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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 11 di 14
Data: 29.08.1930
Descrizione fisica: 14
ist, geht sie auf die umliegenden Wiesen und Felder. Vorher aber — sie vergißt es beinah immer — läuft sie noch schnell zu der alten Wassermühle am zerfahrenen, stillen Landweg, wo die Elstern wohnen. Zu der alten Wassermühle zu gelangen, ist gar nicht so einfach! Sie liegt in einer dunklen, schluchtartigen Talsenke, und das alte Wasserrad ist umgeben von einem grünbemoosten, morschen Bretterhaus und ist ganz eingekuschekt in dichtes Buschwerk. Heckengestrauch unter ** M uralten Linden. Man muß ganz

an den verstaubten Mühlhausfenstern kümmern sich nicht um den Glockenruf; im Gegenteil, sie sind jetzt in allerhöchster Alarmbereitschaft; denn nun ist der Moment gekommen, wo sich unzählige Mücken ganz fein singend aus ihren Schlupfwinkeln erheben, in die sie der ewige feine Wafferstaub bannte. Zn den kleinen Mühlenbach, der unter dichtem Busch» und Blätterwerk dahinfließt, tritt Ruhe ein. Die Wogen der geleisteten Arbeit glätten sich. Er zieht sogar ein spiegelblankes, glattes Feierabendkleid an. Und die alten

struwelpetrigen Weidenmännchen nicken ihm zu. Die grünen Grasftösche im Schilf beginnen ihr einförmiges Abendlied. Lautlos huscht das Käuzchen aus dem Uhlenloch des strohgedeckten Mühlhauses, und die Fledermäuse zickzacken die verschlafenen Dorfstraßen entlang, huschen auch mal an dem alten Mühlrad vorüber. Letzte Ferientage Liner der wenigen Sonnentage am Strand (Scherl) ^Skiz^e vo'yi Ham Etkk Lübke Die uralten Pappeln rauschen noch einmal ganz sinnig und dann ist es still, ganz still. Und während die milde

Nacht ganz leise und ruhig atmet, erwachen die Moosgeisterchen und die Algenzwerge im dämmerigen Radgehäuse, die Wassernixen im Mühlenbach und die Dorfteichweiber. Sie kommen beim alten Wasserrad zusammen und tauschen die Tagesneuigkeiten aus. Schnurz, die alte Wasserratte, hat neun Junge bekommen. Einen Vater soll sie nicht dazu haben — tuschelt man. « 1 ^ Buntmatz, der Eisvogel, will sein Jagdgebiet vom > Karpfenteich nach dem Mühlenbach verlegen, weil der Fischpächter ihm nachstellt. Der älteste

zu erheben. „Kinder," sagte Alba, die Wafferlilienfee begeistert, „desto ruhiger können wir hier leben!" Und sie tanzten alle vor Freude und Uebermut einen Ringelreihn. Die überhängenden Heckensträucher freuten sich auch und nickten dazu. „Schsch — schsch — schsch!" flüsterte das Schilfmännchen, „die alte Kirchenglocke kommt!" Und richtig, die alte Tante kam brummend und polternd durch die stille Nacht geholpert, bat sich ganz energisch Ruhe aus, und rief im Kommandoton, als wenn sie mit der Faust

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Pagina 9 di 10
Data: 10.04.1931
Descrizione fisica: 10
mm 20 Grosch. Bei Wiederholungen von Aufträgen Ermäßigung. -Reilnaonnobühren: Bis 10 r 1000, 10 Schill e LlänSe fol { c| • Skl22<? von kfev-tkakVicke Ein sanfter Frühlingsregen begann leise zu tröpfeln, seine Mütze war schon ganz naß, er merkte es nicht, so unglücklich war er. „Nanu, Uli, was heulst du denn?" fragte plötzlich eine Helle Stimme. Cs war Erni Schneider, ein Mädchen aus der Sekunda. „Du bist doch versetzt, deine Zensur ist doch ganz anständig! Was ist denn passiert?" Der Sekundaner Ulrich

noch nicht möglich wäre, würde Marie, die Köchin, ihm ein Paket Kuchen schicken. „Ich will keinen Kuchen!" dachte der Fünf zehnjährige trotzig. „Ich will heim! Es ist mein gutes Recht!" Das letzte Weihnachten war das trübseligste seines Lebens gewesen, er hatte mit Scharlach im Krankenhaus gelegen und hatte auch zur Erholung nicht heimgedurft, um die zarte Mutter nicht anzustecken. Nun war sein Heim- weh grenzenlos. Er setzte sich ganz verzweifelt auf eine einsame Bank in den Anlagen und schluchzte ganz

erbärmlich. „Der arme Junge ist gewiß nicht versetzt!" sagten vorübergehende Damen mitleidig. Es war ihm ganz gleichgültig. Mochten die Leute denken, er sei sitzengeblieben! Am Ostermorgen „Ich — ich soll nicht nach Hause'" sagte der Junge ganz fassungslos. „Ja, aber warum denn nicht?" Es sind doch Ferien!" fragte Erni Schneider. „Du kannst doch einfach losfahren!" „Nein, das kann ich eben nicht!" Ulrich hielt ihr den Brief des Vaters hin. „Eine Veränderung in der Familie! Kannst du dir dabei

