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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 05.10.1889
Descrizione fisica: 8
). 13. Josef Lantschner, Steinegg. 14. Josef Ebner, Bozen. 15. Joses Gamper, Brixen. hinzu: „Sie haben da Haare für . . . nun, wohl bezahlt, für eine Banknote von hundert Francs. Verkaufen Sie die- felben?' „Heute nicht,' erwiderte Mariette, indem sie mit einem Handgriff ihre Frisur wieder herstellte; aber vielleicht an einem spätern Tage. Die vielen Haare drücken mich schon seit einiger Zeit auf dem Kopfe.' „Die Sache ließe sich machen, ohne sie alle auf einmal abzuschneiden. Ich kaufe auch im Detail

, müssen Sie wissen.' „Gut, gut. Wir werden es nächstens sehen.' Und Mariette kehrte etwas nachdenklich nach Hause zurück. Jean war eben zum Dejeuner heimgekommen. „Höre,' rief Mariette mit einem hellen Gelächter. „Weißt Du, was mir der Friseur in unserer Nachbarschaft eben angetragen hat?' „Nein.' „Er wollte mir hundert Francs für meine Haare geben.' „Was für eine wahnsinnige Idee!' „Eh, man kann nicht wissen. Wenn man eines Tages kein Geld mehr hat, könnte das eine Ressource werden.' Aber Jean

werden.' „Glaubst Du?' erwiderte Mariette, dieselben lebhaft in ihren beiden Händen rollend. „Meiner Treue, mir kommt selbst vor, daß sie seit einiger Zeit etwas aussallen.' „Kaufe doch ein Wasser ... Es gibt ja solche Wässer dafür.' „Pah — Possen!' Acht Tage später, als er sich über das Bett beugte, um von der an diesem 2,,'orgen etwas faulen Mariette Abschied zu nehmen, rief Jean auf einmal: „Aber Deine Haare fallen entschieden alle aus, mein Schatz! Du hast fast keine mehr.' „Ja, ja,' erwiderte Marietta

er. „Der Handel ist abgeschlossen! Es scheint, daß ich Talent besitze, — sehr viel Talent. Man gibt mir eine Anstellung: dreihundert Francs monatlich . . . Pem, Pactolus und Golkonda! Und zum Beginn vierzehn Tage Vorausbezahlung . . . Da, schau nur: ich strotze von Gold.' Und voll Dtolz warf der siegreiche Jean fünf Lonisdors auf den Tisch. Mariette blickte ihn ganz erstaunt voll Bewunderung an „Aber, mein Gott!' rief sie auf einmal, — „was sollen denn alle diese Flaschen heißen?' „Das ist, um Deine Haare

wieder wachsen zu machen Madame! Zwölf Flaschen von den ersten Firmen! Ich habe alle Parfümeurs geplündert!' „Und Du hast gekauft für — ?' „Für fünfzig Francs, nicht mehr noch weniger.' Mariette glaubte ohnmächtig zu werden. „Nun, da hast Du einen schönen Streich gemacht!' rief sie. „Wie so?' „Meine Haare sind ja gar nicht ausgefallen, Unglück- licher. Da sieh.' Und mit beiden Händen ihre gelbe Perrücke packend, hob sie dieselbe empor und als dann ihr Mann bestürzt mit weit aufgesperrtem Munde dastand, brach

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Pagina 1 di 8
Data: 05.10.1889
Descrizione fisica: 8
— am allerwenigsten darf man eine Bauernkaste gesetzlich Die Haare Marietteus. WaS für schöne, lange, blonde Haare die kleine Mariette hatte! Sie fiele» ihr bis an die Knie herab, wenn sie die Lust ankam, den Kamm wegzunehmen, und waren blond wie reise Aehren. OI Diese blonden Haare! Mehr als ein junger Bursche hatte davon geträumt und sich die Besitzerin zur Gattin gewünscht. Aber eines schönen TageS hatte sie sich verheiratet und es war Jean, auf den ihre Wahl gefallen. Warum? Absurde Frage

! Weil sie sich liebten. Wie sie es gewahr geworden, wäre schwer zu sagen. Wußten sie eS selbst? Wir möchten nicht darauf schwören. Jean, welcher Marietten als Cameradin behandelte, hatte das Herz auf der Hand; eines Abends, da er ihre Finger länger als gewöhn lich gedrückt hatt», hatte Mariette dieses Herz in ihren Händchengefundeu. Jean hatte es dort vergessen und Ma> Äett» behielt es, mn ihn zu strafen. DaS war die ganze Sttschichte! UebrigenS waren Beide blutarm. Am Tage nach der Trauung suchte Jean

in seinen Taschen und fand drei Francs. .Wir werden nicht sehr weit damit kommen', sagte er. Am nächsten Tage fiel Jean wie vom Himmel ein Ver möge« zu: Fönshundert Francs. Ein Onkel aus der Pro vinz^ schickte ihm dieselbe» als Hochzeitsgeschenk. Nachdem sie sich gegenseitig geschüttelt, um sich zu überzeuge», daß sie Ächt trSmtte»j entwarf das Paar seine Projekte. Wenn er aicht davo» sprach, Paris z« kaufen, war eS nur, weil er nichtgevußt hätte, was damit zu machen. - Mariette war die' Erste

zu werden, lief er in Paris herum und suchte Arbeit . . ! für spätere Zeiten. Nach vierzehn Tagen begann die Cassierin Mariette «ine bange Unruhe zu empfinden. Unglaublich; die fünfhundert Francs schienen dem Ende nahe! War da» möglich? Steckte nicht irgend eine Zauberei dahinter? Mariette wurde ernst, dachte lange nach und faßte ihren Entschluß. „Weißt Du', sagte sie am Abend zu Jean; „eS ist nothwendig, daß Du binnen acht Tagen «ine Arbeit findest.' „Das will ich gern- Aber warum diese ernste Miene

