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Pagina 3 di 4
Data: 22.06.1934
Descrizione fisica: 4
, wie um den forschend',' auf ihn gerichtet, u Blickes,: fe-'injeis NefM> zu entgehe, ß „Aber spricht lieber Onkejl. . . welche Nachricht imigft Du von ihr!" „Du kamst Dich vollstäjnid beruhigen, ich habe Al le; in's 'Gleiche gebracht!" versetzte Ma kholm so tonlos! me eben. Daboi ging or ii,: das dunkle NebenkaLinxittz #o er 511 ruhen pflegte u,nd wa,rs sich, hier auf (dijtz llMse lougue nied'eir. Max sah ihne üiest Augenblick erstauut nach. Da.M folgte er itrm und sagte: „Onkel, nullst Du nicht soupierest

!"l „Ist das wahr?! Bei Gott, Onkel!" brauste Max auf, „ich werde mich mit Morgestseld schießest!. . . oder wenn inticht mit ihm. mit festem Sohnle .. " „Du bist ein törichter Kstabe. . . willst Du Dich schießen, so müßtest Dju's mit ihr, mit dieser Elisabeth! tun!" . r < { <• „Mit ihr? Sie Hai Dich doch nicht — Onkel," rief Max plötzlich von einem Blitz des Verständnisses' durchs zuM, aus, „Du liebst Elisabeth uNd sie hat Dich w* Mchgew-refeN. . . V/ „Nim ja, undr nun Du es weißt, laß ''mich alleijn!."' „Ahnt

' ich's doch, dacht" ich's doch," sagte Max „aber weil Du heule Morgen für mich; würbest, gab' ich natürlich m-eijnjejn Glauben! auf; wer hätte es danach! noch denken köstn-en? Also doch! ndA trotzdem hast Du für mich geworben? Armer, guter Onkel. Ab!er hör einmal,, Onkel," rief Max mit veräjnjdertem Tone fast vorwurfsvoll aus, „das ist aber auch> eine föltsawe Ge schichte, am Morgen wirbst Du für mich- und am Nach- Nlktßag für DM, 8aZ W We Art W vUrfahM, wr'ei sie mir rroch nicht vorgekommen

; wie kanU man denuj auf ein Mädchen so losstürmen, was )mußtö sie von! Dir glauben, wie koMtest Du ihr zumuten, sogWch an Deine Neigung zu glauben-, wie koUtntsst Du ihr iebjen ih^e Nei gung für einen Anderen! gefordert! Onkel, Onkel Dui bist aber auch seltsam. Markholm fühlte sich durch Maxens Worte sehr biet- troffeU. Aber er schwieg. „ „Es war ja ganz natürlich, daß sie sich darin nicht finden ko,nute," fuhr Max eifrig fort, „Du hättest das^ was am heutigen Morgen geschshejn

, e^st in den. Hinter-« grund treten, erst aus ihren: Gedächtnis verlöschen lassen! müsse!» ; wie konlnte sie Dir denn glauben, Du liebtest sie, !wentn..." „wahrhaftig, Du magst r^cht haben," lächte Märk- holnr bitter auf, „man kanln ja den Frauen Alles glau-? ben machein, jnlur die Wahrheit nicht." « „Ach," sagte Max, der über das tiefe Leid setniesi Onkels auf das schmerzlichste betroffen war rynb deshalb! seinem Unmut über das, lwas ihm dabei fslbstverschufr det schien, nicht gebieten konnte, „Onkels Du ka^üst garj

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Pagina 10 di 10
Data: 24.07.1931
Descrizione fisica: 10
Augenblick, in dem es kein Zurück mehr für sie gab, nicht denken: „Ach, wäre ich doch lieber mit dem Zug gefahren!" — Nein, er wollte nicht in diese Lage kommen. Das ganze Fest war ihm verleidet und er stahl sich fort. Aber am Ausgang des Gartens erwischten ihn seine Freunde, von denen einer ebenfalls einen Freiflug gewonnen hatte. Unter Aufbietung aller Kräfte gestand er, lächelnd und Freude heuchelnd, daß auch er das Glück gehabt habe. „Blendend, Hans!" sagte sein Vereinsfreund Max, „Dann fliegen

, an dem die Flüge stattfinden sollten. Und er blieb auch im Bett. Von all den Aufregungen der letzten Tage fühlte er sich nun wirklich ganz schwach. Eine einzige Sorge freilich bedrückte ihn noch: Das war sein Freund Max! Sicher würde dieser Unglücksmensch auf den Gedanken verfallen, ihn am Sonntag abznholen. Und es war kaum anzunehmen, daß er vor dessen kritischen Blick seine Krankheit mit Erfolg hätte heucheln können. So vernarrt, wie der in die Fliegerei war, würde er ihn unter allen Umständen

mit auf das Flugfeld schleppen. Und richtig — am Sonntagmorgen, als Herr Buttgereit teils friedlich, teils beklommen sein Frühstück, im Bette fitzend, verzehrte, stürzte sein Vereinsfreund Max ins Zimmer. Herr Buttgereit erbleichte. Mit allen Zeichen der Wut schwenkte Max seinen Freiflugschein und eine Zeitung in der Hand. Beides warf er empört auf Herrn Buttgereits Bett. „Da! Was sagst du nun?" schrie Max. „So eine Gemeinheit!" Herr Buttgereit starrte'seinen Freund verständnislos an. „Da, lies das mal!" wütete