etwas vorstellen? Ich nicht!" — „Natürlich kann ich das!" antwortete überlegen Erni. Mädchen sind in solchen Dingen stets weitschauender als Knaben, wenigstens in diesem Alter. „Ist dir das nicht klar. Uli?" Der Junge schüttelte den Kopf. Erni Schneider aber schob die Klaffenmütze unternehmend auf ein Ohr und sagte: „Nein, ihr Iungens seid doch zu schwer von Begriffen! Deine Eltern wollen sich scheiden laffen, das ist ganz einfach!" Ulrich sah die kluge Mitschülerin an wie vom Donner gerührt. „Scheiden lassen

ist viel auf Reisen — und ich bin eben meist hier bei meiner Tante! — Finde dich damit ab, Uli, dabei kann man nichts tun! Freu dich, daß du nach Obersekunda kommst, sieben bleiben sitzen, ich bin dabei!" Damit schwirrte das naseweise kleine Ding ab und ließ den Jungen ganz verdutzt sitzen. Er starrte vor sich hin und versuchte Ordnung in seine wirbelnden Gedanken zu bringen. — Scheiden laffen, seine Eltern? — „So etwas kam alle Tage vor!" sagte Erni, — Wozu täte Vater sonst so geheimnisvoll? Und Mutter

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Pagina 16 di 16
Data: 07.03.1930
Descrizione fisica: 16
wäre wirklich so ein famoser Mensch — käme so gern! „Finde ich auch! Ganz famos!" meinte Gerda. Lie aber fügte treuherzig hinzu: „Mamunjuh, weißt was? — Nimm du ihn!" Da teilte Frau Rat Lind Klapse aus, und nun ging eine wilde Jagd um den Eßtisch los. Die Tür war offengeblieben, und in ihrem Rahmen erschien Dr. Kösch, lachte laut, und fragte, ob denn plötzlich Drillinge statt Zwillinge dawären. Mamunjuh wurde rot und schämte sich und sah keineswegs älter und würdiger dadurch

noch ein bißchen ungestüm!" „Was schadet das!" meinte der Doktor. „Bei solcher Jugend! Und Mama spielt ja auch gern mit Hasch, wie ich neulich sah!" Frau Rat wurde wieder rot. „Es ist etwas Köstliches!" sagte der Doktor. „So klug sein, so freundlich, so echt weiblich wie Sie, gnädige Frau! Und dabei immer so froh!" „Wenn Gerda und Lie einmal so alt sind wie ich —" Die Dame sah ihn treuherzig an. „Dann werden sie ein ganz anderer Typ sein! Die Mädchen sind modern, sind ans eine Zeit eingestellt

. „Aber hier bei Ihnen kam mir der Wunsch, ein Heirn zu besitzen wie das Ihre. Endlich fand ich eine Frau, so lieb und weiblich, wie ich sie mir schon gewünscht habe, als ich noch ganz jung war. Wollen Sie mir in mein einsames Haus folgen — meine liebe Frau werden?" Er war nähergerückt, drückte die kleine weiche Hand an seinen Mund. Gerda und Lie kamen ganz harmlos, begriffen aber sofort die Situation. Wem galt die Feierlichkeit? „Meine verehrten jungen Damen!" sagte Dr. Kösch. „Ich bitte um die Hand Ihrer Frau Mutter

!" Ein Indianerge^chrei erfüllte das Zimmer. „Wir geben unfern Segen! Ma munjuh, liebe einzige Mamunjuh! Das geschieht dir recht! Wer andern eine Grube gräbt —" „Es ist ein ganz infames Takelzeug!" schalt die Mutter. „Raus!" „Ja, wir stellen den Sekt kalt!" riefen sie noch in der Tür und rutschten mit dem Kellerschlüffel das Treppengeländer hinab. ist günstig 51t Ein Aarpfcn von seltener Größe wurde im Herrensee bei Penlun (Pommern) kürzlich gefangen. Ls war keine Kleinigkeit, den 32pfündigcn Burschen im Boot

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Pagina 11 di 14
Data: 14.02.1930
Descrizione fisica: 14
mitmachen wollten, und Bettikos, Spiegelschränke und Diwan Mode wurden, da schlug für unsere alte Truhe die Abschiedsstunde. Man vergaß die treuen Dienste, die sie durch mehrere Menschenleben geleistet hatte, schob die alte ehrliche treue Seele kurzerhand beiseite und trug sie eines Tags unter unendlichen Mühen — denn sie war schwer und schien sich sträubend noch schwerer und länger zu machen — über eine ganz schmale, altersschwache Stiege auf den dämmerdunklen Hausboden und stellte sie in eine Ecke

, 'damit sie nicht mehr im Wege stände. Einsam urÄ> verlassen stand sie nun 'da, mitten zwischen altem Gerümpel und Hausgerät. Kein Mensch kümmerte sich mehr um die alte große Kiste, um den großen Sarg und bald war sie ganz vergessen. Die alte Truhe war darob sehr traurig, wurde stiller und «immer stiller. Ab und an, wenn ihr gar zu schwer um ihr altes Truhenherz wurde, dann reckte und streckte sie sich, als wollte sie alle Fesseln von sich werfen um frei zu sein. Dann knackte es in ihren alten vertrockneten Gliedern

