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Pagina 3 di 6
Data: 01.04.1939
Descrizione fisica: 6
§M ohne Mrrlegung Me frankreich sein versprechen brach ... Warum bas Mussvlini>LavaI>Mvmmen hiasüllig wurde - Eine unbeaueme Erklärung (Von unserem römisch eit Vertreter) Dr. v. L. Rom, 1. April. Die italienische Feststellung, daß Frankreich vorsätzlich und Mer dem Druck der „höchst moralischen" Engländer im Jahre 1935 eine von dem damaligen französischen Ministerpräsidenten Pierre L a v a l feierlich abgegebene Erklärung brach, hat in Frankreich zur fieberhaften Suche nach einem stichhaltigen

Alibi geführt. Es handelt sich um den sogenannten Laval- Brief an die italienische Regierung vom 7. Jänner 1935, der in engster Beziehung zu dem abessinischen Krieg steht und dessen Geschichte zum Verständnis der Anklagen Italiens gegen Frankreich wichtig ist. .Jtsinwreiirment" an Abessinien Der Hergang ist dabei folgender: Am 7. Jänner 1935 schlos sen Italien und Frankreich das sogenannte Mussolini- Laval-Abkommen, das aus drei Titeln und einem Zu satzprotokoll hinsichtlich Tunis, Libyen

worden. Auf Grund der italienischen Feststellung weiß man jedoch, daß in diesem Brief Frankreich sein „Desinter essement" an Abessinien erklärte, und zwar ganz zweifellos im Zusammenhang mit dem Artikel 13 des Londoner Vertrages von 1915, in dem von englischer wie französischer Seite Ita lien Kompensationen auf kolonialem Gebiet zugesichert wurden. England hatte dies durch Abtretung des Zuba-Landes er füllt, Frankreich hatte sich bisher dieser Verpflichtung entzogen. Mit dem Laval-Brief trug

Frankreich zu den kolonialen Kom pensationen Italiens bei? und zwar auf eine für Frankreich äußerst günstige Art, da das französische „Desinteressement" an Abessinien keine direkte französische Hilfe für Italien be deutete und Abessinien damals ganz allgemein als eine un überwindliche Bergfestung galt, deren Eroberung ein sehr un sicheres Abenteuer war, mit anderen Worten: Frankreich gestand" weiter nichts zu, als daß Italien auf eigenes Risiko in das abeffinische Abenteuer eintrat. Immerhin

Linie zur Verhängung der Sanktionen gegen Italien beigetragen habe. Ein Verhalten, das in krassem Widerspruch zu dem Brief Lavals und der Zusicherung des „Desinteressements" vom 7. Jänner 1935 stand. Die Ueber- raschung, die Enttäuschung und der Zorn in Italien über diesen glatten Vertragsbruch durch Frankreich nahmen stürmische Formen an, die Frankreich in Anbetracht der durch die Sanktionen gegen Italien noch fester geknüpften Bündnis bande mit England auf die leichte Schulter nahm. Die faschi

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Pagina 1 di 6
Data: 22.01.1932
Descrizione fisica: 6
, darauf, daß Italien aus den natürlichen Ursachen heraus zwischen Frankreich, dem Löwen bei der Verteilung der Kriegs beute, und den unterlegenen Völkern eine Zwischenstellung einnimmt, die es zu objektiver Beobachtung beson ders befähigt. Wohl gehört Italien zu den Siegerstaaten, aber es ist in den Friedensoerträgen mir mit geringem Land- gewinn und insbesondere ohne Kolonialzuwachs abgespeist worden und fühlt das Gewicht der französischen Hegemonial- Stellung am eigenen Leib. Dieser Vorspann

: Wir müssen zugeben, daß man in Frankreich nicht immer das Notwendige getan hat, um die italienische E m P f i n d l i ch k e i t zu schonen und daß noch immer in weiten Kreisen der französischen Oeffent- lichkeit die Größe der Bemühung des italienischen Volles in den letzten Jahren vollständig verkannt wird. Anderseits muß aber offen gesagt werden, daß eine Reche von italienischen Forderungen, die freilief) nicht offiziell sind, nicht nur zwecklos, sondern für Frankreich geradezu beleidigend

sind. Italien muß endlich einseheu, daß Nordasrika für immer französisch bleiben wird und daß Frankreich feine Freund- Newyork, 21. Jänner. (Priv.) Die Federal Reservebank teilt mit, daß gestern 12 Millionen Dollar in Gold nach Frankreich verschifft worden sind. Weitere 4,141.000 Dollar in Gold gingen nach Belgien, 3,250.000 nach England. Die Verminderung der amerikanischen Goldreserve beträgt demnach 19,391.000 Dollar. In Fiuanzkreisen verlautet, daß die Bank von Frankreich beschlossen

habe, in der nächsten Zeit 125 Millionen Dollar in Gold in zehn Schiffsladungen aus den Vereinigten Staaten zurückzuzieheu. Schon im Laufe der nächsten Woche werden zwei Goldsendungen im Werte von je 25 Millionen Dollar nach Frankreich abgehen. Dieses Geld ist, wie betont wird, von Frankreich nur depo niert worden und gehört nicht der Federal Reservebank, es war daher auch nicht in deren Bilanz verzeichnet. Die Zu rückziehung erfolgt im Einvernehmen mit der Federal Reservebank. Im Zusammenhang

mit der bevorstehenden Sendung von 125 Millionen Dollar Gold nach Frankreich schätzt „Newyork Times", daß gegenwärtig insgesamt 400 Millionen Dollar Gold für ausländische Rechnung bei der Federal Reservebank liegen. Dieser Betrag sei in den 4457 Millionen Dollar Gold, die die offizielle Goldreserve der Vereinigten Staaten darstellten, nicht inbegriffen. Die Bank von Frankreich soll außerdem für 450 Millionen Dollar Guthaben bei amerikanischen Handelsbanken besitzen. Verschiebung der Lausanne! Konferenz. TU. London

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Pagina 1 di 6
Data: 22.02.1939
Descrizione fisica: 6
AkMsvrM! Mvnnment nur zusammen mit den „Znnsbrucker Rachrichten" möglich - Einzelnummer 1« Rvt. Für Aalieu 30 Seniesimi Nummer Mittwoch, clen 22. Zedruor tS3S 27. Jadrciong LirardS Versuche in Nurgvs ersolglos Frankreich Hai nichts erreicht Sie sranrvsische Regierung wird sich zu einer bedingungslosen Anerkennung beouemen müssen London, 22. Februar. Der Pariser Korrespondent der „Times" aibt ziemlick un verblümt zu, daß Bsrard bei seinen Verhandlungen mit der F r a n c o - Regierung bisher

— natürlich — Italien an, die französisch-spanischen Verhand- lungen in Burgos erschwert zu haben. Sie behaupten aber gleichzeitig, daß diese Verhandlungen gut enden würden. Andere Blätter sagen ähnlich, daß Frankreich selbst an der Unfreundlichkeit des Empfanges in Burgos Schuld habe, in dem es jede Gelegenheit verpaßte, Nationalspanien noch einigermaßen rechtzeitig anzuerkennen. Die offiziösen Kreise beteuern, es seien keine Bedingungen gestellt. Der von französischer wie spanischer Seite gut