Max weiter und blätterte dabei zornig die Tageszeitung auseinander, um schließlich auf eine Notiz zu zeigen. Herr Buttgereit las — er traute seinen Augen „Wegen unvorhergesehener, plötzlich notwendig gewordener Erdarbeiten auf dem Rollfelde des Flugplatzes muß das für heute angesagte Volksflugfest laut polizeilicher Verfügung im Interesse der Verkehrssicherheit ausfallen. Die voraussichtlich lange Dauer der Erneuerungsarbeiten macht ein Verschieben des Festes auf einen andern Termin unmöglich

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Pagina 3 di 4
Data: 04.05.1934
Descrizione fisica: 4
, nichts „Nun, Du und Elisabeth!" „CD, nicht im Mindesten." „Ich möchte wissen," fuhr der ©nul nach Bnj«v Meile fort, „wo dieses Mädel den große:: Schatz von Bildung erworben hat, _ dr du sie offdstbar besitzt . . hier auf dem Lande," setzte er mit etwas spöttischeiu Tone hi' zu, „in dein estgen Verhälfnissg! eiuer mit Kinder geseg lei-iln Pfarr^cfamilie . . es ist merkwürdig!" „Ja," versetzte Max mit einem cigentümlichchy Blick auf den Onkel, „ es ist merkwürdig!" Ls lag fast etwas Wegwerfendes in dem Tone, mit welchen! Max

das sagte. „Du scheinst nicht sehr davon überzeugt zu sein." „O doch, o, doch;," entaegnete Max kühl. Line lange Pause trat ein, während deren Mark- Holm seine.: Neffen wieder van der Seite beobachtete. „Sag mal, Onkel," fragte Max plötzlich! sehr leb haft — „wo hast Du sie eigentlich kennen gelernt^ „Nun, das Hab ich Dir ja gesagt — neulich im Wäldchen einen Morgenspaziergang machte." „Und stellte s ie sich Dir da gleich' als Elisabeth Kramet vor?" # ' „Ob sie sich mir so vorstellte — ich denke

Dir >e>ijn:e Uulckidlichkelt vor: Glück bringen!! — Welcher ul. Erklärliche Dualismus--- Vernunft und Seele, verstand und Herz streiten ftch A iuir, sie reißen sich förmlich bei den- Haariest, sie liefern sich eine Schlacht it meiner Brust und ich bin; der; Unglückliche, der die wundest, der -eistest wie der -an- dern enlpfinde-n, daraus bluten muß! Unselige Be gegnung . . . dgmcünisches Schicksal!— Markholm fand, als Max nach kurzer .Zeit von! seiner Begleitung der jungen Dame zurückkehrte, sen

eigentümlich einsilbig. Lr war offenbar v'srstimnit. Der Onkel beobachtete dies Wesen.- anfangs nicht, über Tisch aber, wo Max- gewöhnlich sehr gesprächig war, fiel es ihm auf. „Sollte er wirklich ein wqniig eifersüchtig seist?"' fragte er sich — es war ein Gedanke, der dem älteren) Mann« mit einem Zusatz von diabolischer Frstude kalin. „Du bist so nachde-blich, Max," sagte er endlich; „habt Ihr Luch etwa gezankt?" „Gezankt,? wer?" In dem Augenblicke, wo er dqn ^Salon verlassen' wollte und bereits

de-n Drückejr der Tür in,der Hand rMt sagte -er, sich zum Onkel wondstnd Und in eönem Tor^i der Scherzhaftigkeit, welcher etwas auffallend G^wm^ genes hatte: ,'i» ^Hörh OnU, ^'verlieb Dich nur Mt ln Deche neue Bekannte." . ^ ^ Hatte Max die Abrsich-t, den Onkel zu erjchreck.eu, so w-ar sie ihm vollstgad g gelunAgn. Mrrkholn! warf einen« ganz merkwürdigest Blick des äußersten Vetrof- fenseins auf seinjest Neiffest> als er erwldercke-: „Was sagst Du? Ich mich verlieben . . .?- (For'LtzrMtz folgt

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Pagina 3 di 4
Data: 18.05.1934
Descrizione fisica: 4
, t Sie mir -es lesen. W'dnlr ich doch - ur^ mehr Latein könftte. . . u..di diese alte Schrift ist so schwör Zu lesen!" Max schien «nicht zu wage!n, der Li ladung, sich ftcheftj Elisabeth zu setzen, Folge zu. geben-: aber er beugte sich Aber sie und sagte nach einer weile: „Anno domiiii millesimo qui>> geutesimo tertio, isst xrofesto uativitatis . . . -das bring' ich, heraus." ; „So klug bin ich auch!" siel Elisabeth lächelnd e«iü „ich lese sogar noch eirr westlig mehr u d 'sehe, daß hier! feudnm oblatmn in curia

