1.620 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1905/28_05_1905/MEZ_1905_05_28_1_object_643275.png
Pagina 1 di 18
Data: 28.05.1905
Descrizione fisica: 18
als Basis für die Verhandlungen mit Oesterreich und an Soll man bei offenem Fenster schlafen? Von Dr. med. Th. Höveln. «Nachdruck verboten.)' Vor noch nicht allzulanger Zeit wurde INZN von vielen Personen mit geradezu entsetzten Blicken angesehen, wenn man es für gesund er klärte, nachts, bei offenem Fenster zu schlafen. Heute ist es von der Wissenschaft anerkannt, daß gelvisse Krankheiten, wie Lungenleiden, nur durch die Zufuhr stets frischer Lust geheilt werden können. Der Laie fragt allerdings

noch oft ganz er staunt: „Schlafen Sie denn auch im Winter bei offenem Fenster?' Gewiß!, auch im Winter soll man bei. offenem Fenster schlafen, allerdings mit gewisse^ Vorsichtsmaßregeln je nach der Tem peratur draußen. Die Luft ist für den Menschen ebenso wichtig, wie die Nahrung. Tiese kann er sogar viel längere Zeit entbehren, als jene. Viele Krankheiten entspringen aus der ungenügenden Atmung in frischer, freier Luft, durch langes Sitzen in geschlossenen, schlecht gelüfteten Räu men. Die Luft

, im Gegenteil meist noch reiner. Das einzige Be denken, was man gegen die Nachtluft hegen könnte, wäre die Kälte derselben. In den großen Städten ist die Nachtlüft ohne »Frage die beste und reinste, welche im Laufe des Tages z'u haben ist. Die Abwesenheit von den Verunreinigungen des Tages, wie Rauch und Staub, lassen es ge rade geeignet erscheinen, die Nachtluft in die Zimmer eindringen zu lassen. Man muß sich beim Schlafen mit offenem Fenster allerdings nach der Jahreszeit und der Individualität

der Be treffenden richten. In der warmen Jahreszeit öffne man beide Fensterflügel, im Winter dagegen nur einen Flügel, den man bei steigender Kälte bis auf einen fingerbreiten Spalt schließen kann. Das zu öffnende Fenster darf aber nicht in un mittelbarer Nähe des Bettes sich befinden, son dern muß eine Strecke vom Fußende entfernt liegen. Kann man die'e Bedingung im Schlaf zimmer selbst nicht erfüllen, so öffne man die Türe desselben weit und öffne vom Nebenzimmer aus. Wer gegen Kälte empfindlich

ist oder an Gicht und Rheumatismus leidet, muß Vor dem Ausstehen das Fenster schließen und das Zimmer etwas anwärmen lassen. Natürlich ist diese Mühe nicht notwendig, wenn ein Nebenzimmer mit an genehmer Temperatur vorhanden ist. Das Einatmen von frischer, kalter Luft ist ohne Zweifel stets eure Wohltat, nur muß man nicht durch den Mund, sondern durch die Nase atmen. Dadurch wird die Atmung tiefer und aus giebiger und die kalte Luft wird genügend er wärmt, um keinerlei Schaden anrichten zu können. Tas Schlafen

1
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1889/09_04_1889/MEZ_1889_04_09_4_object_586562.png
Pagina 4 di 8
Data: 09.04.1889
Descrizione fisica: 8
. Kaupt-Aepot für Tirol und Vorarlberg öei Tigmund Abeles, Innsbruck. Ein Kuß. Novellette von Franz Scelich, (« Nachdruck verboten. (Fortledunz,) Da bemerkte er unter dem einen der Fenster einen Vorsprung. Er ging näher und besah ihn genauer. Es war ein Brettchen, wie es im Winter oft zur Fütterung der hungrigen Sperlinge vor den Fenstern angebracht wird. Mit inniger Freude betrachtete er das kleine Ding, das ihm stummberedt so Vieles von der Herrin des Zimmers zu erzählen schien

— von ihrem mitleidigen Herzen, von ihrem Sinn für Natur, von ihrer Freude am Wohlthun. Es war ein aller liebstes Bild, das er da im Geiste schaute ... wie sie herantrat zum Fenster, mit zärtlicher Stimme ihre kleinen Lieblinge lockend und ihnen Brosamen streuend. Sinnend stand er noch eine Weile, ehe er mit lang samen Schritten den Weg zu seiner Wohnung einschlug. Am nächsten Tage machte er sich schon früh Mor gens aus den Weg, und kaufte in einer Blumenhand lung einen kleinen Strauß aus Veilchen und weißen Rosen

, zwischen deren Blättern er ein Briefchen ver barg, das er noch am Abend geschrieben. Tief und schmerzlich bereue er seine jüngste Unüberlegtheit, durch die er die Dame beleidigt, und würde es wagen, per sönlich bei ihr Verzeihung zu erbitten, wenn er wüßte, daß sie dies nicht ungnädig aufnehmen würde. Zum Zeichen dessen möge sie, wenn es ihr möglich scheine, ihm vergeben zu können, eine der Blumen an sich nehmen, und damit zum Fenster treten, denn er weile in der Nähe und erwarte bangend ihren Richterspruch

. Er ging unter das bewußte Fenster, und als gerade der Platz einen Augenblick menschenleer war, warf er den Strauß auf das Brettchen. Dann trat er in das gegenüberliegende Gebäude und harrte der kommen den Dinge. Bald darauf erschien eine Mädchengestalt an dem Fenster und öffnete es. Sie schien den Strauß schon vom Zimmer aus bemerkt zu haben, denn unge säumt griff sie darnach und betrachtete ihn verwundert. Dann verschwand sie damit in der Tiefe des Zimmers. Doctor Helmer starrt noch immer

auf die Stelle, die sie eben verlaffen. Seine Pulse fliegen in Entzücken und ungeduldiger Hoffnung. Mit jeder Secunde steigt seine Erregung. Das Fenster ist noch immer leer — wird es leer bleiben? — Nein, da ist sie ja wieder! Schüchtern schweifen ihre Blicke über die Straße und in ihren braunen Locken schimmert eine weiße Rose. „Nun Fritzchen' wann bekomme ich denn heute meinen Morgenkaffee?' sagte am nächsten Tage Oberst von Grimm mit einer seinem Namen wenig entspre chenden Güte zu einem jungen Mädchen