Ministerpräsidenten habe, so heißt es überall übereinstimmend, mit dem roten „Präsidenten der Republik", A z a n a, in Paris verhandelt. Man habe erreicht, daß dieser zum Rücktritt bereit sei, sobald die von den Monarch: st en vorgeschlagene Vermittlung angenommen und Francos Anerkennung durch Frankreich vollzogen sei. zuiammrnspiel Markiften-MonarKWn Der marxistische „Populaire" bedeckt ganze Seiten mit den Brie.en der Monarchisten an F r a n c o und N e g r i n sowie Mit Propaganda für diese Aktion, die schon

dadurch in ihren Ursprüngen hinreichend gekennzeichnet ist. Das seltsame Zu sammenspiel zwischen Pariser und Madrider Kreisen wird bestätigt dadurch, daß immer neue rote militärische und poli tische Häuptlinge, die in Frankreich waren, in Madrid wieder au'tauchen. Während die verführten Opfer, die Zehntausende von Flüchtlingen und Milizen, in den französischen Konzen trationslagern bleiben müssen, dürfen die „Generale", darun ter auch der „Kommandant der roten Luftwaffe", nach Rot- spanieu

zurückkehren. Die Unverständlichkeit der französischen Taktik wird aber vollkotnmen durch die eigenartige Behandlung« unter der die nationalspanischen Gefangenen in Frank reich leiden. Dieser Tatbestand ist derart kraß und unbegreif lich, daß er in einer wachsenden Zahl von Rechtszeitun- gen gegeißelt wird. Der „Matin", der „Jour" und das „Jour nal" empören sich darüber, daß immer noch nationalspanische Gefangene in Frankreich festgestellt würden und „L'Epoque" meldet, daß die nationalspanische Regierung

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Pagina 2 di 4
Data: 14.01.1922
Descrizione fisica: 4
zur Ratifika tion nicht vorgelegt werde. Name: Beruf: W oh nort: — Ausschneiden! Lose Anträge sind in der Schristlettnng und Verwal tung der «Innsbrucker Nachrichten" und an den Ver- fchleitzstellen erhältlich. Die unterschriebenen Anträge können auch in die Briefkästen der Redaktion rrnd der Verwaltung eingeworfen werden. Wir rechnen ans die Mitarbeit der vöMfchen Vereine! Eine Denkschrift Lloyd Georges über die Beziehungen zwischen Frankreich und England. — Der Plan für den europäischen Friedensbuud

. KB. Paris, 12. Jänner. Wie die „Ag. Hav." aus Can nes meldet, wurde Briand vor dessen Abreise nach Paris durch Lloyd George eine Denkschrift überreicht, in der es unter anderem heißt: „Die britische Regierung wünscht, daß die Konferenz von Cannes klar znm Ausdrucke bringt, daß das b r i - tische Reich und Frankreich in: Frieden ebenso vereint sind, wie während des Krieges. Nach Ansicht der engli schen Regierung gibt es zwei Ursachen der Besorgnis in Frankreich. In erster Linie beunruhigt sich die öffent

liche Meinung Frankreichs über die Reparationen. Frankreich macht Anstrengungen, seine verwüsteten Ge biete wieder aufzubauen. Diese Summen können und müssen von Deutschland bezahlt werden. In zweiter Linie sei die öffentliche Meinung in Frankreich wegen der zukiinftigen Sicherheit Frankreichs beun ruhigt. Frankreichs Bevölkerung sei immer noch um 20 Millionen geringer als die des Deutschen Reiches. Es sei wesentlich für Frankreich, den Unterschied zwischen seiner Bevölkerung und der Deutschlands

anszugleichen, damit sein Grund und Boden gesichert bleiben. In Großbritannien gebe es auch ernste Ur sachen, die Beunruhigung und Unzufriedenheit erregen. Sein Handel sei ebenso schrecklich ruiniert wie der französische Boden. England habe 2 Millionen Ar beitslose, deren Unterhaltstosten pro Woche 2 Millionen Pfund Sterling betrügen. Frankreich leide weniger durch Arbeitslosigkeit und durch den Zusammenbruch des in ternationalen Handels. Die anderen Völker Europas litten jedoch unter den Kriegsursachen

ebenso wie das britische Volk, wie Italien und Belgien. In Mittel- und Südeuropa sei der Zusa-umrenbruch und die Verwirrung der normalen Funktionen des Wirtschaftslebens noch viel markanter. Millionen Menschen le ben dort unter Entbehrungen und in Elend. Ruß land känrpfe mit der Hungersnot. Aus Menschlichteits- gründen und im Interesse des eigenen Wohlstandes sei die Wiederaufrichtung Rußlands unerläßlich. Groß britannien rufe Frankreich zur Mitarbeit an, mitzuhel- sen an dieser großen, Humanitären

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Pagina 2 di 6
Data: 14.05.1922
Descrizione fisica: 6
- nertrages von Versailles gegenüber Frankreich erlitten hat und die die gegenwärtige militärische Vor machtstellung Frankreichs und damit die schwierige Lage des englischen Premiers auf der K o n- ferenz von Genua gegenüber dem französischen Alliierten herbcigesührt hat. Wir entnehmen seinem Werke nachstehende Ausführungen: „Als ö-ie deutsche Reichsleitung gezwungen war, um Waff e n stillstand zu bitten, mag de;: errglische Pre mier,mtnrster Lloyd George geglaubt Hadem daß der Operationsplan König

Eduards vii., wenigstens was dessen politische Ziele an ging, nicht nu r erfüllt, son dern weitaus glänzender verwirklicht fei, als es der König selbst erstrebt hatte. König Eduard VII. hatte den politi schen Ausstieg Deutschlands eindämmen wollen» Durch das Endergebnis des Weltkrieges war dieses Deutschland rvicht nur völlig befestigt, sondern die Revo- lntion hatte sogar dessen festes Staatsgefüge zerfchlagon. Im Kriege roar aber auch Frankreich unter dem Drucke des deutschen Heeres immer mehr

Heeres befriedigen zu sollen. Dadurch, und durch die rasche Demobilisierung und durch den gründlichen Abbau der englischen Armee (auch eine Forderung der englischen öffentlichen Meinung) machte Lloyd George Frankreich zn der alleinigen großen Militärmacht des eurv- pärfcherr Kontinents. Er befestigte damit endgültig das militärische Gleichgewicht in Europa, flrr dessen Herbeiführung und Erha-ltimg die großen Staats männer der englischen Geschichte mit so viel SovgsaU gearbeitet

haben. Das war um so bedenklicher, als durch den Weltkrieg aikch die österreichische A r m e e zerschlagen worden war. Die Machtstellung Frankreichs wurde infolgedessen tatsächlich größer, wie sie es mrter Napoleon i. gewesen ist, denn dem ersten Franzoserrkaiser hielten, als er auf der Höhe seiner Macht stand, noch im mer große Armeen, die russische, die österreichische und die englische, ein Gegengewicht. Lloyd George hat es so gar unbegreiflicherweise zugelassen, daß Frankreich seine überwiegende Militärmacht durch nahe

Verbindungen mit der polnischen Armee und mit den Armeen südost- enropäischer Staaten noch verstärken konnte. Das alles mag Lloyd George wenig bedenklich erschienen sein. Er hat sich daran gewöhnt, in Frankreich ehmt Staat zu sehen, dessen Gefolgschaft England gesichert rvar, und zwar ans dem Grunde, weil Frankreich, solange die deutsche Armee bestanden und die französische Negierung diese Armee als Gegner angesehen hat, tatsächlich ge zwungen war, einen Rückhalt an England zu suchen. Lloyd George