? Haben wir dem» kein Geld mehr?' „Ja doch, nur geht es nicht an, daß ei» Mensch gar nicht» thut.' „Du hast Recht. Ich werde suchen. Aber eS ist nicht leicht, etwas zu finden.' Acht Tage später war Cassierin Mariette in großen Sorgen. Es ließ sich nicht länger mehr verhehlen. Der Hunger war ha. Sie sagt« Jean nichts, da sie wohl wußte, daß der Wackere sich allen Ernstes um Arbeit, umsehe. Aber sie that ihr Bestes, um daS Unheil zu beschwören, und wirke Wunder der Sparsamkeit. Nach einer Woche dieses Regimes war Mariette

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Pagina 19 di 20
Data: 02.08.1903
Descrizione fisica: 20
. Frau Gräfin Therese Wurmbrand m. Bed., Graz C. Neeld, R. N., Mälmesbury Wilts Engl. Miß Ziceld. Frl. Jenny Kapferer, Priv., Berlin Frl. Luise Hederich, Priv.. Berlin Dr. Ziffer m, G-, Ärzt, Szegedin Frau Justizrat Dr. Lewin-Träger m. 2 T. u. Begl., Gubeu Karl Zindel, Ministerialrat, Stuttgart - Gräfin Mariette Hoyos, Priv. m. Bed., Graz Jakob Gallinger, Kommerzienrat, Nürnberg Dr. Hermann Engel m. G., Zahnarzt, Wien Karl und Josef von Ullmann, Priv., Wien Jakob Toff, Priv., Wien Fritz Bach

Wasserheilanstalt Pension Gndrnnhansen Frl. Marie Strohbach. Private, Wien Alfred Graf Aichelburg mit G. und Bed., Salzburg Frl. Marie Jahuel, Private Wien Gräfin Marie Aichelbnrg. Salzburg Ioh. Jauchen, Priv., Schluckenau, Böhmen Alfred Siapf, Regiernngsbanmeister in. G., 5t. u. Begl.. Berlin Fr. Berta Schüssel, Nentiers-Witw.. München Adolf Schüssel. Priv., M'inchen Fran Marie Hlintschei. GerichlsadjnnktenS- Gattin, vinmburg Paul G- Friedenthal, kgl. Komnierzienrat, Berlin Dr. Friedrich Poske, Gt»nu.-Prof

., RcchiSanwalts.-G., München Fr. Julie Lermoiiloff, Priv.. Moskau, Rußl. Frl. Marie Krestoviiikoff, Priv., „ Frl. SoMe Kowalewsk», Priv. „ Dr. Emil Brick, Advokat m. G., Brii»» Dr. L-izl«, Priv., Budapest Pension Wwe Dr. Männer Gräfin Chotek-llloltke m. Kammerfrau, Groß- priesen a. Elbe, Böhmen Gräfin Nosiitz-Chotek in. Kaininerjnngfer n. Krenzschw. Agilberta, Prag Komtesse Olga Nostiz, Prag Komtesse Elisabeth Nostiz. Prag Graf Hngo Nostiz, Prag Baronin Elsa Batz, Wien Fran Neg.-N. Lipiner in. T. Balenline

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Pagina 17 di 20
Data: 09.08.1903
Descrizione fisica: 20
., Berlin Dr. Ziffer m. G-, Arzt, Szegedin Frau Justizrat Dr. Lewin-Träger m. 2 T. u. Begl., Guben Gräfin Mariette Hoyos, Priv. m. Bed., Graz Jakob Gallinger, Kommerzienrat, Nürnberg Dr. Hermann Engel m. G., Zahnarzt, Wien Fritz Bach, Gymnasiast. Dresden Sigismnnd Lewin m. G.. Jng., Berlin Köhler m. G. u. Mutter. Oberlehrer, Dresden Adolf Scherer, kgl. Amtsr-, Nothenberg a. Rh. Frl. Oelrichs m. Frl. Grace Oelrichs, Detmold Rudolf Katz, Kfm.. Berlin Frau Laura Varady m. T., Debreczin, Ung. Frl

Wechsler, Private, Wien Fran Vorwald, Private, Berlin Frau Dr. Bartz m. T., Berlin Heinz Kellner, Kausm., Bremen Fr. v. Bergen m. Frl. T., Priv., Bremen Gyula Heller. Piivatbmt., Budapest Oscar Lipschitz, Kfm. Berlin Anna Götz, Rentiere, München Frau Jenny Kapferer, Berlin L. Baus, Rentier, Berlin MarcheseGuidoGoudi m. G. u.Bed., Florenz Exz. Frau Gräfin Therese Wurmbrand m. Bed., Graz C. Neeld, N- N. Mälmesbury Wilts Engl. Miß Neeld. Frl. Jenny Kapferer, Priv-. Berlin Frl. Luise Hederich, Priv

