3.711 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1909/10_06_1909/MEZ_1909_06_10_5_object_686299.png
Pagina 5 di 12
Data: 10.06.1909
Descrizione fisica: 12
und zeigten die kolossalen angehäuften Erdmassen von der weitumfassenden Erdbewegung, die hier vor' sich gegangen. Von da ab ging es zur Besichtigung des Stol lens. welcher sich in einerLänge von etwa 4200 Metern und mit einem Gefälle von 15 pro Mille zum Berginnern an der linken Seite des Schnals- tales heranzieht. Zunächst wurde der Einkauf be treten, und konnte die fertig ausgebrochen? Teil strecke von Fenster I zu Fenster II in einer Länge von 120 Metern durchgangen werden. Interessant für die Herren

war das Auftreten einer Wasser^ «der von ca 15 . Sekunden-Liter in der Strebe vom Fenster III nach Fenster II. Infolge der starken Wasserbelästigung wurden hier die manu ellen Bohrarbeiten einstweilen eingestellt und wer den erst später, wenn die.pneumatische Bohranlage hier in Tätigkeit gesetzt werden kann, wiedar auf genommen. Infolge der ausgedehnten Schutthalden oberhalb der Schnalstalbrücke mußten öfters Min derungen an der zuerst festgelegten Trasse vor genommen werden, da sich im Verlaufe oer Ar beiten

zeigte, daß die Schutthalden angeschnitten worden wäre». Auf solid angelegten Steigen, manchmal über luftige Brücken hinweg wurde schließlich Fenster VUl erreicht, wo den Tuwal-Gästen in einer Holzbarracke angesichts der Burgruine durch die Bauunterneh mung Riehl ein opulentes Frühstück geboten wurde. Bürgermeister Dr. Weinberger gedachte hier in herzlichen Worten der tüchtigen Arbeit der in Tirol so rühmlich bekannte» Unternehmung Riehl und seiner verdienten Vertreter. Jngenienr Inner- ebner

erwiderte, daß die Bauunternehmung ihr ganzes Wissen und Können, ihre Erfahrungen ein setzen wird, um den Städten Meran und Bozen eine mustergültige Anlage zu schaffen. Nach kurzer erquickender Rast wurden im Fenster VHI die elektrischen Bohrmaschinen besichtigt, die gegen Fenster VII hin in Tätigkeit sind. Znm Teil in dem bereits fertig ausgebrochenen Stollen selbst, zum Teil auf den längs der Stollen trasse sich hinziehenden Wegen und Steigen, auf denen es auf und ab manchen Schweißtropfen kostete

haben, km Entschuldigung. Ich bin gerne bereit, dem Tiroler Jugend- ^fürsorge-Berein auA dieseM Anlasse «ine Spende von 300 A Zukommen zu lassen. Meran, am 3. Juni 1909. Henriette Schrott. . Sehr geehrter Herr Redakteur! Ich erstich» Sie um die AufnaWe folgMer Zeilen, welche eine mir heute passierte Tat sache schildern. Durch die Laubengasse Mgen V^ll Uhr vormittags gehend, sah ich eine Frau an einem Fenster des 1. Stockwerkes des Hauses Nr. 104 einen Staublappen ausyvpfen, dabei die Passanten mit einer ganzen

1
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1905/28_05_1905/MEZ_1905_05_28_1_object_643275.png
Pagina 1 di 18
Data: 28.05.1905
Descrizione fisica: 18
als Basis für die Verhandlungen mit Oesterreich und an Soll man bei offenem Fenster schlafen? Von Dr. med. Th. Höveln. «Nachdruck verboten.)' Vor noch nicht allzulanger Zeit wurde INZN von vielen Personen mit geradezu entsetzten Blicken angesehen, wenn man es für gesund er klärte, nachts, bei offenem Fenster zu schlafen. Heute ist es von der Wissenschaft anerkannt, daß gelvisse Krankheiten, wie Lungenleiden, nur durch die Zufuhr stets frischer Lust geheilt werden können. Der Laie fragt allerdings

noch oft ganz er staunt: „Schlafen Sie denn auch im Winter bei offenem Fenster?' Gewiß!, auch im Winter soll man bei. offenem Fenster schlafen, allerdings mit gewisse^ Vorsichtsmaßregeln je nach der Tem peratur draußen. Die Luft ist für den Menschen ebenso wichtig, wie die Nahrung. Tiese kann er sogar viel längere Zeit entbehren, als jene. Viele Krankheiten entspringen aus der ungenügenden Atmung in frischer, freier Luft, durch langes Sitzen in geschlossenen, schlecht gelüfteten Räu men. Die Luft

, im Gegenteil meist noch reiner. Das einzige Be denken, was man gegen die Nachtluft hegen könnte, wäre die Kälte derselben. In den großen Städten ist die Nachtlüft ohne »Frage die beste und reinste, welche im Laufe des Tages z'u haben ist. Die Abwesenheit von den Verunreinigungen des Tages, wie Rauch und Staub, lassen es ge rade geeignet erscheinen, die Nachtluft in die Zimmer eindringen zu lassen. Man muß sich beim Schlafen mit offenem Fenster allerdings nach der Jahreszeit und der Individualität

der Be treffenden richten. In der warmen Jahreszeit öffne man beide Fensterflügel, im Winter dagegen nur einen Flügel, den man bei steigender Kälte bis auf einen fingerbreiten Spalt schließen kann. Das zu öffnende Fenster darf aber nicht in un mittelbarer Nähe des Bettes sich befinden, son dern muß eine Strecke vom Fußende entfernt liegen. Kann man die'e Bedingung im Schlaf zimmer selbst nicht erfüllen, so öffne man die Türe desselben weit und öffne vom Nebenzimmer aus. Wer gegen Kälte empfindlich

ist oder an Gicht und Rheumatismus leidet, muß Vor dem Ausstehen das Fenster schließen und das Zimmer etwas anwärmen lassen. Natürlich ist diese Mühe nicht notwendig, wenn ein Nebenzimmer mit an genehmer Temperatur vorhanden ist. Das Einatmen von frischer, kalter Luft ist ohne Zweifel stets eure Wohltat, nur muß man nicht durch den Mund, sondern durch die Nase atmen. Dadurch wird die Atmung tiefer und aus giebiger und die kalte Luft wird genügend er wärmt, um keinerlei Schaden anrichten zu können. Tas Schlafen

2
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1889/09_04_1889/MEZ_1889_04_09_4_object_586562.png
Pagina 4 di 8
Data: 09.04.1889
Descrizione fisica: 8
. Kaupt-Aepot für Tirol und Vorarlberg öei Tigmund Abeles, Innsbruck. Ein Kuß. Novellette von Franz Scelich, (« Nachdruck verboten. (Fortledunz,) Da bemerkte er unter dem einen der Fenster einen Vorsprung. Er ging näher und besah ihn genauer. Es war ein Brettchen, wie es im Winter oft zur Fütterung der hungrigen Sperlinge vor den Fenstern angebracht wird. Mit inniger Freude betrachtete er das kleine Ding, das ihm stummberedt so Vieles von der Herrin des Zimmers zu erzählen schien

— von ihrem mitleidigen Herzen, von ihrem Sinn für Natur, von ihrer Freude am Wohlthun. Es war ein aller liebstes Bild, das er da im Geiste schaute ... wie sie herantrat zum Fenster, mit zärtlicher Stimme ihre kleinen Lieblinge lockend und ihnen Brosamen streuend. Sinnend stand er noch eine Weile, ehe er mit lang samen Schritten den Weg zu seiner Wohnung einschlug. Am nächsten Tage machte er sich schon früh Mor gens aus den Weg, und kaufte in einer Blumenhand lung einen kleinen Strauß aus Veilchen und weißen Rosen