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Pagina 2 di 6
Data: 13.06.1920
Descrizione fisica: 6
und vre Emäscherung von Ortschaften gemeldet. Zu den Präsidentschaftswahlen in Nordamerika. KB. Chicago, 11. Juni. Beim ersten Skrutinium des republikanischen NationalkonVents hat General Wood 287, Lvlvöen 211 und Hoover nur 5 Stimmen erhalten. Belm zweiten Skrutinium erhielt Wood 289, beim dritten 303 und beim vierten 314 Stimmen. ^Lowden vereinigte beim vierten Skrutinium 289 Stimmen auf sich. Der Alilitarismur in Frankreich. Die Berliner „D. A.-Z." berichtet: Die Ausbildünx des französischen

mich sehr, setzt erübrigt mir noch, ein weiteres Opfer von Euch zu ver langen. Um einen möglichen Rückschlag zu verhindern, befiehlt mir Nom, Karthago zu schleifen; aber ich gestatte Euch, an iraend einem anderen Orte^ Euch niederzulassen, 80 Stadien (ungefähr 15"Kilomcter) entfernt. Da erkannten die Karchager ihren Irrtum, sich wehrlos gemacht zu haben und verzweifelt verteidigten sie sich hartnäckig. Aber es war zu spät. Karthago fiel und verschwand in der iZescküchte. Aehnliches wünschte Frankreich

von Deutschland; aber seitdem haben sich bie Zeiten geändert. Heute ist die politische Welt vielgestaltiger, em Staat wie Deutschland kann, selbst wenn er einen Niedergang durchmacht, nicht verschwinden. Es ist noch nicht lange her, daß wir beim Besprechen! der Mei nung, die Herr Hanotaux über den Vertrag von Versailles hatte sagten: „Die englischen Staatsmänner sind gute Psychologen, sie wollen, daß Frankreich einige Zeit die Hegemonie am europäischen Kontinent hat. Sie wissen daß dadurch große Unruhe

. Es ist gar nicht nötig, Frankreich zu ver. lassen, -um unsere Behauptung zu beweisen. Sie wird vollstcnHm durch zwei Artikel bestätigt, die in der „Revue Mondiale" erschienen ftnö; In dem einen, von Jean Finot gezeichneten „Die Not der Welt und einige Rettungsmittel" lesen wir folgendes: „Die Liebe imd die Bewunderung, die Frankreich vor dem Kriege einflößte waren für das Land eine mächtige und unbesiegbare Waffe. große Unglück hat den wesentlichen Wert der Sympathie, die er überall genoß, bewiesen

. Ihr Verlust ist tief zu beklagen; sie ist unersetzlich, wenn Frankreich nicht versucht, die unüberlegte Politik des Herrn Clemenceau und seiner Satelliten zu berichtigen und dem Mißbrauch der Freundschaft, die Frankreich immer genoß, zu steuern. Ohne von den Zentralmächten und ihren Erben zu sprechen, scheint Frankreich seinen Heiligenschein nicht nur bei den Neutralen, sondern sogar bei seinen Verbündeten von gestern verloren zu haben. Man muß der Gefahr mutig ins Auge sehen, wenn man üble Folgen ver

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Pagina 1 di 6
Data: 16.11.1933
Descrizione fisica: 6
20 Groschen Abendausgabe der „Innsbrucker Nachrichten Bezugspreise im Abonnement der „Innsbrucker Nachrichten" inbegriffen. — Einzelpreis 8 —.2«, Freitag 8 —.3«. Für Italien Lire —,60. Auswärtige Anzeigen annnhmeftelle: Oesterreichifche Anzeigen^Sesellschaft A.-G. Wie», I. Brandstätte 8 , Fernruf ü 22.545. Nummer 262 Donnerstag, den 16. November 1933 21. 7ahrgang Frankreich für eine Politik der intemationalen Solidarität. Die große Aussprache in der französischen Kammer abgeschlossen. KB. Paris

, was sie nach der deutschen Volks abstimmung zu tun gedenke. Darauf antworte ich: Wir müssen vor allem und unter allen Umständen unsere vollkommene Ruhe und Kaltblütigkeit bewahren. Frankreich hat in den Jahren der Nachkriegszeit alles getan, um den Frieden zu organisieren. Frankreich ist in seinen Zugeständ nissen manchmal bis an die Grenze der Unvorsichtigkeit ge gangen. Dieses Werk des Friedens wird Frankreich trotz aller Hindernisse und Schwierigkeiten morgen mehr denn je fort setzen. Das deutsche Plebiszit

, dessen Ergebnisse ja nicht überrascht haben, kann an dieser Politik nichts ändern und es kann Frankreich in seinem Friedenswunsch nur bestärken. Frankreich wird allerdings dort, wo es nicht nachgeben kann und darf, weniger denn je nachgeben. Das Leitmotiv der französischen Politik bleibt: Genf, der Völkerbund und die Abrüstungs- konferenz. Auf diesem Boden wird sich Frankreich be mühen, seine Verbündeten und seine Freunde, deren Haltung m der letzten Zeit etwas schwankend erscheint, zu sammeln. Der Frieden

- krieges mit der größten Energie und mit lebhaftestem Ent setzen von sich gewiesen. Auch eine Erhöhung unserer Rüstun gen und eine Rückkehr zum Bündnissystem der Vorkriegszeit, mie ein Teil der Kammer es verlangte, wäre keine wahre Lösung. Eine solche Politik würde zur Bildung von Gegen den, zum Wettrüsten und letzten Endes zwangsläufig Mm Kriege führen. Wenn Frankreich hingegen feine Außen politik fortsetzt, so kann es der Billigung und Unterstützung des größten Teiles der Weltöffentlichkeit

bei der Verteidigung fei* guten Rechtes sicher sein. Die Zustimmung der Weltöffentlichkeit ist die beste Sicher- heitsgarantie. Frankreich ist derzeit stark genug, um sich jederzeit Respekt zu verschaffen. Frankreich wird nur unter gewissen Voraussetzungen und gegen wirksame Garantien abrüsten. Was die Voraussetzungen für die Fortsetzung der Abrüstungskonferenz anlangt, so kann man sich auf das gründ liche Einvernehmen stützen, das zwischen Frankreich, England, den VereinigtenStaaten und Italien besteht

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Pagina 1 di 4
Data: 10.06.1940
Descrizione fisica: 4
haben. Ein strategischer Rückzug dagegen würde die Hauptstadt preisgeben Alles deute darauf hin, daß die nächsten Tage sehr hart für Frankreich sein werden, dessen Schicksal nach der Versicherung seines Ministerpräsidenten von dem Ausgang dieser Schlacht abhänge. „Die nächsten Tage werden sehr hart für Frankreich fein" „Popolo di Roma" ist der Auffassung, Frankreichs gesamte Reserven seien von General Weygand in die Schlacht geworfen worden und verbluteten sich nun allmählich. Es bleibe abzu warten

in Uniform oder Schwarzhemd. Z Der Führer auf einem Feldflughasen in Frankreich PmmiimjimimiinnniinjujiHiniuiuiiiiiinmiiinmniinmmimiinnnnin-nmTifmiTniiiinmni® Die Pariser Presse sluchtbereii Rom, 10. Juni. Die Pariser Blätter unterrichten, wie aus der französischen Hauptstadt gemeldet wird, ihre Leser von der Möglichkeit, daß sie bald ihre Ausgaben in der Provinz Her stellen müssen. Die „A c t i o n F r a n c a i s e" fügt dabei hin zu, daß sie fick zu einem noch nicht festgesetzten Zeitpunkt

nach P o i t i e r s vegeben werde. Andere Pariser Blätter drucken bereits zwei Ausgaben, eine in Paris und eine in einem Zentrum der Provinz. „E p o q u e" erklärt gleichzeitig, daß Frankreich heute seine Leichtfertigkeit, seine Vergeßlichkeit, seine Fehler und seine Schuld bezahle. Frankreich bezahle diese Schuld wegen der Mittelmäßigkeit seiner politischenMänner, die gelogen hätten, es bezahle diese Schuld auch wegen der Ohnmacht seines überholten politischen Regimes. Frankreich bezahle heute die Abtrünnigkeit

eines Teiles seiner führenden Klasse, die im Wohlstand des Lebens das Gefühl ihrer Verantwortlichkeit verloren habe. „Deferieuee der Schlacht in Frankreich Rom, 10. Juni. Großbritanniens Weigerung, dem verbün deten Frankreich die dringend geforderte Hilfe zuteil werden zu lassen, hat in Italien den nachhaltigsten Ein druck hinterlassen. In London komme man, wie „Popolo di Roma" in diesem Zusammenhang betont, zu, mehr als beängstigenden Fest- stellungen, zum einen, daß man Frankreich in seinem Duell

auf Leben und Tod nicht zu unterstützen in der Lage ist. zum anderen, daß ein gewaltiger deutscher Luftangriff auf Groß britannien jederzeit im Bereich des Möglichen liegt. Kenn- zeichnend für Englands Angst sei die Tatsache, daß man dort auf Grund des verstärkten Einsatzes der deutschen Luftwaffe nicht von einem Sichentsernen der Gefahr spreche, sondern viel mehr fürchte, daß fick die deutschen Luftangriffe auch demnächst gegen England wenden. So hätten die Deserteure der Schlacht in Frankreich