2
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1881/06_08_1881/MEZ_1881_08_06_5_object_627617.png
Pagina 5 di 8
Data: 06.08.1881
Descrizione fisica: 8
eintritt, so findet man draußen schon eine geraume Zeit hindurch angenehme Kühle, während es im Ziinern der Häuser und Zimmer noch warm und schwül ist. Die Wärme ist dann hier eingesperrt und es bleibt nichlS übrig, alS sie durch Oeffaen aller Thüren und Fenster zum Austritt zu bewegen. Ein hübscher Versuch, dieses Verhalten der Wärme zu zeigen, ist folgender. Man nehme einen viereckigen Holz- lasten, der an der einen Seite mit einer doppelten oder dreifachen Platte von sehr reinem Glase bedeckt

wohl der Grund sein, weshalb die Manipulation nur ausnahmsweise behufs Bestimmung der Lufttemperatur ausgeführt wird. Die gewöhnlichen Thermometer, die man meist unter dem Fenster hängen sieht, und die dort zur Ermittelung der Lufttemperatur dienen sollen, geben, man darf wohl sagen, in keinem einzigen Falle die wirkliche Luftwärme an. WaS man an ihnen abliest, ist daS Ergebniß der Wärmestrahlung ihrer Umgebnng, die meist sehr verschieden von der Lnfttemperatur ist. Soll ein Thermometer

, bei welcher »aS Thermometer von einem blechernen oder hölzernen Gehäuse umgeben wird, das der Luft freien Durchzug gewährt und gegen Norden aufgehängt ist. Ein solches, sehr praktisches Ther» mometergehäuse wird u. a. auf der Wetterwarte der Kölnischen Zeitung benutzt. ES ist außerhalb deS BeobachlungSraumeS neben einem nach Norden liezenoen Fenster angebracht. Durch »ine Zug stange kann eS zum Fenster hingezogen werden und öffnet sich hierbei, schließt sich aber wieder, sobald es durch die Stange zurückgeschoben

, die beweglich find. Zieht man mittelst einer Stanze daS Gehäuse zum Fenster des BeobachtungSlocalS heran, so schiebt sich der äußere Cylindermantel zurück und daS im Innern befindliche Thermo meter tritt frei zur Ablesung vor daS Fenster, hinter dem der Beobachter steht. (Schluß folgt.) Äuszug aus den Pfarrbiichern. Der Pfarre Meran im Monate 3uti 1S81. Geborene: 6. Maria Rosa, Tochter »es Kakpar Pallweber, Fleisch hauer, Meian. S. Karl Anton, Sohn deS Barthlinä Ruevp. t.k. Staatsbeamter, Meran. 16. Mariana

3
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1883/28_07_1883/MEZ_1883_07_28_1_object_642018.png
Pagina 1 di 8
Data: 28.07.1883
Descrizione fisica: 8
, nach hartnäckigem Kampfe genommen. DieS war der Augenblick, au welchem sich Commandant Lambert nebst einigen Osficieren und einer Handvoll gleichfalls dem Kampfe entronnener. Mannschaften in „la zusison Lourgeris' warf. Man setzte dasselbe in Vertheidigungszustand, die besten Schützen stellten sich an die Fenster, die anderen reichten ihnen die Munition und daS Feuer aus die in BazeilleS eingedrungeven Bayern wurde eröffnet. Der decimirte Feind entdeckte endlich daS todtbringeode HauS, «iu ganzes Regiment

sie daS Ende. Die Baiern ermuthigt durch das schweigen deS FeuerS, nahen sich dem nun stummen Hause, feuern in die Fenster deS Erd« zeschosseS und KellerS — ein großer Lärm wird hörbar; er kommt von einer auffahrenden Batterie, die daS HauS in Grund und Boden schießen, seine Vertheidiger in die Luft blasen soll. Da spricht Kommandant Lambert zu seinen Leuten: »Ich will versuchen, hinauskommen, um euch das !eben zu retten; hört ihr daß man mich nieder macht, so trachtet, euch mit dem Bajonner nach Sedan

eingetretene Umlagerung mit zeitweise gegenseitiger Beschießung dauerte wohl zwei Stunden. Der Unterzeichnete sah zuletzt ein, daß ein nochmaliger, womöglich entscheidender Angriff auf daS HauS umsomehr gewagt werden n,u„., .. bestimmte deshalb einzelne Leute zum Einschlagen der Thür und Fenster oeS Erdgeschosses und eS meldeten sich Freiwillige dazu, ein Schuß auS seinem Revolver gab daS Signal zum erneuten und verstärkten Feuer, unter Hurrahcuf und Trommelschlag eineü Tambours' wurde vorge stürmt

, auf die Fenster deS Erdgeschosses und in die Kellerlöcher eingeschossen, daS Einschlagen und Einstoßen von Thüren und Fenstern aber mals versucht, und als daS Einsteigen durch ein Fenster zunächst der Thür gelungen war — in diesem Augenblicke zeigte endlich am letzten Fenster des ersten StockeS ein an einem Gewehr befestigtes weißes Tuch die Uebergabe an. Der Unter zeichnete befahl der Besatzung in französischer Sprache, unter Zusicherung ehrlicher Kriegsge fangenschaft, die Waffen aus den Fenstern zu werfen

4
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1897/20_01_1897/MEZ_1897_01_20_9_object_663403.png
Pagina 9 di 12
Data: 20.01.1897
Descrizione fisica: 12
, als die, mit welchen er nun sein Dirndl anspricht: „Die Stemdl'n am Himmel, Die geb'n a schöns Licht, Daß der Bua mit der Leiter Das Fensterl gut siecht.' „Brav, recht brav,' murmelt der Alte auf seinem Lauscherposten. Die Resi aber rührt sich nicht und der Bursche fährt fort: „Ka Nacht is mir z' dunkel, Ka Weg is mir z' weit Und ka Fenster z' hoch drob'n. Wann mi 's Dirndl recht freut.' und gleich darauf fügt er bei: „Dirndl, hast mi g'hört, Ist Dir's nit der Müh werth. Daß D' vom Betterl aufstehst Und zum Fenster hergehst? I bitt

