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Meraner Zeitung
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Pagina 10 di 12
Data: 15.01.1884
Descrizione fisica: 12
bei einer in der Wafagasse wohnhafte» Frau nur während eineS Theile? dek TageS beschäftigt war, die Bekannt» schaft eineö ManneS gemacht, der angab, Hugo Schenk zu heißen und Bahviogeoieur zu sein. Die Bekanntschaft zwischen den Beiden konnte, wie erwiesen ist, erst gegen Ende März deS vorigen ZahreS erfolgt sein. Wie weiter sicher» gestellt wurde, hat Schenk die Reise mit den beiden Frauenspersonen schon um die Mitte deS Monatv Mai 1832 angeblich nach Krakau ange treten. Er hatte weiter sich der Zosephine Timal

als ledig vorgestellt und ihr die Ehe ver sprochen. Schenk wählte absichtlich nur ältere Personen der weiblichen dienenden Classe, von denen er annehmen konnte, daß sie im Laufe der Jahre einen Sp-rpf.nnig zurückgelegt. So war «S bei Theresia Ketterl gewesen, deren Spar- cassebnch mit 1179 fl. dem Mörder in die Hände siel, so war eS auch bei dem früheren Falle'der Schwestern Timal. Schenk hat er wiesenermaßen nicht bloß seine.Braut' Zosephine, sondern auch deren Tante, die Köchin Katharine Timal

auS dem Wege geschafft und sich deS ge- sammten Vermögen« beider bemächtigt. Er hatte Zosephine Timal den Vorschlag gemacht, sich ' mit ihm in Krakau trauen zu lassen, da er dort gute Bekannte habe. Zosephine willigt« in diesen Vorschlag, und ihre Tante Kath-rine erklärte sich bereit, sie nach Krakau zu begleiten. Schenk verstand eS, unter allerlei Vorwäoden von den beiden Frauenspersonen einen Betrag von 200 Gulden zur Bestreitung der Reisespesen heraus zubekommen, und er bewog beide auch, ihre gesammte

Zosephine und Katharine Timal lautenden Eparcassebüche waren Ende Mai von einem unbekannten' Manne behoben worden. Man eruirte weiter, daß der angebliche Ingenieur Schenk sich zur Vermittlung deS Briefwechsel« mit Zosephine Timal eineS Manne» bedient habe, der sich für den Diener deS Ingenieurs ausgab, in Wirklichkeit aber dessen Bruder, der 33jährige Bureaudiener der Westbahn Karl Schenk war. ES wurde ferner constatirt, daß der angebliche Ingenieur mit dem gewesenen Holz» und Kohlenhändler

in der Leopoldstadt Hugo Schenk identisch ist. Derselbe ist auS Czech in Mähren gebürtig, nach Tischen zu ständig, 3S Jahre alt, verheirathet, wurde am IS. Sept. 1881 wegen Betrugs durch HeirathS- schwinde! zu einer 2jährigen schweren Kerkerstrase verurtheilt und erst im März de» vorigen ZahreS auS der Hast entlassen. Er hatte nämlich dem in der Leopoldstadt bediensteten Stubenmädchen Theresia Berger unter der Vorspiegelung, sie zu ehelichen, mehrere jhundert Golden herausgelockt uad suchte sie, allereiugS

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 19.01.1884
Descrizione fisica: 12
, da daS Sündenregister Hugo S^chenkS und seiner Genossen wenigstens zu einem vorlänsizen Abschlüsse gediehen ist und kaum zu erwarten steht, daß die. große Reihe -der der Mörder-Compagnie zur Last gelegten Verbrechen noch um ein neuek! bereichert werden wird^ dürfte es an der Zeit sein, an der Hand authentischer Daten darzustellen, wie die einzelnen Opfer Hugo Schenl^S auS dein Leben geschafft wurden. Josefine Timal fand ihren Tod in der Whe deS »GevatterlocheS' bei Mährisch-Weig- kirchen. Schenk hätte daS Mädchen