, zwischen deren Blättern er ein Briefchen ver barg, das er noch am Abend geschrieben. Tief und schmerzlich bereue er seine jüngste Unüberlegtheit, durch die er die Dame beleidigt, und würde es wagen, per sönlich bei ihr Verzeihung zu erbitten, wenn er wüßte, daß sie dies nicht ungnädig aufnehmen würde. Zum Zeichen dessen möge sie, wenn es ihr möglich scheine, ihm vergeben zu können, eine der Blumen an sich nehmen, und damit zum Fenster treten, denn er weile in der Nähe und erwarte bangend ihren Richterspruch

. Er ging unter das bewußte Fenster, und als gerade der Platz einen Augenblick menschenleer war, warf er den Strauß auf das Brettchen. Dann trat er in das gegenüberliegende Gebäude und harrte der kommen den Dinge. Bald darauf erschien eine Mädchengestalt an dem Fenster und öffnete es. Sie schien den Strauß schon vom Zimmer aus bemerkt zu haben, denn unge säumt griff sie darnach und betrachtete ihn verwundert. Dann verschwand sie damit in der Tiefe des Zimmers. Doctor Helmer starrt noch immer

auf die Stelle, die sie eben verlaffen. Seine Pulse fliegen in Entzücken und ungeduldiger Hoffnung. Mit jeder Secunde steigt seine Erregung. Das Fenster ist noch immer leer — wird es leer bleiben? — Nein, da ist sie ja wieder! Schüchtern schweifen ihre Blicke über die Straße und in ihren braunen Locken schimmert eine weiße Rose. „Nun Fritzchen' wann bekomme ich denn heute meinen Morgenkaffee?' sagte am nächsten Tage Oberst von Grimm mit einer seinem Namen wenig entspre chenden Güte zu einem jungen Mädchen

3
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1885/17_02_1885/MEZ_1885_02_17_3_object_650868.png
Pagina 3 di 12
Data: 17.02.1885
Descrizione fisica: 12
in feierlichster Weise statt. — In Paris ist der anarchistische Schrijsftellu ZuleS ValZks am 14. dS, ge storben, (Der Kronprinz auf der Bären jagd.) Ueber die Bärenjagden des Kronprinzen Rudolf im Gömörer Komitate am 11. und 12. ds. wird vom l3. ds. berichtet: Die vorgestrige Jagd nahm einen sehr interessanten Verlauf; der Bär kam aber nicht auf die Decke; der m,s ^ und da sich ein Fenster öffnete. noch ein verschlafenes Geficht wollte es doch sehen, was für im Wett?? >, ^ ^ ^ was sur Taa k.kt- ötr liebe

^bot^I!.^ ^tm, was sich meinem Ack, hg-' Ai' mir das prachtvolle Blumen- ^in lag Fenster des Cabinets von wahrem Wohlgefallen meine g°°rdn^ ^ume und dann zu den ^ mir a,» x schweifen ließ, nieder«,?! » letztere an einer Stelle ''Angetreten und in der reingehaltenen Erde des großen Beetes glaubte ich mehrere Fußspuren zu sehen. ^ ' Aller Reiz der Naturschönheit war plötzlich wie weggewischt und die ganze Spannkraft meines Geistes richtete sich wieder dem verübten schauerlichen Verbrechen

zu. Mit einigen hastigen Schritten stand ich vor dem Blumenbeet. Ja, das waren Fußspuren, ich hatte mich nicht getäuscht, und zwar gingen sie alle zum Fenster und kamen wieder von dort zurück. ' Diese Spuren gehörten augenscheinlich blos zwei Menschen an, da ich nur zwei verschiedenartige erkannte, so viele ihrer auch waren. Die eine dieser Spuren mußte von den Stiefeln eines Mannes mittlerer Größe herrührend Ferner ließ sich der Spur entnehmen, daß die Stiefel zu der groben Sorte der Bauernstiefel gehörten

, mit breiter Sohle und niedrigem Absätze. Als ich die andere der beiden Spuren genauer k- trachtete. entschlüpfte mir fast ein Ausruf des Staunens ; sie stammte unstreitbar von einem zierlichen, modernen Damenstieselchen. Ich beugte mich über die Spuren und betrachtete dieselben mit der größten Aufmerksamkeit; Alle vor handenen Spuren, deren sehr viele waren, führten, wie schon erwähnt zum Fenster des Cabinets und von dort über das Beet zurück, über den mit feinem Sande bestreuten Gartenweg

, wo sie sich auf der anderen Seite im weichen Rasen teppich nach der Richtung der Gartenpforte verloren. Vor dem Fenster jedoch war der Raum geradezu übersäet mit diesen zwei, von einander verschiedenen Spuren, woraus ich schloß, daß die männliche Person sich mit der jnngen Dame längere Zeit vor dem Fenster aufgehalten haben mußte, nm durch's Fenster Balibin an seinem Schreibtische sitzend, zu beobachten. Der sehr schmale, hübschgeformte Fußabdruck des weib lichen Fußes und der tief und vollkommen rein in. die weiche Erde

4
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1894/10_08_1894/MEZ_1894_08_10_9_object_638496.png
Pagina 9 di 10
Data: 10.08.1894
Descrizione fisica: 10
zc. '/»Flasche 1 fl.. V- Fl. 60kr. Hanptdepüt für Meran «nd Umgebung: 16 H. b. Hofapotheke, Berglanben. Entlmt. lZ> (Fortsetzung.) „Warten Sie Alle', sagte er leise, „bis ich oben das Signal zum Feuern gebe. Die Salve muß all gemein sein.' Die Banditen schienen mit ihrer Berathung jetzt zu Ende gekommen und der Führer trat an das Thor. Die Büchsen und Flinten innen legten sich vor sichtig in die Oeffnunge» der Fenster. Lauter und lauter klopfte der Bandit und don nerte endlich mit Macht gegen das Hosthor

in die Luft und fiel todt von der Mauer nach außen. Zwei waren verwundet und sprangen mit ihren Gefährten eiligst herunter, sich in den Schutz der Wand zu flüchten. Ein wildes Geschrei der Banditen antwortete dieser ersten glücklichen Salve der Bedrohten. FranceZco Minghetti, der Führer, stieß die wildesten Flüche aus und ermunterte seine Leute zum Angriff. Flintenkugeln trachten darauf gegen das Gemäuer des Thurmes und in die Verrammelung der Fenster und machten die Posten gefährlich genug

. Da sie aber nur alle aus'S Geradewohl geseuert wurden, verfehlten sie ihr Ziel. Mehrere der Banditen stürzten jetzt um die Mauer nach der Hinterseite des Thurmes, um den Versuch zu machen, das kleine Psöctchen zu erbrechen. Aber die Riegel der Querbalken spotteten aller Anstrengung und die Schüsse der Belagerten auS dem oberen Fenster jagten sie zurück. ES entspann sich nun ein regelmäßiges Feuern, bei welchem sicb die Banditen so viel als möglich z» decke» suchten, obschon sie natürlich weit gesährdeler blieben