Di' mach mir aus I klopf schon so lang Und mir wird bei dem Wart'n So angst und so bang.' „Er kanns, er kanns,' flüstert der Josef beifällig vor sich hin, „Du lieber Himmelvater, ganz dieselben Wort' hab i zu seiner Mutter g'redt! Mir kimmt's vor, das- selb is gestern g'wesen und derweil sitz i da, mit schnee weiße Haar und thu losen, was der Kathrin ihr Bua seinem Dirndl verzählt. Nun rührt sich's auch an dem Fenster der Resi, erst ist ein leises Klirren vernehmlich und dann flüstert die Stimme

des Mädchens: „Geh weg von mein' Fenster Und laß mir an Fried, Was hilft denn Dei' Raunzen, Auf mach i Dir nit.' Wie trotzig und abweisend das klingt, es muß aber nicht gar so arg gemeint sein, denn der ungestüme Lieb haber läßt sich nicht abschrecken und gibt flott zurück: „Wie höher das Bergerl, Wie schöner das G'läut, Wie trotz'ger das Dirndl Wie größer die Freud!' Und dann fügt er innig hinzu: „Resi, Dirndl, Du lieb's. Du schön's, komm a bisserl her, i hätt Dir was Wichtiy's noch z' sagen

.' Bei diesen Worten klimnit er die letzte Sprosse hinan und da die Leiter ein wenig zu kurz ist, stellt er sich auf die Fußspitzen und hält sich mit den Händen an dem Blumenbrett fest, das vor dem Fenster seiner Liebsten angebracht ist. Dieser etwas gefährlichen Stellung ver dankt er die Erfüllung seines Wunsches. „I bitt Di um All's in der Welt, Franzl, sei g'scheidt, gleich fliegst abi und was thät i nachher, wannst mit an zerbrochenen Fuß drunten liegen bleibst?' und ängstlich beugt sich die Resi

er kann und erreicht dainit vollkommen seinen Zweck. Die Resi fährt zusammen und flüstert nur noch hastig: „Er kiinmt, er kimmt,' ehe sie ihr Fenster zuwirft. Der Franzl aber stößt einen halblauten Fluch aus und klettert eilig hinab, die Leiter vorsichtig nach sich ziehend. Wenige Minuten später betritt er JosefS Kammer. Der Alte sitzt auf dein Bettrand und hustet noch imnier, so daß der Bursche nicht umhin kann, ihm sein Bevauern über den bösen Ansall auSzusprechen. „Tank Dir schön,' lautet die Antwort

5
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1899/06_01_1899/MEZ_1899_01_06_4_object_684821.png
Pagina 4 di 12
Data: 06.01.1899
Descrizione fisica: 12
Seite 4 M«a»er AM««. ^k. Erhebungen zu Pflege». (Referent: RegierungSrath In TschermS Schaeffer.) Da» k. k. Finanzministerium gibt bekannt, gerathen, daß on de» Stammschlosse Tirol bisher nochflehende Restaurierungsarbeiten ausgeführt wurden: Im Ritter saale wurden gegen Süden zwei romanische Doppel, senster sowie ein dreifaches Fenster hergestellt, serner, um die vorhandenen alten romanischen Fenster an der Nordseite bloSzulegen, die nicht stilgerechten Zubauten von Abort und Treppenhäusern

und mit sieben romanischen Doppelfenstern und einem dreifachen Fenster versehen worden. Von diesen Fenstern find die aus der Westseite befindlichen sünf und die zwei Fenster im unteren Rittersaale aus der Nordseite in Eisenrahmen verglast. Beim östlichen Fiügel wurden die alten Aborte entfernt und ein neues Treppenhaus mit Abort angebaut; die Treppe ist stil gerecht in Holz ausgeführt; die Freitreppe ist von Stein und «in» neue stilgerechte HauSlhür mit Vor dach darüber hergestellt. Welter find in diesem öst

lichen Flügel im Parterre gegen Westen vier »omanische einfache Fenster angebracht, im ersten Stock (Plörtner Wohnung) neun romanische Doppelfenster sowie eine stilgerechte Thür vom oberen Saale in das Kaiser, zimmer hergestellt worden. Der zweite Stock (KoplanS Wohnung) erhielt geoen Westen vier romanische Doppel senster und gegen Osten eines. Endlich wurde der Echloßhos applaniert und daS alte, nicht mehr brauch bare niedere ElngangSthor durch ein stilgerechtes ersetzt. (Reserent: Bauroth RoSner

6
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1878/19_06_1878/MEZ_1878_06_19_3_object_614527.png
Pagina 3 di 6
Data: 19.06.1878
Descrizione fisica: 6
ein Gerichtsarzt herbeigerufen, und eS stellte sich heraus, daß Pedrotti sein Fenster zerbrochen und sich mit einem Stücke des Glases bis in das Herz gestoßen hatte. Er wollte um jeden Preis sterben und zwar, wie es heißt, weil er in Gries, wo er sich aufgehalten hatte, um Maulbeerbaum- laub zu klaube», deßhalb, weil er einige Bäume beschädigt haben soll, gezwungen woiden war einen Wechsel zu unterschreiben, den einzulösen er völlig außer Stande war. Pedrotti war verehlicht unv Familienvater

und das tirolische, außerordentlich fein gezeichnet. Dieser ganze Raum ist der Witterung am meiste» ausgesetzt. Er hat wohl vier Fenster öffnungen, aber darin keine Gläser, die vorge zogene Niegelwand reicht nicht bis an das Dach, sondern läßt nach oben eine beträchtliche O.ffnung frei. So kann bei dem heftigen Winde, welcher auS dem Sarnthale weht, im Sommer der Regen, im Winter der Schnee ungehindert her einkommen, welcher letztere natürlich bei der mangelhaften Aufsicht lange Zeit liegen bleibt. Wir wenden

