, als die, mit welchen er nun sein Dirndl anspricht: „Die Stemdl'n am Himmel, Die geb'n a schöns Licht, Daß der Bua mit der Leiter Das Fensterl gut siecht.' „Brav, recht brav,' murmelt der Alte auf seinem Lauscherposten. Die Resi aber rührt sich nicht und der Bursche fährt fort: „Ka Nacht is mir z' dunkel, Ka Weg is mir z' weit Und ka Fenster z' hoch drob'n. Wann mi 's Dirndl recht freut.' und gleich darauf fügt er bei: „Dirndl, hast mi g'hört, Ist Dir's nit der Müh werth. Daß D' vom Betterl aufstehst Und zum Fenster hergehst? I bitt
Di' mach mir aus I klopf schon so lang Und mir wird bei dem Wart'n So angst und so bang.' „Er kanns, er kanns,' flüstert der Josef beifällig vor sich hin, „Du lieber Himmelvater, ganz dieselben Wort' hab i zu seiner Mutter g'redt! Mir kimmt's vor, das- selb is gestern g'wesen und derweil sitz i da, mit schnee weiße Haar und thu losen, was der Kathrin ihr Bua seinem Dirndl verzählt. Nun rührt sich's auch an dem Fenster der Resi, erst ist ein leises Klirren vernehmlich und dann flüstert die Stimme
des Mädchens: „Geh weg von mein' Fenster Und laß mir an Fried, Was hilft denn Dei' Raunzen, Auf mach i Dir nit.' Wie trotzig und abweisend das klingt, es muß aber nicht gar so arg gemeint sein, denn der ungestüme Lieb haber läßt sich nicht abschrecken und gibt flott zurück: „Wie höher das Bergerl, Wie schöner das G'läut, Wie trotz'ger das Dirndl Wie größer die Freud!' Und dann fügt er innig hinzu: „Resi, Dirndl, Du lieb's. Du schön's, komm a bisserl her, i hätt Dir was Wichtiy's noch z' sagen
.' Bei diesen Worten klimnit er die letzte Sprosse hinan und da die Leiter ein wenig zu kurz ist, stellt er sich auf die Fußspitzen und hält sich mit den Händen an dem Blumenbrett fest, das vor dem Fenster seiner Liebsten angebracht ist. Dieser etwas gefährlichen Stellung ver dankt er die Erfüllung seines Wunsches. „I bitt Di um All's in der Welt, Franzl, sei g'scheidt, gleich fliegst abi und was thät i nachher, wannst mit an zerbrochenen Fuß drunten liegen bleibst?' und ängstlich beugt sich die Resi
er kann und erreicht dainit vollkommen seinen Zweck. Die Resi fährt zusammen und flüstert nur noch hastig: „Er kiinmt, er kimmt,' ehe sie ihr Fenster zuwirft. Der Franzl aber stößt einen halblauten Fluch aus und klettert eilig hinab, die Leiter vorsichtig nach sich ziehend. Wenige Minuten später betritt er JosefS Kammer. Der Alte sitzt auf dein Bettrand und hustet noch imnier, so daß der Bursche nicht umhin kann, ihm sein Bevauern über den bösen Ansall auSzusprechen. „Tank Dir schön,' lautet die Antwort