, als ihre Gegner im Schutze des Thurmes. Wo ein Schuß aus einem der Fenster blitzte, schlu gen im Nu die Kugeln der Bauditeu ein, und zwei Begleiter des Marquis, darunter sein Freund Valetta, waren durch diese Schüsse bereits, glücklicher Weise nur leicht, verwundet worden. Francesco Minghetti hatte hinter dem Thore Deckung gesucht und war bisher allen Kugeln entgangen. Seine Wuth über die Vereitelung des Unternehmens steigerte sich mit jedem Schuß, aber bei alledem vergaß er nicht, seinen Leuten die nöthige

entflammt, heranstürmten. .Hier nimm dies, Schurke!- rief der Marquis eben, indem er durch einen kräftigen Kolbenstoß einen der Räuber, der bereits auf dem Fensterbrett kniete, hinabstürzte, als ein röchelnder Ton durch den Lärm des Kampfes an sein Ohr drang. Er sprang von der Oessnung weg, die er ver theidigt, und nach der Stelle, woher der Laut kam-- ein furchtbarer Anblick machte hier sei» Blut erstarren. Der Strahl des Mondes fiel silberglänzend durch das offene Fenster, dessen Barricaden

5
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1912/18_08_1912/MEZ_1912_08_18_6_object_604645.png
Pagina 6 di 16
Data: 18.08.1912
Descrizione fisica: 16
Zustand befin det, nur einige innere Einrichtungen einer gründlichen Adaptierung bedürfen (Risse in den Mauern, Fußböden und Stiegen ans- und durchgetreten, . Steinpflaster in den Gängen, Fenster, Türen, Oefen, Küchenherde, Aborte schadhast; serners wird eine Hydran tenanlage gefordert). Die Kosten dieser Adap tierungen würden sich auf 57.000 Kronen be laufen. Das Baukomitee hat diesen Voran schlag aus 16,500 Kronen als für die not wendigsten Reparaturen herabgesetzt. Jene- Neparaturen, die eventuell

später zur Aus führung gelangen könnten, würden 34.500 Kr. beanspruchen. Dr. Weinberger betont den Ausspruch des Landesverteidigungsministers, daß die Verlegung der. Kaserne an die Peripherie der Stadt ausgeschlossen sein soll. Herodek konstatiert als Obmann des Kasernkomitees, daß. die Fenster sich in sehr schlechtem Zustand befinden. Die Fenster reparaturen kosten der Stadt jährlich 900 Kr. Hier ist es notwendig, daß etwas geschehe. Gemaßmer stimmt diesen Ausführun gen über den.schlechten Zustand

der Fenster zu. Die jährlichen Ausgaben waren sehr hoch, wenn auch nicht so hoch, wie der Vorredner angibt. Aber sie betrugen immerhin 300 bis 400 Kronen. Er halt aber eine Neuherstellung der Fenster nicht für angebracht, mit Rück sicht darauf, daß. bei einer Verlegung der Kaserne das Gebäude einem anderen Zwecke (Realschule) zugeführt wird, welcher eine an dere Form der Fenster erfordern wird .Er schlägt vor, mit einem Ansuchen an den Lan desverteidigungsminister heranzutreten, dieser möge

gebaut, befindet sich aber in einem viel besseren Zustand. Es wirst sich hier die Frage unwillkürlich auf, ob das eine normale Abnützung eines' Ge bäudes sei. Wo würde man bei anderen Häu sern hinkommen, wenn man nach 30 Fähren fast die Hälfte der Bausumme auflRep'aratüren verwenden müßte. Wieser konstatiert, daß, die.Fenster in folge des mangelhaften Anstrichs sehr ge litten haben. Die Reparatur der Fenster laßt sich nicht länger hinausschieben. Die aus getretenen Fußböden können durch! einfaches

6
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1897/07_04_1897/MEZ_1897_04_07_9_object_665556.png
Pagina 9 di 16
Data: 07.04.1897
Descrizione fisica: 16
in seinen Schläfen. Er sprang auf und begann von neuem seine Wander ung durch die Stube. Plötzlich blieb er einen Schritt vor dem Fenster stehen und schaute hinaus; es war dem Förster gewesen, als gleite eine unkennbare Gestalt, ein Mann durch den Licht streifen, den sein erhelltes Fenster auf die grüne Rasen fläche draußen warf. Es war der Franzosen - Hies, der sich seinen Mann gesucht hatte. Und er fand ihn auch, wie es nicht günstiger kommen konnte. Von dem Lampenlicht grell beschienen, stand die breit

schulterige Gestalt Waldners hinter dem großen Parterre fenster. Johannes Breitmeier befand sich in einem beinahe sinnlosen Zustande. Die Worte des Versuchers hatten alle schlimmen Erinnerungen in ihm wachgerufen, ganz systematisch hatte ihn Hies in Wuth versetzt. Er stand im Schatten, nicht weit von dem Fenster entfernt, hinter welchem sich Waldner befand. Der Franzosen - Hies trat hostig an ihn heran und rüttelte ihn. „Da steht er! Siehst Du ihn Kamerad! Nimm den Stutzen — da — da! Rasch

, sonst entwischt er gewiß wieder!' Damit schob er dein betrunkenen Manne das Geivehr in die Hand. »Ich — soll —?' stotterte Breitmeier. Noch in letzter Minute schien er zu zögern. „Ilorbleu!' fluchte Hies ganz heiser. „Eil' Dich, Kamerad! Denk an Dein verhungertes Weib, an das Elend, das der Hund über das ganze Dorf bringt! Em gutes Werk ist's, das Du thust — rasch! Da — er will das Fenster aufriegeln; er hat etwas gehört! Feuer — sonst sind wir verloren!' Er versetzte dem fieberhaft erregten Manne

einen förmlichen Stoß. Im nächsten Augenblicke krachte der Schuß. In tausend Splitter zersprang die Scheibe und eine Wolke Pulverdampf stieg auf Anton Waldner, eben im Begriff das Fenster aufzu riegeln, sah einen Feuerschein aufblitzen, Millionen Funken schienen ihn zu blenden, ein Krachen erfolgte und die Arme mit einem Ruck hebend, stürzte der Förster nach rückwärts in die Stube. Krampfhaft hielt Johannes Breitmeier den abge schossenen Stutzen fest. Er starrte nach dem zertrümmerten Fenster

7
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1897/24_01_1897/MEZ_1897_01_24_1_object_663477.png
Pagina 1 di 16
Data: 24.01.1897
Descrizione fisica: 16
, die nur darum aus der Welt zu sein vermeine», und ihrer Nachbarschaft mit ihrer Wißbegierde lästig zu werden «nd noch lästiger durch daS nachherige Ausstreuen ihre» so gesammelten Wissens, die Leute meine ich natürlich nicht. B Ich wohnte schon den ganzen Winter in meinem Zimmer und wußte nicht, wie EU vor meinem Fenster aussah. Freilich, wenn man früh morgen» weggeht und da» Oessnen deS Fenster» der Quartierfrau überläßt und spät am Abend »ach Hause kommt, wenn die R»ulelten schon herabgelassen

sind — wie soll man dann wissen, wem man in die Fenster sehen könnte. Und wie lehrreich die» mit unter sein kann! Ich will mir'» von nun an auch zum Grundsatz machen: „Studiere Dein Heim und übersehe dabei die Fenster nicht l' Daran ist der Frühling schuld. d:r lockte mich schon zeitig am Morgen an'» Fenster und «Send» ließ ich auch noch gerne «inen frischen Hauch in meine Stube. Ich war ganz erstaunt so nahe Gegenüber zu haben, deu ?w^ten Flügel de» Hause», in dem ich wohnte, nur ein schmaler lag dazwischen. Ich bewohnte

zu sich herab und preßte seine Lippen aus die ihren. Da mochte ich hinüberschauen so viel ich wollte, sie küßten weiter auf ihrem Fensterplatz, und lachten wohl gar zu mir herüber, als wenn sie sagen wollten: „Einsamer Spatz, Du thust unS ja leid, aber warum hast Du keine Spätzin!' Sie hatten ja so recht! Die zwei jungen Leute gefielen mir, ich fand e» nicht einmal geschmacklos, daß sie sich an dem Fenster mit der Aussicht in den Hos küßten Ich ärgerte mich darüber, als ich erfuhr, daß bisonder» tugendsame