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Pagina 1 di 6
Data: 31.05.1938
Descrizione fisica: 6
Länder gegenwärtig noch voneinander trennen. Während Italien seinen schwierigen Kolonialkrieg in Afrika führte, be teiligte sich Frankreich an den Sanktionen, welche die irrsinnige Genfer Politik über Italien verhängte. Frankreich hat das Imperium bis heute noch nicht anerkannt und noch nicht jenen Tatsachensinn für die Politik an den Tag gelegt wie London, das sich mit Italien endgültig geeinigt hat. England ist nicht beiEden und Genf stehengeblieben, sondern hat verstanden, daß das faschistische

Italien eine Großmacht geworden ist, mit deren Stärke man im internationalen Kräftespiel rechnen müsse. Noch immer unterstützt Frankreich den verlorenen Krieg der Bolschewisten in Spanien und trägt dadurch zur Verlängerung dieses unseligen Kampfes bei, im Glauben, die Stärke Italiens dadurch schwächen zu können. Frankreich ist der unsinnigen Meinung, daß ein Sieg Francos die Besetzung der Pyrenäen grenze durch Deutschland und Italien bedeute. Die Volksfront politik übt einen unheilvollen Einfluß

d'Jtalia" ganz richtig, daß diese weitere Ab wertung des Franken nur den Hintergrund einer schweren inneren Unordnung enthülle. Der Geldwert sei ein Symbol der Ordnung und des Regimes. Die auf der Volksfront aufgebaute Innenpolitik hat Frankreich bisher schweren wirt schaftlichen und finanziellen Schaden zugefügt. Das Vertrauen m die Dauerhaftigkeit der innenpolitischen Verhältnisse in Frankreich ist sehr gering. Trotz aller Goldschätze konnte der Wert des Franken gegen die von der Volksfront

ausgehende wirtschaftspolitifche Zersetzung nicht gehalten werden. Auch das Währungsabkommen mit England und den Vereinigten Staa ten war nicht imstande, die neue Währungskatastrophe zu ver hindern. Durch Einschränkung der Arbeitszeit und die damit verbundene Verminderung der Erzeugung hat der Geldwert vicht gesteigert werden können. Das wissen die Kreise kommu nistischer und sozialistischer Herkunft, welche die Volksfront politik leiten, ganz genau. Frankreich ist der Verbündete So- Hetrußlands

. das nicht nur Frankreichs Außen- und Wehr politik beeinflußt, sondern durch die kommunistische Internatio nale auch die sozialistische Zersetzung des Landes betreibt. Frankreich ist der Mittelpunkt der Freimaurerei und ^ politischen Flüchtlinge aller Länder, besonders der Anti faschisten aus Italien, die vom Boden Frankreichs aus ihre Intrigen gegen den Faschismus spinnen. Der Volksfront ist es gelungen, den Bürgerkrieg in Spanien ins Werk zu setzen, und j jwk aller Nichteinmischungsbeschlüsse wird die bolschewistische

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Pagina 2 di 4
Data: 24.01.1918
Descrizione fisica: 4
mw den neuesten technischen Einrichtungen* Heeresfront des deutschen Kronprinzen: Nördlich von S o m a i n und nordöstlich von A v o n - court folgten starker Feuerwirkung französische Vor stöße. In hefiigen Nahkümpfen wurde der Feind zurückgefch lagen. Eigene Infanlerieabieilungen drangen östlich von A v o n c o u r t in die feindlichen Gra ben und kehrten mit einer Anzahl Gefangener zurück. Zwi schen Beaumont und Ornes nahm die Arlillerielälig- keit am Abend zu. Sine polnische Armee in Frankreich

. Nachrichten in der feindlichen Presse zufolge ist eine pol nische Armee in Frankreich gegen uns in den Kampf ge treten. Wir haben zu wiederholten Malen die Undank barkeit der Polen gegen die Mittelmachte beleuchtet. Die deutschfeindlichen Gefühle der Polen werden von unseren Feinden natürlich in höchstem Maße ausgeschlachtet und die gegen uns an der Westfront kämpfenden polnischen Truppen in Wort und Bild gefeiert. „Frankreichs Sache ist auch die Sache Polens," so ist im Leitartikel des Clemenceauschen

im romantischen Paris, und an unsere Ohren dringen die polenverherrli chenden Refrains eines Börenger und die den polnischen Verbannten von den Parisern zugejubelten Hurrarufe. Frankreich hat in der Welt eine wirkliche, uneigennnützige Freundin, die ihm mit Leib und Seele ergeben ist, und das ist Polen. — Die Polen haben nie mit ihrem Blute gespart, wenn es hieß, es für Frankreich hinzugeben. Ist es möglich, daß Polen heute, wo der Endkampf zwischen dem Genie des Guten und des Bösen bevorsteht, Frankreich

seine Hilfe verweigert? Gewiß nicht, und deshalb steht heute eine polnische Armee in Frankreich. Die Geschichte wird eines Tages erzählen, wle schwer die Aufgabe gewesen ist, das erste polnische Heer seit 1815 auf die Beine zu bringen. Bei der Bildung der polnischen Armee war nichts anders vorhanden, als das Menschen material, und sogar dies befand sich unter die Fahnen der verschiedenen Nationen zerstreut. Lange Zeit hat es ge dauert, und schwere Arbeiten hat es erfordert, bis der erste Aufruf

und der Hauptmann Prinz Radziwill gelöst. — Ihre Arbeit ist heute von Erfolg gekrönt. Aus allen Teilen der Welt strömen uns die polnischen Freiwilligen zu. Aus den Vereinigten Staaten, Brasilien, Italien und Rußland kommen sie, um sich um die ehrwürdige Fahne zu scharen. Ganze, gut exerzierte Bataillone wachsen in Frankreich aus dem Boden, taufende von Rekruten bevöl- kern die Garnisonen Kanadas. Gewiß wird man die pol nischen Soldaten nicht nach Millionen zahlen können, denn bei Anfang des Krieges hat Polen

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Pagina 1 di 4
Data: 25.06.1940
Descrizione fisica: 4
von Bezugsgebühren. — Abbestellungen für den kommenden Monat können nur schriftlich bis 25. des laufenden Monats an den Verlag erfolgen. Gerichtsort: Innsbruck. Nummer 127 Dienstag, den 25. Juni 1940 28. Jahrgang Ser felDjug in frankreich beendet Unvergleichlicher Sieg der deutschen Waffen nach S Wochen Kampf - vurchdruch deutscher Sedirgsiäger in Saoogen Führerhauptquartier, 25. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der Feldzug in Frankreich hat nach einer Dauer von nur sechs Wochen

. Der Flakartillerie unserer Kriegsmarine gelang es, an der Nordseeküfte zwei englische Flugzeuge abzuschießen. Der italienische Heeresbericht Ruhe auch an der italienisch-französischen Front Rom, 25. Juni. Der italienische Heeresbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: „Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Infolge der Unterzeichnung des Waffenstillstands abkommens sind heute früh 1.35 Uhr die Feindseligkeiten zwi schen Italien und Frankreich auf allen nationalen und Ueber- feesektoren eingestellt