Frau Jda Rosenbusch mit Kind u. Begl., RechtSanwaltS.-G.. Münche» Fr. Julie Lermoiitosf. Priv., Moskau, Rußl. Frl. Marie Krestoviiikosf. Priv., „ Frl. Sophie Koivaleivskn, Priv. „ Dr. Wiener iu. Fam., Nein-Zlork Dr. Einannel L-iszlo, Rechtsaniv.. Budapest Friedr. Friedläiider, Justiz-Rat, Berlin Clara Charlotte „ ClSbeth ., Pension Wwe. Dr. Männer Gräfin Chotek-Moltie in. Kammerfrau, Grotz- prteieu a. Elbe. Böhmen Gräfin Nostiiz-Chotek m. »tamnierinngfer u. Krenzschw. Agilberta, Prag Pension

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Pagina 9 di 16
Data: 27.04.1886
Descrizione fisica: 16
toffeln und Zwiebeln zu verkaufen. Peter blieb allein zu Hause und nahm die reine Wäsche in Empfang. Mariette war auch nicht glücklich, fast nicht glücklicher wie Peter. Sclavin einer brummen den Meisterin, welche ihr das Brod knapp zu maß und sie durchprügelte. Die zwei Parias waren geboren um einander zu verstehen, und sie verstanden sich, und indem sie sich gegenseitig beklagenswerth fanden, trösteten sie sich, so gut es eben ging An einem gewissen Tage, als sie sich mit diesem angenehmen

Zeitvertreib be schäftigten, wurden sie von Frau Giraud über rascht, welche früher wie gewöhnlich vom Markt zurückkam. Sie trat zurück, fast erstickend vor Entrüstung und rief ihren Gatten. Der alte Giraud runzelte die Stirn, dann hieß er feine Frau und seinen Sohn weggehen und blieb allein mit Mariette. „Gieb mir das Geld zurück!' sagte er. - „Welches Geld?' fragte das arme Geschöpf mit bebender Stimme. ^ „Das, welches Peter dir gegeben.' - „Aber er hat mir nichts gegeben, gar nichts.' Der alte Giraud sah

sie erstaunt mit miß trauischen Augen an. Ein Gedanke hatte ihn allein beschäftigt. Peter hatte gewiß in irgend welcher Weise von ihm Geld genommen, und dieses Geld hat er der Bettlerin gegeben. „Ist das wahr, daß du kein Geld von ihm erhieltest? Kehre deine Taschen um! Und Mariette, roth vor Scham, mußte ihre leeren Taschen umkehren, aus welchen kein Pfen nig zum Vorschein kam. Dann öffnete der alte Giraud die Thüre und rief zu seiner Frau: „Du kannst sie ruhig ge währen lassen, es kostet dem Jungen

ja nichts.' Sie gewähren lassen. . . . Peter hätte es gerne gewollt. Allein Mariette, beleidigt durch die Schande, die ihr seitens des Alten ange than, sorgte dafür, daß sie nicht zurückzukommen brauchte. Von dieser Zeit an war es eine alte Frau, krummbeinig, mit nur einem Auge und bucklig, die Freitags die Wäsche brachte. Und daher kommt es, daß Peter fortan mürrisch und trotzig allein in dem dunklen Hause sitzt * ^ * - Der alte Giraud scharrt kein Geld mehr in seinen Schrank zusammen. Er ist todt

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Pagina 4 di 16
Data: 15.04.1896
Descrizione fisica: 16
, mit aller Verve gespielt und müssen wir allen Darstellern ein uneingeschränktes Lob ertheilen. Aurora Nebelkopf (Gräfin Nadine Kolowrat), Schlächtermeister Budike (Freiherr T. v. Kvrff) boten köstliche Chargen, Dr. Liebrecht (Herr Koloman v. Wischnich) verstand es meisterhaft, die schwierige Rolle mit allem Humor auszu statten, ohne sie zu karikiren. Gräfin Wischnich war eine allerliebste Elise und ' Pückler ein Dienstmädchen Jette, daS liebe temperamentvoll sich ganz vorzüglich m v. Goldegg, der tüchtigen

Hausfrau „Doro Wir müssen Frau Gräfin Nadine Kolowrat-Huppmann ür ihre meisterhafte Regieführung unsere Bewunderung aussprechen. Am wohlthätigsten empfand man Einen, der nicht da zu sein schien — den Souffleur. Es war ein wirklicher Genuß, nicht zuerst jeden Satz wWn voes zu vernehmen. In sehr animirter Stimmung sah das Publikum den ebenden Bildern entgegen. Das erste, „Ein Maler-Atelier', zeigte uns Dr. Christomannos als Maler in einer Umgebung, in der es ihm wohl gefallen konnte

. DaS waren aber auch prächtige Gemälde, Studien und Werke der Plastik! Prinzessin Metternich, Frau v. Fodor, Frl. Jtha und Oktovie v. Goldegg, Gräfin Lonyai, Gräfin Vilma Metternich, Baronin Wiedersperg, Gräfin von der Mohl, Gräfin L. Pückler, Graf Oldofredi bevölkerten das Atelier als Kunstwerke. Man konnte sich an dem farben prächtigen Bilde nicht sattsehen und lohnte noch mit enthusiastischem Beifall, als der Vorhang endlich nicht mehr aufgehen wollte. Süsze Musik ertönt. Wieder theilt sich der Vorhang. Das bekannte Bild

von Alma Tadema, „Die Frage', in poetischer Verklärung und lebensvoller Gluth wird sichtbar. Baronin Hetz-Diller, die liebliche Frauengestalt, Lieutenant Kafka mit den charakteristischen, ausdrucks vollen Zügen, verkörpern die schöne Dichtung deS Grafen Hoyos, welche von Frau Theater-Direktor Wolf hinter den Koulissen mit warmer Betonung gesprochen wird. DoS Meer und die Küste erglänzen In strahlender Goldvarmonle BiS fern an die blauenden Grenzen; Er sieht in dem Glänze nur „sie.' Und doch hätt