jetzt unsere Schritte zurück und betreten den ersten Stock des östlichen TracteS, ^ der sogenannten Ausseheiswohnung. Anfangs be- finden wir unS in einer Hausflur, welche gegen Osten von einem kleinen Zimmer und von der Küche dcS Wirthes — die Zwischenwände sind auS neuester Zeit — begränzt ist, gegen Westen ein größeres Fenster hat Wir finden hier an - .Aeü7 alten.' Wänden dekorative Malereien^ in der II Fensternische, an den Seiten und oben schöne Wappen aus der späteren Liechtensteinischen Zeit

wir auf ihm Sonne, Mond und viele Sterne gemalt. Zwei tief liegende Fenster lassen nur wenig Licht herein, eine kleine Thüre gegen Süden führt auf einen offenen Gang, welcher neben den Zinnen der Mauer hinläuft. Rings hernm an den Wänden oberhalb der Thüren und Fenster sind übereinander zwei Streifen (mit figürlichen Darstellungen) angebracht. Auf dem unteren größeren sehen wir je acht bemalte Oeffnungen in der Art von Badecabinen. An diesen befinden sich an drei Wänden einzelne Figuren, meistens

7
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1879/27_08_1879/MEZ_1879_08_27_3_object_619271.png
Pagina 3 di 8
Data: 27.08.1879
Descrizione fisica: 8
. Beim Schall der Glocke guckte ein liebliches Frau- enangesicht auS dem Fenster, daS ich sofort als deS Künstlers junge Gattin rekognoSzirte und bei meinem Eintritt durch daS Gartenthor kam mir «in frischer blondhaa.iger .Bub' entgegen, der eiligst zurücklief, um »Papa' herbeizuholen. Wir schritte» im wohlgepflegten Gärtchen auf und ab. Obwohl darin ein kleiner Springbrunnen plätscherte, zeigte »S doch nicht jenen konventio nellen Ausputz mit gelbem Sande in den Gängen und mit zierlich abgezirkelten

sich mit größter Seelenruhe auf eineS der vorhandenen Betten und streckte sich dort behaglich auS; Meyer und Schneider traten an'S Fenster, unfähig vor Be wegung ein Wort mit einander z» sprechen. DaS Fenster ging auf die Straße hinaus und sie konnten von ihrem Staudpunkte auS daS Dorf übersehen und waS daS Schmerzlichste war, gerade ihnen gegenüber stand das verhängnißvolle Wirthshaus. Doch für sie existirte dieses Paradies nicht. Die Welt schien ihnen incrustirt mit Pech, über all wo sie hinlangten, blieben

. Die kleinen Fenster zeigen Blei-Einkss» ungen. Wilder Wein rankt sich an den Außen wänden empor. Und wie daö Aenßere, so daS Innere. Nichts anspruchsvoll, nichts ostentativ; keine selbstgefällige Koketterie mit der Kunst, keine Wände, reich mit Studien überladen; von Ge rathen nur daS nöthigste Motellnnterial. Da» runter zeigen sich allerdings die seltsamsten For mationen alter Zeit, Holzschemel der primitivsten Art, auS Bauernstuben zusammengerafft, Tische und Schreine von alter Holzarbeit

! Dort kommt der Wirth, unser Erlöser! Ein Prachtkerl, ein Goldmensch, dieser Wirth!' Der Wagen kam näher — die beiden Freunde hielten die hohlen Hände vor den Mund und brüllt«» unisono zum Fenster hinaus: .Herr Wirth, he, Herr Wirth l* (Schluß folgt.)

8
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1876/20_09_1876/MEZ_1876_09_20_2_object_607132.png
Pagina 2 di 8
Data: 20.09.1876
Descrizione fisica: 8
will ich mich nicht wieder lassen, dachte er und schielte vorsichtig hinter dem Vorhänge durch's Fenster. Da erblickte er in matter Moudicheinbeleuchtung eine junge Dame mit weißem Strohhülchen, die sich vor der Hanö- thüre hin- und herwewegte. Im Nu hatte der Doktor daS Fenster geöffnet. »Lieber Herr Doktor, nehmen Sie mir'S nur ja nicht übel, daß ich Sie so spät noch in- xommodire!' ließ sich von der Straße aus eine bittende Mädchenstimme vernehmen. „Bitte recht sehr, das ist meine Pflicht,' antwortele der schnell vergnügt

gewordene Piep- vögtl. „Warten Sie einen Augenblick, ich bin gleich unten!' . .Aber daS ist ja gar nicht nothwendig, ver« ehrter Herr Doktor!' sagte das Mädchen. »Sie können mir ja den Schlüssel auS dem Fenster herabwerfen.' ^ . „Den Schlüssel auö dem Fenster?' wieder holte mit dem Gesichte eines UhuS der Arzt. „Ja wohl! ich bin die Kammerjungfer der Frau Gräfin Löwenzahn hier auS dem Hause und habe mit meinem Vetter einem Tanzvergnügen beigewohnt und mich ein wenig verspätet. Ich nahm mir die Freiheit

nicht, und auch dann trat ein duselartiger Zustand bei ihm ein, der mehr er mattet, als stärkt. Da — 0 ihr neckenden Geister der Nacht! — ertönte abermals seine Klingel, drei beschei dene, aber scharfe Züge! Gibt es etwa noch mehr hinausgesperrte Kammerjungfern, war PiepvogelS erster Gedanke. Oder sollte sich wirklich ein Kranker meiner erbarmt haben? Einen dritten Gedanken hatte er nicht, denn ehe er einen solchen fassen konnte, war er auS dem Bette und am Fenster. Wieder sah er eine weibliche Gestalt