, dem Aussehen nach ein Handwerker, sie vermuthlich dem Stand» der Küchenseen entstammend, eine oralle handfeste Peison mit gesunden rothen Wangen und munteren Augen. Da» wäre ja Insoweit ganz recht gewesen, ein gesunde» frische» Gesicht kann man sich als vis-ii-viz schon gefalle» lassen. Selbst, daß daS Ehepaar da drunten Im PaUerre sich nicht vor den Blicken deS ganze» Hauses am Fenster küßte, wär« kein Grund gewesen, mich gegen dasselbe einzunehmen; aber daß ich leider sehr häufig durch den lauten Zank

8
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1881/06_08_1881/MEZ_1881_08_06_5_object_627617.png
Pagina 5 di 8
Data: 06.08.1881
Descrizione fisica: 8
eintritt, so findet man draußen schon eine geraume Zeit hindurch angenehme Kühle, während es im Ziinern der Häuser und Zimmer noch warm und schwül ist. Die Wärme ist dann hier eingesperrt und es bleibt nichlS übrig, alS sie durch Oeffaen aller Thüren und Fenster zum Austritt zu bewegen. Ein hübscher Versuch, dieses Verhalten der Wärme zu zeigen, ist folgender. Man nehme einen viereckigen Holz- lasten, der an der einen Seite mit einer doppelten oder dreifachen Platte von sehr reinem Glase bedeckt

wohl der Grund sein, weshalb die Manipulation nur ausnahmsweise behufs Bestimmung der Lufttemperatur ausgeführt wird. Die gewöhnlichen Thermometer, die man meist unter dem Fenster hängen sieht, und die dort zur Ermittelung der Lufttemperatur dienen sollen, geben, man darf wohl sagen, in keinem einzigen Falle die wirkliche Luftwärme an. WaS man an ihnen abliest, ist daS Ergebniß der Wärmestrahlung ihrer Umgebnng, die meist sehr verschieden von der Lnfttemperatur ist. Soll ein Thermometer

, bei welcher »aS Thermometer von einem blechernen oder hölzernen Gehäuse umgeben wird, das der Luft freien Durchzug gewährt und gegen Norden aufgehängt ist. Ein solches, sehr praktisches Ther» mometergehäuse wird u. a. auf der Wetterwarte der Kölnischen Zeitung benutzt. ES ist außerhalb deS BeobachlungSraumeS neben einem nach Norden liezenoen Fenster angebracht. Durch »ine Zug stange kann eS zum Fenster hingezogen werden und öffnet sich hierbei, schließt sich aber wieder, sobald es durch die Stange zurückgeschoben

, die beweglich find. Zieht man mittelst einer Stanze daS Gehäuse zum Fenster des BeobachtungSlocalS heran, so schiebt sich der äußere Cylindermantel zurück und daS im Innern befindliche Thermo meter tritt frei zur Ablesung vor daS Fenster, hinter dem der Beobachter steht. (Schluß folgt.) Äuszug aus den Pfarrbiichern. Der Pfarre Meran im Monate 3uti 1S81. Geborene: 6. Maria Rosa, Tochter »es Kakpar Pallweber, Fleisch hauer, Meian. S. Karl Anton, Sohn deS Barthlinä Ruevp. t.k. Staatsbeamter, Meran. 16. Mariana

9
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1883/28_07_1883/MEZ_1883_07_28_1_object_642018.png
Pagina 1 di 8
Data: 28.07.1883
Descrizione fisica: 8
, nach hartnäckigem Kampfe genommen. DieS war der Augenblick, au welchem sich Commandant Lambert nebst einigen Osficieren und einer Handvoll gleichfalls dem Kampfe entronnener. Mannschaften in „la zusison Lourgeris' warf. Man setzte dasselbe in Vertheidigungszustand, die besten Schützen stellten sich an die Fenster, die anderen reichten ihnen die Munition und daS Feuer aus die in BazeilleS eingedrungeven Bayern wurde eröffnet. Der decimirte Feind entdeckte endlich daS todtbringeode HauS, «iu ganzes Regiment

sie daS Ende. Die Baiern ermuthigt durch das schweigen deS FeuerS, nahen sich dem nun stummen Hause, feuern in die Fenster deS Erd« zeschosseS und KellerS — ein großer Lärm wird hörbar; er kommt von einer auffahrenden Batterie, die daS HauS in Grund und Boden schießen, seine Vertheidiger in die Luft blasen soll. Da spricht Kommandant Lambert zu seinen Leuten: »Ich will versuchen, hinauskommen, um euch das !eben zu retten; hört ihr daß man mich nieder macht, so trachtet, euch mit dem Bajonner nach Sedan

eingetretene Umlagerung mit zeitweise gegenseitiger Beschießung dauerte wohl zwei Stunden. Der Unterzeichnete sah zuletzt ein, daß ein nochmaliger, womöglich entscheidender Angriff auf daS HauS umsomehr gewagt werden n,u„., .. bestimmte deshalb einzelne Leute zum Einschlagen der Thür und Fenster oeS Erdgeschosses und eS meldeten sich Freiwillige dazu, ein Schuß auS seinem Revolver gab daS Signal zum erneuten und verstärkten Feuer, unter Hurrahcuf und Trommelschlag eineü Tambours' wurde vorge stürmt

, auf die Fenster deS Erdgeschosses und in die Kellerlöcher eingeschossen, daS Einschlagen und Einstoßen von Thüren und Fenstern aber mals versucht, und als daS Einsteigen durch ein Fenster zunächst der Thür gelungen war — in diesem Augenblicke zeigte endlich am letzten Fenster des ersten StockeS ein an einem Gewehr befestigtes weißes Tuch die Uebergabe an. Der Unter zeichnete befahl der Besatzung in französischer Sprache, unter Zusicherung ehrlicher Kriegsge fangenschaft, die Waffen aus den Fenstern zu werfen

10
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1897/24_01_1897/MEZ_1897_01_24_2_object_663483.png
Pagina 2 di 16
Data: 24.01.1897
Descrizione fisica: 16
, als die Vortheile, welche die trauSleithanifche Reichshälfte aus denselben zieht, nicht mehr küssen wie und wann sie wollten I Ich fand dies einfach empörend und nahm mir vor, den Hausherrn zu bestimmen, nun auch da» Ehepaar im Parterre zu verhalten, bei seinen weniger anziehenden LiebeSszenen gleichsallS die Rouleaux herabzulassen. Mit der Zelt fiel et mir auf, daß, solange dir Rouletten nicht herabgelassen waren, mein Turtel- taubenweibchen stet« allein am Fenster erschien. Der arm« Tauber traut« sich gar

nicht mehr mit seinem 'Weibchen öffentlich zu erscheinen. O diese Klatschbasen I Niese brutalen Klatschbasen I Und dann bemerkte ich auch, daß die Rouleaux täglich zu einer bestimmten Nachmittagtstund« und stet» von der jungen Frau herabgelassen wurden, Die Armen wollten auf ihr Küßplötzchen am Fenster nicht verzichten und waren nun genöthigt, eine gewisse Regel einzuhalten. Mein Aerger legte sich mit der Zeit, Fenster, an denen nicht geküßt wird, werden einem nach und nach gleichgiltig. Ebenso stumpst