, wie erinner, lich, zu bewegen gewußt, mit ihm eine Reise nach' Krakau anzutreten. Dort sollte Josefiae auf Kosten ihreS Bräutigam? eine Zeit land aus gebildet werden; dann erst sollte die Ehe voll- zogen werden. Schenk machte dem Mädchen klar, daß er in seiner Stellung alS'Jögenidur unmöglich ein ungebildetes Dienstmädchen zur Frau haben köane, und daß eS auS diesem Grunde unerläßlich sei, daß sie (Josefine Timal) W Hrqka« eine Zeitlang Unterricht genieße, um ihr Wissen zu vervollkommnen. DaS arme Mädchen

/ welches in dieser Forderung nach mehr Bildung eine» Beweis der' zärtlichen Fürsorge des Gattes!u 8vy erkennen zu können glaubte, fügtet fichc.wDg,- und'trat fröhlichen HerzenS die Reise an. In Prerau verließ daS Paar den Zug und Schenk lockte daS Mädchen nach Mährisch-Weißkirchey, wohin sich Schlossarek schon voran» begib«« hatte. Mit Josefine Timal MMWHW Scheut größsre Sxaziergänge in die an landschaftlichen Schönheiten reiche Um« D»M'ZS«!Mähri.s«PMiWchea, undbee einem wurde Jy^fine. Timal^ von der Hänl» Echlössarek

keiner von den Dreien genug Geld besaß, damit die Rückreise nach Wen angetreten werden köane. Katharina Timal hatte auch kein Bargeld bei sich und so sah sich Hugo, Schenk veranlaßt, den großen Koffer.der Timal^alS-, Pfand zurückzulassen, um daS nöthige Reisegeld, zu b.-> komllieo. Erst gelegentlch eineS Ausfluges, den Hugo Schenk einige Tage später mit Emilie HöchSmann unternahm, wurde der Koffer von ihm ausgelöst und nach Wien geschickt. WaS den Mord der Mord an Theresia Ketterl betrifft, so wurde

dieselbe auf einem nur selten von eineS Menschen Fuß betretenen, ganz mit Gestiüpp verdeckten Plateau in der Nähe von Lilienfeld von Karl Schenkt der dem Hugo Schenk und der Theresia K-tter!, von dieser Letzteren unbemerkt, gefolgt war, erschossen und auf dem Platze liegen gelassen. Die Details der Ermordung Rosa Feren- czy's sind noch genau erinnerlich. Hugo Schenk hat stets von dem Erträgnisse der verschiedenen Mordthaten zwei Drittheile be halten, während seine Complicen je mit der Hälfte deS dritten Drittels vorlieb

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 29.12.1883
Descrizione fisica: 16
Mayregger mit 59 von 64 Stimmen als dessen Nachfolger gewählt. Herr Mayregger. der wegen Unwohlsein der Wahl nicht beiwohnen konnte, wurde dann von sämmtlichen Mitgliedern der Commandantschaft in feiner Wohnung begrüßt und ihm die Zufriedenheit über daü Wahlrejultat ausgedrückt. — Die Sonntag Vorstellung im Kurhaus Theater findet zum Benefiz deS GesangS komikerS Herrn Martin Schenk statt. ES erscheint unS fast als ein Unding zu Gunsten deö Benksizianlen Worte zu verlieren. Wer wie Herr Schenk so hoch

in der Gunst deS Publikums steht, der darf wohl fest darauf zählen, daß ihn dieses an seinem Ehrenabend nicht im Stiche läßt. DaS ist sicher: ein heiterer Abend wird eS am Sonntag werden, denn die drei Stückchen, welche Hr. Schenk zu seinem Benefiz ausgewählt, sind so hübsch, und vorzüglich die beiden letzten so drollig und »'komisch, daß Niemand auö dem Lachen herauskommen wird. Wenn Einer daS Motto: »Ernst ist daS Leben, heiter die Kunst,' richtig interpretirt, so ist dies Herr Schenk, der unS am Sonntag