9
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1880/25_08_1880/MEZ_1880_08_25_1_object_623518.png
Pagina 1 di 6
Data: 25.08.1880
Descrizione fisica: 6
dort die bekanate Nanni, deS Schweinsteiger'S ver ständige Tochter. Diese begrüßte ihn sehr freund- lich, als er in die kleine Gaststube trat und fragte, ob er ein GlaS Bier begehre, worauf er jedoch sehr barsch entgegnete: ,Za nachher! aber j.tzt ist mir'S noch zu warm. — Und daS Fenster dort ist schon wieder zerbrochen, daS muß gemacht werden — daS zahl' ich — sonst zieht's.' Die kluge Nanni erklärte, daß erst vor wenigen Tage« ein Tourist mit seinem Bergstock unge schickter Weise da» Fenster eingestoßen

habe. Der Glaser fei schon bestellt, aber wegen Einer Scheibe komme er nicht gern. ,an ,Hab' schon genug', sagte Benno mürrisch. Deinem T'ätsch! — daS Fenster zahl' ich — und Du gehst jetzt. Wenn ich 'waS brauch', so schrei' ich schon l' Nanni warf einen seltsamen Blick auf den bekannten, aber immer etwaS herben Gast und ging ihrer Wege. Dieser hängte dagegen seine Joppe an einen Nagel und setzte sich a»S Fenster, um mit seinen guten Augen die herrliche Land schaft zu betrachten. Er hatte sie aber erst

eine kurze Weile be trachtet. als Nanni etwaS verlegen hereintrat. Eben seien wieder Fremde von Brannenhurg her eingetroffen, ein alter Herr und seine Tochter. Auch ihnen sei eS vor der Hand zu kühl unter den Buchen und sie würden gleich hereinkommen^ »WaS sind'S für Leute?' fragte unser Benno. »Der Sprache nach, mein' ich, sind'S Berliner.' »Kann keinen Berliner schmecken !' sagte jener, verließ daS Fenster, nahm einen Stuhl und setzte sich dergestalt darauf, daß er die Füße an die Wand stemmen

10
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1914/31_12_1914/MEZ_1914_12_31_6_object_679107.png
Pagina 6 di 8
Data: 31.12.1914
Descrizione fisica: 8
den Be-, fehl, Einsiedel im Sturm zu nehmen, Gegen Mitternacht wird der Sturm ausgeführt,, wir werfen die Russen aus dem Dorf. Der Feind zieht sich weit zurück, das Regiment bleibt über Nacht in der Ortschaft. Der Hauptmann, der Erzähler dieser Be-, gebenheit, macht sich mit seinen Kanieraden auf den Weg durchs Dorf. Es ist stockfinstere Nacht, im Dorfe wohnt. keine Seele, jedes Haus ist leer, jedes Fenster dunkel. Auf der Hauptstraße stecken nur 'die elektrischen Ta schenlampen der Offiziere weiße Punkte

Ln die sammetschwarze Herbstnacht. Die kleinen Irrlichter bewegen sich, die Faust der Offi ziere Wlt den Revolver bereit. Wie sie so auf der Hauptstraße ziehen, dünkt es ihnen, als ob irgendwo in einem entfernten Fenster Licht brennen würde. Die Unsrigen können es' nicht sein, denn in dieser Richtung waren sie noch nicht gegangen. Sollten es Bewohner sein? Unmöglich. Von hier hat sich schon jeder ent fernt, selbst das' Vieh. Es können nur Russen sein,, vielleicht eine zurückgebliebene kleine Truppe. Die Offiziere

versehen sich mit ent sprechender Deckung und gehen leise auf das beleuchtete Fenster zu, den Revolver in der Hand, um sie die Mannschaft, in Schwärm-, linie, schußbereit. Sie kommen dem Hause immer näher. Es fällt auf, daß das Licht so intensiv aus dem Fenster strahlt, das ist mehr als eine Lampe und weniger als eine Feuers-, brUnst. Auf den Zehen gelangen sie an, sie blicken durchs Fenster. Drinnen ein groß/es Zimmer, vielleicht war's ein Schulzinnner, vielleicht ein Amtslokal, in der Mitte

11
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/24_12_1923/MEZ_1923_12_24_3_object_613914.png
Pagina 3 di 6
Data: 24.12.1923
Descrizione fisica: 6
gespannt, ^«as ?l -Ui ?,e weinend, doch «emporgelmandt. To ha«li!en wir We Leu«Me«. bis das Tosen 7>er St!vrm«nacbt sich erbest und Morgenaioseu Am Frieidenshimmell blühen hold und neu. Klimpe dmltsches Wölk! Wir Frauen halten tvei» Die Leuchte H«H I' Am Fenster. Es sollen dlie ersten, Schneeslocken. Du stehst am Fenster und schaust zum fü sten Male wohl in deinem Lsben Winters anfang. Bis tief herunter silibergrau der Him mel. Aus diesem Himmel heraus schweben kleine, dunkle Fleckchen, unendlich viele

e>in Schneemann. — Die Mutter hat längst aufgetragen. Im Zsen praMt es. Endlicb kommen die Strolche. Schnell umgezogen und in Hausschuhen. »^nid in die Nachbarskini^er haben Wir ^e>? Schneemanln umgeschossen,' erklärt l^er Franz »Weil wir Äne Fsst>mg> gehabt baben. mit Munitionskammer^/ sagt der Hans »Mit geheimen Munitionskammern,' echot der Franz. ^nlder>' lächott der Vater. a? ^icht zu «rg,' mahnt die M'tter. WuE ^ ^ idickde Bohnensuppe mit » ltmmer am Fenster. Auf der wsiß. Dir brennen vor so viel wMsm

Schnee die Augen. Es schüttelt dich u°rw du erwachst aus der Erstannma. Dvauhen spielt niemand Schneeball. Die Kinder sind Ha groß. — auch so eine weifte, wmche Flaumdecke HM? Du weißt es nicht. 'U Kennst ja das ferne Sand nickt. — fen ^ ^ Rücken w die stoi- Ä Keine, zitternde Hand in ^qetnen und <m seine Brust lehnt es sich Dankbar drü<kst du die schmale Hand. Wu Mt verstanlden! worden wendest Dich »om Fenster, laut trompetend deine Nase put- Zeno. Max Verinarid t. Mn pas5enc>es S«5ckenl( M uiki