, empfinden und jUr Darstellung bringen, wie Carl Wolf dies thut und er Spirit Hans Makarts muß am 12. dS. abends in unserem Kurhaus heitere Genugthuung empfunden haben. Das waren die schönen Frauen, die Prachtgewänder, die blitzenden Steine, die heitere Sorglosigkeit aus der Zeit der großen Medicäer. Gräfin Abensperg-Traun, Baronin Dalberg, Baronin Kutschera, Gräfin S. Pückler, Graf Kolowrat, Lieutenant Kafka, Prinz Liechtenstein und Herr v. Wischnich waren berufen, die Gestalten deS Künstlers

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Pagina 2 di 12
Data: 29.01.1893
Descrizione fisica: 12
Seite 2 Armee herrsche in dieser Beziehung keine Unzufrie denheit und der Gebrauch der deutschen Armeesprache sei nicht als Unterdrückung der Nationalitäten anzusehen. Das Schlagwort von der Germanisation sei falsch. Die „Neue Freie Presse' erklärt in einem scharf gehaltenen Leitartikel, daß die französische Regierung dem österreichisch-ungarischen Bot schafter Grafen Hoyos für die bekannte Ver leumdung Genu gthuung geben müsse, und verweist auf die großeGefahr, welche entstehen

nach seinem Bestimmungs ort einschiffen. Der französische Minister des Aeußern, Herr Develle, hat sich entschlossen, dem öster.-ungarischen Botschafter Grafen HoyoS, die von aller Welt erwartete Ge nugthuung zu geben. Wie eine Note der „Agence Havas' mittheilt, hat Herr Develle Gelegenheit ge nommen, dem Grafen Hoyos zu erklären, daß die Regierung der Republik es mit Bedauern ge sehen habe, wie die Perfon deS österr.-ungarifchm Botschafters ungerechtfertigt in die Preßfehde ein bezogen wurde, die aus Anlaß

und Gräfin Priel gemeldet. Mersonalnachricht.) Der Kaiser hat die Uebernahme des Oberstlieutenants Alois Ritter von Tschusizu S ch m i d h o ffe n, im Verhältnisse der Evidenz des Landwehr-Bataillons Pilsen Nr. 35, nach dem Ergebnisse der Superarbitrirung als invalid in den Landwehr-Ruhestand angeordnet und demselben bei diesem Anlasse den Obersten-Charakter uä konores mit Nochsicht der Taxe verliehen. Oberst von Tichusi war bekanntlich vor einigen Jahren Commandant des hiesigen

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Pagina 2 di 8
Data: 05.02.1889
Descrizione fisica: 8
Seite S Meraner Zeitung. Nr. 29 geklopft, ohne eine Antwort zu erhalten. Man be schloß, noch eine Weile zu warten und dann den Versuch, den Kronprinzen zu wecken, energischer zu erneuern. Als auf mehrmaliges, immer stärkeres Klopfen der Kronprinz kein Lebenszeichen gab, ergriff die Außenstehenden schwere Besorgniß. Nach kurzer Berathung entschlossen sich Prinz Philipp von Co- burg, Graf Hoyos und der Kammerdiener Löschet, die Thür gewaltsam zu öffnen. Ihren vereinigten Anstrengungen gelang

. Der Erste, der sich dem Bette näherte, war der Kammerdiener Loschek. Als dieser das bleiche herabhängende Haupt und die blutigen Lippen er blickte, stieß er einen Schrei aus und rief: „JesuS Maria, Se. kaiserliche Hoheit hat sich niit Strych- nin vergiftet!' Er wollte nämlich wissen, daß bei Strychnin-Vergiftuugen Blut aus dem Munde trete. Alle Drei wichen entsetzt zurück in das anstoßende Zimmer. Hier wurde nach kurzer Berathschlagung beschlossen, daß Graf Hoyos sofort nach Wien ab zureisen

habe, um in der Hofburg von der Kata strophe Mittheilung zu machen. Prinz Coburg und der Diener Loschek wollten das Eintreffen der be hördlichen Commission abwarten und bis dahin darüber wachen, daß die Leiche und das Zimmer unberührt genau in dem Zustande verbleiben, in welchem sie beide vorgefunden hatten. Neben dem Bette des Kronprinzen stand eine Girandole mit brennenden Lichtern. Als Graf Hoyos das Schloß verlassen hatte, bemerkte Prinz Coburg durch die geöffnete Thür, daß die Kerzen tief herabgebrannt

einen Revolver hielt. Damit war die anfängliche Vermuthung, daß eine Vergiftung stattgefunden habe, widerlegt. Unterdessen hatte Graf Hoyos zu Wagen Mayer- ling verlassen, war nach Baden gefahren, hatte von dort eiligst einen Arzt, den Dr. Mühlleitner, an den UnglückSort abgesendet und war weiter nach Wien gereist. In der Hofburg angekommen, be schloß er, die Schreckensnachricht zuerst der Kaiserin mitzutheilen. Er suchte sich seiner furchtbaren Auf gabe so schonend, als die Verhältnisse es zuließen