im WirthbhauS bei einem kleinen Goulasch und einem Seidel Bier'. Eine solche Redensart zwei, dreimal an passender Stelle angewandt, mag komisch wirken, aber sie fast zwei Dutzend mal wiederholen, daS hat keinen Sinn. Die Parthie der Lenni ist vom Autor mit Schlagern reich bedacht, daß die Darstellerin absolut keine Irsache hat, zu dem Guten etwak Minder- werthigcS binzuzufüzen. Recht brav war Herr Schenk (Flink), der eS überhaupt verstünden hat, sich in die Gunst des Publikums hinein- uspielen. Herr Schenk

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Pagina 4 di 12
Data: 24.01.1884
Descrizione fisica: 12
von den HauSleuten mit einem Lichte ; betreten . hat, gelegt wurde. ' Mit Schrecken denken wir Laäser an die furchtbaren Folgen, welche der AuSbruch eiveS solchen Gerichtssaal. Am Sonntag sind sowohl Hugo Schenk und seine Genossen Karl Schenk und Schlos- sarek, als die diS mörderischen Raubanfalls gegen den Wechfelstubeabesitzer Eifert verdächtigen Pongratz und Dürschner — welche noch immer beim Läugnen beharren — dem Wiener LandeSgerichte eingeliefert worden. Betreffs SchenkS laufen noch immer Anzeigen über ver

» chiedene Frauen ein, voa denen möglicherweise wirklich der Frauenmörder noch die eine oder andere auf dem Gewissen hat. Während seiner Detinirung im Pölizeigefangenhaüse soll Hugo Schenk die Mittheilung gemacht haben, daß noch etwa sieben bis acht Personen auf seiner Pro» scriptioaSliste standen, welche alle ia der nächsten Zeit ermordet werden sollten. Mit cynischem Gleichmuth soll sich Schenk darüber geäußert haben: .Diese Arbeit, welche beiläufig vier Wochen beansprucht hätte, würde mir so viel Geld

ver schafft haben, daß ich ein reicher Manu gewesen wäre. Ich würde dann mein jetzige? Geschäft zurückgelegt haben, wäre mit der Emilie HSchS« mann nach Amerika gereist und die Polizei hätte daS leere Nachsehen gehabt.' Mit drei Mädchen hatte Schenk schon zu diesem Zwecke Verhältnisse angeknüpft, eS waren sogar schon die Tage für die Ausflüge bestimmt, wobei diefelbeu ermordet werden sollten. Außerdem war nach dem Ge- ständniß der Eder. ein räuberrscher Ueberfall bei der Baronin Malfatti geplant

, au welchem Plan die bei der letzteren bedienstete Eder thellnähm; nach SchenkS Aussage sollte die Eder nach Aus führung deS PlanS dann selber ermordet werden. Die Mörde»Compagaie Schenk-Schlos- sarek scheint aber'noch mehr Verbrechen, älS bis Ann bekannt find, auf dem Gewissea.zu haben. NeuerdingS wird auS Brü n ä gemeldet: Im Auftrage der mährisch »schlefischen OberstiatS aawaltschast werden auch in Bielitz bezüglich derz Affaire Scheat und Schlossarek Ee«

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Pagina 5 di 12
Data: 17.01.1884
Descrizione fisica: 12
werden. Die >rt der Ermordung war zumeist da» Erschießen, und die Beseitigung der Leichen erfolgte in meh reren Fällen auf di« Weise, daß sie mit Steinen beschwert und in» Wasser geworfen wurde». Richt alle seine .Bräute' ermordete Schenk. Jene, von welchen er sicher war, daß sie ihn wegen HerauSlockung ihreS Geldes unter dem Versprechen, sie zu ehelichen, nicht verfolge« wür den, ließ er einfach laufen. Diejenigen Mädchen aber, von denen er eine Strafanzeige zu besorgen hatte, beseitigte er mit Hilfe seiner zwei Genossen