und ihr Kleid bekam Risse und Sprünge und zerfiel nach und nach. Die kleinen Spinnen im Gebälk und am Reih hatten es längst bemerkt, daß Kummer ihr Herz bewegte. Ganz sacht, leise wie ein Hauch, ließen sie sich an zarten Fäden herab und besuchten die alte ttaurige Truhe. Manchmal streichelten sie die Einsame mit ihren zierlichen Fühlern, ganz behutsam, ganz sanft. Nach und nach legten sie einen wurvderfeinen, zarten Schleier um die Verlassene, daß sie ein silbriges Aus sehen bekam, mie ein altes

freundliches Mütterchen, das sich nach dem lieben Gott sehnt. Des Nachts, wenn alles Leben schlummerte, schweb ten zierliche Mücken herbei und sangen allerliebste kleine Wanderlieder. Wenn die Mäuse es hörten, fingen sie an zu spielen und zu hüpfen, piepten und ziepten vor lauter Freude. Und durch das Uhlenloch guckten ganz heimlich die kleinen Sterne, einer nach, «dem andern, dein lustigen Treiben zu. — Darüber freute sich die alte Truhe sehr. Äm alten, morschen Gebälk führte ein Holzwurm sein stilles

gebeizt wurde sie zu ihrer größten Freude mitten zwischen alt- ehrwürdigem Hausgerät unserer Altvovderen aus gestellt. — Manche sagen, es wäre ein Mussum. Das stimmt aber nicht; es ist eine richtige «Wohnung! — Wenn ich vor unserer lieben alten Truhe stehe oder neben ihr im alten eichengeschnitzten Lehnstuhl sitze und sie sinnend anschaue. dann erhebt sie ganz sanft, ganz leis ihr altersgraues, feines Stimmchen, dann wird sie gesprächig. Ach, sie weiß ja so unendlich viel Liebes und Gutes

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Pagina 3 di 4
Data: 22.01.1938
Descrizione fisica: 4
im Lande Salzburg, wird überall viel besprochen und lemperamentvoll behandelt. Die Sonntagsruhe auf dem Lande, ganz gleich, ob sie aus religiösen oder sozialen Gründen verlangt, wird dem fleischverarbeitenden Gewerbe einen großen Schaden bringen. Mögen sich einzelne Kör perschaften hiezu stellen, wie sie wollen, mögen diese auch ihr Recht behaupten und durchsetzen. Ich will die Frage der Sonntagsruhe nur vom wirtfchaftllchen Standpunkte aus vor Augen führen. Wohl die meisten Gewerbetreiben den hätten

ebenfalls wie andere Berufe das große Bedürf nis, in der Woche einen ganzen Tag zu feiern; aber lei der ist das fleifchoerarbettende Gewerbe ein ganz anderer Beruf, ganz anders geartet. Die Ware wird von den Witte.ungsoerhältniffen stark beeinflußt, außerdem an Sonn tagen beträgt der Absatz bereits die Kästle des Wachende- darses: nach Einführung der Sonntagsruhe würde sich der Bedarf gewaltig senken. Zn den Gebirgsgauen wird gerade an Sonn- und Feiertagen mit der ländlichen Bevölkerung

der Geschäftsverkehr für die ganze Woche abgewickelt. Ins Treffen führe ich weiter an. daß der Pfuscherei ebenfalls Tür und Tor geöffnet würden, der Rucksackoerkehr mit Fleisch Uno Wurstwaren und das Kaustererwefen würde blühen; die unbefugten Schlachtungen würden überall zu- nchmen; weiter aus dem Grunde, weil die Landwirte als Produzenten unserer Ware, in der Schlachtung, sowie im verkauf von Fleisch ganz gut Bescheid wissen, da es Bauern geben wird, welche dann die Fleischhauerschaft durch land wirtschaftliche

dem Bund der österreichischen Gewerbetreibenden, sodann den Zünften zur Stellungnahme vorgelegt wird. Nachdem ich auch im be rufsständischen Ausschuß im Pongau als Vorsitzender fun giere, so hoffe ich, daß diese Frage ebenfalls dem Bezirks ausschuß unterbreitet wird. Zn diesem Falle glaube ich be stimmt. daß wir mit der Unterstützung unserer Angest»llten und Gehilfenschaft rechnen können. Diese wissen ganz gp- nau, daß jede Einschränkung des Fleischverbrauches oder Absatzes arch für sie eine Gefahr

ein am 22. und 23. Jänner 1938 in unserer Filiale St. J o h a n n i. P. eine Kostprobe von M E INI KAFFEE zu versuchen Julius Meinl Kaffee - Import gegr. 1862 SklsuMrMil Tests. Am 22. Jänner geht der große Ball der Frw. Feuerwehr vor. sich. Dieser Ball ist überall eine der ange sehensten Faschingsunterba'dungön; viess allgemeine Erschein ung trifft ganz besonders für Telfs zu und wird sicher eine große Anziehungskraft ausüben. Tonkino Samstag, 22. 8 Uhr Sonntag, 23.. halb 4 und 8 Uhr. Das spannende Kriminal-Schauspiel

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Pagina 11 di 12
Data: 22.11.1929
Descrizione fisica: 12
zum Fenster hinaus. Und als er sich einmal umwendet, sieht er die Kleine bei ihrer Mrrtter stehen. Da kommt er langsam nach vorn, steht und sieht sie an. Ganz offen, ganz unversteckt betrachtet er mit großen, fragenden Kinderaugen das kleine Mädchen, wie sie ihn. Und manch einer der Erwachsenen denkt: Einen Menschen an- Hötzendorff-Gedenkfeier in Wien (P- und A. Photo) General Heye, der Chef der deutschen Heeresleitung, legt am Grabe des Feldmarschalls Conrad v. Hötzendorff einen Kranz nieder sehen