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Pagina 11 di 14
Data: 19.08.1896
Descrizione fisica: 14
-Billroth, Wien Mathilde Groll, Wien Elfe Billroth, Gräfin Gropello v. Bray mit Familie und Dienerschaft, Turin Gräfin v. Gropello--Gabriella, Turin Elvira u. Domenico Valentini, Trient Dr. Ernst Ealzavare, Treviso Dr. Viseardi Giovanni, Osnago A. Gulling, München E. Gulling-Valentini, München N. Liebermann mit Frau, Wie» Riceardo Liberi, Trient Anto» Strizl, Wien Marquis G. Negrone, Genua Oberst Georg von Oppen, Rastatt Ester Chierichetti, Mailand Alfreds Od. Chierichetti, Mailand Marquis

E. v. Centurione, Genua M. Costa della Torre m. Fam. u. Dnsch., Turin Marco v. Alatri, Varede GrafS.Grottanelli m.Fam. u. Dnsch., Florenz I. v. Muttoni, Ingenieur, Ancona Gräfin G.Ferri-Thun m. F. u. Dsch., Padua Donna M. Galeottt „ „ Mailand Federico v. Galleazzo, Mailand V. v. Tavallini, Vercelli Scipio Prof. Sighele mit Frau, Rom Erstlia Benelli m. Fam. u. Dnsch., Mailand Edl.LangierLorenz „ „ „ Jng. G. B. Ferrnggia, Mailand A. Castt mit Familie, u. Dienerschaft, Trieft Crames Portuales „ „ Mailand

, „ Dr. Ernst Heydenreich, Leipzig Frau Anna Ossoinack, Finme Frau Renata Ossoinack, „ Frl. Marquise Jppolita v. Adda in. Kammerj., Como Frau Fed. Arcellazzi m. Kmmjf., Mailand Frau Emmy Baroggt Arcellazzi, Mailand Frau Martha Solager, Mailand Graf Berard Maggi, Mailand Crespi Pasquale m. Fam. u. Dsch., Verona Josef Chienchetti. Mailand Franz Jngegnoli, Mailand Frau Gräfin v. Pierrelaye, Castellamare Johann Salvaso, Wien Dr. P. R. v. Ambrosoli, Mailand Marquis Viktor v. Negroni, Genua N. v. Lorenzi, Ingen

, Salzburg Frl. E. Davidson, Berlin Gras F. Hoyos in. Kainmerd., Limel-Lad Baronin v. Rnxleben, Berlin E. Täger m. Frau, Stras;snrt Dr. A. Aiarkwald ni. Frau, Berlin L. Sinigaglia, Musiker, m. Mutter, Turin W. Cleff in. Fran, Salzbach Univ.-Pros. Dr. Sonnenburg m. Fam. nnd Bedienung, Berlin Dr. med. I. Epstein, Wien Fran L. Seidenberger m. Sohn, Nürnberg E. Berolzheinicr m. Fran, Fiirth Jng. Enrico Segre in. Fran, Turin M. Zwettels in. Fran, Breslan Franz Rade m. Fam., Fabriksb., Dresden Zt. Stern m. Fam

mit 2 Töchter, Wien Fran H. Roheim mit Tochter, Mohacs Frau Rosa Seniler, Wien Frl. M. Herzfeld. Budapest Frl, Glahu, Berlin Frl. Engel ke, Berlin Fran I. v. Radda, Hofraths-Wwe., Graz Dr. Phil. (!, Oppenheimer, Berlin M. Gottlieb. Wien S. L. Eahen mit Sohn, Berlin Exc. Gräfin Th. Wnrinbraiid mit Kammer frau, Graz Dr. E. Ball mit Fran, Berlin Gew.-Jnsp. Dr. Heinr. von Vittorelli mit 2 Töchter, Salzburg Prof. P. Villart m. Fam. n. Bdg., Florenz F. Goinbrich mit Tochtcr, Wien Amts-Ger.-Zt. M. Fcige mit Fran

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Pagina 1 di 8
Data: 05.02.1889
Descrizione fisica: 8
später eine Erkäl tung verspürte. Die Symptome derselben schwanden nicht, trotzdem der Kronprinz von der Heiligen- Kreuzer Höhe sehr rasch zn Fuß bis nach Mayerling ging. Hier nahm der Kronprinz das Sonper mit >em Prinzen Philipp von Coburg nnd dem Grafen Joseph Hoyos ein. Er schien heiter, aber meinte: Wir wollen bald zu Bette gehen, ich habe einen tüchtigen Schnupfen, den muß ich gründlich auS- chwitzen.' Am Morgen des andern Tages — Dienstag, >en 29. Januar — wurde die angesagte Jagd ab gehalten

; der Kronprinz erschien nicht und ließ sich entschuldigen, da eine Erkältung „es ihm nicht mög lich mache, mitzuthun.' Prinz Coburg und Graf Hoyos jagkn allein. Als sie zurückkehrten, fanden ie den Kronprinzen gut aussehend, die lange Nacht ruhe hatte ihm offenbar sehr gut gethan; er war auch heiterer als in letzter Zeit. „Es ist mir besser,' 'agte er, aber zu dem Familiendiner kam er doch nicht mehr. „Du mußt mich entschuldigen,' wendete er sich bittend zu dem Prinzen Coburg; „bringe Papa und Mama meineil

sich der Kronprinz unter- deß in Gesellschaft des Grafen HoyoS. Des Abends foupirten beide allein. Zwischen 10 und 11 Uhr wurde das Souper aufgehoben. „Ich fühle mich doch noch ein wenig ermüdet und möchte gern morgen frisch bei der Jagd sein,' sagte der Kronprinz und zog sich zurück. Äm andern Morgen, Mittwoch den 3l). Januar, schellte der Kronprinz um 7 Uhr seinem Kammer diener Loschek. Als dieser eintrat, lag der Kron prinz im Bett und gab ihm alle Aufträge für die Jagd. Der Beginn sollte um halb 8 Uhr

