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Data: 13.11.1895
Descrizione fisica: 12
, ohne daß ein Protest allewell rebellisch« worden, und ih verzähl dem Kaspar, was ih bei der letzten Buttersammlung trieben hann. „Da hast «S ja bald g'macht,' sagt der Kaspar, «wie dersell Ober länder, der a lranke Kuah g'habt hat. Weil er grad bei der Blerzehnnoathhelfer-Kapell z' Mal? vorbeikömmen ist, kniet er beim Fensterle nieder, betet a Vaterunser und rieft in die Kapell inni: „Wenn's mir mei Kuah g'sund macht, so ops're ih euch die greaßt' Kerz, die ih im Flora-Lad'n z' käsen krieg.' Guet, die Kuah weard

g'sund. Wie er aber 's nächste mal as MalS und zu der Kapell kömmeu ist, hat er beim Fensterle innegeschrien: „Alle vierzehne aufg'narrtl' „Weard ihm a spater schlecht g'nueg gangen sein,' sag ih drauf; „die Heiligen lassen sih nit foppen. — Aber Du, Kaspar, hast Dei Viech g'wieß guet mit Heilikeiten verfechen, »earst ah bei der Sammlung 'n Butter nit g'spart haben.' „Bei mir,' sagt der Kaspar drauf, „kann'S grob nit fahlen: I hann meim Kalb a gurte Portion Lnkas-Segen geben, hann ihm am linken Oahr

mit an Schuehnagel an g'weichten Pfenni ang'hestet und hann ihm noh z'letzt drei g'weichte Palmkatzeln ing'schoppet. Dös mueß döcht helfen. 'S Berbandzuig wearst wohl Du brauchen.' Die Red vom Kaspar hat mir 'S Herz «oh schwerer g'macht, und wenn iatz der Pater vor mier g'standen war, hatt ih mih vor ihm niederkniet und reared um Verzeihung beten. So sein wir mitanander übern Berg auf, der Kaspar voraui, ih ganz verzagt hinten nach. Gach sech'n wir von weitem den Hirt droben af an Knott steahn, und er siecht üns

. Bei der Hlitt sein wir zammenlömmen. „Dei Kalbele, Jörgl,' sagt der Hirt, „ist schon aber frisch und g'sund; eS mueß lei beim Woaden eppaS GabichtS derwuschen hab'n; ncicher Hat'S zwoa Toag fast nicht g'fressen. Heunt hann ih 'S da asm Küahboden g'lassen, daß Du's g'schwwd siechst, wenn Du kimmst.' Heargottl hann ih iatz a Freud g'habt! Wenn'S nit wegen 'n Kaspar gewesen war, der von seim Kalbl noh nicht g'wüßt hat, ih hatt hell ausg'juzt. Mann! a sölle Nachricht af a sölle Angst aubi, dir lupft oan

. „Aber mit Dein Kalbl,' sagt der Hirt nacher zum Kaspar, „steaht's höllisch schlecht. So a Sakraviech, Gott verzeich' mir's, döS allewell die Knött nachgeahn mueß, hat an Stoan losg'lassen; der hat grad Del Kalbl troffen und hat ihm an Stuetz abg'schlagen, daß er lei mehr glonggert. Dort davor beim groaßea Zirmbam liegt'S und kann nimmer aufsteahn.' As döS aubi lass' ih den Kaspar lamentieren und geah amol dem Küahboden zu. Mei Kalbele last mir von weitem entgegen, wie wenn'S ah a Freud hatt, daß ihm 'S Broad

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