, wie dies Kind es tut, wer das doch noch könnte! Irgend etwas Lichtes, Helles ist zwischen den beiden Kindern, ein tiefinneres Leuchten liegt auf ihren Gesichtern, das nicht gestört wird durch die rieselnden Regentropfen rings. Und dann, langsam, zögernd, löst sich das kleine Mädchen von der Mrrtter, macht ein paar kleine, tastende Schritte und tanzt. Mitten in der regengrauen Straßenbahn! Es führt einen Tanz auf, einen Phantasie tanz, ganz hemmungslos, ganz hingegeben. ... Irgendwo in seinem Seelchen spielt

eine ganz feine, klingende Musik dazu. Sein Gesicht ist ganz ernst, tief in sich selbst versunken, rrntergetaucht ist es in einer andern Welt, zu der die Großen nicht Zutritt haberr, nur Kinder. Und mit aufmerksamen, verstehenden Arrgen schaut der kleine Junge hinüber, so, als höre auch er die feine Musik. Alle Gespäche sind plötzlich verstummt und aller Augen hängen an dem tanzenden Kinde. Der Regen ist vergessen, Merger und Sorgen sind wie fortgeweht, in allen Gesichtern blüht ein unendlich fernes

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Pagina 3 di 6
Data: 28.11.1930
Descrizione fisica: 6
. Da die Idee des Ständestaates der Idee des liberal demokratischen Parteienstaates ganz und gar entgegen gesetzt ist, deshalb kann auch sein Aufbau nur im be wußten und entschiedenen Gegensatz zu diesem erfolgen. Die Ablehnung aller Parteiwirtschaft muß der Grund zug des Aufbaues sein. Wahlen in den Ständestaat dürfen n i ch t m e hl r von den Parteien, sondern von den berufständischen Organisationen d u r chge fü h r t werden. Die Wahlen selbst dürfen nicht mehr den Charakter einer Massenwahl

haben, mittels welcher nieist dem Wähler ganz unbekannte Leute für die Durchführung ganz unmöglicher Aufgaben gewählt werd«en, fonderns sie darf mir in den kleinsten ständischen Gruppen den Charakter einer U r w a h l haben, mittels der die ein- . zelnen Be r u f s a e n o s s e n ihre Führer wählen. Im weiteren Verlauf ist die Wahl dann nur mehr eine A u s l e s e d e r B e w ä h r t e st e n aus den kleinerten Standesgruppen in die nächst höhere. Schon die Urwahl der Berufsgenossen soll der Grundforderung

und der Standesgruppein in: mög lichsten Ausmaß gewährt, anderseits die Behandlung der Fachangelegenheiten durch Unsachverständige vermieden. Dberinntaler Wochenpost Es ist nicht schwer einzusetzen, daß auf diese Weise die Lösung vieler Fragen, die heute nahezu unlösbar sind, beinahe von selbst erfolgen wird. wie wir also sehen, ist die Regiecungsform inr stän dischen Staat eine ganz andere'wie im demokratischen. An Stelle einer Zentralregierung, die über alles out)din det und von oben in alles binestll.'giert, tritt

zu solcher Schärfe answachsen wie zwischen den Parteien. Dazu kommt noch bei Nichteinigung das Eingreifen der über geordneten Autorität. Diese übergeordnete Autorität ist besonders dort not wendig, wo verständige Einsicht und guter Wille fehlt und daher im Wohl aller begründet. Somit erweist sich auch die Befürchtung, i;n Stände staat werde es ebenso Gegensätze und Streit geben wise zwischen den Parteien als ganz grundlos, und zwar besonders deshalb, weil im Ständestaat Angelegenheiten, die bisher vor dem Forum

des Parlamentes, das hiefür ganz unzuständig, weil nicht sachverständig war, fast ständig ein Gegenstand heftigster 2luseinandersetznngcn bildeten, die kulturellen Fragen, nun der Entscheidung der allein berufenen Stelle der Neligionsgemeinschaft selbst übertragen werden sollen. Ist es nicht eines der traurigsten Kapitel der Demo kratie, daß Angelegenheiten, die das gläubige Volk im tiefsten Innern berühren, von einer Körperschaft behan delt werden, welche in überwi-egiender Mehrheit aus Leuten besteht

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Pagina 1 di 12
Data: 31.01.1930
Descrizione fisica: 12
der Stadt Wien, Genosse Karl Seitz, hat es nicht der Mühe wert gefunden, den heimkehrende:: Bundes kanzler zu begrüßen. Man kann zwar Herrn Seitz jedes mal an: Bahnhof sehen, wenn so irgendein prominenter Jude östlicher Mischung, im Hauptberufe Proletarier der zweieinhalbten Internationale, in: Salonwagen durch fährt, aber was geht ihn: Oesterreich, dessen Bundes kanzler und des Staates Zukunft an! Da, so ein Inter nationaler, das ist ganz was anderes! Da erinnert man sich ganz von selbst längst

von Reimmichl. 7 Nit Bewilligung der Verlagsanstalt Txrolia, Innsbruck. Weintrauben essen konnten wir, soviel uns gut dünkte, und ich Hab davon so genug bekommen, daß ich einen ganzen Ekel hatte. Nach den: Wimmet kamen lustige Zeiten, es wurde ein Erntefest nach dem anderen gehalten, überall hat man den Menzel als Tanzgeiger haben wollen. Und der i Denzel hat mit seinem tollen, übermütigen Spiel die Franzosen ganz verrückt gemacht. Den ältesten Tatteln und Nahndeln ist es in die Füße gekommen

