Vollendung. Man ging in Braunschweig und Preußen bald davon ab und prägte die Mark Silber zu 20 fl. aus; Preußen nahm dann 21 fl. und 1764 das Gold zu Silber

wie 1:13'/^. Judessen unterhandelte Oesterreich mit anderen deutschen Staaten, um einen neuen Münzfuß zu Staude zu bringen. Dies geschah durch die Convention mit Baiern vom 20. September 1753. Nach dem darin ausgedrückten Münzfuße sollte das Verhältniß von Gold und Silber wie 1 :14'/z angenommen und die Mark Silber zu 20 fl. ausgeprägt werden. Man wollte in die Con vention die südlichen Reichskreise von Schwaben, Franken, Oberrhein einziehen; aber hier stand ein zu mannigfaltiges Münzwesen entgegen

, auch der bairische Hof trat wieder zurück. Oesterreich blieb in der Convention allein und schritt mit vieler Sorgfalt zur Ausführung des Systems. Der Kremntzer Dukaten wurde zu 4 fl. 12 kr., die ge wöhnlichen Dukaten zu 4 fl. 10 kr., die Thale'r zu 2 fl. ausgeprägt 1771 erhöhte man den Werth der Goldmünzen: der Kremntzer Dukaten galt 4 fl. 18 kr., der gewöhnliche Dukaten 4 fl. 16 kr., der Sonve- raind'or 12 fl. 4V kr. Eine vollständige Einheit des Münzwesens im Kreise der Erbländer wurde noch nicht erzielt

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1855
Oesterreich unter Maria Theresia
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Pagina 78 di 591
Autore: Wolf, Adam / von Adam Wolf
Luogo: Wien
Editore: Gerold
Descrizione fisica: 594 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; <br>p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>
Segnatura: II 141.825
ID interno: 101111
im Reiche gegeben war. Mit den Friedensschlüssen zu Füßen und Dresden hatte der öster reichische Erbfolgekrieg als solcher sein Ende erreicht. Der Krieg dauerte zwar noch drei Jahre, aber die Principien, die nun ausgefochten wur den, waren wesentlich verschieden von denen, mit denen er begonnen war. Ob Oesterreich fortbestehen, ob das Haus Habsburg-Lothringen seine Stellung in der Reihe der europäischen Dynastien einnehmen werde , war keine Frage mehr. Es war abermals die praktische Über zeugung

, der Plan eines Wittelsbacher Kaisertums war zerfallen, es kam vielmehr die Kaiserkrone wieder an die österreichische Dynastie. Mit dem Schwert hatte Oesterreich seine Stellung behauptet uud wie der österreichische Erbfolgekrieg als eiu Weltkrieg begonnen hatte, so wurde er als eiu solcher auch in seinen Dolgen aus gekämpft. Nachdem die Waffen an den Gebirgen Schiestens zur Ruhe ge kommen, wälzte der Krieg seine blutigen Wellen durch Deutschland, Italien, die Niederlande, ja auf alle Meere, wo stch

die französische und englisch-holländische Macht begegneten. In Italien finden wir in den drei Jahren von 1745 bis 1748 immer wechselnde Erfolge. Als Sardinien stch im Wormser Tractat mit Oesterreich und England ver bündet hatte, suchten Frankreich und Spanien einen anderen Stütz punkt in Oberita lien, die Republik Genua , wo die inneren Par-

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