. Dabei ist Hugo Schenk verehelicht und Vater «inet 4 jährigen Kinde». Segen seine Frau und sein Kind zeigte er sich sehr zärtlich. Außerdem hatte er ein« ernste Liebschaft. Er liebte ein sehr arme» Mädchen, gegen daS er sich groß müthig erwies und da» er niemals kränkte. Daß di« Entdeckung dieser merkwürdigen Verbrechen großes Sussehe« machte, kann man sich denken. Lei der Verhaftung Hugo SchenkS war er wieder .verlobt', «ad zwar gleich mit zwei Mädchen, von denen er auch schon einiges Geld erhalten

hatt»; und die er sicherlich auch auS dem Wege geräumt hätte, da Beide ernsten Anspruch auf ihn machten und und eS ihm schwerlich gelungen wär«, sich auf leichte Art von ihnen zu befreien. Die jetzt im Zuge befindliche gerichtliche Unter fllchung zeigte, daß Schenk eine unwiderstehliche Herrschaft auf seine Opfer ausübte. Seine Lügen fanden Glaube», seine Wünsche blieben niemals »»erfüllt. Schließlich fühlte er sich so sicher in seinen Handlungen, daß er mit einer schier un» glaublichen Frechheit

fein Mörderhandwerk betrieb. Eingestanden hat Schenk erst zwei Morde. Ein dritter ist zweifellos erwiesen, denn die Wirthe, bei denen er mit einem verschwundeneu Mädchen, dessen Kleider in der Donau gefunden wurde», gewohnt, haben ihn erkannt. Ja drei wetteren Fällen liegen erdrückende Beweise gegen ihn vor. Die öffentliche Meinung schreibt ihm außerdem «ine ganze Reihe von Unthaten zu »nd setzt daS Leben mehrerer anderer Mädchen, die seit einigen Jahren Plötzlich und spurlos ver schwunden find

, alS die Unsicherheit in geradezu erschreckender Weis« zu nimmt und die schauerlichen Verbrechen im Weiche bilde der Residenz sich in beispielloser Weise häufen. Durch die eingeleiteten Erhebungen erscheint es so gut wie erwiese», daß Hugo Schenk neben d«?! gewerbsmäßige» Ermordung von heirathsluftigea Mädchen auch noch Ler» breche» in einer anderen Richtung verübt, haben wnß. Darauf deutet »ohl auch der Umstand hi». daß sich bei der Wiener Polizei- «Horde ei» Juwelier meldete, ^ der folgende An- sj»bey «achte

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Pagina 9 di 12
Data: 26.01.1884
Descrizione fisica: 12
haben ihn aufgerüttelt und »ine Reizb.nt.it in ihm er zeug', die kaum wehr einer Steigerung fähig ist. Einem Pitaval der Zukunft wird man die phau- tastisch klingende Geschichte deS FrauenmörderS Schenk kaum glauben; wenn er sie auch strikte au das Thatsächliche hält, so hat eS doch imm»r noch den Anschein, als liehe er seiner Phantast die Zügel schißen. Ein Mann mit 32 Jahren, der vier Mädchen bethört und dann über Bord wirst, und daS alleS mit kaltem Blute bei durchaus normalem Verstände; in der That, iS gibt Ding

vermocht. Ein so tkefeS und wahres Mitgefühl aber für den schwer verletzten W.chsler und seiner Familie all gemein empfunden wird, daS Interesse an dem alle des MäöchenmörderS Schenk, d,S Blaubart on Wien, überwiegt. Man verschlingt jedeü ort, daS darüber in den Zeitungen zu lese« st, mit einem schier nicht zu stillenden Heißhunger, nd die Zeitunzen, zumal die VoltSblälter, kennen hre Pappenheimer, daS sind ihre Leser. Alle Fragen eS TageS müssen zurücktreten gegenüber den roßen localen Ereignissen