Papieren vergesse.! habe..?" „warum sollte das nicht möglich sein?" „Und Ihr Herr Vater hat sie aufgefordert, es meinem Onkel tzu zeigeUr, der freilich vortrefflich mit derst alten Zeuge umZugehon versteht?" „Eben deshalb'!" versetzte Elisabeth, ihn, mit eifteiir ihrer sprechenden Blicke absehe. d> Sie braucht,ce die jiolze und kühl gesprochenst Worte: , vatey ist ein Lhrenmcknit!" nicht hikHuzusetzesi, sie lagen voll ständig in diesem vorwurssvollein Blick. Trotzdem mochte Max die Sache

, sondern Elisabetlr M-orgö-lföld, die Tochter des Ukas ncs den er am meisten auf Erden Zhaßt." „Es ist wahr," versetzte Max, und deshalb l^abe ich auch einigewilllgt, gegen metuen Onkel zu schweigen, ihnh seinen .Irrtum rächt auszuklären. . . aber es ist etwas, was nrir die Sache bedenklich macht.^ „Und das ist?" fragte Elisabeth, gespast-it Äj,r sohte «Züge blickend. ^ .. Max errötete leicht: er suchte offenbar nach Aus drücken für das, was er sagen wollte. „Es könnte-1." sagte er ei : wertig stotternd, G-efahr

-cst damit verbunden sein für met. stn' airmqn Onkel" — derj Zweiundzwanstgjährlgen Max kam de-r O kel natürlich wie ein Methusalem vor — „nrit histem solchen Istco- gmto-verkehr Zwischen Ihnch. ustd ihm." „Gefahren?" Elisabeth blitte groß und ernst kn Alane;.s Zsügd bei diesem Wort, als ob sie -allen Gefahren mit der ernsten Seelenruhe jt) u :'s. 2luge sehen wolle. „Man weiß sticht," fuhr Max fort, verlegen u tew diesem Blicke Zu Bodchl schauend, „ob nicht die Frie- densntuse, die Zu ihm kommt

, ihnt mehr insnere^ Rumpf bringen kön ie, als der Rriegszustatnd- ... meist Ostkej ist trotz seiner a^ischei-nendest Ruhe ustd Gleicl)giltigkelt (doch «—- ein Poet, d. h. ein stlaini -, ist de«nr große Leidenschaft schlummern muß . . Elisabeth sah fortwährend Max anr Ihr Blick hatte etwas Kaltes, Forschestdös . . . sie schilest Piste iststerftcst Gedanken, lefön Zu wollen. „Haben Sie mir weites Etwas darüber zu sagdn, Herr Markhdlm?" srug sie dainst frostig. „Hab' ich Sie verletzt?" siel lebhaft Max

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Pagina 5 di 6
Data: 25.05.1934
Descrizione fisica: 6
(12. Fortsetzung.) Sie werdejn mich übetrläftig s-.-v-ei,-., Herr vonj Mrkbolm," sagte sie, als drJex aus feimCrn Arbeits- ^iimi.ev den Satoic ihr o'nitgejgcintrat — aber. . „5täuletli! El s. betd ga h l . d s f.vm fe Dokumej..t ergattert zu halbem!" fiel Max ein. Sie reichte ihm das Pergament, ihre Hand zitterte Sabei ein wenig. Max beobachtete, (Jf-afc sein Onkel .das Pergame t mit eintet auffallende, Gleichgiltigkeit anNahm; er leigte ^ still auf den Tisch vor dem Sopha 'U--d rückte

da,.§tz diese!k Tisch etil we ig, um Elisabeth mehr Rarrm zu schaffen, sich «aufden Sopha -iederzulassesn. „Setzei: Eie sich bitte!" sagte, er eintönig und -nah,» Van»! lässig das Dokume.t auf, au dein er zunachjsti die m kle-'n-en Pergamlntsttzeifen hängendem. Eiegel l'»/ trachtete. • „Gieb nur einen Stuhh Max. . . woher habe, . Sie das Dokument?" ' Seine Stimme batte etwas eigentümlich Gedämpf tes, lässiges. Llisabetl' sagte sich, das etwas Besonderes, iu ihm vorgegange sein müsse. Max fixierte ausmerk- merksam

. Es hat nur <noH eit-»/ histo^ listen AVert 'für Die "Familie u,id die Lla.Zesgeschichte.^ Elisabeth ,n-ähm T,e Urkunde mck eistenr 'Seufzer B'er LiittäuschnN.g zurück, als er sie ihr über de r Tisch hi'n^ reichte. / „Ich dacht- es mir," sagte Mar. „Und ich," sagte Elisabeth schmerzlich lächelnd, „glaubte schon-, eine wahre vorsehn, g habe es uns m die Hände gespielt!" „Man traut iunner em we,.ig zrr viel auf diü Vorsehung! Max, sei so gut, aus meiner Bibliothek die Abschrift der rechten Urkunde zu hole

. , ich will sie dem» Fräulein zerge'r." Max ging, um den wu sch des Makels zrr erfüllhä »ährend Elisabeth sagte: „Besitzen 9t* ds,lN eiit'e Abschrift?" „Eine Abschrift freilich!" „Und reicht dre nicht hl., um . . . ." „Eine bloße ^'-beglaubigte Abschrift? Wre sollte sollte sie! So Etwas kain'n sich Jeder a. fertigest." Als Max zurückkam, legte er einige. Blätter vor ihm auf de>i! Tisch, em dü. nes verbleichtes Heft, das sei- »ifeni Äußern ach etwa Hundert Jahre alt sehr mochte NaMolni schlug es auf, und indem er es vor Eli

