an der B^hn» hofstraße dann den doppelten Werth erhält. Es wird nicht viele Zahre dauern, bis längs dieser Straße Hotels, Villen, Pensionen und Gewerbe entstehen werden. Wag geschieht dann mit dem seitab liegenden Meran? Es wird—dem Mittel- pnnkl entrückt — als die Altstadt vorwaltend noch von einem Publikum besucht werden, welches billig wohnen will, seine Hotels werden, besonders im Herbst und Frühling, leer stehen, die Häuser werden an Werth verlieren, die GeschäftSläden werde» sich allmälig schließe
», um sich jenseits der Passer unter günstigeren Verhältnissen wieder zu öffnen, der Krach wird über die blühende Stadt hereinbrechen, oie Millionen engazirten Kapitals werden verduften. DieseS Zukunftsbild ist keineswegs zu düster gemalt, sehen wir nicht heule schon, wie sich Öder- und Untermais riesig ausbreiten, wie jetzt schon das fremde Pub- blikuin mit Vorliebe die Villen und Schlösser von MaiS aussucht. Ist Maiü erst als Eni^ statiou der Bahn zum Centralpunkt deS Kurortes geworden, dann— ist Meran
gewesen. — Oder ist man wirklich so naiv, zu glauben, daß derjenige, der sich in Berlin, Breslau, oder Wien ein Fahrbillet nach Mais gekauft hat, M-ran zu Liebe noch auf dem weiten und theuereren Wege nach der Stadt fahren wird, wo ihm draußen elegante Hotels und gastliche Villen bereitwillig ihre Thore öffnen? Diese Folgen sieht die große Majorität der Meraner bereits genügend ein, darum erheben sich die Stimmen immer lauter nach V.rlegung des Bahnhofes auf städtisches Gebiet. Ein in letzter Zeit aufgetauchtes Projekt