von der in Wien st^tt' gth.bten Geburt eines Elephanten — sein, di- auf Unglauben stoßen. Für Sachen, die ihm bedenklich vorkomme», hat der Wiener zwar sein Leibsprüchlein: »Ja, wer'S glaubt, der wird selig!' — aber er glaubt doch mehr, als man glauben würde, und ist »selig-, wenn er einen anderen auffitzen lassen kann. Doch, ganz ernsthast ge sprochen, ist nicht die vielberedete Wiener Leicht, gläubizkeit die Mitschuldige deS FrauenmörderS Schenk? Sind feine verbrecherischen Pläne nicht aufgebaut

), von dem so und so gekleideten Herrn instKndigst um «in oder zwei Lebenszeichen unter: »Achi ich hab' sie ja nur auf die Schulter geküßt', gebeten wird. Aller» VingS kommt e» nicht selten vor, daß auf dem schon sehr gewöhnlich gewordenen Umwege deS kleinen Anzeiger» Ehen zu Stande kommen, die allerdings in der Regel im Himmel geschlossen und beim Civilzerlcht bald darauf gelöst werden, aber die Enttäuschung und die Scham stehen doch «eisteatheilS auf der Tagesordnung. Vielleicht daß. nachdem durch den Mörder Schenk

zum Knüpfen zarter Bande. Nicht» leichter, als durch ein Comiismitglied öi.fer oder jener Holden vor gestellt zu «erden. Eine Tour ist bald gemacht und beim Tanz da hüpft da« Herz, man plündert das Lrxiton der Liebe, v-n Sprachschatz der Galanterie und in den seltensten Fällen fehlt eS, daß die Familie der betreffenden Tänzerin den charmanten jungen Mann einladet, sie zu besuchen. Die Cons quenzen dieser Vertrauensseligkeit find nicht immer die angenehmsten. Hu^o Schenk hat eS verstanden

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 19.06.1883
Descrizione fisica: 8
806 Meraner Zeitung. Zum Verständniß dieser Mittheilung dient das Folgende: Die Candidatur des Herrn Schenk im Landgemeinden-BezirkeBozen wurde von Herrn Zallinger aufgestellt. Dieser erschien nämlich am Vorabende der Wahl in der Vorbesprechung der Wahlmänner und führte, wie das „Tiroler Volks blatt' berichtet, aus: Die deutschen südtirolischen ReichSraths-Abgeordneten Dipauli, Wieser und er seien dem Liechtenstein-Club beigetreten, wäh rend die Abgeordneten aus Nordtirol im Hohen- wart-Club

. Trotzdem daß der Landtag, gestützt auf den vorliegenden Protest und die denselben vollständig bestätigenden amtlichen Erhebungen, die Wahl Schenk's einstimmig annullirt hat, erläßt Herr v. Zallinger die folgende Erklärung: Am 8. Juni, Nachmittags, war ich in Kenntniß, daß der Landtag die Wahl des hochwürdigeu Expositus Schenk am S. d. MtS. ungiltig erklären werde. In der , Voraussetzung. taß das nur in Folge unrichtiger In formationen geschehen könne, ersuchte ich am 9. d. MtS. den Herrn

erkläre ich als freche Lügen. Stillendorf, den 12. Zum 1683. Zallinger. Auch Herr Schenk hat eine Erklärung an die Wähler des Bozener Landgemeinden-Bezirkes erlassen. Dieselbe lautet: An meine Wähler! Bei der am 22. Mai in Bozen erfolgten Wahl wurde ich als Abgeordneter der Landgemeinden Bozen-Umgebung ic. in den Landtag ge wählt. Für dies ehrende Vertrauen danke ich nmsomehr, als unter den Wählern gerade jene mich Ihres Vertrauens würdig hielten, an deren Achtung und Stimme mir in Hinsicht

