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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 16.10.1889
Descrizione fisica: 8
in Acht und Bann gethan. So lange dieses Verhältniß fortdauere, sei an ein öffentliches Wirken ihrerseits nicht zu denken und ein solches sei zwecklos, zumal die Wahlagitationen beginnen, an deneu sie sich nicht be theiligen könnten. Er stelle deshalb die Freitagsversamm- jklilletm. Der Kaspar-Kospar (Oder: Wie eZ oft lammen könnte.) Da war einmal in einem armen Dorfe ein Bauer und der hieß einfach der Kaspar. Im ganzen Dorfe hatte zu fällig kein anderer Bauer diesen Namen und da man nach alter

patriarchalischer Gewohnheit Jeden lieber beim Tauf oder Hofnameu als beim Schreibnamen nannte, welcher oft gar nicht geläufig war, so wußte Jedermann, wenn man Kaspar sagte, wer damit gemeint war. Dieser Kaspar hatte einen kleinen Hos und brachte sich und die Seinen recht und schlecht durch. Me Familie hatte wenig Bedürfnisse, war arbeitsam und was sie brauchte, warf der Hof ab. Das Haupterträgniß des Gutes bildeten aber die Kartoffeln» welche iu dieser Gegend besonders gut geriethen

Kartoffeln zu beziehen und mit denselben einen Anbau in ihrer Heimat zu versuchen. Auf ihren Excursionen hatten sie bald den Kaspar als ersten Kartosselzüchter des Dorfes kennen gelernt, mit ihm über eine bedeutendere Lieferung abgeschlossen und waren froh und voller Hoffnungen. Beim Abschiede erbaten sie seine genaue Adresse. Da sagte er: „Schreibts nur lei an „Kaspar' in N. N., weiters brauchts nix, nachr krieg i den Brief schon. Also war's auch. Kaspar schenkte den Herren Ver trauen und wurde dafür

reichlich belohnt. Seine Handelschaft nahm von Jahr zu Jahr größere Dimensionen an, er kaufte Mut um Gut und wurde zusehends wohlhabender, worüber Anfangs seine mißtrauischen, argwöhnischen Nachbarn, die von den fremden Herren nie was wissen wollten, vor Neid grün und gelb wurden. Die Firma „Kaspar' war bald in weiteu Kreisen bekannt und hatte überall einen guten Klang. Der Kaspar hatte einen Sohn und der bekam bei der Tause den Namen seines Vaters. Als der junge Kaspar noch iu die Schule ging, hießen

ihn sowohl der Pfarrer als auch der Lehrer und die Schulkinder nie anders als den Kaspar- Kospar, um so Vater und Sohn durch diesen leichten Um laut unterscheidend zu kennzeichnen. Als nun der Kaspar- Kospar die Militär-Looszeit glücklich überstanden, ereignete es sich, wie s wohl auch sonst öfters der Fall zu sei» pslegt, daß er sich verliebte und zwar in die Tochter des nächsten Nachbars, in Obermaidlhofers Trina. s'Madl hat auch nicht „schiach' gethan. Richtig sind sie zusammen kommen nnd der Kaspar

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 10.08.1890
Descrizione fisica: 8
die erschütternde Nachricht, daß Baron Kaspar von Leon, der jüngste, im 18. Lebensjahre stehende Sohn des Herrn Reichsritters Moriz v. Leon, des Besitzers von Schloß Trautmannstorf, bei einer Besteigung des Jsiugers verunglückt sei. Leider war bald kein Zweifel mehr an der Wahrheit dieses Ge rüchtes zulässig. In welcher Weise sich das Unglück vollzog, wird niemals offenbar werden, da der bedau- crnswerthe junge Mann die Besteigung des, durch seine Schroffheit berüchtigten Berges, dem schon manches Menschenleben

zum Opfer fiel, ganz allein unternahm. Soweit die näheren Umstände bis jetzt bekannt ge worden sind, theilen wir dieselben in Nachstehendem mit: Baron Kaspar von Leon, der Heuer den 7. Cnrs om hiesigen Gymnasium abfolvirte, befand sich schon seit einigen Tagen zur Sommerfrische auf der, zum Tschagghofe in Labers gehörenden Alm, welche sich in dem, vom Sinnichbach durchflofsenen Hochthale befindet, das sich unmittelbar hinter dem Jfinger massiv hinzieht. Der junge Mann, der erst am Dienstag

heute folgenden Partezettel aus: „Schmerzerfüllt gebe ich in meinem und im Namen mei ner Frau und Kinder die traurige Kunde von dem Ableben meines geliebten Sohnes Kaspar Reichsritter von Leon, Stu dent des 8. Kurses, welcher im Alter von 18 Jahren am 7. August bei einer Bergparthle verunglückte. Die Beisetzung findet' am 1l). August halb 5 Uhr, in der Familiengruft zu Trantmanstorff statt. Die heiligen Seelengottesdienste werden am Dienstag den 12. und Donnerstag den 14 , um 7 Uhr früh

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 28.02.1877
Descrizione fisica: 8
. So geschah cd auch. Die Bestellerin zahlte die 300 Lire*aus, begegnete aber zu ihrem Schrecken ein paar Tage daran' dem todt geglaubten Gariglio. Nun ließ sie den Meuchler nochmals kommen, verzieh ihm den gespielten Betrug und versprach ihm nochmals LVV Lire, wenn er den Gariglio wirtlich umbringe. Der Meuchler versprach eö aufsein „Ehrenwort und führte die That, als Weib vcrkleidet, auch ans. * (Der Vormund Kaspar Hauser 's.) In München starb, wie von dort berichtet wird, am 17. d. im Alter

von 79 Iahren der pens Ober >-AppellationLzerichtSrath Gottl. Freiherr v. Tucher. An den Verstorbenen, welcher der alten berühmten Patrizierfamilie des gleichen NamenS in Nürnberg entstammte, knüpfen sich vielfache Erinnerungen, die auf den mysteriösen Findling Kaspar Hauser weisen. In Gemeinschaft mit Georg Friedrich Danmer und Anselm v. Feuer- dach legte Tücher ein hoheS Interesse für die Erforschung des Ursprungs deS Geheimnißvollen an deu Tag, bethätigte dasselbe auch durch rege Betheiligung

an den lebhaften literarischen Kon troversen über deuselben. Tucher war der letzte jener Männer, welche in der Geschichte d?S un glücklichen KaSpar Häuser durch selbst eigene nähere Wahrnehmung ein festes Urtheil sich zu bilden im Falle waren. Baron Tucher war bekanntlich Vor mund deS Findlings, den er in sein eigenes HauS alle aufnahn:. Früher als Anderen erkannte er den unheilvollen, geradezu verderblichen Einfluß des (eine seltsame Rolle spielenden) Lord Stan hopr auf den von demselben als Sohn adoptirten

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