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Neue Inn-Zeitung
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Pagina 1 di 14
Data: 03.12.1892
Descrizione fisica: 14
zum Opfer gefallen sind, paßt vortrefflich in unsere sportlustige Zeit. Der Aben teuerdrang des Menschen, der seine Befriedigung nicht mehr wie ehedem im natürlichen Lause der Dinge sinden kann, sucht sie desto eifriger auf künstlichem Wege. Die Zeit ist vorüber, in der langdauernde Kriege Europa erfüllten, in der jeder wehrfähige Mann, den es nach Thaten ge lüstete, aus der Heimath, wenn sie im Frieden lag, nach der Fremde gehen konnte, um sich für kürzere oder auch längere Dauer anwerben zu lassen

Personen in die Möglichkeit kommen, Aufwendungen auch über das Nothwendige hinaus zu machen, breitet sich der Sport mit Raschheit über das ganze zivili sierte Europa aus, wobei dann die Uebertreibungen, oie Exzentrizitäten nicht fehlen können. Dle Exzentrizität, die Narretei sogar nimmt überhand, und sie wird gewiß noch viel mehr über hand nehmen. Es giebt neben dem Wunsche nach Abwechslung noch einen anderen Grund dafür, der tief in der menschlichen Natur liegt. Eine der ursprünglichsten Bestrebungen

; jetzt namentlich in den großen Städten, die einen immer größeren Theil der Menschheit umfassen, fühlt man sich als Theil einer zahllosen Menge. Man hat, wenn man sieht, wie sich Mieth- partei an Miethpartei, Haus an Haus, Straße an Straße, Stadtviertel an Stadtviertel schließt, die Empfindung, als wäre die Welt ein ungeheueres Hotel, in dem man als vorübergehender Gast weilt, ohne Namen, als bloße Nummer. Dagegen lehnt sich das Selhstgefühl auf, in verschiedenster Weise, nach Art und Gesichtskreis

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Pagina 1 di 14
Data: 13.09.1891
Descrizione fisica: 14
in den europäischen Staaten, wie die Brodfrncht sich mit jedem Tage vertheuerte, und nicht ohne Befremden fragte man: Was ist ge schehen? Die Antwort auf diese Frage lautet be trübend genug. Die Ernte in Europa sei vernichtet, Rußland,' tue Kornkammer des Kontinents, reiche mit seinem Ernte - Ergebnisse kaum für den eigenen Bedarf aus, Oesterreich-Ungarn habe gleichfalls keine Ueberschüsse, die alten Bestände seien bis auf ein Minimum zusammen geschmolzen und zweifellos müßte über ganz Europa eine Hungersnoth

Hereinbrechen, wenn nicht glücklicherweise Amerika mit einer glän zenden Ernte gesegnet wäre, die hinreiche, um den bedrängten Bewohnern der alten Welt aus ihrer Nothlage zu helfen. Aber auch Amerika, so wurde hinzugefügt, könne nur das Schlimmste beseitigen und Brodmangel werde es unbedingt in Europa geben, nur Brodmangel, aber keine Hungersnoth. So hörten wir in allen möglichen Tonarten singen und sagen, und inzwischen stiegen die Getreidepreise aller orts, so daß in manchen Ländern das Brod anfing

und von dem Brotmangel in Europa wurde schließlich so all gemein geglaubt, daß man es für natürlich fand, den Weizen und das Korn mit Preisen zu bezahlen, die seit vielen Jahren nicht verzeichnet worden sind und welche man für überwunden gehalten hatte. , Die Ernteschätzungen der internationalen Saaten markt-Kommission sind nun geeignet, dieses ganze mit so viel Geschicklichkeit errichtete Eoursgebüude jählings über den Haufen zu werfen, denn aus diesen Schätzungen geht, sofern man ihnen nicht jeden Werth