werde» sollte; nur in einer Hinsicht glaube ich eS mit Jedem aufnehmen zu dürfen: in der Liebe zum Vaterlande und im entschiedene» Willen, einzustehen für Wahrheit, Freiheit und Recht. Meinen Dank auch für die überraschend zahlreichen Zuschriften, die auS allen LandeStheilen mich in so herzlicher Weise beglückwünscht haben. Es war auch eine Notation, wenn gleich außerhalb der schwankenden Grenzen des Bozener WahllokaleS. Bruneck, den 10. Juni 1883. A. D. Schenk. Nie französische Lusthreform. Die französische Dcputirtenkammer

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 14
Data: 20.08.1902
Descrizione fisica: 14
nachts ist der ge wesene Professor der Embryologie an der Wiener Universität Dr. Leopold Samuel Schenk in Schwanberg in Steiermark gestorben. Professor Tr. L. S. Schenk war zn Uermeny (Ungarn) am 23. August 1840 geboren, wurde 1865 zum Doktor der Medizin und Chirurgie promoviert und sodann 1866 bis 1873 Assistent am Physio logischen Institut uuter Brücke, habilitierte sich während dieser Zeit 1868 als Privatdozent der Embryologie uud Physiologie uud wurde 1873 zum außerordentlichen Professor

der Embryologie und Vorstand des embryologischen Instituts an der Wiener Universität ernannt. Er veröffent lichte eine große Anzahl wissenschaftlicher Schrif ten. Der Name des Professors Schenk gelaugte für kurze Zeit zu internationaler Berühmtheit, als der Professor mit der Mitteilung auftrat, es fei ihm gelungen, willkürlichen Einfluß auf die Geschlechtsbestimmung zu erwartender Kinder auszuüben. Die Scheuk'sche Theorie hat auch im LaienpublikUm viel von sich reden gemacht; die Broschüren und Bücher

, in denen der Professor sie niederlegte, fanden starken Absatz und es 'wird behauptet, daß Professor Schenk eine nicht unbe trächtliche Konsiliarpräxis ausüben konnte, da sich viele Familien au ihn wendeten, um — je nach Wunsch — einen Zuwachs an Söhnen oder Töch tern zu erlangen. Wien, 18. Aug. Gestern ist in Waidhofen an der Mbs der Laudtagsabgeorduete und ehe malige Reichsrats-Abgeordnete Gottsried I ax ge storben. Mit ihm verliert die christlich-soziale Partei eines ihrer brauchbarsten Mitglieder

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 07.06.1871
Descrizione fisica: 6
Beilage zur Meraner Zeitung Nr. 45 vom 7. Juni 1871. Nr. 4 Bersteigerungs Edikt. N. 1871 Neber freiwilliges Ansuchen der Geschwister Maria, Antonia, Magdalena, Anton, Anna, Aloisia, Theresia, Kreszenz und Barbara Schenk und mit Be willigung des löbl. k. k. Bez. Gerichtes Merau vom 2. ds^ Monats Z. 4042 werven vom gefertigten k. k. Notar als del. Gerichts-Commislär Ntontag den TL. Juni N Uhr Vormittags in dessen Notariatskaiizlei am Rennwege (vis-ü-vis dem Hotel zum Grafen von Merau

) nachstehende Nea!itäte,l der öffentlichen Versteigerung unterzogen, als: I Die vou den geuanuten (Geschwistern lant Verlaßabhandliuig nach ihrem Äater Anton Schenk nnd resp. Einantwortnng des k. k. Landgerichtes Merau vom 18. März 1L41 B. B. Folio Hol! zum geineinschaftlichen Eigenthum? erworbenen Realitäten: II. gasse gelegenen Stadel und Stall. Ausrufspreis . 1ZW fl. Oe. W. 3. einen im Maiser Steuerkataster sud Nr. 2412 litt. 6. u. X. einkommen- den Weinacker von 6 Gräbern und 1t)ö Klaftern. Ausrufspreis