, daß Alles bereit sei. Aus dem Appartement des Kronprinzen kam keine Antwort. Er wiederholte nun noch mehrmals vergeblich den Versuch, die Aufmerksamkeit seines hohen Herrn auf sich zu lenken. Gegen 8 Uhr kamen Prinz Coburg und Graf Hoyos ins Schloß. Auf ihre Frage nach dem Kronprinzen meinte Loschek, Se. kaiserliche Hoheit scheine fest zu schlafen, er habe wiederholt ,Z l MM ''GiM ' - ^ 1 ' ^ 5 ÄI i. h-

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Pagina 6 di 18
Data: 25.12.1904
Descrizione fisica: 18
Dr. Georg Säuer te ein gestorben ist. (Gräfin Montignoso in Dresden.) In Gräfin M!ontignoso sprach das Mutterherz. Mit Ueberwindung und Hintansetzung ungewöhn licher Bedenken und Schwierigkeiten und selbst unter dem Wagnis großer materieller Opfer der ihr zugesicherten interimistischen Substentationen erschien die Gräfin am 21. ds. früh 8 Uhr in Dresden und stieg im Hotel Bellevue ab. Im Laufe des Vormittags hatte sie, tief verschleiert, versucht, in das Taschenberg-Palais, das frühere Kronprinzcnpalais

, Eintritt zu erhalten, wurde aber von Kriminalbeamten umringt. Ein Be amter trat auf die vor Erschütterung Bebende zu und bedeutete ihr, daß sie von ihrem Vor haben abstehen möge. Bitten und Fordern« halfen der Frau, die unter der Last ihres herben Schick sals säst zusammenzubrechen schien, nichts, sie mußte in Begleitung eines Beamten den Rück weg zum Hotel antreten, wo niemand zu ihr vorgelassen wurde. Gleich danach wurde der Gräfin ein Schreiben von der Polizei übergaben, in dem die Verbannte

aufgefordert wurde, die Stadt bis nachmittags um 4 Uhr Zu verlassen. Das Ministerium des königlichen Hauses trat sofort zu eurer Sitzung zusammen, um zu be raten, was im Falle von Unruhen am Bahnhofe zu tun wäre. Der König, an den die Gräfin nach ihrer Ankunft in Dresden einen Brief gerichtet hatte, der ihn, da der König auf der Jagd war, nicht erreichte, war sofort von der Anwesenheit seiner früheren Gattin unterrichtet worden. Schon die Absicht der Gräfin, ihren Kindern Weihnachts geschenke zugehen

zu lassen, war vor wenigen Tagen abgeschlagen worden. Nun wollte die Gräfin zugleich mit den Geschenken des Tos- kanischen Hauses die ihren den Kindern senden ; doch auch dieser Wunsch wurde ihr nicht erfüllt. . . . Vor Zweieinhalb Jahren war die Flucht der Kronprinzessin aus Dresden erfolgt, und heute, vielleicht von bitterer ReUe getrieben, kam sie als Flüchtige an die Stufen des Thones zurück, !um ihr Mutterrecht vergeblich geltend zu machen. Gin herbes Schicksal. ... — Die amt lichen „Dresdener

Nachrichten' schreiben: „Da steht man wieder vor einer alle Rücksichten bei seite schiebenden Handlung der unseligen Frau, die sich abermals in hochgradiger Erregung zu vergehen droht. Es ist ein frivoles Spiel, das die Gräfin mit dem Lande treibt. Wenn ihr noch ; eine Spur von Seelengröße innewohnt, dann wurde sie sich in ihr selbstverschuldetes Schicksal fügen, anstatt durch Rechtsbrüche die Gemüter weiter zu erregen.' Die Haltung der Dresdener Bevölkerung jedoch bestätigt eine der artige Auffassung int

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Pagina 16 di 18
Data: 21.08.1904
Descrizione fisica: 18
m. G., Priv., Köln Tl. M. Rigti, Prw.. London Joyle, Priv, London Dr. Fritz Schiffer m bürg G, Arzt, Charlotten- Graf Emilio Turati m. Diener Mailand Dr. med. Guftav Gattoni, Mailand Dr. med. Schüler, Hamburg Frl. Newftead Priv.. Englaud Fr. Harltey, Priv., Englaud Gräfin Mariette Höyos m. Bed., Wien Dr. Paul de Chapeaurouge, Priv., Hamburg Baronin Marie Kubeck, Graz Kontre-Adm. Privileggio, PaLciha m. G., Trieft Frl. Emilie Cumbo, Trieft Alex. Heh m. G., Wien Max Straßer. Priv., m. G-, Wien Fr. Anna

