keinen Anspruch auf Genauigkeit machen, das End resultat aber wird nicht weit von der Wirklich keit entfernt sein. Unter den Verlusten, wie sie im nachfolgen den spezifiziert sind, erscheinen sowohl die „blu tigen' (Tote und Verwundete), als auch die unblutigen (Gefangenen, Deserteure), ausge nommen. Für die russischen Kämpfe gegen Oeste r- reich-Ungarn sind folgende Verlustziffern anzunehmen: Einleitung^- u. Grenzkämpfe, Raids zc. 15.000 Krasnik. Niedzwica Duza, Lublin 45.000 Zamosz—Komarom—Tyszowce .40.000
Erste Schlacht von Lemberg 45.000 Zweite Schlacht von Lemberg 30.000 Rawaruska—Magierow 30.000 Offensive nach Mittelgalizien , 15.000 Kämpfe um Przemysl .' 40.000 Entsatz von Przemysl ' 15.000 Kai^aHeneinbrüche . ' 30.000 Kämpfe am San, abwärts von Prze mysl, bisher 25.000 Medyka—Stary Sambor, bisher ? 40.000 Karpathenvorlagen Stryj bis Czernöwitz 15.000 Die letzten Kämpfe nördl. der Weichsel von Sandomierz bis Jwangorod 35.000 Zusammen: 420.000 Gegenüber Deutschland dürsten die Rüssen, approximativ
gerechnet^ die nachfolgen den Verluste erlitten haben: Einleitungskämpfe in Ostpreußen, Ostfr. 20.000 „ „ Südfront 10.000 Narewarmee, Mafurifche Seen . 150.000 Njemenarmee, Masurjsche Seen . 50.000 Lyck (Grodnoer Reservearmee) k 15.000 Kämpfe bei ' Suwalki, Augustow, Ossowiec usw. 35M> Kämpfe südwestlich der Linie War schau—Jwangorod 60.W I Zusammen: 340M! Also russischer Gesamtverlust '760.000! Hiezu sind noch die Kranken zu rechnen.! Im allgemeinen lehrt die Kriegsstatistik, daß! die Abgänge
durch Erkrankungen meist weit! größer sind als jene durch Gefechtsverluste. Beil der Intensität der bisherigen Kämpfe dürste! dies im gegenwärtigen Fall kaum zutreffen.! Immerhin müssen die Erkrankungen im russi-I schen Heere, die teils durch die Feldzugsstra l pazen, teils durch Epidemien (Cholera, Typhus und Dysentrie) hervorgerufen worden sind, sehr zahlreiche sein. Nehmen wir schätzungs weise an, daß die Zahl der Kranken halb so groß ist, als jene der Gefechtsverluste, so kom men wir zu der Zahl