. Ich bin -der Urenkel je'nos zweite. S>ohn'es uind der Llnkiel des ätWeI ist ohne män...liche Defzeftdeinb vor drei Jahrein' gcstorbe:« Max hatte sich während dieser 21». teirhaltu. g ehit- feint. Elisabeth Nützte ihrem Arm auf de Tisch- Und riebr-eb sich wie i-r Gedanke vorf-nlend bist die >Neißcl Stirn. ' ^ ^ „Und den,, och," Hub Moxkholm nach einer kurzem Pause wieder an, sich tu se,i.M Stuhl zurückwerfend und feine Arme über der Brust verschG. gehd, „mag etwas Providentiellejs dabei sein, ive ,'n Jhjnickl

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Pagina 3 di 4
Data: 01.06.1934
Descrizione fisica: 4
. . . ihren He-rM ihren Zweifekndö.r Gewissen aTe Ruhs zurückgäbe ... mK gewiß, sie würden es als ei.i. gr-oßies Glück bErach-. ten!" - i ■- Elisabeth seufzte tief und schwer auf. und blickt-e mir dem Ausdruck lrefer Verzweiflung starr die gelbjehi Laubblätter -m, welche- dbr gerbst ihr zu Füßeln igeworfe,-. „Ist Fräulein Elisabeth g.-galntgi^?" fragte Max, als er >nach einer Paule wieder den Salon trat „aber was ist Dir, lieber Dikkel, bist Du Nicht wohl?si Er sah "Markholm wie eine Bildsäule dastehE, die rechte bsand

AnfAle von, Lserzklopfen^ Hole mir wässeir!" ^ Max eilte davon. ' „Fassung und Ruhe sagte sich Markholm. „GEejn wir diesem ju!nge^ Ma.,ch Wn fatales Beispiel, Er darf .nicht ahnen., daß AN Sieg, dein Eir rna.mn ühdr sich selber erringt, »nicht sofort mit der schöuA^ Ünd ange^ nehmsten Lnrpsi.iduNg des SAbstbewußfeins belohnt ward daß man recht gründlich ele d werden köN!N»e durch solch eium Sieg!" ^ ^ Max kam mit Wasser zurück, Markholm trank und stellte sich an We Glastür, so daß er Max halb dcht

mich sehr leidenschaftlich und heftig über die UMargen- felds geäußert haben- . . ." „GrM, Gnköl, was hast Du getan'." rief Max ent setzt aus. \ . „Aber was hast Du denn, was erschreckt Dich da- W? . . . Elisabeth hat meinte wtzrbuNg aufMom- m-etn, wie ei«l Mädche-, das zu tun pflegt, die Lrschrocksjnje gespielt, sich. Bedetzkzeit, um über ihre Gefühle klar zui werden, erbeten, . . sie wird Dir das Jawort gebiejn, »ich zweifle nicht daran." „Bei allen Göttern der Ulster- utzd der Oberwelt, das fehlte Noch !" rief Max

verzweifMd aus. . . „Eli sabeth von Morgenfeld mir das Jawort gejbjejn. . . G mein Gott, wen!^ sich, doch ein Poet uicht in solche! Sachen mischen sollte. . . Ihr mögt LiebtesintriguK« ! Tragödien Und Komödi«: Mn die Wolken^ bauön>, so viel Ihr wollt, doch- in die, welche sich hier auf der festen Erde wirklich bGch«e!n> solltet Ihr »Luch, . ichjt mi schen!" . t ; „Aber Max, Du wirst grob. . . . was zum Genker sagst Du, was verdrießt Dich an. dem 'Schritt, delck ich Deinetwillen tat?" „Und we^i sie silusn

. . ." rsief «er aus. „was wäre gut?" fiel Max ein-, ,Ach meD, es kastn ga,r -.sicht schlimmer sM?. Sag' mjr nur wie kamst Du auf die unglückliche Idee?" tf XX>ie ich darauf kam? Ich- konjate ja gar kei^-o fassen! wAil. ich von Elisabeth sprach, sagtest Du nW jemals daß dies Nicht Deine Elisabeth- sjsi? x „Aufängs glaccbte ich auch. Du seiest der begegnet, als ich die Verwechselung merkte, dies-e-.r Mor- gA« bat sie die DckEge" — Max betonte das fast ironisch — „mich. Dich im Irrtum zu laise