. Den Kampf des jungen national sozialistischen Volksheeres gegen Frankreich haben Sie, mein Führer, mit dem glorreichsten Siege der Geschichte gekrönt. Zugleich haben Sie damit dem opfervollen, jahrelangen Ringen der deutschen Frontsoldaten des Weltkrieges seinen Sinn gegeben. Ihr Glaube und Ihr Mut haben Deutschland zu neuer Größe geführt. In unsagbarem Stolz und voll tiefer Dankbarkeit ist das deutsche Volk um sie und ihre Wehrmacht vereint. In der Nacht der Waffenruhe mit Frankreich. Rudolf

, wird ihr Wiederaufbau und ihre Wieder herstellung unverzüglichveranlaßt werden. Was dem einzelnen während seiner Abwesenheit an Schaden zugefügt worden ist, wird ersetzt. Partei- und Staatsbehörden find ver antwortlich, dafür zu sorgen, daß den Rückgekehrten in kürze ster Zeit die Hilfe zuteil wird, die zu beanspruchen sie berech tigt sind. Führerhauptquartier, 25. Juni 1940 gez. Adolf Hitler. französische krkiärung über Englands verrat So hat Churchill Frankreich betrogen — Hilfsversprechen schnöde gebrochen

— Englands Kriegsanstrengung ungenügend Genf, 25. Juni. Der französische Jnformattonsminister P r o u v o st empfing am Montag amerikanische Pressevertreter und gab ihnen eine Erklärung ab, die eine sachliche, aber scharfe Antwort auf Churchills Verrat an feinem ehemaligen Bundesgenossen darstellt. In dieser Erklärung wurde noch einmal ganz klar herausgestellt, daß England seine Verpflichtungen Frankreich gegenüber nicht eingehalten hat. Ferner wurde die verhängnisvolle Rolle des früheren jüdischen

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Pagina 1 di 4
Data: 02.03.1915
Descrizione fisica: 4
. Zu haben in den Derschleißstellen und in der Druckerei, Leopoldstraße 12 (Stöckl) Rr. «1 Dienstag, 2. März 1915 3. Jahrg. Deutsche Hiebe allerwege In den Karpathen wieder 2000 Russen gefangen. — In Frankreich und Polen starke feindliche Angriffe abgewiesen. veschlagnadme verheimlichter IMITäcke in Innsbruck. Die Friedenspartei in Frankreich. Unausgesetzt tauchen auch in der neutralen Presse Gerüchte auf, denen zufolge sich in Frankreich eine ernste Strömung zugunsten eines baldigen Friedens schlusses fühlbar macht. Man nennt

sogar die Namen jener Politiker, die sich an die Spitze dieser Bewegung stellen oder stellen wollen, voran den ehemaligen Mi nisterpräsidenten Caillaux, der eben von seiner nicht ganz freiwillig unternommenen „Mission" aus Süd amerika zurückgekehrt ist. Nun geht man aber in den Schlußfolgerungen ent schieden zu weit, wenn man von dem Eintreffen Cail laux' in Frankreich eine Beschleunigung der Aktion für den Frieden erwartete. Zunächst darf man nicht ver gessen, daß die reaktionären Parteien

Frankreichs durch das Ausschlachten des Skandals Desclaux, eines In timus Caillaux', die Stellung dieses Politikers, wenn auch nicht ernsthaft erschüttert, so doch bedeutend er schwert haben, da in Frankreich nichts ansteckender und verheerender wirkt, als die Anwandlung von Sitten strenge, Unbestechlichkeit und Ehrlichkeit, die nach jedem Skandal in den politischen Kreisen großes Unheil an stiftet. Herr Caillaux, dessen Tüchtigkeit und Mut hier nicht in Frage kommen, wird sich gewiß seiner Verleum

- der zu entledigen wissen, allein auch er wird mit der allgemeinen Stimmung rechnen müssen, die ihn: ein entscheidendes Eingreifen zugunsten eines Friedens schlusses unmöglich macht. Das Friedensbedürfnis besteht in Frankreich das ist unbestreitbar, und in noch viel höherem Maße als ! überall anderwärts, da die französische Nation trotz oder gerade wegen der Veröffentlichung der diploma- \ tischen Aktenstücke des Dreiverbandes noch immer nicht weiß, wofür sie eigentlich Krieg führt

, und nur nach und nach zu der Einsicht gelangt, daß Frankreich sich um der schönen Augen Englands und namentlich Ruß lands willen opfert. Diese Erkenntnis sickert immer mehr durch und gelangt bereits bis in die vorgeschoben sten Schützengräben. Und da muß man gewärtigen, daß schließlich !die Wahrheit sich mit elementarer Macht Bahn bricht, daß man in allen Schichten der schwer geprüften und so arg betrogenen Bevölkerung den gan zen Umfang des Verrates erfaßt, den die Poincaree Und Genossen an Frankreich begangen

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Pagina 1 di 6
Data: 03.03.1939
Descrizione fisica: 6
^ ^0.. a IQgüWJüä MkftcMmg Dos Innsbrucker Abendblatt NerugSmile: Monument nur Zusammen mit den Innsbrucker Rachrichten" möglich - Einzelnummer 1» Rvt. Für Nalien Zs Lenteltml Nummer 52 Zreitag. den 3. Mär; 1S3S 27. 7al)rgang Frankreich weiter unnachgiebig Eine Rebe Nonnets - Militärische Sicherung des Kolonialreiches - Französische Aktivitöt in Ssteurvpa (DonunseremPariserVertreter) Hw. Paris, 3. März. Außenminister Bonnet hat vor dem Außenpolitischen Kam merausschuß nach einer amtlichen

Mitteilung ausdrücklich von „Bedingungen" gesprochen, unter denen Frankreich „die Regie rung von Burgos" äs jure anerkannt habe. Er hat ferner, immer der vom Minister bestätigten offiziösen Mitteilung zu folge, eine Antwort F r a n c o s an die Regierungen Englands und Frankreichs „in bezug auf die Unabhängigkeit Spaniens und auf die Frage der Repressalien" verlesen und den befriedi genden Stand der französischen Beziehungen zu den anderen Mächten, besonders zu Po l e n, hervorgehoben. Er hat demen tiert

. .Zu Italien schreibt die französische Presse: Minister Könnet habe erklärt, daß seit dem 19. Dezember keinerlei Unterhandlungen mehr stattgefunden haben und daß Frank reich auch über die Abmachungen von i935 keinesfalls hmaus- gehen könne. Frankreich werde nirgendwo in der Welt eine Verletzung seines Territoriums zulassen. Schutzmaßnahmen seien ergriffen, sowohl durch Truppenverstärkungen in Tunis wie in Somaliland, ebenso im Mittelmeer und im Roten Meer. Die Einberufung einer internationalen Konferenz

habe nur dann Sinn, wenn Frankreich die Ge wißheit habe, sich nicht Forderungen der totalitären Staaten gegenüberzusehen. Der Minister habe bei dieser Gelegenheit wieder einmal die Solidarität Englands mit Frankreich ver herrlicht. Diese Zusammenarbeit habe auch in Mittel- und Osteuropa die günstigsten Wirkungen gehabt. Der Minister habe Kennt nis von einer durch den polnischen Botschafter über mittelten polnischen Erklärung des Außenministers Beck, wo nach Polen

seine Bündnisverpflichtungen gegen über Frankreich in jedem erforderlich werdenden Fall erfüllen würde. Der Minister habe ferner die Besserung der französischen Beziehungen zu Jugoslawien und Rumänien gelobt. In bez nis geoeb Entsenounl französischen sowie eines amerikanischer Kriegsschiffes nach der Insel Ha in an. Er habe sich zu den Erklärungen des Präsidenten R o o s e v e l t und zur Gesamt haltung der Vereinigten Staaten gegenüber Frankreich b e - glückwünscht. Schließlich habe Minister Bonnet