zu spielen, Hab auch bald die Noten herausgefunden, und das war jetzt sine be sondere Freud. Als der Menzel zun: erstenmal meine Geige gesehen hat, ist er ganz ans dem Zirkel gekommen vor lauter Gaudi und hat gesagt, jetzt können wir mit- jammen Konzert geben. Das dauerte aber noch zieinlich einige Wochen. Erst in der Fastnacht des folgenden Jah res war ich so weit, daß ich den Wenzel auf der Geige begleiten konnte. Es ist bei meinem ersten Auftreten gar nicht übel gegangen und ich weiß nicht, wer

die größere Freude hatte, der Menzel oder ich. Nun dürfen Sie aber nicht glaüben, daß ich in der Zeit ganz auf n:eine Heimat und auf das Nannele ver gessen Hab. Nein, ich Hab hundertmal gefragt, wann wir denn frei werden und nach Hause dürfen. Das eine Mal hats geheißen in vier Wochen, das andere Mal in sechs Wochen, und iminer war es nichts. Und als end lich im November der endgültige Friede geschlossen war, sagte man uns, wir werden erst heimbefördert, sobald die letzten französischen Gefangenen

. Die kleinen Schiffe und mitunter auch größere fahren auf den: Fluß bis in die Stadt hinein, die ganz großen aber warten an der Meeresküste draußen auf die Maren, die man hinausbringt. Unser Arbeitsherr, Monsieur Lorrand, hatte draußen an der Flußmündung, im Küsten dorf Soulac, ein Lagerhaus, wo er die großen Wein fässer eintat, die dann nach England gingen. In den ersten Märztagen schickte er auf zwei inächtigen Schlepp booten über hundert Faß Mein nach Soulac, und wir mußten mitfahre::, um die Fässer

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Pagina 1 di 4
Data: 21.12.1934
Descrizione fisica: 4
zu sein. Die Monika läßt den Thomas poltern, schreien und die .Holzhacken in der Scheune durcheinander schleudern und tut, als hörte und sähe sie nicht ein bissel. Und so ein Tag ist heute, ja heute. Man sollte es nicht glauben, daß ein Mensch so ungut sein kann — am Leiligen Abend. Weihnachtlich ist die ganze Welt und der Mensch, der Thomas, tut dem Lerrgot ganz versteckt entgegen treten? — Ja, ja. Und beim Thomas ist es heute ganz aus der Art. Jetzt stotzt er den angeschnittenen Brotlaib von sich. Das Messer

wirst er n die Tischlade. Bis zum Abend hat er gefastet und jetzt tut es ihn schon nach hinein Stücke! Brot gelüsten. Aber jetzt eben will es ihm wieder nicht recht Zu sagen. Sein Aerger würgt ihm die Kehle zu. Wie Sommerblitze jagen ihm die Gedanken durchs Gehirn. Dabei zuckt das Lerz zusammen und krampst sich wund. Lerrgott, wenn heut nit Letligabend wäre! Die Oelfunse stinkt und glost nur so dran. Das paßt ganz zu seiner Stimmung. Ls ist. wie wenn die armen Seelen in der Oelfunse weinen täten

! . . . " Mit großen, starren Augen steht der Thomas seinem Wnbe gegenüber. . Milch . . .und sonst „Bei uns gibt's eh nur Milch. . . Milch , nichts, was brauchen wir noch Geld?! ..." Die Monika versteht den Lohn nit gleich. Sollte es wirklich mit dem Thomas so weit sein, daß er schon ganz wirr ist?! — Das Weib kann die Sache nicht fassen. Endlich stellt sie den Milchhäfen auf den Lerd und sagt: „Etwa haben wir dann nit einmal eine Milch mehr! ..." Das macht den Mann grau im Gesichte. Nit einmal eine Milch mehr

drauf dem Stubeneck zu, wo sein Bett ist. Dort hängt an der Wand der Stutzen. Der trägt gut. Der ist ein Erbstück vom Achnel her noch. Der Thomas hat ihn allweil in Ehren gehalten. Er nimmt ihn auch nur, wenn es ein sondres Schießen fein soll. Und heut in der Leiligen Nacht. . . . Ganz geheim tut der Thomas die Patronen zurecht. Den Stutzen drückt er an sich. Auf den Zehen schleicht er zur Tür. Eben lut die alte Wanduhr ihren Schlag: fünf. Fünf und wäre schon finster, wenn nicht die Schneslichten

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Pagina 1 di 4
Data: 15.02.1936
Descrizione fisica: 4
, uns nach der Decke zu strecken. Wir wissen aber ganz genau, daß auch die Freude und das Lustigsein sehr wichtige Beiträge zur Erhaltung. der Lebensfreude und der Arbeitslust find, wenn sie nur nicht über das Ziel schießen. In der Faschingszeit wird einem das ganz besonders be wußt. Da gibt es aber dann Leute, die sagen: Fasching veranstaltungen und ähnliche Sachen passen nicht in unsere Zelt, das Leben wäre viel zu traurig und man dürfe ja kein böses Blut machen. Seien wir einmal ganz ehrlich. Die Leute

in den Städ ten anschaut und steht, wieviel Geld da an einem Tag hin- ausgepuloert wird, dann kann man doch nur eines sagen: mit diesem Geld könnte man etwas Gescheiteres anfangen Schön und gut: Irgend etwas ist an diesen Aeußer- ungen, das einem plausibel oorkommt. Und doch ist das nicht ganz richtig Besonders bei uns in Oesterreich nicht, denn gerade die großen und luxuriösen Feste in den Städ ten sind in den Dienst der Winterhilfe oder sonst einer Wohltätigen Unternehmung gestellt, so daß die Leute