mit jenen in anderen minder guten Jahren, so wird man so fort finden, daß das Jahr 1891 noch lange nicht zu den unfruchtbarsten gehört, die wir während des letzten Dccenninms gesehen. Im Jahre 1889 sprach kein Mensch von Hnngers- noth. Die Ernte in ganz Europa war durch Regen güsse zum großen Theile vernichtet worden, aber man sagte sich, daß es nicht lauter fruchtbare Jahre geben könne, und half sich, wie man sich zu helfen vermochte. Wie aber sah es im Jahre 1889 mit den Ernteresultaten in Europa aus? Die Import länder

einer Hungersnoth über Europa schweben? Das Jahr 1890 war doch für den alten Kontinent ein ungemein fruchtbares und es müssen unbedingt Vorräthe vorhanden gewesen sein. Warum sollte also plötzlich ein Getreidemangel in Europa ent stehen? Wo waren die alten Bestünde mit einem Schlage hingerathen? Es gibt hiefür nur die eine Erklärung, daß man dieselben in Erwartung einer Mißernte zurückhielt, sie dem Verkehre entzog. Nun aber ist diese Spekulation auf die Vernichtung der Saaten selbst vernichtet worden

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Pagina 5 di 8
Data: 15.02.1891
Descrizione fisica: 8
Unannehmlichkeiten der selben Vorstand. In Lana feierte am 4. ds. Mathias und The res Egger, beide 84 Jahre alt, die goldene Hochzeit. In Saturn wurde Herr Paul v. Gelmini zum Bürgermeister, die Herren Otto Noldin, Altvorsteher zum ersten, Joh. Kohl zum zweiten u. Vinzenz Fran zelin zum dritten und Johann Schmid (Bnchholz) zum vierten Gemeinderath gewählt. Der am 8. ds. in Herrn v. Grebmers „Hotel Post" stattgchabte Fencrwehrball war außerordent lich stark besucht und ebenfalls sehr gemächlich. Die Musik

besorgte das l6 Mann starke Niederdorfer Streichorchester in vorzüglicher Weise. — Im selben Hotel fand auch das äußerst gelungene Kränzchen des österr. Tnristenklubs statt. Küche und Keller entsprechen dem altbewährten gastfreundschaftlichen Rufe. Am Sonntag, den 1. d. M., wollte der in Kaltern bedienstete Knecht Josef Bertingold von St. Joseph am See den zugefrorenen Kälterer See überschreiten, hatte aber das Unglück einzubrechen und mußte so zu Grunde gehen. Die Leiche konnte trotz der eifrigen

, welcher durch seine im Dienste der — Wahr heck erhobenen Anklagen gegen die antiliberalen Lehren die bekannte Maßregel gegen letztere heraufbeschwor.n hat. Der Mann hat die Bekämpfung des Antisemi- tiümns ans seine Fahne geschrieben, — eine Beschäf tigung, die offenbar einträglicher sein muß, als die Bekämpfung des Judenthums. Der Fasching ist vorüber; — die Menschheit muß Buße thnn für die begangenen Sünden und bei der Bewegung, die derzeit in ganz Europa herrscht und ängstliche Gemächer beunruhigt, füllt Einem unwill

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Pagina 6 di 18
Data: 29.07.1893
Descrizione fisica: 18
Deutsch, Apoth. Kitzbühel L Ant. Pfund. Landeck Karl Krauth, Apoth. Meran 5? I. P. Rosch. Stassereith Ferd. Krißmer. Rattenberg ^ 5! Franz Atzwanger. Reutte Strobl, Apoth. Schwaz T Gabriel Pfund. Kufstein Andreas Hofer. Wörgl -» ^ A. Wiesbauer, Bahnhofstraße. Zell a. S. I. Kasten. fj Reisekarte von Europa. Maßstab 1: 7,S00.00u; Preis 3Jif. 2,50=f(. 1.50, auf Leinwand gespannt Mk. 4—fl. 2,50. Verlag von G. Freitag & Bendt, Wien VIIi. Diese Karte ist sehr hübsch in 7-fachem Farbendruck mit politischem