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Pagina 2 di 6
Data: 10.12.1931
Descrizione fisica: 6
verbreitet wurde, noch spärlich. „Journal" schreibt, Reichspräsident und Reichskanzler hätten nicht die schlechteste Taktik angewendet. Sie versuchten ein Sparprogramm zu verwirklichen und ein Höchstmaß von Vorteilen für ihr Land herauszuholen. Für den Rest vertraue man auf Innenminister Groener, auf die Reichswehr und auf die Schupo. Das seien nicht zu verachtende Elemente, solange die Regierung nicht den Kopf verliere. Die Frage sei, ob Deutschland die Notgesetze annehmen werde. Für Frankreich sei

Frankreich in eindringlichen Worten vor den Folgen einer fortgesetzten Hinausschiebung der Regelung der Repa rationsfrage, die die deutschen Nerven derartig zerrütten müsse, daß die Stimmung sich jeden Augenblick in einem Verzweiflungsakt entladen könne. Auch die „Times" hatte noch vor einer Woche die Franzosen darauf aufmerk sam gemacht, daß ihre Politik ein Spielen mit dem Feuer bedeute, und daß ein Brand in Deutschland auf Frankreich hinübergreifen dürfte. Inzwischen hat das Blatt seine Ansicht

mehr oder weniger akademischer Natur ist, aber sie hält es doch für ganz in der Ordnung, daß Frankreich seine Ansprüche im Hinblick auf eine etwaige künftige Besserung der deutschen Wirtschafts lage aufrecht erhält. Die Preisgabe des Houngplanes durch die Franzosen oder auch nur ein allzu bereites Eingehen auf die Lockerung seiner Bedingungen sei der erste Schritt auf dem Wege zur Auflösung des ganzen Friedensver tragswerkes. Mit anderen Worten: die „Times" möchte in der Praxis die Gefahren

), daß Frankreich es sich leisten kann, die öffentliche Meinung der ganzen Weltgegensichzu mobilisieren. Würde es für Frankreich letzten Endes einen Gewinn be- deuten, den Zertrümmerer nicht nur Europas, son dern der ganzen Zivilisation des Abendlandes ge spielt zu haben? Ich gebe zu, daß Ihre Politik, von einer niedrigen Warte aus betrachtet, erstaunlich erfolgreich gewesen ist. Englische Stimmen. London, 9. Dez. (Priv.) Der Rundfunkrede Brünings wird von der englischen Presse weitgehende Beachtung ge schenkt

auf dem Kapitalmärkte ist, freimachen. Dreizehn Jahre nach dem Kriege, in dem England verschwen derisch Blut und Gold geopfert hat, um Ihr Land vor der Vernichtung zu retten, ist Frankreich die herrschende Macht in Europa. Für Ihre militärische Stärke gibt es keine Parallele in der Geschichte. Sie ist größer als die Napoleons in seinem Zenit. Europa zittert unter dem französischen Schwert. Aber glauben Sie, daß Europa ge willt ist, dauernd unter dem französischen Schwert zu leben? Sind die Lehren der Geschichte

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Pagina 1 di 4
Data: 18.06.1920
Descrizione fisica: 4
aber ein glorreiches für ihn sein. Hoffentlich vergißt Giolitti auch nicht, daß er im Hin blick auf die Südtiroler Frage als Privatmann Aeutzerungen getan hat, die eine — im heutigen Rahmen der Lage natürlich — gerechte Behandlung der Frage er warten lassen und daß er jetzt die moralische Ver pflichtung hat, als Regierungschef zumindest die von Nitti vorgezeichneten Bahnen einzuhalten. Giolitti wer Italiens Verhältnis zu Frankreich. KB. Rom, 17. Juni. Gtolitti empfing einen Vertre ter der „Agence Havas

" und versicherte ihm, Italien sei ein Freund Frankreichs, wie Frankreich ein Freimd Italiens sei. Der Ministerpräsident erinnerte an den 1. August 1914, wo er sich in Paris befmröen und sich beeilt habe, Italiens Neutralität zu erklären, was natürlich nicht Frankreich geschadet habe. Giolitti stellte in Abrede, daß der. Dreibundsvertrag im Jahre 1913 in offiziellem Sinne erneuert worden sei und fügte hin zu, der Vertrag sei ohne Aenderung eines Wortes er neuert worden. Er habe zwar versucht, eine Abänderung

durchzusetzen, jedoch zugunsten Italiens. Diese Abände rung, sei übrigens von den Verbündeten Italiens nicht angenommen worden. Schließlich erwähnte Giolitti die Schwierigkeit der gegenwärtigen Lage und bemerkte: „Ich weiß, daß ich eine röcht schwere Aufgabe übernom men habe, ich werde aber mein Bestes tun." Deutschland, Frankreich und Italien. Eine interessante französische Stimme/ Paris, 16. Juni. Der „Rappel" führt aus, Frankreich könne auf England als Verbündeten fortan nicht mehr rechnen

. Wenn die Geschichte des Krieges erst einmal besser bekannt sei, werde man sehen, daß England nie mals ein wahrer Verbündeter werden konnte, sondern nur eine assoziierte Macht war, solange es seinen Vorteil dabei fand. Auch auf die Vereinigten Staaten könne Frankreich nicht wehr zählen, und auf Deutschland könne . ' \ ■ ' » V , es heute noch nicht rechnen, da Frankreich und Deutsch land einstweilen trotz so vieler gemeinsamer wirtschaft licher und außenpolitischer Interessen kroch durch ernste Umstimnrigkeiten

pekuniärer und gefühlsmäßiger Art ge trennt seien. Frankreich brauche wie Deutschland eine Zeit der Ruhe, um sich wieder aufrichten zu können. Deshalb müßten Frankreich und Deutschland sich gegen seitig die erforderliche Ruhe zusichern. Der „Rappel" betont, daß selbst die sogenannt« patrio tische Presse in Frankrech die Ankündigung der Wieder kehr Giolittis liberraschend ruhig, teilweise fast sympa thisch ausgenommen habe. Das erklärt sich dadurch, daß die Franzosen mehr oder weniger bewußt

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Pagina 1 di 6
Data: 14.09.1935
Descrizione fisica: 6
IO Groschen NeuekeZemm Bebildertes alpenländisches Tagblatt 4 Vezugsprege: Abonnement nur zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich. - Einzelnummer 10 Groschen, Sonntag 20 Groschen. Für Italien 50 Cenresimi. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterreichische Anzeigen-Gefellschaft A.-G., Wien, l.» Brandstätte 8. Fernruf v 22-5-95. Nummer 211 Samstag, clen 14. September 1935 23. Jahrgang Frankreich gegen jede Schwächung des Völkerbundes. Die Versteigerung von Besitzungen der Stadt Hall

. Zwischen Groß britannien und Frankreich besteht bei den Bemühungen um eine friedliche Regelung des Konfliktes kein Zwiespalt. Unsere Verpflichtungen beruhen auf dem Völkerbundpakt und Frankreich wird sich ihnen nicht entziehen. Laval erklärte weiter: Ich habe die Aufgabe, die Stel lung Frankreichs bekannt zu geben. Frankreich ist dem Pakte treu und wird die von ihm eingegangenen Verpflich tungen nie verleugnen. Der Völkerbund ist, aus den Leiden der Menschheit geboren, auf Ruinen aufgebaut worden

, um die Rückkehr zum Krieg zu v e r h i n d e r n. Wir stellen unsere Hoffnungen ein auf die Zusammenarbeit aller Völker und hal ten an unseren Friedensidealen fest. Laval betonte dann weiter, daß Frankreich vor allem im mer wieder den Begriff der kollektiven Sicherheit verteidigt hat. Nie werde Frankreich zulasten können, daß der Völker bund geschwächt werde. Jede Schwächung von Genf be- deute eine Schwächung der französischen Position und der französischen Sicherheit. Es fei also vollständig klar

, daß Frankreich treu zum Völkerbund hält. Laval erwähnte dann die Rede Sir Samuel Hoares, in der dieser erklärt hatte, England trete ohne jeden Vor- b e h a l t für die kollektive Sicherheit ein. Kein Land habe mit größerem Vergnügen diese Worte des englischen Staatsmannes ausgenommen als Frankreich. Kein Land habe den Wert dieser Erklärung mehr gewürdigt. Diese Solidaritäts erklärung im gegenwärtigen Moment bedeute ein histo risches Datum für den Völkerbund. Ich freue mich, erklärte Laval, mit meinem Lande