, die sichs leisten können, solch einen Ball zu besuchen, immer ganz schöne Beträge für ihre notleidenden Volksgenossen zahlen müssen. Natürlich wäre es vielleicht schöner und be grüßenswerter', wenn die Leute ohne Tanz und Befriedigung gesellschaftlicher Eitelkeit ihr Geld hergeden würden. Wir wissen aber ganz genau, daß jeder von uns so ganz ohne Anlaß nicht gern aus der Land laßt. Man darf ja nicht vergessen, daß das. bei diesen Faschingfreuden zustande kommt, über die normalen Winterhilfsspenden

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Pagina 7 di 16
Data: 22.05.1931
Descrizione fisica: 16
aller an- cht über- b e n. Im verken in T Schutze lls dieses f, wurde , worauf warfän. leichterer in es zu der un Schließ die vier e verletzt ^erfamm- ber denn er einen ingt oft, Biißv er es Spiel, arde, als rat, und gar groß so sage!n ch hinter Sprache ich mit ;tts nicht t ja gar 1- r \ der ich nd wahr nit Luch e!n?" r trotzig, kläglich, zanz kurz: „Zum tr Kishogue mehr um Jack?" Votschimmel, den ese gestohlen," — rrc —vmimr imv Qjiuvt 'Vtr- Ichht ganz und gar. Zwar hielten wieder die alten Gentlemen uNld

Herren nicht ganz und gar so viel auf ihn, versteht ihr, die alten, gesetzten Herren; denn was wted^er die jungen bquires betraf, bei Iafus! so hatten die den Narren doppelt an ihm gefressen, so daß sie ihn schier wie einen ihresgleichen ästimierten, und kein Wunder! wußten wohl, daß Rishogue der Bursche war, irgend einen bchabernack an und eine Teufelei auszurichten, und war das just, was sie wollten; aber dann die Nernnnf- tiyt.il'«,, V« ^vvtlU-^UUIUCl, Will iCl |Ut |IK!JJ|5 Mahre hielt: alles ans

purem Mißverständnis, wißt ihr/ und weil er glaubte, sie sei hinübergesprungn über dein Wiesenzaun. Und da er das nicht habein wollte, trieb er sie in seinen eigenen Stall, und daß sie ihnr ja nicht wieder hinüber springen möchte, weiter nach Llainjmarthen, wo er, um nicht wieder mit ihrem Lntspringen geplagt zu sein, sie für ein Dutzend ganz funkelnagelneuer Gold füchse versilberte. Und wie er das tun und in das ganze lange Miß verständnis hineinplumpen könnte, ist bis dato noch nicht j — sagt

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Pagina 10 di 16
Data: 22.05.1931
Descrizione fisica: 16
35—42 S 23.- Für Kinder Große 26-29 Z /5.- Für Knaben und Mädchen Größe 30—35 ._ ... S 17,50 Für Jünglinge Größe .36—38 . . S 23- Art 10. Frauen Schnür - Strapazschuh hoch, aus ganz starkem schwarzen Kuhleder, mit niederem Absatz, fester Werktagsschuh Nr. 36-42 S 2/.- 5 2/.- Art 64. „Herold", der feine Herren- Eoscalf „Goodyear WeKscfeuh“ rahmengenäht, Ia Qualität, mit ganz aparten feinen Verzierungen, vornehmst ausgeführt, braun, Größe 40—46 S 30, m Art. 21. Herren-Halbschuh, Rindsbox gefällige Fsyon. gute

Ausführung bestes Material, Nr. 39—46 schwarz . S 2/.- braun . . S 33.' für Knaben, Nr. 36—38 schwarz >< s 19,~ 52/°- Art-35. Tuchschnailensdmhe, Ia Qual, mit Lederbesafz und Kemledersohle, holzgenagelt, sehr an genehme Fußbekleidg. Für Frauen Nr. 36—42 S 15,50 Für Männer ._ Nr. 40—46 S 19. Für Art 60. Batnen-Boxcalf-Strapazscfcuh besonders gut, la Qualität, besserer Lederschuh m. halb hohem Absatz und Krouponsohle, sehr solid ausgeführt schwarz, Nr. 36—42 5 24.- Ganz derselbe auch mit Art. 41. Goiserer

36-38 S 24.- für Damen 35—42 5 24.-^ für Herren^, 39-46 S 26.- i Art. 75. Hohe Dameo Schnür- Schwesfernschuh, schwarz, ohne Kappe s 25.-, weiches, ganz feines Boxcaifleder. Ein sehr behaglicher Schuh für emp findliche Füße Nr. 36-42 Art. 36. Hohe Tuch - Schnür schuht für Frauen, schwarz mit Lederbesatz und Kernledersohle, holz genagelt, recht be quemer Schuh für empfindbche Füße, Art. 20. Herreu-Sport-Haferlcciiuhf j aus starkem, braunem Rindsboxledet I in guter, gediegener Ausführung I für Knaben