. 2300 fl. Oe. W. Die Nachlaß-Realitäten der am 4. April ds. Is. in Meran verstorbenen Mutter der genannten Gesuch stell er, Frau Maria Witwe Schenk, geb. Michl: 1. Cat.-Nr. 24li4 der Gemeinde :Nais, eine Wiese auf deu Neugreiteu lie gend von 2 Tagmahd, mit deu Gräuzen: 1. an die Stachelwiese; 2. an Priams-, 3. Larchwalders- lind 4. Felixers-Wiefe; erworben laut Kauf vertrag vom 8. Februar 18Z1 B. B. Folio 284. Ausrufspreis . 600 fl. Oe. W. 2. Aus Cat.-Nr. 248!) litt. -I, d>.r Gemeinde Mais

sehen nnd werden unmittelbar vor der Versteigerung bekannt gegeben. Dienstag den TV'. Juni ds. Is. lind nöthigenfalls an den darauf folgenden Tagen, jedesmal 8 Uhr B. M. an gefangen werden anch sämmtliche zur Berlassenfchaft der Frau Maria Witwe Schenk gehörige Beweglichkeiten als: Haus- und Küchen-Einrichtung, Betten, Wäsche, Stander und Weingeschirre, Kalbfelle, ca. 36 Nhrn alter und nener Wein, ferner ca. 13 Ztn. Unschlitt in der obgenannten Behausung gegen gleich bare Bezahlung versteigert, uud

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Pagina 4 di 22
Data: 18.10.1903
Descrizione fisica: 22
sein, diese Ansicht einstinnnig vertreten zu haben. k. Hauptschießstand Meran.) öestgewinner beim kaiferl. Bezirksschießen am 4., 5., 11. und 12. d. M. Hauptscheibe: Josef Kaferer, Partschins, Josef Schenk, Meran, Matthias La- imrver, Algnnd, Johann Etzthaler, Meran, Joses Kalß, Schenna, Johann Hauser, Meran, Franz Zirnhöld, Meran, Franz Gritzbach, Meran, Karl Ellena, Burgstall, Josef Egger, Meran, Ritter v. Goldegg, Partschins, Johann Kroll, Partschins, Matthias Fischer, Partschins, Heinrich Winkler. Meran. Karl

Ladurner, Älgund, Alois Ranigler, Hipan, Josef Theiner, Mgund, Josef Carotta, Meran, Josef Egger, Meran, Karl Nagele, Meran, Sebastian Breitenberger, Lana, Heinrich Winkler, Meran, Joses Mattmann, Meran, Alois Schlechtleitner, Schalders, Jgnaz Elsler, Tirol, Johann Schmieder, Algund, Joses schenk, Meran, Mich. Senn jun., Meran, Karl Zchär, Meran. Anton Ratschiller, Meran, Ritter v. Goldegg, Partschins, Franz Verdorfer, Tirol. Dr. Josef Spöttl, Meran. Serien- (Kreis-) Best gewinner: Karl Nagele, Josef

, Egger, Johann Etz- ihaler, Matthias Ladurner, Alois Ranigler, Hans Haller, Johann Kröll, Alois Schlechtleitner, Josef schenk, Josef Theiner, Mich. Senn jun., Franz Gritzbach, Ritter v. Goldegg, Mich. Senn sen., Johann Mairhofer, Josef Ladurner, Josef Winkler, Johann Schmieder, Sebastian Breitenberger, Josef Carotta. Am Schießen beteiligten sich 86 Schützen. Der Kreis am Haupt zieht 60 Heller. — Sonntag. 18! ds. Gnadengabenschießen, 200 Schritte. — Jene Herren Standschvtzen, welche Befreiung