über diese Erklärung, die in dem Verständnis für die Notwendigkeit einer engen Zusammen arbeit für die Verteidigung des Friedens die Erhaltung Euro pas sieht. Laval erinnerte dann daran, daß bereits wiederholt zwischen England und Frankreich Richtlinien für die gemeinsame Zusammenarbeit aufgestellt worden seien, so zuletzt am 3. Jän ner 1935. Es sind nun starke Hindernisse ausgetaucht, die die Verwirklichung des gemeinsamen Programms unmöglich machen, was leider festgestellt werden muß. Ich spreche namens

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Pagina 1 di 12
Data: 18.05.1934
Descrizione fisica: 12
an die Reise des Generals Weygand nach Marokko die in Frankreich ständig liegenden marokkanischen Schützenregimenter durch ein viertes Bataillon verstärkt worden sind, hat das fran zösische Kriegsministerium nunmehr die Verlegung von drei weiteren nord afrikanischen Regimentern nach Frankreich verfügt. Es handelt sich um das 11. und 15. Regiment. Sie kommen nach Südfrankreich und sollen dort einen be sonderen Verband, die „Nordafrikanische Gruppe" mit dem Stab in Chuteauroux, bilden. Es ist nur wenige

Monate her, daß das französische Kriegsministerium erklärte, die in Südfrankreich in der Gegend von Toulouse liegende indochinesisch- malagassische Division auflösen zu wollen. Nichts von alledem ist erfolgt. Dafür aber wird jetzt eine neue nordafrikanische Division in Frankreich gebildet und damit die Zahl der in Frankreich dauernd befindlichen Kolonialdivisionen auf sieben, die Zahl der hiervon farbigen Divisionen auf sechs erhöht, von denen allein Ms m Frankreich liegen. Diese Maßnahmen beweisen

, wie notwendig es ist, die farbigen Truppen bei einer eventuellen Festsetzung der französi- ktl)enHeeresstärke in Anrechnung zu bringen. — In Südfrankreich stehen jetzt schon mehr farbige Truppen als weiße! Unter der Ueberschrift „Frankreich wird sein Heer verdoppeln" meldet „Daily ßerald" in großer Aufmachung, daß die von General Weygand und dem franzö sischen Generalstab geforderte Dienstzeiterhöhung von einem auf zwei Jahre mit größter Wahrscheinlichkeit in aller Kürze von der französischen Regierung

in den wichtigsten Ländern der Welt: Deutschland 2.8 Millionen im April gegenüber 5.29 Millionen im April 1933; Großbritannien 2.34 Millionen im März gegen 2.92 Millionen im März 1933; Oesterreich 352.000 im März gegen 401.000 im März 1933; Vereinigte Staaten 11.35 Millionen im März gegen 13.29 im März 1933; Frankreich 384.000 im März gegen 370.000 im März 1933; Italien 1.16 Millionen im Februar gegen 1.23 Millionen im Februar 1933; Danzig 25.718 im März gegen 39:843 im März 1933; Saargebiet 39.749 im März

gegen 46.101 im März 1933. Außerdem weisen einen Rückgang der Arbeits- losenziffer auf: Australien, Kanada, Chile, Däne mark, Estland, Finnland, Ungarn, Lettland, Nor wegen, Holland, Rumänien, Südslawien, Japan, Neuseeland. Im Gegensatz dazu hat in Belgien,. Bulgarien, Frankreich, Irland und Portugal die Ärbeitslosig- keit noch etwas zugenommen. das *tme Bwdand-BucU!

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Pagina 2 di 8
Data: 02.10.1928
Descrizione fisica: 8
Wolken aufragt. Es ist an der Zeit, den harten Tatsachen Rechnung zu tragen und den schönen Schein zu entthronen. Tatsache ist, daß die Befriedung Europas sich nicht mit Pakten und Paragraphen bewerkstelligen läßt. Tatsache ist, daß Frankreich die dominierende Macht auf dem Kontinent ist und nicht die Absicht hat, auf ein Tüpfel chen seiner Macht zu verzichten. Tatsache ist, daß auch nach Locarno Macht vor Recht geht. Tatsache ist, daß der Löwe nicht dadurch zum Lamm wird, daß er seine Klaue

auf ein Pergament setzt. Tatsache ist, daß Frankreich seine Faust vom Rheinland nicht zurückziehen wird, solange seine Faust die einzige auf dem Kontinent ist, hinter der Exekutivgewalt fitzt. Tatsache ist, daß England sich mit der Hegemonie Frank reichs auf dem Kontinent abgefunden hat. Tatsache ist, daß Deutschland diese Entwicklung der Dinge hätte voraussehen können, aber nichts getan hat, ihr entgegenzuwirken. Tatsache ist, daß die allgemeine Abrüstung auf lange Zeit hinaus ein leerer Wahn

zu entdecken. Deutschland hat es, mit einem Wort, Frankreich Zu leicht gemacht. Man kann seine Verbind lichkeiten erfüllen und dabei gleichzeitig seine Rechte wahr nehmen und seine Möglichkeiten ausutttzen. Es ist ein Irrtum, anzunehmen, daß Deutschland als aktiver Faktor in der Weltpolitik ausgeschaltet ist und sich nur noch durch fromme Toleranz und Passivität behaupten kann. Eine Machtpolitik im Sinne der Vorkriegsperiode kann Deutsch land natürlich nicht mehr treiben. Aber zwischen Macht- Politik

und Ohnmachtpolitik gibt es noch eine Reihe Ab stufungen. Wenn die Leitung der deutschen Außenpolitik den Gang der Ereignisse nicht mehr direkt beeinflussen kann, so stehen ihr doch noch allerhand Möglichkeiten zur Verfügung, indirekt in die Entwicklung der Dinge ein zugreifen. Eine Unterlassungssünde in diesem Sinne war es, den englisch-französischen Zusammenschluß seit Locarno ungestört reifen zu lassen. England und Frankreich gehen heute in Europa — und außerhalb Europas, aber das ist ein Kapitel

für sich — Hand in Hand. Frankreich schaltet und waltet auf dem Kontinent nach Gutdünken. England erkennt die Rolle Frankreichs als Hüter des Kontinents neidlos an. Frankreich hält auf deutschem Boden Armee manöver ab. England macht mit. Frankreich leitet einen auf Verschleppung hinauslaufenden Kuhhandel über die Rheinlandräumung ein. England wacht mit. Frankreich widersetzt sich der Abrüstung. England macht mit. Frank reich kann auf dem Kontinent tun und lassen, was es will. England macht immer mit. Warum