Malvwa Platschek, Wien Philipp Banmer, Amberg Marchese Olga de Rossi m. Begl., Florenz, Victor GamÄ, Bankdirekwr, m. G., Kopen hagen I. t^c. Gräfin Theresa Wurmbrand mit Begleitung, Graz Contessa Brandolin d'Addaz m. S., T. u. Bedienung, Venedig Moritz Herrmann m. G-, Wien Noce m. G.. V!ze-Adm.. Venedig Dr. S. Herrmann m G, Beuthen Fr. Ldger.-R. Dr. Berwin m. 2 T., BreLlau Dr. Ascher m. G. u. S.. Berlin Dr. Adolf AnLpach m. G., Saaz Hugo Graetz. Kfm., Berlin Hedwig v. Madeweiß, Berlin Dr. Richter

Schiffer, Priv., Berlin Frl. Käthe Schrffer, Priv, Berlin A. L- Mühle, Kfm,, Bremen Eugen Trier, Fabrikant, m. Fr u T, Darmstadt Fr. DaShwood Fowler London Frl. Z. P. Harris, London Fr. Colquhoun, London Frl. Mathilde Jung, Priv., Wiesbaden Frl. Emma Jung, Karlsruhe Fr. Anna Jung, Aachen Conte A. Comtesse P. Zioberti m. Fam. u. Bed., Rom Ex, Gräfin Andrassy Wenckheim. Priv. m. Bed., Budapest D. Rom, Nent., m. Fr. u. T., Berlin , Dr. Bienenstock, Priv., Wien Alft. Graf Lippe, Priv., Wien Marchesa

Gabriele v. Körösy. Direltorsg., Budapest Max Pick m. G., T. u. Bed, Priv., Berlin E. W- Grün, Ingenieur, Wien Hugo Schilling, Landrichter, Beuthen A. M. Günther, Fabrikant, Gera Cav. Artom m. Familie u. Dienersch., Asti I. Löti, Fabrikant, m. G. u. Sohn, Wien Graf u. Gräfin Perpouchez. Wolfshagen, Uckermark Jakob Fuchs, Kaufmann, Wien Alfred Rieh, Wien Paula Löwy, Prw,, m. Sohn, Wim Frau Lipmann Wulf, Berlin Berthold Schwätzer, Kfm., m. G. u. T., Wien Hotel Änkenthaler ^Frl. 5heltlitz, /Erzieherin

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Meraner Zeitung
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Pagina 15 di 18
Data: 28.08.1904
Descrizione fisica: 18
Glanzmann, Priv, Trieft Justus Madelung, Priv., Dresden Mathias Löbl m. G., Priv-, Wien Dr. Knnze. Oberstabsarzt, Königsberg Sandor Geist m, G., Priv , Wien Frau Jda Bianchini. Priv., Venedig Guido Bianchini, Priv., Venedig Anna Bianchini, Priv., Benedig Gg. Gompertz m. G., Priv., Köln Gräfin Mariette Höhos m. Bed., Wien Kontre-Adm. Privileggw, Pasciha m. Trieft Frl. Emitte Cumbo, Trieft Conte A. Comtesse P. Robertt m. Fam. u. Bed. Rom Ex. Gräfin Andrassy Wenckheim. Priv, m. Bed., Budapest Marchesa

Henny. Amsterdam Malvina Platschek, Wien Marchese Olga de Rossi m. Begl.. Florenz, Victor Gam6l, Bai^kdirektor, m. G., Kopen hagen I. Exc. Gräfin Theresa Wurmbrand mit Begleitung. Graz - Contessa Brandolin d'Addaz m. S.» T. u. Bedienung. Benedig Moritz Herrmann m. G-. Wien Dr. S. Herrmann m G. Beuthen Dr. Ascher m. G. u. S.. Berlin Heinrich Nobitschek ni. G. u. S T.. Direktor, Budapest C. H. Henny, Priv., Leiden M A. Henny. Priv,, Leide» Richard v. Albori m. G.. 2. K. u. Begl., Trieft Elise

Wertheimber, Privat, Wien Louis Schneider. Schriftsteller, Paris A. Streit. Bankier m. T.. Cassel Paul v. Körösy, Stud. techn.. Budapest Gabriele v. Körösy, Direktors»., Budapest W- Grün, Ingenieur, Wien M. Günther, Fabrikant, Gerir Cav. Artom m. Familie u. Dienersch., Asti I. Löti, Fabrikant, m. G- u. Sohn, Wien Graf u. Gräfin Perpouchez, Wolfshagen, Uckermark Alfred Rieß. Wien Paula Löwy, Priv.. m. Sohn, Wien Frau Lipmann Wulf, Berlin Baron August Norman. k. u. k. GM., Graz Marie v. Normann-Friedenfeld

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 26.07.1911
Descrizione fisica: 12
doch meine kleinen Passionen, wie ich Ihnen die Ihrigen lasse, Herr und Gebieter von Varel und Knyphansen,' entgegnete Gräfin Ottoline in demselben Tone, fuhr dann aber ernsthaft fort: „Nun, hat die alte Ungnädige das Dokument anerkannt oder nicht?' „Den Geier hat sie,' lachte der Reichsgras grimmig auf, unterbrach sich aber sofort, indem sein Blick jetzt erst auf Leonore Sophie fiel. „Ah, Du hast Besuch, unsere schöne, junge Nachbarin!' Mit der ihm eigenen, gewinnenden Vornehm heit der Formen begrüßte

er das junge Mädchen, welches den Gruß unbefangen erwiderte. Nur Gräfin Ottoline hatte das Feuer bemerkt, das momentan in den Augen ihres Gatten aufblitzte, als er ihre junge Freundin zuerst erblickte; sie kannte ihren Gemahl genugsam und wußte, was jenes zu bedeuten hatte. Wie schützend legte sie den Arm um die schlanke Gestalt und sah den Grafen herausfordernd und fast feindselig an. Der Eintritt des Sekretärs unterbrach die stumme kleine Szene, denn sofort wandte der Schloßherr sich diesem zu. „Elender