Colorit und braunem Schraffenterrain ausgeführt und ist eine der besten, die uns bekannt. Der großartige Eisenbahnverkehr, dessen sich namentlich Mittel- Europa erfreut, ist durch Rothdruck der einzelnen Routen sehr nett ersichtlich gemacht und ist die „Reisekarte von Europa" dadurch ebensosehr zur Zusammenstellung von Rundreisebillets, Touren re., wie als praktische und über sichtliche Wandkarte für das Comptoir geeignet. Die Einführung dieser neuen und hübschen Karte wird durch durch den billigen

Eisbärengrnppe, Hyänen, russische und sibirische Wölfe, ein dressirter Riesenelephant, Lamas, Zebra, Gnu (oder gehörntes Pferd) einziges Exemplar in Europa das lebend gezeigt wird, Antilopen, Känguruh, verschiedene Affengattungen, Reptilien, Vögel rc. rc. Täglich geöffnet von 9 Uhr früh bis 10 Uhr abends. Hauptvorstellung 4 Uhr und 8 Uhr abends verbunden mit großartigen Dressurproduktionen durch den weltberühmten Thierbändiger Martin o, sowie Fütterung sämmtlicher Raubthiere. Eintrittspreise: I. Platz

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Pagina 4 di 8
Data: 25.10.1891
Descrizione fisica: 8
und handlicher und besteht oft auch aus besserem Material, als das bisher in Europa benutzte. Die Amerikaner verfügen über ausgezeich netes Eisen und ganz vorzügliche Hölzer (Hickory- Hammerstiele!). Die amerikanische Werkzeugfabri kation scheint die europäischen Traditionen in dieser Branche vollständig verlassen und ganz neue Bahnen eingeschlagen zu haben; Hammer, Bohrer, Feile, Schärfungs- und Schneidewerkzeuge, Aexte, Sägen, Hobel, Spaten, Sicheln, Schrauben, Nägel u. s. w., auch die Werkzeughalter

erhielten ganz neue Gestal tung. Auch hat der stets intensiv auf Ersparung von Arbeitskraft gerichtete Sinn des Amerikaners dem Gußeisen in der Eisenwaarenindustrie eine viel ausgedehntere Anwendung gesichert als in Europa. Eine große Zahl von Maschinen- und Werkzeug- theilen, welche bei uns ausSchmiedeisen bestehen, werden in den Vereinigten Staaten in vorzüglicher Qualität gegossen. Dies bringt u. a. den Vortheil mit sich, daß analoge Maschinen- und Werkzeugtheile in ge nau gleiche» Dimensionen

aus besserem Material, doch gibt dies keines wegs den Ausschlag. In dem Werke „Nordameri kanische Arbeiterverhültnisse' von Arthur v. Studnitz, dem wir auch die obigen Notizen über amerikanische Werkzeuge und Leistungen entnommen haben, wurde obige Frage dadurch beantwortet, daß, während in Europa in den Fabriken die Werkzeuge in der Regel dem Arbeitgeber gehören, dieselben drüben das Eigen thum des Arbeitnehmers sind. Dieser besitzt in ihnen oft ein kleines Kapital. In Europa ist daher der Arbeiter

gezwungen, seine Hand den Werkzeugen an zupassen, während er jenseits des Oceans dieselben nach eigenen Bedürfnissen auswählt. Man könnte daher von einer natürlichen Zuchtwahl unter den amerikanischen Werkzeugen sprechen, einer Zuchtwahl, die wir in Europa leider fast ganz vermissen. Jeder Arbeiter trägt dafür Sorge, mit Gerüchen zu ar beiten, die seinem „Griffe" angepaßt sind; daher sind z. B. Beil- und Hammerstiele oft ganz indi viduell zugeschnitten.