« ich gegen die Autbrüche der Leidenschaft im Parterre, die sich gleichsall» mit ziemlicher Regelmäßigkeit einstellten, nach und nach ab, ich trat nur selten einmal an'» Fenster, wenn der Streit gerade zu hestig wogte. Einmal tras ich den Handwerker nach einem etwas heftigeren Intermezzo unter dem Hautthore. Ich benutzte die «elegenheit, ihn freund- schastlich zu ermähnen, jene Überschreitungen der ehelichen Glückseligkeit doch hintanzuhalten. „Wir können uns zwischen unseren vier Wänden unter halten

wie wir wollen', sagte er kurz und ließ mir keine Zeit zu weiteren Ermahnungen. Am 2l. Juni, ich habe auch diesen Tag als einen kritischen in meinem Taschenkalender angezeichnet, wurden die Rouleaux im ersten Stocke nicht herabgelassen dafür sah ich seit longer Zeit wieder einmal den jungen Ehemann. Er stand allein am Fenster und las einen Brief, ich bemerkte ganz genau, daß er ihn zweimal las. Dann verschwand er in den Hintergrund. Am Abend diese» Tage» erzählt« wir Meraner Feiwug. viel bedeutender

habe, in welchem ihm dieselbe mittheilt, daß sie eö vorgezogen habe, mit ihrem Kousm »ine Reise nach Egypten zu machen. Sie dankte ihm für seine Liebe, daö vorhandene Baargeld und ihren Schmuck habe sie natürlich mitgenommen ' Ich hörte diese Nachricht tief erschüttert an — und sie hatten einander so innig und so ganz ohne Rücksicht auf die Oeffentlichkeit geküßt I Da» Ehepaar im Parrtere lehnt« gerade am Fenster. Sie lachten miteinander, vielleicht besprachen gerade auch sie die Flucht «ach Egtzpten. «Jetzt zieh' Dich geschwind

11
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1897/20_01_1897/MEZ_1897_01_20_9_object_663403.png
Pagina 9 di 12
Data: 20.01.1897
Descrizione fisica: 12
, als die, mit welchen er nun sein Dirndl anspricht: „Die Stemdl'n am Himmel, Die geb'n a schöns Licht, Daß der Bua mit der Leiter Das Fensterl gut siecht.' „Brav, recht brav,' murmelt der Alte auf seinem Lauscherposten. Die Resi aber rührt sich nicht und der Bursche fährt fort: „Ka Nacht is mir z' dunkel, Ka Weg is mir z' weit Und ka Fenster z' hoch drob'n. Wann mi 's Dirndl recht freut.' und gleich darauf fügt er bei: „Dirndl, hast mi g'hört, Ist Dir's nit der Müh werth. Daß D' vom Betterl aufstehst Und zum Fenster hergehst? I bitt

Di' mach mir aus I klopf schon so lang Und mir wird bei dem Wart'n So angst und so bang.' „Er kanns, er kanns,' flüstert der Josef beifällig vor sich hin, „Du lieber Himmelvater, ganz dieselben Wort' hab i zu seiner Mutter g'redt! Mir kimmt's vor, das- selb is gestern g'wesen und derweil sitz i da, mit schnee weiße Haar und thu losen, was der Kathrin ihr Bua seinem Dirndl verzählt. Nun rührt sich's auch an dem Fenster der Resi, erst ist ein leises Klirren vernehmlich und dann flüstert die Stimme

des Mädchens: „Geh weg von mein' Fenster Und laß mir an Fried, Was hilft denn Dei' Raunzen, Auf mach i Dir nit.' Wie trotzig und abweisend das klingt, es muß aber nicht gar so arg gemeint sein, denn der ungestüme Lieb haber läßt sich nicht abschrecken und gibt flott zurück: „Wie höher das Bergerl, Wie schöner das G'läut, Wie trotz'ger das Dirndl Wie größer die Freud!' Und dann fügt er innig hinzu: „Resi, Dirndl, Du lieb's. Du schön's, komm a bisserl her, i hätt Dir was Wichtiy's noch z' sagen

.' Bei diesen Worten klimnit er die letzte Sprosse hinan und da die Leiter ein wenig zu kurz ist, stellt er sich auf die Fußspitzen und hält sich mit den Händen an dem Blumenbrett fest, das vor dem Fenster seiner Liebsten angebracht ist. Dieser etwas gefährlichen Stellung ver dankt er die Erfüllung seines Wunsches. „I bitt Di um All's in der Welt, Franzl, sei g'scheidt, gleich fliegst abi und was thät i nachher, wannst mit an zerbrochenen Fuß drunten liegen bleibst?' und ängstlich beugt sich die Resi

er kann und erreicht dainit vollkommen seinen Zweck. Die Resi fährt zusammen und flüstert nur noch hastig: „Er kiinmt, er kimmt,' ehe sie ihr Fenster zuwirft. Der Franzl aber stößt einen halblauten Fluch aus und klettert eilig hinab, die Leiter vorsichtig nach sich ziehend. Wenige Minuten später betritt er JosefS Kammer. Der Alte sitzt auf dein Bettrand und hustet noch imnier, so daß der Bursche nicht umhin kann, ihm sein Bevauern über den bösen Ansall auSzusprechen. „Tank Dir schön,' lautet die Antwort

12
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1890/25_04_1890/MEZ_1890_04_25_2_object_597316.png
Pagina 2 di 8
Data: 25.04.1890
Descrizione fisica: 8
an. Ich gab ihm einen Gruß mit an fein Dirndl, und ein Liedchen trällernd schritt er fröhlich davon. Es mochte ungefähr eine halbe Stunde verflossen sein, da sah ich Dich ans Deiner Wohnung treten. Ich rief Dich an, aber ganz in Deinen Gedanken versunken, hörtest Du mich nicht. Langsam schrittest Du den Weg dahin, der an jenem Hause vorüberführt, wo . . . . . . Nein, schließe Dein Fenster nicht! rief mir der Brunnen zu, als ich mich hiezu anschickte. Höre mich ruhig an, sprach er und fuhr

in seiner Erzählung fort: Ich weiß wohl, wohin Dich Dein Weg seit langem schon führt. — Der Mond, unser Beider Freund, hat es mir vertraut Er sah Dich in manchen Nächten schon vor jenem Hause stehen und zu einem Fenster emporschauen, wo ein lieb Mädchen wohnte, daß jetzt in weiter Ferne weilt. Ich weiß daher, warum Du jetzt so traurig bist. Ich weiß, wie bitter Dein Stolz mit der Liebe ringt und wie Nr. 94 „Vogelweider' heute Abends im Curhause geben wer den, enthält folgende Nummern: 1. Ouvertüre „Ruy BlaS