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Pagina 3 di 8
Data: 20.04.1934
Descrizione fisica: 8
vo» LEVIN SCHÜCK1NG ff. 5-ktsetzung.) ihrem Ende nay«w;'' «eycrin^ er plötzlich wie mit einsemj „Gr ist dach eigentlich gut, daß Deine Ferien sich Mug übler Launen „Du treibst mir das Verhältnis, zu weit, es wird zu ernst . . was soll daraus werden!" Max sah ihn erstaunt an. Bisher hatte der Minksl nichts geäußert, was darauf hindeutete, daß er sich Wsten Verbindung zwischen seinem Neffen und der Tochter des Pfarrers, dom der Max nach der ersten Bekanntschaft ihm vorgeschtvärmt

hatte, widersetzen wür- Se. Ls kannte was er jetzt sagte: unmöglich etwas An deres sein als ein Ausbruch übler Laune . . . Max hielt es deshalb, für" tätlich, zu schweifen !und njcht energisch Widerspruch hervorzulocke»:. Er sagte nach einer stum- m Pause nur: „Mein Verkehr im Pfarrhaus läßt mich dach Aller lei erfahren, tyas auch Dich interessieren wird . . sei hat mir Elisabeth heute etwas erzählt, was merkwürdig Miug ist. . . van Margenfeld drüben!" „Sie hat Dir votn MorgesufiÄd erzählt? Uud

der Alte," fuhr Max fort, „denn der Rittmeister ist' so empört gewesen, daß er bis jetzt seine kür jedes Essen nicht vergessen Eltern nicht wieder gesehen hat; und vor Einigen Wo chen hat er an den Vater geschrieben, er wolle mit den Markholm'schen Gütern nichts zu schaffe.: haben, er verzichte darauf feierlich für imtner!" „Ein Edelmut, der sich wohl daraus Erklärt, daß er sich mit einer Bankierstochter verlobt hat, die ihn: unsere Güter überflüssig macht!" „wahrscheinlich", sagte Max

. ^,Aber die Freundin ist nun dcke Erbin der Güter — ein Umstand, der sie jedoch über das Zerwürfnis zwischen ihren: Vater, und ihrem Bruder nicht tröstet. . . sie soll darüber außer sich sein.!" ,>Das ist eben der Fluch der bösen Tat!" sagte» Markholm achselzuckend. ' „Und I>as AWs hat daH Fräulein von Morgenfeld Deiner" Elisabeth so offen anvertraut und diese Dir wieder?" „Heute!" versetzte Max. „Seltsam!" sagte Markholm ironisch, in des Neffen. Zügen spähend. v !>as Gespräch stockte. Markholm schien heute

nicht zum Sprechen aufgelegt und Max nahm ein Buch, um die Zeit bis zum Schlafengehen herumzubrmgen. Mark holm erhob rsich und schritt in: Salon auf und ab— so lange, daß Max sich endlich fragte: „wie ist es möglich, nicht vor Müdigkeit mnzu- sijnken, wenn man so stundenlang auf- uud abge sch ritten ist! In welche langweilige Gewohnheit kö.nen doch die Menschen auf dem Lande verfalle!.,!"— An: anderen Morgen machte rnarkholn: wie au dm zwei frühere,n Tagen, seinen weg durch de»: Garten, durch das Gehölz

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Pagina 3 di 4
Data: 23.02.1934
Descrizione fisica: 4
hin- ^ wclche im AiamWe flackerte und ftä; sehr woh!-- tätia m dem kleiMn altertümlich einlgerichlM.l Salon fißbar mache. . draußen herrsche cm. feuchte, kühle Hebelluff und verkündet das Nahen des Dtzrbsttzs. ! „Mein lieber Max," versetzte der Astgtzrsdeltz, „ich' ' MM (-nie Antwort auf Deine Frage gebtzn. und, sie mit iw® mo' altschisn Nutza..w-stdung für Dich begleiten, wenn Du mir noch, mne von den Zigarren gibst, welche Du Echst und welche so viel besser sind, als dre Den «es Oni- !Us..." „In der Tat

," erwvederle lächelnd der Nyffe, „Du hast ck en Mch das Glück, lÄn>eiu Onkel zu besitzen, dtzr so staaebig für Dein? Bed ürfnisse sorgt, wi,tz ich,, und mußt deshalb" sGechtwe Mgarrnr rauchen — rech sc Hitze ht, OWei gesagt — hier ist mein Etui!" M Onkel wählte sich chn,e der Mgarrtzn aus, wo- - Wf scm Neffe ihnr Feuer darreichttz, u>nd darst- sagttz er mit Wem leichstM Säufzer: „ Sieh, Max, das Lebtzn- ist cine lastge und fchnrorzltche Ueibuinig rm ve ächttzn. Gch Ms fortgesetzte EMb ehren vo,n> guttzr

zu vergessen. Ich wtzcdtz den Wmter h«m- ,Ich finde DMr moralische Nutza,.,Wendung nicht ganz, mmevalisch lieber Onkel. ue.sd' stoch weniger philofSphifch- Ae große Welt kaust nichts ihäbäni, was stachelnde wün sche m «eni Manstje wie Du he.'vorrieise und irdische Gü ter könnk>. unmöglich das Gefühl i.ines schmerzlichen Gnt- behrers m Dir erregest!" „Es ist sehr hübsch, Witz Du mir dien Text liesest, Max MiDrte lächelnd der Onkel. „Ich habtz es imrner geiag> tvchn wir Aelteren Bchßs taugen, so kommt