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Pagina 2 di 12
Data: 26.11.1892
Descrizione fisica: 12
und in allen möglichen Formen gegessen. Viele Gerichte aus dem Reiche der Blumen würden ohne Zweifel auch in Europa ihre Liebhaber finden, im großen Ganzen aber ist die chinesische Kocherei nichts weniger als verfüh rerisch. Ein entsetzlicher Leckerbissen sind Enteneier, die man wochenlang in feuchten Lehm legt, um sie Stellungen gegen tschechische und jüdische Invasion. Die Proletarisirung der landwirthschaftlichen Massen würde allerdings auf einmal billige Menschenwaare in die Städte werfen, aber weder vorwiegend

seiner schlitz äugigen Nebenmenschen zu verurteilen, so ekelerre gend ihm selbst manche Speisen auch erscheinen mögen. Dem Chinesen, der in Europa lebt, geht es nicht viel besser, als dem europäischen Reisenden in China. Mit heftigem Abscheu bemerkt der Chinese, wie die Weißen Milch trinken und Käse essen, beides vermöchte er nicht über seine Lippen zu bringen, am allerwenigsten aber Butter, die ihm geradezu Ekel einflößt. Man begegnet in Europa häufig der'Ansicht, daß Hunde und Katzen

ein Hauptnahrungsmittel in China bilden. Dies ist jedoch nicht ganz richtig. Zunächst werden diese nur von der ärmeren Be völkerung genossen, und auch das noch nicht einmal in allen Gegenden. In den großen Seestädten, wo animalische Nahrung leicht und billig zu be schaffen ist, kennt man den Genuß von Hunden und Katzen fast gar nicht: in Canton z. B. existieren gegenwärtig nur vier Stellen, die sich mit dem Schlachten jener Thiere befassen. Ein Vergleich mit dem Pferdefleischgenuß in Europa wäre hier vielleicht

werden. Bei den Ratten macht man keinen Unterschied, Haus-, Feld- und Wasserratten erfreuen sich als Nahrungs mittel der gleichen Achtung — und das erste, was der Reisende in einer kleinen chinesischen Stadt oder einem Dorfe erblickt, sind hunderte von geschlach teten Ratten, die an langen Schnüren außerhalb der Häuser oder quer über die Straße zum Trocknen ausgehängt sind, die Schwänze nach oben, ähnlich wie die Zwiebeln in Nord-Europa oder der Mais in Amerika. Die ungeheure Uebervölkerung mancher Distrikte läßt

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Pagina 2 di 10
Data: 09.12.1893
Descrizione fisica: 10
zu machen. In dieser Beziehung weiß die Ge schichte der amerikanischen Volkswirtschaft bis auf die jüngsten Tage von geradezu großartigen Raub feldzügen der Ringe zu berichten, während wir in Europa von diesem Uebel bisher noch verhältnis mäßig nicht so hart betroffen wurden. Nun sollen aber auch wir von einem solchen Feldzuge heimge sucht werden, bei welchem sich Rußland und Ame rika brüderlich die Hand reichen — eine Perspektive, wichtig genug, um die öffentliche Aufmerksamkeit in hohem Grade zu fesseln. Der Draht

eingegangen waren. Angesichts dieser Zwangslage und auf Drängen Rothschilds legte sich die russische Regier ung ins Mittel: sie ließ im Amtsblatte erklären, daß die Petroleumindustriellen Rußlands „für die Ehre, Europa zu beleuchten, Verlustprämien gezahlt" hätten. Im Interesse Rußlands und Amerikas liege es daher, dem Preisfalle des Petroleums durch zielbewußte Vereinbarungen entgegenzuwirken. Nach dem Cartellplane soll die Bedeckung des Weltbedarfes an Petroleum im Verhältnisse von 70 (Nordamerika

bis jetzt noch gar wenig in Anschlag ge bracht werden können, so mag man ermessen, was es heißt, wenn Rußland und Nordamerika bei der Preisauferlegnng im Petroleumhandel gemeinsam vorgehen. Europa in großcapitalistischen Fang- armen! Und die Hilfe dagegen? Die innere staat liche Gesetzgebung vermag hier wenig zu helfen; man weiß zudem, über welche furchtbare Macht das Haus Rothschild bei uns in Oesterreich gebietet. Wir haben dies ja damals, als es sich um die Verstaatlichung der Nordbahn handelte, erlebt

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