Gesichter zu schneiden. Recht lebendig spielte auch das Pärchen Kurt (Hr. Wallisch) und Röschen (Frl. Maylo r). Hr. Grevenberg als „Unterstaatssecretär' machte aus seiner ziemlich farblosen Rolle das Möglichste. Der Vorhang hatte wieder einmal seinen launischen Tag. — müd' Dich solches Kämpfen macht. . . . Schließe das Fenster nicht; höre, was mir gestern der Mond erzählte. Dieser neugierige Geselle schaute auf feiner weiten Reife auf jenes Erdenfleckchen herab, wohin jetzt all' Dein Sehnen

wie ein ruheloser Vogel zieht. Ein hübsches Haus stand in einem großen Garten, voll duftender Blumen. An dessem Ende zog sich in langen Win dungen ein weiter Park hin, in welchem den ganzen lieben Tag hindurch die Vögel ihre Lieder fangen und bunte Schmetterlinge mit den zarten Blaublümelein des Waldes kosten. Ein Fenster des Hauses war trotz der späten Stunde noch hell erleuchtet und der Mond blickte neugierig hinein. Ein junges Mädchen saß am Tische und schrieb Briefe ihren Lieben in der Heimat. Reiches

. Mit leiser Stimme sang sie die traurigen Schlußworte des Liedes, die sie von anderen Lippen so wehmuthsvoll ver nahm: — — — — — — — — - — — „Behüt' Dich Gott! es war' zu schön gewesen, Behüt' Dich Gott — es hat nicht sollen sein . „Kennst Du dieses Mädchen? . . ' frug mich der Brunnen. Rasch schloß ich jetzt mein Fenster und hörte dem losen Schalt nicht weiter zu.

13
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1906/08_04_1906/MEZ_1906_04_08_9_object_652306.png
Pagina 9 di 24
Data: 08.04.1906
Descrizione fisica: 24
zu be stellend Tirolisches. Meran, 7. April. (A us Innsbr U ck) schreibt man uns: Tie Männer von Kelle Und Hammer hatten und haben gegenwärtig in der Maria Theresienstraße man ches zu tun. Es gibt da zu restaurieren und neu herzustellen. An erster Stelle ist da das der Servitenkirche gegenüber sich befindende Cafs Dornauer, welches bereits seit Dezennien be steht, zu erwähnen. Um das Tageslicht besser äusz'unützen, wurden die Wintermonate Her die nach der Straßenseite gelegenen schmalen Fenster nebst

den zugehörigen Fensterstöcken heraus ge nommen, die Oesfnungen bedeutend verbreitert, sodann neue gewölbte Fenster eingesetzt. Es kann aber nicht behauptet werden, daß der Äußere, der Frontanblick, durch diese Umgestaltung ebenso an Feinheit gewonnen hat, wie das Innere an Helligkeit. Der Eindruck ist mehr der des Schwe ren infolge des Kontrastes mit der einfachen regelmäßigen Form der übrigen Fenster desselben Hauses Und der der Nachbarhäuser. Zu gleicher Zeit Ungefähr wie mit der ReadaptierUng an genanntem

desselben mit dem, ebenfalls letzterer Firma gehörigen Breinößlhause Zum Gegenstande hätten. Die betreffenden Uebergabsverhandlungen zer schlugen sich aber infolge z'u hoher Forderungen des bisherigen Besitzers, Und die bezüglichen Mitteilungen waren also Verfrüht. Das gleich falls im Bereiche der Häuptstation Unserer Tram- way, jedoch auf der anderen, der Ostseite der Straße stehende, früher der Firma Wopfner, welche bekanntlich in Konkurs geraten ist, ge hörige, vierstöckige, dabei sieben Fenster breite Haus

Fensterstöcke Und Fenster nebst Rahmen, wohl einem dringenden Bedürfnis zu folge, ausgewechselt. Auch ein Neubau kommt zur Ausführung. Jeder, der von Zeit zu Zeit 'in die Landeshauptstadt kommt oder einige Zeit, hier gewohnt hat, kannte das Ottentharsche Haus gegenüber der Landhausstraße. Demselben eigentümlich waren die an seiner Straßenfront über dem Erdgeschoß zwischen den Fenstern an gebrachten Fresken. Die bildlichen Darstellungen derselben litte?; aber in den letzten Jähren ge waltig an Deutlichkeit

14
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1877/17_01_1877/MEZ_1877_01_17_1_object_608689.png
Pagina 1 di 8
Data: 17.01.1877
Descrizione fisica: 8
trommelten schleunigst die Studenten und Handwerksgesellen für den Siegesfcldherrn (!!) zu einem demon strativen Empfang zusammen. Skrejschowsky mit 3 Mitgliedern des altczechischen Clubs fuh ren nach AurzinoveS. Beim Aussteigen in Prag führte Skrejschowsky den General selbst am Arme. Die ganze Menge aber, es waren bei 3000 Menschen versammelt, hatte bei der An kunft des ZugeS, da die Ausgangsthüre zu schmal ist, alle Glasthüren durchbrochen und die Fenster zerschlagen, um rasch aus dem Perron

nach Tschernajeff ver langte. Der General erschien wiederholt dan kend am Fenster. Als einzelne Lehrjungen unter dem Gelächter anderer ein Slava den Nnfscn und ein Pereat den Magyaren ausbrachten und andere wieder zischten, erschien mit Tschernajeff ein Mitglied des Czesky Club am Fenster und dankte Namens des Generals für die Sympa thie-Beweise, bat aber die Anwesenden, ruhig auseinander zu gehen, worauf sich die Menge zerstreute. — Am 12. d. Mts. empfing Tscher najeff den Besuch des Bürgermeisters Skramlik

, er werde eher sterben, als sich von der Polizei abschaffe» lasse». Das Zureden j-ines sreundes Chludoff stimmte ihn um und er entschloß sich, nach Dresden abzureisen. Indessen hatte sich eine große Menge vor dem Hotel angesammelt. Tscher najeff verneigte sich beim Fenster wiederholt zu dem schreienden, singenden Publikum. Der Po- lizeikommifsär sagte ihm, eS sei gewissenlos, die Menge in diesem Momente zu haranguiren, worauf er meinte, er werde doch zum Volke reden. Die An sammlung wurde immer stärker

, der Lärm immer größer, da eilte im Sturmschritte ein konsignirtes Ba taillon vom Regiments Crenneville aus den Noßmarkt nnd nahm dort Aufstellung. Die Wache vertrieb die Menge uno verhaftete ein Dntzend Schreier, ein zweites Bataillon rückte in die Hybernergafse vor den Bahnhof und zerstreute die dortigen Rotten. Vom gleichen Tage, Abends 7^/, Uhr wird gemeldet: Tschernajeff wurde aufgefordert , das Hotel zu verlassen; er trat an's Fenster und rief Äer verstoßene Sohn. Kriminal-Novelle von H-. Schmidt

15
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1904/18_11_1904/MEZ_1904_11_18_1_object_637236.png
Pagina 1 di 16
Data: 18.11.1904
Descrizione fisica: 16
«.Samstag,abends-kUhr.Telephon «. Nl. tw Frektag de« 18. November RS04 S8. ZuhlW» Zu den Innsbrucker Ereignissen. ! - Meran, 17. November. > Ueber die Temonstrationen in Trient, worüber . wir in letzter Nummer bereits kurz berichteten, er- ^ halten wir nun folgende authentische Schil derung aus Trient: I» der Birreria Forster in ^ Trient wurden bereits am vorletzten Sonntag' (6. ds.) mittags Vsl Uhr nach der Kongreßvcr- ^ sammlung 8 Fenster im Parterre eingeschlagen.! Letzten SamZtag in der Nacht

noch mehrmals und so zog der Feuer werker seinen Säbel und versetzte dem Italiener einen leichten Hieb über.die Stirne. Tie drei Italiener flüchteten sich sofort auf die Straße und warfen durch das Fenster, die längst neu eingesetzt waren, die mitgenommenen Biergläser in das Schanklokal. Geschäftsführer Fnschelbergcr schloß mit seinem Personal sofort sämtlich.' Roll läden und dj? Haustüren^ Tier verletzte Welsche blieb, auf der Straße und schrie: „Es fließt Trien tiner Blut', worauf sich in den umliegenden