es nur daher, weil unferje justgtzn Leute Uns nicht gut. erzogtzn haben ! Und Du, Max, wicstn Du Dich ium die Erziehung D-eineS Cnkcls ein teig mehr gekümmert hättest, würdtzst schon längst wahrgstn!onrnre>: 'hab>'e,n,, daß Ws Khm non Philoso- xhie gar nicht zu redest, daß bei ihm ein höchst bedauere. lichr Mangel daran zn bMagejn ist." „In der Tat, Onkelchen . . . ist das Dein, . Ernst?" versetzte Maxp lachend. „Nun Du siehst mich bereit, alltzs mögliä^e zu tust, um Dich ist philosophischem EntsagM

die Legitimität zu erlangen, ditz ihm 'Er-h-rzoaist brachte Las Opi er dtzm vattzrnastd, um d^feni eimm l.Wueu Rritzg zu t sparen. Der einzige W ans dUjser Ehe, als„Liaigi st" besuigenj, htzschloßj ^^pstbrun.r söist junges, muerlich verwaistes; Ichv-elrM-rtes Leben wie „ltzljn jungtzr Adler im Käfig". ■ Zensur des Schicksals hat es gestrichen! — Sieh, Max, Las ist rin sehr usta.igtzntzhmer Augenblick tm Ltzbtzn, wo -wir uns das sagest, wo wir u^js nicli Mtzhr verhehlen ^kön- . ncst, daß wir die Stufest

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Pagina 3 di 4
Data: 28.09.1935
Descrizione fisica: 4
sondern das nördliche Deutschland pro testantischer Prägung. 1 . Schon zur Zeit des ersten bayrischen Königs, Max Joseph, beklagte man sich in München über den Zuwachs von Protestanten und Ausländern und über ihr Einrücken in höhere Stellen. „Man nimmt großen Anstand", schrieb der aus Württenberg eingewanderle protestantische Philosoph Schelling an Schubert, .Fremde zu rufen, nachdem so man cher gewissenlos empfohlene so wenig entsprochen haben." And an anderer Stelle bemerkt derselbe: „Es scheint die Zeit

dieses sogenannten norddeutschen und protestantischen Reichs (Regiments) hier ziemlich vorüber. Wer das Be nehmen dieser Kerrn gesehen bat, muß sich darüber freuen." (historisch politische Blätter. Bd. 67. S. 192) Wurden unter Max Joseph und Ludwig I. nur einzelne protestantische Norddeutsche aus einflußreiche Posten gestellt so wurde unter König Max 2. die Berufung von preußisch protestantischen Gelehrten zur Absicht und zum System. Max 2. hatte, wie auch sein Vater, seine Universitätszeit im Aoroen verbracht

und wollte bereits als studierender Kron prinz zum Protestantismus übertreten. Einer seiner Univer sitätslehrer riet ihm ab, weil er als (äußerlich) katholisch bleibender König in Bayern mehr für die protestantischen Interessen zu Wirken vermöge wie ein bereits abge- fallener. Mit der Thronbesteigung Max 2. im Jahre 1848 kamen die „Nordlichter" wie man sich ausdrückte , zahlreich an den Kos und an die Universität, Den verhängnisvollen Einfluß übten Dünniges und Sybel samt ihren Kreaturen. zielten die Sparkassen

gravitierten, wurde langsam und unbemerkt von den Netzen der Gothar umgarnt, deren Ziel ein Kleindeuischland unter Preußens Vorherrschaft, ein Kaisertum der Kohen- zollern war. In den ersten Regierungssahren Königs Max 2. bäumle sich wohl das bayrische Bewußtsein g^gen den wach senden geistigen Einfluß des preußischen Nordens und des sen Begünstigung von höchster Stelle aus. Bayern sah sich in seinen tiefsten Gefühlen verletzt, es sah seine talentvollen Söhne entfernt abgesetzt, verdrängt von Fremdlingen

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Pagina 3 di 4
Data: 15.06.1934
Descrizione fisica: 4
für dein andoru J * o, »nein Leben gäb' ich für Nur einen Blick m 'fern Herz!" — " - ( Alar wartete länge, sehr lange auf dje's Dinkels Rüch^ , kehr . . . fincf jjfaxir in äufgeregtcher SpaniUUng üfci baß er völlig gleichgültig dagegen sei, daß der Onkel schlichten könnje, was Dr äingMM, daß är, Majr, n'uft,' nimmermehr sich zu einer TralnSaktioft^ auf R'osteftk seiner Neigung' h!ergeb!än werde. ' ' i Maxens Ruhe war doch «nicht so Unerschüttert, wie er sich vo r sagte. Max/gatte seine Eite lkeit so gut

Max k-esorgt, ,Leiftl Freundschaft mit diestz'n Moreg!»»ftds wird mir nicht so iftnig geworden sein», daß s,ie ihn, Zur Nacht b)ha.lteftt haben! Ls wäre das iedch»falls in üblels Omeft! für Dich^ armer Max . . aber gänz gewiß hätteft! fi daftft Wohl) herüb-ergefchickt «und a>uch Dich- "dite Hauptpersto'»»!A>lei, der Sache,-eingeladeft!" < » i Be»»nruhigt ging Max, u»n den Onkel zu s»»chenl. • i! er ging den -gewöhftlichch». w!eg „ach Haus Markholm, hjä die Stelle am Ettde des Waldes, rvo n»an deft