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Pagina 9 di 10
Data: 24.04.1931
Descrizione fisica: 10
sorgenvolles Gesicht. Don der Stammtischrunde war dis jetzt nur der alte Kapitän La. Auch das trug nicht dazu bei, Onkel Ewalds Falten zu verscheuchen: — war ja ein ganz netter Kerl, dieser Kapitän, immer voller Witz und Laune, wußte hundert drollige Anekdoten und war über haupt ein brillanter Unterhalter — aber so recht traute ihm doch keiner über den Weg,-— er war eben ein etwas windiger Geselle und konnte die saloppen Seemanns-Allüren nicht ablegen. Sorgenvoll trank Onkel Ewald seinen Schoppen

ein Hochzeitsgeschenk ge kauft?" Das also war es! Der Kapitän nickte schmunzelnd: „Ungefähr kann ich mir jetzt alles denken, — ganz leicht ist das auch nicht, — wenn man eben ein prak tisch denkender Mensch ist." Das richtige Wort! Sofort griff Onkel Ewald mit beiden Händen zu. „Sehen Sie sich doch mal so'n Ausstellungstisch von Hochzeitsgeschenken an! Alles vier-, «fünfmal und Da holte der alt« Seebär tief Atem, machte fein hellstes Gesicht, aus idem wahre Witzfunken sprühten und begann behaglich zu sprechen

: „Eigentlich sollte ich es Ihnen ja nicht sagen, denn so einen guten Trick behält man am besten für sich allein, — aber na, — also passen Sie mal auf!" Er tat einen tiefen Trunk un>d sprach dann, be deutsam lächelnd, ruhig weiter: .Mirzlich hatte ein Reffe von mir Hochzeit. Ich war also ganz in Ihrer Lage. Was tun? Sann und grübelte nach über ein praktisches Geschenk. Vergeblich. Alles, alles schon vertreten. Da, als ich an dem bewußten Tisch vor den endlosen Ge schenken stehe, — natürlich auch alles vier

ich mir: weshalb jetzt noch dein Geld hinauswer'fen! Und ich zog meine Visitenkarte und legte sie fein säuberlich zu den anderen, — irgendwo hin, ganz gleich. — Ra?" Schmunzelnd sah er den lieben Onkel Ewald an. Der aber, ganz hochrot und erregt, strahlte aus allen Poren, griff sich an die Stirn, rieb sich die Schläfen und fuhr sich durch die paar Haare. Und endlich ries er laut lachend: „Donnerwetter!" Dann grinsten sich beide an. hoben die Gläser und tranken aus. „Aber dann?" lauernd sah Onkel- chen

. Ein ganz verflixter Kerl, dieser gerissene Seebär. Roch im Bett mußte er lachen über diesen frechen öfter vertreten! Ein halbes Dutzend silberne Rußknacker! Fünf Obstschalen! Sechs Zuckerdosen! Teekannen so viel, daß man damit handeln kann! Tafelaufsätze, von denen alles runterrutscht! Patent-Schuhauszieher, ln denen man sich die Füße brechen kann! Und so weiter! Meist Gegen- stäicke, die man achttos in die Ecke stellt!" Großreinemachen im Berliner Tiergarten Das Denkmal der Königin Luise

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Pagina 2 di 4
Data: 04.04.1937
Descrizione fisica: 4
Stadtviertel niederlegent Ganz Lhina- town aus Backsteinen Bauen! Sie find ja wahnftantg.Wis- jen Sie denn was das kostet? Wißen fie was ste zerstören würden? Laben Sie den kein Gefühl für Romantik dieser Gtratzen. dieser echten unverfälschten Viertel, dieser hölzer nen Pagode«?" Romantik?" lachte Norton. »Romantik, sagen Sie? Za, das ist die Auffassung der Leute von Nob Sill. Die Reichen, die Vornehmen in ihren steinernen Palästen, was wißen Sie von dem Elend in Chinatsmn? Was wissen Sie davon

» was es heißt, wen» drunten in der Bristolstreet,wie gestern, ein Feuer ausbricht, wen» Tausende von Menschen dastehe» und beten und jammern und flehe» zu ihrem lie ben Gott, daß nicht der Wind stch dreht und ihr ganzes hölzernes Viertel tu Asche legt, wie? Und wenn etn Erd beben kommt? Dann stürzt ganz Chtnstown ein ganz Bar- dary Coast ist ein einziger Trümmerhaufen Rur Nob Lill bleibt stehe«. Aus seinen Felsen und seinen Äsidkatzen, ihr vvllgefrestenen Sallunken!" »Aber Blackie!" sagte Duane entsetzt

. Der ganz: herr liche Lokayer schmeckte ihm nicht mehr. "Wer wird denn von Erdbeben sprechen?" »Erdbeben!" Baldini erschrack. Iugenderinnerungen wurden in ihm wach. Der Besuv. Asche. Lava. »Erdbeben ist Schrecklich!" „Aber selten," meinte Burley kühl. »Bis erst mal wie der Erdbeben kommt...» »Möge es kommen!" schrie Norlen und hieb mir der Faust auf den Tisch. »Möge es kommen und ganz Dob Lill verschlingen." »Aber neinl" sagte eine sanfte Stimme dicht neben ihm Lautlos und unbemerkt war Mary Blscke

an den Tisch getreten. 3. Eine schwere Entscheidung Als der jubelnde Beifall verrauscht war. hatte ste noch ganz still und versunken dagestavden, wie entrückt dieser Wett. Erst als Lände sich ihr entgegenstreckten, als Sam der schwarze Steptänzer ihr mit einer komischen Verbeu gung «in Wagenrad von Orchideen überreichte, kam ste auf diese Erde zurück. Suchend gingen ihre Augen umher Wo war Blacky? Latte ste ihm nicht gefallen? Kam er Nichts ihr zu sage», daß ste gut war? vathaus einen geheimen Zirkel