war der Mensch, den.Reichsgraf Wilhelm von Varel geger» seinen Vetter zu gebrauchen hoffte als sein skrupellos«? Werkzeug. „Wie Wilhelm,' rief Gräfin Ottoline empört, nachdem der Schreiber kaum die Tür hinter sich ge» schlössen, „dieser schuftige Mensch hat das Dokument gefälicht. Dich also mit unglaublicher Frechheit hinter» gangen, wenn ich recht verstanden, und Du bestrafst ihn nicht, ja behältst ihn in Deinem Dienst, anstatt ihn mit Peitschenhieben aus dem Schlosse zu jagen?' „Gemach, gemach

, meine schöne Gräfin,' ent gegnete ihr Gemahl, »dieser Mensch hat das Schrift stück gesÄscht, aber mit geradezu virtuoser Kunst, der Kerl ist zweifellos ein Schuft durch und durch, aber er ist ebenso zweifellos überaus geschickt, ver schlagen und unerschrocken. Dazu hat er sich mir durch seinen Streich völlig in die Hand gegeben, die Peitsche schwebt üoer ihm; er wird mein willen loses Werkzeug sein, meme Kreatur. Einen solchen Patron lasse ich mir nicht entgehen, ma cköre, trotz der sittlichen Bedenken

, die Du vielleicht hast. Die alte Dame in Varel hat mir offen den Krieg erklärt, im Kriege sind alle Mittel recht. Ich habe meine ganz bestimmten Pläne mit dem rotköpfigen Adonis. Und nun unterdrücke gefälligst, was Du dagegen auf dem Herzen hast und laß uns zu Abend essen; es ist spät genug geworden. Das Fräulein bleibt doch hier?' „Ich habe Sophie Leonore gebeten, sür einige Tage mein Gast zu sein,' erwiderte die Gräfin anstatt ihrer jungen Freundin; aber auf ihrer weißeu Stirn lag eine Wolke

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Meraner Zeitung
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Pagina 11 di 22
Data: 01.12.1895
Descrizione fisica: 22
sich noch den Kops darüber, als die Zofe erschien, welche, «ine sreundliche Morgen überraschung vermuthend, den Korb sogleich nach oben in daS Borzimmer der Gräfin-Mutter schaffen ließ, und dies mit größter Vorsicht. Der Diener, welcher die» Geschäft erledigte, hatte sich entfernt. Die Zofe vermochte ihre Neugierde nicht mehr zurückzuhalten. Sie kniete also am Boden nieder und zwängte den lose ausfitzenden Deckel etwas zurück. In diesem Augenblick schrie ihr von innen etwas Lebendiges in» Gesicht. Gleichzeitig

erblickte sie ein Paar zappelnder Händchen. Roth am ganzen Kops, fuhr die empfindliche Zose zulück, um gleich daraus ihrer Herrin zu berichten, um Vergebung ihrer bestraften Neugierde bittend. DaS Lachen der Gräfin-Mutter war entschwunden. Sie lauschte nach dem Vorzimmer hin, und wirklich konnte sie da» Weinen eines Kindes unterscheiden. .Aleide mich an/ befahl sie. »Ich will doch sehen, wer sich diesen sonderbaren Scherz erlaubte. Jedenfalls that man sehr unrecht, den Ueberbringer nicht zu ver folgen

, welcher im Gebüsch höchst wahrscheinlich wartete, bi» der Korb aufgenommen war.' Nachdem die Gräfin in ihr Morgenkleid gehüllt war, gab sie den Auftrag, das Kind in ihr Schlaf gemach zu bringen. Sogleich geschah dies. .Oeffne den Deckel, Aenni,' sagte die Gräfin, neu gierig geworden. Mit einer Scheere durchschnitt das Mädchen die starken Schnüre, und der Deckel hob sich. Ein lauter Ruf entschlüpfte den Lippen der alten Dame. Aus trockenes MooS gebettet, mit wildwachsenden Blumen umgeben, lag «in nur wenige

Wochen altes reizende» Baby in dem Korbe. E» war so warm ein gehüllt, daß e» nicht von der Kälte zu leiden hatte. Da» kleine Ding wurde durch die plötzliche Helle überrascht, hörte auf zu weinen und schaute unverwandt mit den klaren Augen der Gräfin in'» Geficht. Die alte Dame war eine große Freundin vo» kleinen Kindern, und dies mußte der Uebersender wohl wissen. Nun sah sie ein liebes zartes Gefichichen, zwei winzige Händchen, die sich Ihr entgegenstreckten, und ein unbeschreibliches Gefühl erfaßte

sie. ES war daS Mitleid diesem hilflosen, kleinen Baby gegenüber, daS nur unverständlich lallen, aber keine Mutter nennen tonnte, die es in die Welt hinaus stieß. Nachdem sich die Gräfin von ihrer ersten Ver wunderung etwas erholt hatte, fand sie, in dem Korb liegend, ein zusammengefaltetes Papier. Sie hob eS aus und las, indem sie damit an das Fenster trat. Die Zofe blickte rathloS und noch immer verwirrt den rälhselhaften Korb an. Zu allem Unglück begann daS Kleine auch noch zu weinen. .Nehmen Sie es doch heraus

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