Wirt? schaften und Häusern das Gerücht über den Vor fall wie Flugseuer rasch verbreitete. In fünf Mi nuten war die Straße von Trientineru, Bürgern und Pöbel, wie bei allen solchen Gelegenheiten gemischt, dicht besetzt. An zwei Stellen wurde das Straßenpflaster aufgerissen und mit den Stei nen bombardierte man das Haus resp, die Roll- lädeu, so das; sie alle zertrümmert und unbrauch bar wurden. Auch alle Fenster im Parterre und des ersten Stockes wurden eingeworfen. Tas Per sonal der Birreria, sowie

unzntreffeud sind. In der Nacht auf Dienstag fand in Trient ein demon strativer Umzug statt, wobei in dem Bierhause Forst neuerlich ein Fenster eingeschlagen wurde, ferner wurden in den Bierhäusern „Vilpiau' und „Speranza' und bei Geilberger, welches sämtliche deutsche Gasthäuser sind, alle Fenster und Fen- sterbnlten ebenfalls mit Pflastersteinen zer trümmert - In Hinncht darauf, daß au diesem Abend uiemand den Zerstörern entgegentrat, feM die „Boz. Ztg.' ihcvm langen Berichte über diese letzte

16
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1878/19_06_1878/MEZ_1878_06_19_3_object_614527.png
Pagina 3 di 6
Data: 19.06.1878
Descrizione fisica: 6
ein Gerichtsarzt herbeigerufen, und eS stellte sich heraus, daß Pedrotti sein Fenster zerbrochen und sich mit einem Stücke des Glases bis in das Herz gestoßen hatte. Er wollte um jeden Preis sterben und zwar, wie es heißt, weil er in Gries, wo er sich aufgehalten hatte, um Maulbeerbaum- laub zu klaube», deßhalb, weil er einige Bäume beschädigt haben soll, gezwungen woiden war einen Wechsel zu unterschreiben, den einzulösen er völlig außer Stande war. Pedrotti war verehlicht unv Familienvater

und das tirolische, außerordentlich fein gezeichnet. Dieser ganze Raum ist der Witterung am meiste» ausgesetzt. Er hat wohl vier Fenster öffnungen, aber darin keine Gläser, die vorge zogene Niegelwand reicht nicht bis an das Dach, sondern läßt nach oben eine beträchtliche O.ffnung frei. So kann bei dem heftigen Winde, welcher auS dem Sarnthale weht, im Sommer der Regen, im Winter der Schnee ungehindert her einkommen, welcher letztere natürlich bei der mangelhaften Aufsicht lange Zeit liegen bleibt. Wir wenden

jetzt unsere Schritte zurück und betreten den ersten Stock des östlichen TracteS, ^ der sogenannten Ausseheiswohnung. Anfangs be- finden wir unS in einer Hausflur, welche gegen Osten von einem kleinen Zimmer und von der Küche dcS Wirthes — die Zwischenwände sind auS neuester Zeit — begränzt ist, gegen Westen ein größeres Fenster hat Wir finden hier an - .Aeü7 alten.' Wänden dekorative Malereien^ in der II Fensternische, an den Seiten und oben schöne Wappen aus der späteren Liechtensteinischen Zeit

wir auf ihm Sonne, Mond und viele Sterne gemalt. Zwei tief liegende Fenster lassen nur wenig Licht herein, eine kleine Thüre gegen Süden führt auf einen offenen Gang, welcher neben den Zinnen der Mauer hinläuft. Rings hernm an den Wänden oberhalb der Thüren und Fenster sind übereinander zwei Streifen (mit figürlichen Darstellungen) angebracht. Auf dem unteren größeren sehen wir je acht bemalte Oeffnungen in der Art von Badecabinen. An diesen befinden sich an drei Wänden einzelne Figuren, meistens

17
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1879/31_05_1879/MEZ_1879_05_31_7_object_618301.png
Pagina 7 di 16
Data: 31.05.1879
Descrizione fisica: 16
lag die Ruhe der Nach« über den Wohnungen, nur da und dort sah sie ein erleuchtetes Fenster. Langsam glitt sie an den Mauern entlang, aber doch konnte sie sich nicht enthalten, da und dort einen Blick in'S Innere zu werfen. Wohn ten doch ihre Freunde da. — Freunde? — Hat sie Freunde? Haben nicht Alle ihre Hand auf. gehoben gegen sie? Ist auch nur Einer aufge- standen, ein Wort für sie einzulegen? Darf sie noch von Freunden spreche» ? Keiner steht zu ihr, selbst Chilena, die Vertrauteste seit

. Der rüstige Alte war in sei nem Leben nie krank gewesen und alS ein GreiS mit hochachtzig Jahren war er noch immer einer der gesuchtesten Feldarbeiler in der Gegend. Möge er im Frieden ruhen! (Boz. Z.) — (Für die Tauferer- und Abrnlha- l e r) sind in Tirol bis jetzt 23.000 fl. gesam- unter Santa'S Druck. Sie schaut nach dem Fenster, ob sie wohl beim Schein« der Lampe, deren Licht einen breiten Strahl hinaus wirft, die Theuern sehen möchte. Aber umsonst! Nie mand zeigt sich, auch kann sie das Zimmer

von ihrem niedrigen Standpunkte auS nicht über sehen, daS Fenster liegt zu hoch, nur die Schat ten an der innern Wand können ihr die darin Weilenden andeuten. Doch lange steht sie, ehe sich auch nur einer zeigt. Wo mögen sie sein? Plötzlich wird die Lampe durch eine dunkle Gestalt verdeckt, die sich dem Fenster nähert. Marco ist eS, der Bruder. Er erhebt die Hand, öffnet die kleine Scheibe und schaut hinaus. Hat ihn ein Geräusch gelockt, oder ahnt er die Nähe seiner Schwester? Er beugt sich weit

vor, aber er kann die nicht sehen, die in der Thornische verborgen ist. Riefe er jetzt ihren Namen! — aber er ruft nicht, seine Lippe ist stumm, wie die ihre. Aber wo ist Marianna, die Mutter. Kein Schatten an der Wand zeigt ihre Gestalt, keine Bewegung im Zimmer ist bemerkbar, trotzdem daS geöffnete Fenster den leisesten Ton hinaus trüge. Wo mag sie sein? Sie kann sich noch nicht zur Ruhe gelegt haben, sie schiäst ja nur den kurzen Schlaf des Alters. (Fortsetzung folgt.)