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Pagina 7 di 10
Data: 23.10.1931
Descrizione fisica: 10
noch einem ' wie es auch ein iltarisch-demokrati- : seine Mandatare geworden sind! st deutschen! Muster str halten, stet hiezu: Gesetz zum Schutz Maßnahmen vor- g vorn Parlament sie der Gledanke Jen und einen Lnt- e herauf erscholl chljderrufen wüster Kl-agelaiuten des N!, die also schon asch daß ein 2lN- hr .ganz erfolglos )ung oder Tötung ctige lsilfe h-erbei- s Einöde auf dem ar msnd.estens eine stn es nur gelang, 'ses vielleicht im- zurufen, oder es verscheuchen. Eine zeblichem Brüten, Utende Mann ein- her standen

, das nmnchmal ein Windstoß herübertrug. „Es ist doch recht einsam da heroben in der Einöde," flüsterte Rosel „und man fönjttf sich fast fürchten... Aber ich will schwer in Ser Dünung rollenSrm Schiff grobe Schwierigkeiten «genem Beile auf sie zu. „Rühr' Dich nicht, oder Du bist hin," rief er ihr zu, und Rosel gehorchte wider Willen, dehn! vor Schreck« walr ihr die Zunge wie gelähmt und ihre Knie knickten zusammen, daß sie, um nicht ganz umzusinken, sich am Türgerüst auklammern Mußte. Die Schwäche dauerte

aber nur -einen Augenblick; ebenso schnell als Rofel von deM Eindrücke überwältigt > betrachtete sie ihn t, daß^ er sie nicht schachtete, sondern ten an der Treppe wären wir fertig," rief -eine grobe Stimme heraus, der Man es anh-örte, daß sie der Verstellung wiegen gewaltsam hin ab gedrückt war. „Jetzt wollen wir oben das Nest ausleeren. Wie steht's droben?" „Ganz gut," erwiderte der Wächter -ebenfalls mit verstellter Stimme, das rußgeschjwlärzte Giesicht nach- der Stiege richtend. „Ls ist kein Mensch da, als die Dirn

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Pagina 11 di 12
Data: 31.01.1930
Descrizione fisica: 12
sie sich dann zum Abschied. Der ältere von den beiden merkurischen Epigonen bekundete durch die behagliche Umständlichkeit, mit der er sich die obligate Dienstschlußzigarre ansteckte, jenes Gleichgewicht der Seele, wie es einem Bürger um die Mitte des Monats^ wo man noch Geld hat, eignet. Lin ganz anderes Verhalten dagegen zeigte der jüngere Kollege, Herr Theodor Damm. Mit drei langen Sätzen ent völkerte er das Geschästslokal. Er brauchte frische Luft. Seine Seele war ganz stickig voll. Er hatte die Idee gesunden

. Als Theodor auf die Straße trat, legte sich plötzlich die quecksilbrige Hast in ihm. Die Idee zu Ediths Eroberung hatte er wohl, aber es galt auch, mit guter Ueberlegung zu handeln. Langsam schritt er auf die schrägüberliegende Straßenecke zu, und bald eim<kGdclrn6xvn darauf stand er vor der Bürotür des Wildhändlers. Eine Weile hielt er, noch zögernd, den Finger an den elektrischen Klingelknopf. Die Sache, die er vorhatte, war doch nicht so ganz einfach. Der Wildhändler kannte ihn zwar recht gut

, aber schließlich — doch, da hatte er schon auf den Knopf gedrückt. Ein junger Mann öffnete. Cs war Bimm, der Bürogehilfe des Herrn Ulbrich. »Hä —!" knurrte Theodor ganz unwillkürlich beim Anblick dieses „ekelhaften" Menschen, der in so unmittelbarer Nähe Ediths acht Stunden am Tage leben durfte und noch dafür bezahlt bekam, während er, Theodor, im Dienste von Ediths Vater gern zehn Stunden täglich umsonst gearbeitet hätte. Ueberhaupt bei seinen zehntausend Mark! Zweifellos hatte dieser Bimm doch auch Absichten

(er), T(ür), Komm(is), l)n, Jlng)e. Zu(be)r, (Sp)echt. We(si)r, Ssteg), (Ba)ch. )ni, (Maicht, Sei(ma), B(ru)st, (Ra)be, F(es)° J(ls)e, l)l, T(ra)b. Lei(er). B(ar)t. (Schimmer, K(an)ne, ht — „Wer mit dem Leben spielt, / Kommt me cht! / Wer sich nicht selbst befiehlt / Ble,bt immer cht." — Japanisches Sinnspruchratsel: llst du eine Freude ganz allein sür dich, so nimmt ihr i alsbald ab." mst. 15. Zaust. r nicht nur in Spa* Oas wird nun ge- rturell romanischer rre Aufgabe, Aber rrs man behaupten

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