12
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1895/25_08_1895/MEZ_1895_08_25_2_object_648786.png
Pagina 2 di 16
Data: 25.08.1895
Descrizione fisica: 16
' aus einem Stallsenster und ein gehörnter Kopf betrachtet verwundert die blassen, kleinen Menschenkinder. Man führt die Kinder hinauf in ihre Schlafstuben. HanS Packt sein Ränzel aus neben dem Bett, daS man ihm zugewiesm. Dann tritt er ans Fenster und schaut hinaus. Da rauscht der grüne Wald, dahinter steigen die Berge empor, so nahe, zum Greifen. Er sieht die Wege, die sich hinaufschlängeln, die Bäume, die Hütten und di« hellen, be weglichen Stellen — ah, das sind die Herden! Da sieh nur! Hätten'S doch die Eltern

auch so gut. HanS denkt daran, wie die Mutter jetzt mit der Flickarbeit am Tisch sitzt und der Vater am Fenster mit den widerspenstigen, zerrissenen Stiefeln. Der Junge setzt sich aus seinen Schemmel und ein paar große Tropfen rollen die Wangen herab. ES ist ein Mittelding zwischen Helmweh und Mitleid. Zum Glück hat er keine Zelt zum Grübeln- ES ist Mittag geworden. Man ruft zu Tische! Vergnügt und erwartungsvoll trippeln sie hinunter in den Speisesaal. Da stehen die Tische in langen Reihen mit weißen

Linnen gedeckt > Die Suppe dampft! Hm, wie gut! DaS schmeckt ganz anders als zu Hause. Schon weil das Grüne durch die hohen Fenster hereinsieht und die würzige Lust hereinweht. Auch HanS hat die Suppe besser geschmeckt als sonst. Sein Schüsselchen ist leer. Er schiebt es zurück und legt die Serviette — auch ein bis dato unbekannte? Ding — hübsch zusammen. Jetzt Wird'S ja Wohl zu Ende seinl Aber nein! Da bringen sie noch etwa»! Fleisch und Gemüse! Auch fremde Gemüse! Lustig klappern sie mit Messer

und Gabeln. Unser HanS aber ist wieder ernsthaft geworden; eS geht ihm Wie eben, als er durch'S Fenster sah. Zu Haus» gibt eS da» Nr. 102 sAlpineS.Z Am 29. August findet, wie bereit» früher mitgetheilt, die Eröffnung der Troppauer Hütte in den Laaser Fernern statt; der Obmann der Troppauer AlpenvereinSsection Herr Roller weilt bereits seit einigen Tagen in der Hütte, die Vollendung derselben zu überwachen. DaS vorzüglich eingerichtete Hau«, daS von Laa» in 3'/» Stunde aus bequemen Wege zu erreichen

13
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1889/17_11_1889/MEZ_1889_11_17_3_object_592843.png
Pagina 3 di 10
Data: 17.11.1889
Descrizione fisica: 10
zu werden. — Ein Taglöhner, MartinTob- ler, erst seit kurzem verheirathet, hatte am 11. Novem ber das Unglück, beim Holzfällen im Wirtatobel bei Bregenz durch das Fallen einer Tanne erdrückt zu werden. Das Unglück geschah um 2 Uhr Nachmittags, doch der Tod erlöste ihn erst Abends 9 Uhr von seinen Leiden. — Am 9. November Abends stürzte einMetz- gergehilse im Gasthaus zur „Taube' in Egg (Vor- arlb.) aus offenem Fenster etwa 5 Nieter tief hinnnter auf die Straße und erlitt dabei einen Bruch des linken Fnßes. Der junge

Mann hatte sein Nachtlager dicht am Fenster und plauderte noch durch das geöff nete Fenster mit einigen unten stehenden Hausbewoh nern. Quer vor den Fenstern war eine hölzerne Stange angebracht, aus welche er sich mit dem Oberkörper stützte; letztere aber ließ plötzlich nach nnd er verlor das Gleichgewicht. — Der beim Cousumverein in Hard (Vorarlb.) angestellte Metzger hat sich unter Mitnahme von 1500 sl. geflüchtet. Das Geld wurde demselben anvertraut, um beim letzten Markte das er forderliche

, der am 9. d. stattfand, wird berichtet: Alle Eisenbahnziige. Omnibusse und Pferdebahnen, die nach der City nnd den Straßen fuhren, durch welche der Lordmayor seinen Umzug hielt, waren vom frühen Morgen an überfüllt. Auch an dichtem Gedränge von Fußgängern, das sich nach den Mittelpunkten des Schauspiels wälzte, fehlte es nicht, und lange vor der Mittagsstunde, um welche die Procession sich von der Guildhalle aus in Bewegung setzte, waren die Seitenwege ans der Ronte von Zu schauern dicht besetzt, nnd kein Fenster

14
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1899/29_11_1899/MEZ_1899_11_29_3_object_745267.png
Pagina 3 di 14
Data: 29.11.1899
Descrizione fisica: 14
und thatkräitig, Mitwirkung seitens der Länder, Gemeinden, sowie fchulfreulidlicher Privaten. sAuS dem G»richtSsaal«.s Eine heitere Teschichie erzählen di« ,Boz> Nachr.': Maria Tiara, eine Dor! schöne von Campil in Tnneberg, die schon lange die LiebeSbewerbungin des Knechtes Franz Doporta beobachtet, denselben aber kein Gehör geschenkt hatte, gab dem schmachtenden Liebhaber endlich AnsangS September l. J> die Erlaubniß, in einer der folgende» NSch'e zu ihr an'S Fenster zu kommen. Daporta iüumte

nicht, aus einer Leiter zum Fenster feiner Schönen emporzuklettern, fand jedoch keinen Einlaß, da sich Maria C'ara schlafend stellt» und trotz des lautesten Klopfens nicht zu bewegen war, zum Fenster zu kommen. Aus dem Kirchgange am Feste Mario Geburt stellte sie den Daporta zur Reve und fragte ihn, warum er nicht zum Stelldichein gekommen, woraus dieser hoch und theuer behaupte/«, er fei Wohl er schienen, babe sie aber nicht vom Schlaf« erwecken 'öanen. Um ihn zu tiöslen, erlaubte Dar» dem Daporta, in der Nacht

vom 8 aus den 9. Sipiember wieder zu ihr an'S Fenster zu kommen, verständigte jedoch hievon einen anderen Verehrer, Josef Ritfch, damit dieser den Daporta, über den sie sich nur lustig machte, einen Posse spiele. AlS nnn Diporta in der iraglichen Nacht aul einer ziemlich hohen Leiter am ikammerfenster der C'ara stand und ihr in glühenden Worte» sein« Li«be betheuert«, «schienen plötzlich zwei Sursche», Josef Risch und Anton T'ara, strichen um daS Hau» und machten ihre Glossen Üb«r den bäu«r» lichen Don Juan