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Pagina 3 di 12
Data: 24.01.1884
Descrizione fisica: 12
Herr Hermann Schenk, begrüßte in wenigen kräftigen und schwungvollen Worten die anwesenden Schützen und Schützevsreunde und brachte ei» dreifaches Hoch auf den Schutz- Herrn und vchirmer deS Schützenwesen» Se. Majestät den Kaiser auS. Die Anwesenden stimmte» lebhaft in dieses Hcch «in, während die Kapelle die Volkshymne spielte, welch» stehend angehört und mitgesungen wurde. Hierauf erhob sich Hr. BezirkShauptmann v. Grabmayr und hielt eine d«S öfter» von lautem Beifall unter» brochene Ansprache

spielte heitere Weisen und der B,cher machte 117 Li» nach Mitternacht bliebe« ... ^ . ver sammelt. Den Speisen und dem Weine de» SchießstandwirthS Hrn. Haller wurde allseitig uneingeschränktes Lob zu theil, vorzüglich die Knödel erhielten daS Prädikat: delikat und — daS waren sie auch l — Bei der am Sonntag, vorgenommene» Wahl deS Unterschützenmeister» am k. k. Hauptschießkand Meran fielen auf Herrn Hermann Schenk, Hotelbesitzer hier, 29 und auf Herrn Josef Haupt, Cafetier hier, IS Stimmen. Herr

Schenk erhielt demnach die Majorität und erklärte die Wahl anzunehmen. — Der zweite Zug der Freiwilligen Feuerwehr Meran wählte in der am Montag stattgefunden«» Versammlung Herrn Hotelbesitzer Jgnaz Wenter zum Spritzen-Obmanne. Herr Kaufmann Rösch wurde zum Spritzen-Rotten führer deS zweiten ZugeS, Herr Holzschnitzer Er hart zum Rottenführer der Schlauchmanu- fchaft deS ersten ZugeS ernannt. — Die Winter-Kurliste Nr. 11 ä. ä. 22. Jänner verzeichnet einen Zugang von 29 neuen Parteien mit 39 Personen

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Pagina 4 di 20
Data: 09.02.1884
Descrizione fisica: 20
Jünger AiS culaps inscribirt find, so wögen fich jene Herren beruhigen, welche auf dem Landtage deS ver flossenen JahreS einen solchen Lärm schlugen ob deS großen Aerztemangel> und sie mögen überzeugt sein, daß in einigen Jahren auch den Landge meindrn Aerzte blühen werden, wenngleich selbe nicht so viel bieten können, wie die Städte. — Bekanntlich weilt« der zu so trauriger Berühmt heit gelangte Mädchenmörder Hugo Schenk vorige« Jahr auch einige Zeit ia Innsbruck, «o er fich als Ingenieur

nach Ferra d'Addcr in Italien preist und seit jener Zeit spurlos verschwunden ei. Da die mitunter böswillige Fama den Hugo Schenk für die kommende Badesatsou auch daS bei Innsbruck gelegene Bad Egerdach pachten ließ, um auch dort sein Uawesen treiben zu können, o sah sich der leider gleichnamige LefiHer des >itirten BadeS zu seiner Rechtfertigung gezwungen, in den hiesigen Blättern folgenden Aufruf z» erlassen: Kundmachung. JchKarlSchenk, römisch-katholisch, berzeitMit- besitzer des altrenommirten

deS Heils 138t. Karl Schenk. A Reutte, L. Februar. Die laodwirthschaftliche Bezirksgenossenschaft hat bei der vor einigen Tagen stattgehabten Ver sammlung ihr Bedauern ausgedrückt, daß de» Wünschen der Bevölkerung keine Rechnung ge» tragen werde und die Notarstelle in Reutte neuerlich besetzt wurde, obschon dagegen wiederholt eingehende Vorstellung gemocht und darauf hingewiesen wurde, daß beim hiesigen Bezirksgericht ein junger arbeits fähiger und arbeitSlustiger Beamtenkörper fuugirt

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