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Pagina 1 di 6
Data: 13.04.1935
Descrizione fisica: 6
. wenn auch zugegeben werden müsse, daß Frankreich, Italien und England besondere und individuelle Gesichtspunkte über manche Fragen haben könnten. Die drei Nationen würden je doch geeinigt bleiben und immerdar einig sein, welche An strengungen auch immer seitens anderer Nationen unternom men würden, um sie zu entzweien. Einberufung einer großen Konferenz nach London? : Slresa, 12. April. (A.N.) Obwohl die Möglichkeit einer größeren Konferenz, die auch D e u t.sch l a n d, Ruß l a n d und Polen.umfassen

dieser Verbände, nach R o m begeben, um Mussolini in einem feierlichen Emp fang die „Medaille Militaire", die höchste militärische Aus zeichnung, die Frankreich zu vergeben hat, zu.überreichen. Aus diesem Anlaß sind große Kundgebungen der französisch-italieni schen Freundschaft zu erwarten. Die Welt in Waisen. Ein derartiges Sanktionsabkommen auf Grundlage des Artikels 16 der Völkerbundsatzungen müßte allen Mächten einschließlich Deutschland offenstehen und vor allem auch die Klausel gegenseitigen Beistandes

müsse. Frankreich hätte weiter u. a. auch die sofortige definitive Regelung der äst e rr e i ch i s che n Frage gefordert. Der Korrespondent des „Echo de Paris" berichtet, daß Bern abends von dem E n t s ch e i d u n g s e n t w u r f, der von den drei Mächten nach französischen Wünschen gemeinsam m Genf vertreten werden soll, kaum noch etwas be- standen habe. Dieser Entwurf habe eine lange Rede M a c d o n a l d n i ch t ü b e r l e b t, der erklärt habe, England wünsche die Rückkehr Deutschlands

mit 12 Korps und 36 Divisionen. Die Heeresstärke Frankreichs. Die neue deutsche Armee kann gegenwärtig an Stärke nur mit der zweitgrößten Armee Europas, mit der französi schen, verglichen werden. Frankreich hat in Europa 21 weiße, 5 farbige Infanteriedivisionen, in Nordafrika 6 Infanterie divisionen und 4 Brigaden, zusammen 32 Infanteriedivisionen und 4 Infanteriebrigaden. In Jndochina stehen zwei, in Syrien eip"- Division. Die Gesamtstärke des französi schen Heers Prägt daher 35 Divisionen und 4 Brigaden

. Hier muß jj noch fünf Tankbrigaden im kontinentalen Frankreich n-,Pen. Auch den fünf Kavalleriedivisionen sind Eskadrons d'automitrailleuses angegliedert. Die Friedens heeresstärke wird offiziell mit 352.000 Mann in Europa, 74.700 in Tunis-Algier, 58.000 in Marokko, zusammen 485.500 Mann, mit den Kolonien 558.000 Mann angegeben. Wahr scheinlich ist sie aber bedeutend höher. Berechnungen über die vom Deutschen Reich schon gegen wärtig verfügbaren militärischen Kräfte in einer französischen Zeitung

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Pagina 1 di 6
Data: 25.03.1939
Descrizione fisica: 6
für den Ausbau der Armeelustwehr, die bereits angenommen wurde. rd. Paris, 25. März. Der Herausgeber des „Jour", L 6 on Bailby, wendet sich in seinem Leitartikel vom Freitag in sehr scharfer Form gegen die Bestrebungen englischer und französischer Kreise, mit S o w j e t r u ß l a n d zusammen einen sogenannten „ideo logischen Block" gegenüber den totalitären Mächten zu er richten. Bailby erklärt, eine solche Politik sei für Frankreich unmöglich. Frankreich könne nur die Wahl zwischen der Allianz mit Moskau

oder der Annäherung an Rom haben. Wenn die Engländer glaubten, daß ihnen in Sowjet rußland ein „Retter" enfftehe, so dürfe Paris diesen Irrtum nicht mitmachen. Wenn Sowjettutzland Frankreich seinen Beistand ver spreche, so setze das auch für Frankreich Verpfüchtungen vor- aus, die Frankreich nicht in der Lage fei einzuhallen. Berbrecherjagd fordert fünf Zote Selbstmord des Flüchtigen nach einem Banküberfall Newyork, 25. März. Die Jagd auf den Wilderer D urand, der, wie berichtet, nach Ermordung zweier Wärter

. Man sei im Begriff, wieder zu der berüchtigten Heiligen Allianz zurückzukehren, die 1917 in der Loge des Großorients von Paris abgeschlossen worden sei und die schon zwei Jahre vor Versailles die Klau seln dieses Vertrages und die französische Nachkriegspolitik festgelegt habe. Wenn Frankreich sich gegen die ganze Welt schlagen wolle, so bereite es schließlich nur Stalin sein Bett im Elysee. Der rechtsstehende Abgeordnete Montigny hat eine Interpellation eingebracht, die sich mit dem französisch

-sowjet russischen Beistandspakt befaßt und „Klarheit über die Jllu- sionen und den Irrtum" fordert, den eine solche Politik für Frankreich darstelle. Ktzive sranzösisch-englische Verhandlungen Gegenseitige Vorwürfe in London (Von unserem Pariser Vertreter) rd. Paris, 25. März. „Die Meldungen aus London sind nicht besonders", jammert in der „Cpoque" der Chauvinist K e- r i l l i s über die Fehlschläge der englisch-französischen Versuche zur Errichtung eines ideologischen Blocks. Der Führer

den Wunsch ausgedrückt, daß Frankreich mit m e h r E i f e r seine Lustrüstungen vervoll ständige, die Franzosen ihrerseits hätten die Engländer aufge fordert, endlich die allgemeine Dienstpflicht einzu führen. Die englisch-französische „Solidarität" ist anscheinend unter einem eigenartigen Aspekt in London proklamiert worden. Die Enttäuschung ist auf französischer Seite jedenfalls sehr groß. — Auch eine Tendenzmeldung des „Figaro", daß Halifax und Sonnet ein Protokoll unterzeichnet hätten

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Pagina 1 di 8
Data: 17.12.1932
Descrizione fisica: 8
, I., Elisabethstraße 9/II., Fernruf B 22-4-29. / Postsparkassen-Konto 52.677. / Entgeltliche Ankündigungen im Textteile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterreichische Anzeigen-Gesellschaft AG., Wien, L, Brandstätte 8, Fernruf U 22-5-05. Samstag, den 17. Dezember 1932. Die gahlungen am 15. Dezember. Sechs Staaten erlegten fast hnndert Millionen Dollar, fünf verweigerten die Zahlung. Frankreich nach Herriots Sturz. Die Gefahr der Isolierung. Paris

, 15. Dezember. Herriot hat seine vierzehnstündige Schlacht in der Kammer verloren. Hat damit auch Frankreich sie verloren oder ist der Mehrheitsbeschluß von 402 gegen 187 Stimmen, durch den Herriot gestürzt wurde, als ein Sieg Frankreichs an zusprechen? Ehe die große Redeschlacht begann, hätte man diese Frage noch anders beantwortet als jetzt, nachdem man erfahren hat, wie zäh, ja wie verzweifelt mehrfach Herriot für den von ihm vertretenen Standpunkt gekämpft hat. Eine merkwürdige Wandlung der Dinge

sämtliche deutschen Reichs kanzler die schwersten Angriffe über sich ergehen lassen mußten. Und dabei rechtfertigte die tatsächliche vollkommene Ohn macht Deutschlands die Verteidigung des Stand punktes, daß man wenigstens den guten Willen zur Vertragserfüllung zeigen müsse, doch in unvergleichlich ftär- * lerer Weise als das für Frankreich der Fall ist. Hatte Herriot vielleicht die Argumente der historischen bgik für sich, so kämpfte das französische Volk, die K a m m e r, rat den Waffen des gesunden

Menschenverstandes, der von Kriegsschulden und Kriegslasten nichts mehr wissen will, weil er erkannt hat, daß ihre Zahlung ebenso wenig die Gläubiger vor der Wirtschaftskatastrophe hat retten können, wie die Nichtzahlung der Schuldner nicht hat davor bewahren können, der allgemeinen Krise anheimzufallen. Bedenklich wird für Frankreich die Lage nach dem Sturze i Herriots aber durch die ungemeine Verschärfung des Tones der Auseinandersetzungen. Während im ame rikanischen Parlament ein Senator

Demonstration und Geste gelten konnte, kann nur zu bald eine politische Realität werden, aus der sich neue Spannungen entwickeln können. Träte eine solche Entwicklung ein, so wäre i damit auch der Fall gegeben, den H e r r i o t bei seinem hart näckigen Kampf um die Durchsetzung feiner Pläne zweifellos vor allen Dingen verhindern wollte: der Bruch in der englisch-französischen Einheitsfront. Frankreich wäre (mit Bel- : gien, das gleichfalls die Zahlung an Amerika verweigert) in einer Isolierung, angesichts

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