18
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1891/10_01_1891/MEZ_1891_01_10_4_object_604177.png
Pagina 4 di 8
Data: 10.01.1891
Descrizione fisica: 8
ich mißbrauchen die Vollmacht.' „Legen Sie fünftausend Thaler darauf, und wir können den Contract unterzeichnen.' »Herr Ba—, Herr von Kirchmeister, keinen Thaler! 'S Geschäft ist nicht zu machen, ich seh's. Verzeih'» Se die Störung. Empfehle mich.' Der Mann, der, am Fenster stehend, dem Unter händler hochmüthig den Rücken zukehrte, kämpfte einen schweren Kampf. Er wußte, es war keine höbe Summe, die ihm geboten worden für die beiden lose am Majorat hän genden Vorwerke, die er veräußern konnte

. „Ich werde warten bis morgen Mittag.' „Ihr Wagen fährt vor, Herr Goldberg!' „Empfehle mich Herr von Kirchmeister!' Eine kühle, halbseitige Neigung des Kopfes gegen den Geschäftsmann, wobei derselbe absolut keinen Blick empfing. Daran lag ihm übrigens blutwenig. Er wußte so genau wie der stolze Herr, daß die Nachricht kommen würde und die prächtigen Vorwerke für den Preis! „'s war ein Geschäft, das sich konnte lassen sehen unter Brüdern!' Der lAndere blieb noch lange nachdenkend am Fenster stehen, mit finster

, an dem rastlos gearbeitet wurde, sehr rastlos, denn man war nie sicher, nicht beobachtet zu werden. Das Fenster des gnädigen Herrn war ein Gegenstand beständiger Furcht. Dort pflegte er oft stundenlang mit untergeschlagenen Armen zu stehen und das Fort schreiten des Baues zu beobachten. Selbst wenn der gnädige Herr nach den anderen Gütem und Vorwerken hinüber ritt oder fuhr, konnte man sich keiner sicheren Ruhe erfreuen, denn er pflegte fast immer gänzlich unerwartet und überraschend zurückzukommen

. Das weißgetünchte Wohnhaus war ein zweistöckiger, uralter Bau, dessen äußere Verhältnisse, Fenster und Thüren, zeigten, daß bei seiner Entstehung zunächst auf die Verwendbarkeit und bequeme Lage des Innern Bedacht genommen war, ohne jede Rücksicht auf einige äußere Symmetrie. Die hohe, große Hausthür befand sich ebenfalls in der Mitte des langgestreckten Ge bäudes, die Fenster aber waren, wie sie von innen am angenehmsten paßten, eingesetzt worden. (Fortsetzung folgt.)

19
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1882/18_03_1882/MEZ_1882_03_18_3_object_631637.png
Pagina 3 di 12
Data: 18.03.1882
Descrizione fisica: 12
, bevor sie in England in verhältnißmäßiger Ruhe Die Frau Oekonomierath. Eine Geschichte »»» Otfried Mylins. 1. Der Herr Kammerdirector Baron v. GänS- äuge zu Beuttau stand, am Fenster, dte Meer- fchaumpseife im Munde, den TubuS am Auge und blickte durch daS Fernrohr hinüber nach dem halbverfallenen fürstlichen ZagdschlößchenSonneck, daS in der Entfernung von mehr als einer halben Meile von der Kuppe eineS VorhügelS deS GebirgeS in die weite Thalsohle hernieder» schaute. Der gestrenge Herr

Anordnungen versucht, sind aber rundweg abgewiesen worden, und somit wird denn der einzig ruhige und noch nicht unter wühlte Landstrich Rußlands von einer verblendeten ,Verwünscht! ich sehe noch immer Nichts!' brummte der gestrenge Herr. »Entweder sind meine Augen schlecht geworden, oder «S liegt ein Nebel auf der Höhe. Ich kann kein Fenster und keinen Schornstein von Sonneck entdecken.' — »Geben Sie mir den TubuS. Papa t' bat Anemone, die jüngste der vier Töcher, die, ihrer Behauptung zufolge, erst

zweiundzwanzig Zahre alt und sehr schmächtig war, obschon die böse Welt behauptete, diese JahreSzaht habe sie schon vor dem vorletzten Schaltjahre geltend ge macht. »Meine Augen find noch sehr scharf und wenn irgend Jemand in der Familie, so sehe ich mit dem Fernrohr, waS droben in sonneck vorgeht!' Und ohne, auf Papa'S Er» laubniß zu warten, nahm sie ihm den TubuS aus der Hand, öffnete daS innere und daS äußere Fenster, stach mit dem Fernrohr in den kalten Wintermorgen hinaus und berichtete, nachdem

ist noch nicht dagewesen! O, dieser neue Oeko nomierath! Der ist mein gmzooo, der ist noch mein Tod! Gewiß hast Du nicht recht gesehen, Anemone!' — »Auf Ehre, Papa! «S ist, wie ich Ihnen sage!' versicherte diese; »aber nimm Du daS GlaS, Selinde, und si.h Du auch hinauf!' »Ich nicht— um keinen Preis', versetzte Jelinde vom Ölen her, wohin sie sich vor dem offenen Fenster geflüchtet. „Ich bitte, schließt daS Fenster, oder ich werde eine Lungenentzünd ung bekommen! Man erstarrt ja hier imZimmer!' Allein

20
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1915/06_03_1915/MEZ_1915_03_06_11_object_633912.png
Pagina 11 di 20
Data: 06.03.1915
Descrizione fisica: 20
im heftigsten Kügelregen diesen dem Herrn. Major. Es, gelang, die Russen abzu wehren,^— doch aus dem Wege fand ich den schwerverwundeten Marsoner. In. der Absicht, wieder zu mir zu kommen, scheute er Acht das heftige Feuer,, dem. er dann zum Opfer stel. Dieses Beispiel der strengen Pftichterfüs- Nadruck verbotm. Um äle ekr'.*) Das Laub siel von den Bäumen, die Schmal ben waren fortgezogen und die Aster« im Garten vor dem Fenster der rückwärtigen Stube des Steinhofes waren wieder verblüht. Es war Herbst

. Am Fenster stand der Steinhofer und sah kopfhängerisch in den Morgen hinaus, als wären, die Astern Sch cksalsblnmeu, mit deren Welken sein Glück ein Ende hätte. Er sah auf den großen Hof hinaus und beobachtete etliche fünfzehn Spatzen, die munter am Brunnentrög herumhüpften und badeten. „Herrgott! wär.i a a sölle Vögele, nacha hat i decht ä an Bue,l»nd nit lauta sölle lötze Guschn!' dachte er immer wieder und verlieh endlich diesen schmerzhaften Gedanken lebhaften Ausdruck, indem er das Fenster öffnete

im Jahre 17V5', „Vom Innsbrucker The ater vor 100 Iahren' und über „Heiteres qus dem Zei tungswesen vor IVO Iahren'. Einzelne der Erzählungen haben kulturhistorischen Wert. Wie wir erfahren, ist Ver leger Dr. H. Erben leides Ende vorigen Iahres auf dem südlichen, Kriegsschauvlatze gefallen, doch führt dessen, Witwe die Verlagsgesellschaft provisorisch welter. D. Red. „Versluecht'S Gsindel, macht enk durch!' Er schloß wieder daS Fenster. — Lieber Leser, kein Mensch svricht anders als er kann, und seien

er merkte, wie sich seine „Freunde' darüber freuten ! So oft beim Fenster der Steiuhoferin die Vorhänge wieder heruntergelassen waren und oben in der Stube ein neues „Moidele' schreiend das erste Morgenlicht erblickte, waren Verwandte und Be kannte, Männer und Weiber zum Hof gekommen und jeder, aber noch jeder sagte spöttisch: „Grüeß Gott a. Sroanhoser, no, endli a Bue. Gell? Hon i's deroth'n?' „A mei. laß mi giehn,' antwortete darauf der Steinhofer und schlich durch den Hauseingang in den Hof

21