15
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1898/28_09_1898/MEZ_1898_09_28_12_object_673565.png
Pagina 12 di 14
Data: 28.09.1898
Descrizione fisica: 14
, , daß ich die Wahrheit sage!' „Ja, Gustchen', bekräftigte Herr Langhans. „Das ist Wahrheit. Der Fluß in den Zähnen kommt vom Wasser; denn der Zug, der immerwährende Zug!' „Ich wartete also mit Schmerzen auf den abnehmenden Mond. Es war, als ob die Zahnschmerzen wüßten, daß es bald mit ihnen vorbei sein würde, und deshalb noch die paar Tage eS sich recht wohl bei mir sein lassen wollten. Da endlich kam der Tag, der im Kalender mit dem abnehmmden Mond bezeichnet war. Ich wartete am Fenster, bis er hervorkäme

, denn er ging sehr spät auf. Es konnte wohl Mitternacht sein, als es hell wurde. Meinst Du nicht auch, Wilhelm?' „Ja, Gustchen, ungefähr gegen Mitternacht.' „Ich steckte den Kopf zum Fenster hinaus und sah nach dem Mond. Da stieg er gerade über die nächsten Häuser herauf. Der Mond, der geht zum Himmel hin, vom Abend bis zum Morgen von Anbeginn. Da fiel er in einen Brunnen hinein, nun müssen meine Schmerzen verloren sein. Sagte ich nicht so, Wilhelm?' Herr Langhans nickte. «Im Namen Gottes, des Vaters

, des Sohnes und des Heiligen Geistes', ergänzteer. „Natürlich im Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes', fuhr Frau Langhans lebhaft fort. „Aber die Zahnschmerzen kehrten sich nicht an die Sympathie und wurden immer ärger. Da versprach ich zum zweiten Mal, und als auch das noch nicht helfen wollte, steckte ich den Kops zum dritten Mal zum Fenster hinaus. Da sah ich einen Mann auf die Brücke zukommen, der mir bekannt schien. Wilhelm, sagte ich, sieh mal, ob das nicht der Finanzrath

Borges ist! Mein Mann trat an das Fenster und sagte: Ja, Gustchen. Sagtest Du das nicht, Wilhelm?' „Ja, Gustchen'. sagte Herr Lang hans. „Ich hätte den Finanzrath auf hundert Schritte Ent fernung erkannt. Hinter ihm her kam noch ein Mann, der viel länger und schmächtiger war. Ich hatte ihn noch nie gesehen, aber er schien mir nichts Gutes im Schilde zu führen. Er sah sich überall um und schien es gar eilig zu haben. In diesem Augenblick hörten plötzlich meine Zahnschmerzen auf. Ich sank vor Freude

16
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1885/22_01_1885/MEZ_1885_01_22_13_object_650395.png
Pagina 13 di 14
Data: 22.01.1885
Descrizione fisica: 14
deS Gespräches fragte sie, ob auf der Strecke ein Tunnel komme und als ihr Herr A. mittheilte, daß ein solcher vor St.Pölten, jedoch von sehr geringer Ausdehnung, zu passiren sei, äußerte die Gouver nante, daß ihr dieS unangenehm wäre, da sie bereits ein mal in einem Tunoel ein unangenehmes Abenteuer erlebt habe. AIS der Courierzug vor St. Polten in den Tunnel einbog, trat die Dame anS Fenster. Herr A. folgte ihr dahin, ergriff ihre Hand und drückte dieselbe warm und die Dame machte keinen Versuch, ihre Hand

, sie jedoch auSschlug und Zigaretten an. Kaum hatte Herr A. die Schachtel mit Zigaretten aus der gezogen, als das Fräulein schon Zeichen offen- Mißbehagens äußerte, und Herm A. ersuchte, Aenster zu öffnen. Dieser leistetete ihrem Wunsche oereitwilligst Folge und nahm dann wieder auf seinem m, dessen Polster er sich behaglich zurücklehnte, Aatz, wahrend die Gouvernante an daS halbgeöffnete oenster trat. Sie schaute einige Sekunden hinaus. plötzlich schlug sie das Fenster ganz hinunter und schwang

sich auf dasselbe, um sich in die Tiefe zu stürzen. Herr A. sprang blitzschnell von seinem Sitze gegen das Fenster und es gelang ihm glücklicher weise noch, das Mädchen bei den Füßen zu erHaschen. Es entspann sich ein fürchterlicher Kampf Mischendem starken Manne und dem verzweifelt ringendem Mäd chen, welches mit dem Oberkörper in der Lust schwebte und nicht gerettet werden wollte. Herr A. strengte alle seine Kräfte an, um das Mädchen zu erhalten, welches sich aber mit dem Aufgebote aller ihrer Kräfte sträubte und augenscheinlich

selbst das Brausen des Zuges. Passagiere in den Nachbarcoupes öffneten die Fenster und vereinten ihre Hilferule mit denen des Mädchens, bis schließlich auch der Conducteur es hörte und das Halten des Zuges auf offener Strecke ver anlaßte. Der Zug hielt und daS Mädchen war ge rettet. Man brachte dasselbe nun in ein anderes Coupe, Herr A. blieb allein und der Train bewegte sich mit vergrößerter Gefchindigleit nach Wien. Hier waren unterdeß von mehreren Stationsvorständen Telegramme eingelangt, in welchen die Szene