Edelä sitz sich über seiner wiefeftfläche emporheben sah. . J das Haus lag in» Mondschein dunkel und massig da;) nur aus ein paar Fenstern! i,n ersten Stock schimmerte) matets Licht. Max wanderte zurück, ohnte vom Onkel et-^ was wahrzunehmen. (borl8el2Un§ folgt) überwinden. Auch voin dieser Seite aus gesehen darf «esi also keine künstlich aufgcrichtete Trom»,u„gsn»auer mehr) geben, auch das angeblich klasseftkämpferische Proletariat) von ehedeu» hat sich, als ein Teil des volksganzen zu, fühlen

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Pagina 3 di 4
Data: 11.05.1934
Descrizione fisica: 4
ir c5 |Cl! rt iml> üh reo dem c>o r Gis 'abend- .(10. Fsptsetzustg.) „Nim ja . . . ich- mei'.ne jnim: . v . cs «Hk cha sehr ( ' aroßes Unglück weM Du es tätest. . .Du hast," setzte- Max mit heiterem Tone hi?izu ,.mk.- .nioulich. so liebHis-» ..vürdig e’r$ Te l der Sorge für Dechnsc Lrzichustg «Kiiver- .. traut, daß Du Dich 'nicht wu?:deM mußt, we!w, ich heute' den Mentor spiele und Dir sage: Tekemach- lch war'..? Dich'/ ^ Bei den letztst wortän. lickßtc Max ^wieder gezwünge!. ^ auf, und da:tu .überschritt

-ne :- Hcffefn; zu M em Mo fechbt erzöge^ in dem die Aenne des Gutem ausgebildet sijnd, daß ich ihm eine Existenz schaffe, worin er der Menschheit nützen kaUg. D Und das soll ich u?getan machen diese Existeoz ver nichten, lindem ich um einer Torheit wegen mit diesem Neffen i; Kampf und Hader gerätst^ bei, es zwischen zwei Männ'er'n geben ka.zr Und mich obichrdysm lächer lich machend Habe: sie nicht schon gelacht über mich?.. hat nicht dlffe Lllsabethjedes Wort, das ich ihr gesagt, Max hinterb -rächt

! Fort damit. Ich will 'Allem ün-wrderruf- LX 9 c:n Erde machen. Ich will mejne Schiffe bi. ter mir veroreiul'n, um meiner selbst sicher zu sei.?."—- . 2lls Max vorher das Haus verlaIe'n. hatte, wraderte in dem Garten auf -ujnd ab und da..st fch'lug er, hei-s ter und oh e alle 2lhnang, w öl che? Sturm er ist seinem, M./kel her.orgerufe? hatte, eine -Opepnmelodie träihr,-d den weg zwischen dein wiiesest ?ach dem Wäldchen ein In der mitte der Allee, welche durch dieses Gehölz führte, war zilr Seite

eine Rafe?.hank astgebracht. Als Max tu dst 2lllee e-dbog, erblickte er ein weibliches wst- sen auf der Bank, nach einige.. Schritten erkagstte er, daß es Elisabeth war. Sie saß dem 2lnschein stach völlig versunken ist eist? alte Pergaluoiiturku'ode, die aufgerol.lt in ihrem Schoße lag. ’ / ? ( Max trat ihr nahe und begrüßte sie mit eister tiefen ' verbeuau'ng. „Sie her, mcl'u Fräulei?,?" sagte er. „Finde?. Sie, daß ich zu oft ijv Ihr Gebiet eistdrl. ge Here r-on Markholm?." versetzte sie. J))., ganz

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Pagina 3 di 4
Data: 16.03.1934
Descrizione fisica: 4
verbeugte sich; dre Dame setzte ganz wie vorher ihr suchenlde Wanderung fort und ver- Kalodont ist un erreicht, j nimm schwand am Ende des Acherfelldes auf einem Fußwege, der in den Wald führte. Markholm sah ihr lange gedankenvoll Niach. „Merkwürdig", sagte er sich dann — „ein merk würdiges Geschöpf! Diese Ruhe, womit sie dich ansieht als ob sie Ln deiner Seiele lesen wolle und dir Dinge sagt, als ob sie noch viel mehr sagejn könNe! Und dabei des leichtsinnigen, flotten Max Flamme — Sektsams die mitt

hrem Ernst Ernst und ihren strengen Gedanken und der windbleutel mit seiner sorgenlosen Heiterkeit^ wie hat sich das gefunden!" Er wandte sich 'und kehrte heim. Er wollte jetzt die abgebrochene Arbeit wieder aufnehmen, aber die Arbeit gelang ihm weiniger noch als vorher. Als Max endlich in sein Studierzimmer trat und ihm mel dete^ aßd las Mittagsmahl aufgetrageN sei sagte er, „Treibt Deine Elisabeth Mineralogie?" „Ach ja, Unsinln!" versetzte Max. . .„der Alte ist aus alle möglichen unnützen Kiesel