17
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1886/20_11_1886/MEZ_1886_11_20_4_object_669036.png
Pagina 4 di 20
Data: 20.11.1886
Descrizione fisica: 20
, das in den Hof ging. Die üble Laune des „Herrn Dod' zwang sie gar oft deS Tages, in dem kleinen düstern Kämmer- chen eine Zufluchtsstätte zu suchen, und nicht selten, daß sie den Kopf an die matten Fenster scheiben lehnte, und ihren Thränen freien Lauf ließ. Hatte sie nun den ärgsten Schmerz über wunden, fo war es wohl natürlich, daß ihre Blicke da und dort durch die Scheiben in den Hof fielen, und daß sie zuweilen auch die Fenster öffnete, damit ein frischer Luftzug ihr thränen feuchtes Auge rascher trockne

nicht versagen, so oft sie in den Hof hinab guckte; und da daS Fenster der Werk statt! gerade ihrem Kammerfensterchen gegenüber lag, so geschah es auch vielfach unwillkürlich, daß ihre Blicke auf den hämmernden Gürtlerfohn fielen. Ebenso unwillkürlich drängte sich ihr die Bemerkung auf, daß der Bursche just hübsch genug sei, um einem Mädchen vo» ihrem Alter zu gefallen. ' - > Meister Riemelein, der Gürtler, hatte schon vordem mit Lisbeth gute Nachbarschaft gepflogen, neben dem üblichen Gruß und Gegengruß

- sauberes Mädel'—7 dachte sich Felix heimlich und leise; halblaut aber rief er ihr em Morgen' oder »Guten Tag. ZunM zu. und Lisbeth dankte ebenso der „Herr Dod' im vorderen M-n» davon zu hören bekäme. Mit der Z sich noch ein und das andere Wort schlichten Wünsche, und nach -mW war dem Felix der Muth so gevM ^ sich sogar zu fragen getraute, war ^ gar so viel betrübt und traurig 1 war schüchtern und anständig gen g> allsogleich mit ihren Herzenserguß Z ^ zubrechen, und vom Fenster au . > die Geschichte

18
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1870/09_07_1870/MEZ_1870_07_09_2_object_589499.png
Pagina 2 di 4
Data: 09.07.1870
Descrizione fisica: 4
antrifft. Der etwas znr Seite geneigte Kopf drückt ruhige Beobachtung und Nachdenken aus. Die Züge sind regelmäßig und angenehm, die Augen voll Du fürchtest für mich, Mutter? Du konntest in der That dort Manches sehen und hören müssen, was Dich angreift. Bin ich denn nicht die Stärkste von Ench Allen? sagte die Kranke. Sie wurde in dem Rollbette an daS Fenster gerückt. In dem Bette konnte sie, vermöge einer stützenden Vorrichtung, ausrecht sitzen. Die Mutter brachte sie in die sitzende Lage, gab

ihr ihre Bücher, legte Schreibepult, Schreibmaterialien daneben. Wirst Du heute lesen, schreiben können? mochte sie dabei denken. Ob die Kranke eS anch dachte? Das Fenster war noch dicht verhängt; die Frau hatte vorhin die Vorhänge zugezogen, als sie davor stand und die Leute nach ihr hinsahen. Ziehe die Vorhänge nnr zurück, Mutter! bat das Kind. Die Menschen. Luise — Ich sehe sie frei und stolz an. Mein Vater ist kein Verbrecher. Ich bin nicht die Tochter eines Mörders. Sieh Dir das Bild dort an. Sieht

hatte der Kranken die Vorhänge vor dem Fenster zurückgezogen. Sie blickten Beide ins Freie, als eine plötz liche Glut in das Gesicht der Mutter stieg. Auf der Straße jenseits deS Platzes vor dem Hause gingen noch immer Menschen vorüber, noch immer in jener Richtung, die auch der verschlossene Wagen mit der Bewachung der bewaffneten Gensd'armen genommen hatte. Auf dem Platze selbst begegneten sich zwei Herren. Der eine 'wollte avf daS'HittiS züschreiien, in welHem Mut ter nnd Tochter sich am Fenster befanden

19
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1897/28_02_1897/MEZ_1897_02_28_9_object_664464.png
Pagina 9 di 16
Data: 28.02.1897
Descrizione fisica: 16
. Er schritt in dumpfem Brüten dem Gehöft zu. In einer großen Kammer, deren Fenster nach hinten hinaus gingen, brannte Licht. Walburg legte ihre Hand auf den Arm des Bauern und zischelte: „Bleib ein Bissel stehen, Lechner, und schau Dir das Paar an! Hat mein Franzl nicht Schneid, zehntausendmal mehr, als Dein blitzdummer Nazi?' Lechner blieb unwillkürlich stehen, frappiert von dem Bild, das sich seinen Blicken darbot. Er wie auch die Alte waren unhörbar auf dem weichen Grasboden näher gekommen

. Jetzt blieben sie beide hinter einem Strauche stehen, dessen Zweige und Blätter einen wenig gehinderten Durchblick gewährten. Das eine Fenster der zu ebener Erde liegenden Kammer stand weit offen, so daß man in das Innere des erhellten Raumes blicken konnte. Auf dem Fenstergesims saß ein junger Bursch, einen alten Lodenhut auf den schwarzen Haaren, die Beine übereinandergekreuzt. Sein Geficht, das von dem Lichtschein aus der Kammer getroffen wurde, war nicht häßlich, aber man sah es dem sehr jungen Menschen

vom Fenster gesprungen und wollte entweichen, als ihn Lechner auch schon am Kragen hatte und schüttelte. „Noch einmal wenn Du's probierst in der Nacht, vor das Fenster der Marei zu klettern, zerbrech ich Dir die Rippen, Du Lader!' rief Lechner. Damit gab er dem Burschen auch schon einen Schubs, daß dieser kopfüber in die Wiese purzelte. Er selbst wendete sich dem Hause zu und betrat dasselbe durch eine Hinterthür. Franz erhob sich vcm Boden, ohne den geringsten Schaden erlitten zu haben. „Sakra!' lachte

21