Und Steine ver sessen, und sie sucht ihm deren zuweilen." „So? . . sie scheint ein Blaustrumpf!" „Haft Du sie denn gesehen, gesprochen?" „Nun ja — hat sie Dir denn das nicht. schon erzählt -— sie toen doch auf dem Weg nach Dir, in den Wald hinein, den Du mit Deine.' Schüssen un sicher machtest!" „In der Tat?" rief Max lebhaft und mit den» Tone des Verdrusses aus — „auf dem wiege in den Wald begegnete sie Dir? Und ich Esel mußte gerade heute den Einfall bekommen, Hasen 'draußen aus der Haide zu ssuchen

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Pagina 3 di 8
Data: 13.04.1934
Descrizione fisica: 8
! angekommen, schritt sie ohne weiters über die Stufe vor der Glastür und trat ein. Sie sah sich in dem 5alon um, überflog die '.Bilder an, der wand n. d trat einer unter dem Spiegel hänge,.den Photographie! itäfyer, die sie aufmerksam befrachtete. Ls war ein Por trait von Max. „Das Original kennen Sie!" bemerkte Markholm. Elisabeth «nickte. Markholm schien unruhig darüber zn werden, daß >ie es so aufmerksam betrachtete. „Ich Mächte Ihnen meine Bibliothek zeige, !" sagte er — „hier rechts!" Sie folgte

, W-. l-e sie den weg zu dem zehn Minuten e, tfernteN Dorfe ein schlug, zu der, «neben demselben aus ei ein Hügel zwischen Obstgärten liegenden freundlichen PfarrwohnuU. Als Markholm am Ab-eind wie gewöhnlich- am, Raminfeuer saß und der am Tage jpimer so unstete Reffe ihm dabei Gesellschaft leistete, fand Max den Onkel auffallend schweigsam, er Erkundigte sich nicht -nach seinen Iagdabo. teuern, -er hörte nicht zu, wenn Max vo«n s-einier bevorstehende,! Examenarbeiten sprach, ujnd am allerwenigsten schien ihm ein ange -elnner

Ge genstand der Unte-rhaltu, g mit Max das Pfarrhaus zu sein, von dem der Reffe nach- einer Weite zu reden atnsing. Fortsetzuns §sl-t. immm Ser mw t itiieHUmeK Durch zwei verord-ntungen wurde das Mittlere u, d Mre Schulwiehn nM gesrd-,Lt. Dadurch wurde b-eiläw« fig jener Zustand wiederhergestellt, wie Vr vor der inarxistischen Schulreform 'bestanden hat. ' .Ueber die Hauptschule wird bestimmt, daß sie eine über das hbrziel der allgemeinen Volksschule hinausreiche, de absi !chließend«e Bildung zu gewähren

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Pagina 4 di 14
Data: 11.03.1932
Descrizione fisica: 14
und Nahrung gesogen. Mit verklärtem Lächeln hörte der Polizeichef zu, als sähe er das gelobte Land dieser Verheißungen bereits vor sich; dennoch mischte sich ein Zug der Trauer m seine Freude. Er vermochte «einen Seufzer nicht zu unter drücken und deutete auf das Volk vor dem Zelte. „Dazu hat 'es noch so lange keine Aussicht," sagte er bekümmert, „so lange es Regmten gibt, die «ein Ge fallen daran finden, sich das Volk so nahe auf den Leib kommen zu lafsm. König Max geht in seiner Herzens güte

uugesuchte leutselige Würde an ihm, die bei längerem Beschaum für dm Mangel der äußeren Erscheinung entschädigte. Die gewinnendste Gestalt war unstreitig dm greise König Max, mit dem vollen, freund lichen Angesichte und den gütigen Augen, in denen beim ersten Bliche zu lesen war, mit wie vollem Rechte ihm das Volk das Prädikat des „besten Herzens" gegeben. Mährend alle an der Tafel Platz nahmen, fand er Zeit, an dm Schenktisch zu treten und einem Lakaien auf die Schulter zu klopfen, dan der Augenblick

, der dm Befehl gehört, nahm davon Veranlassung, her- verzuhebm, wie viel er schon von ftan neuen Bade und von allem vernommen, was daselbst in kürzer Zeit rühm liches geschaffm worden, und wie er sich darauf freue, die königliche Schöpfung zu biewundem. Max sah ihn mit herzlichem Lächeln an und schüttelte dar Kopf. „Ls ist nicht so weit her, wie Sie's machen," sagte «er mit jenem leisen Pfälzer Anklange, dm er nie ganz abzu legen vermochte. „Aber es ist ein schönes Mäldtal, das Kreuth

, während eine dunA Röte ihr Gesicht und Nackm überflog. I«hre gewobnk (vebi Begleiterin wußte das gutzumachen und wies die b«saM kende Münze nicht zurück. ^ll „Das braucht's nit, Herr König," sagte das AWEöj chm b«efang«m. „Einm Taler w«ill ich« schon nebmtt«. ^ ^ den will ich anöhrln lassen und ans Mieder hänO ^ zum Andmkm — aber das andere —." ? Jjv „Nimm nur!" sagte Max freundlich, „von Deimh König da«rfst Du schon ein Geschenk annehmen, ohne x:: j aTTtt1 zu w«erden... «Od«er hast Du sonst etwas auf dem her

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